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- Bewerbung als Referenzkommune für Übergangssystem Schule
- „Unser Dorf hat Zukunft“ – Lohmar-Deesem vertritt den Rhein-Sieg-Kreis
- Verlust von Kennzeichenschildern und Fahrzeugpapieren
- Erlebniswege Sieg erhalten umfassendes Informationssystem

Rhein-Sieg-Kreis bewirbt sich als Referenzkommune für das „Neue Übergangssystem Schule – Beruf NRW“

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Der Rhein-Sieg-Kreis soll sich als Referenzkommune für das Landesförderprogramm „Neues Übergangssystem Schule – Beruf NRW“ bewerben. Diese Empfehlung an den Kreisausschuss beschlossen die Mitglieder des Ausschusses für Schule und Bildungskoordinierung des Rhein-Sieg-Kreises in ihrer Sitzung Ende Juni.

Damit möchte sich der Rhein-Sieg-Kreis aktiv an der Umsetzung des „Neuen Übergangssystems Schule – Beruf“ des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligen. An der Finanzierung beteiligt sich das Land mit 50 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Die erforderliche kommunale Kofinanzierung kann über die Einbeziehung von Personalstellen im Bereich Übergang Schule – Beruf erfolgen.

2008 hatten die Bundesstadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und weitere regionale Bildungspartner eine Kooperationsvereinbarung zum Aufbau und zur Umsetzung eines Übergangsmanagements in der Region Bonn / Rhein-Sieg unterzeichnet.

Die darin festgelegten Standards entsprechen weitgehend den zentralen Elementen des „Neuen Übergangssystems Schule – Beruf  NRW“. Zudem wird die regionale Kooperation im Übergangsmanagement Bonn / Rhein-Sieg überregional als vorbildlich anerkannt. Aus diesem Grund könnten die Maßnahmen, Angebote und Strukturen des schon bestehenden regionalen Übergangsmanagements im „Neuen Übergangssystem Schule-Beruf NRW“ konsequent weiterentwickelt und wirksam entfaltet werden.









„Unser Dorf hat Zukunft“ – Lohmar-Deesem vertritt den Rhein-Sieg-Kreis auf Landesebene
Bewertungskommission zu Besuch in Deesem

Rhein-Sieg-Kreis (dk) – Der Jubel in der Ortschaft Deesem war groß, als diese im vergangenen Jahr in der Kategorie „Kleinere dörflich geprägte Ortschaften“ zum Sieger im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewählt wurde. Nun vertritt der Ortsteil der Stadt Lohmar den Rhein-Sieg-Kreis auf Landesebene. Am 28. Juni besuchte die Bewertungskommission gemeinsam mit Landrat Frithjof Kühn und Bürgermeister Wolfgang Röger die Lohmarer Goldpreisträger.

„Mit großem Engagement tragen die teilnehmenden Dorfgemeinschaften in diesem Wettbewerb dazu bei, die Lebensqualität in ihren Ortschaften zu verbessern und den Gemeinschaftssinn bei Jung und Alt zu fördern. Damit zeigen Sie die Verbundenheit zu ihrer Heimat und was man mit einer gut funktionierenden Dorfgemeinschaft erreichen kann“, sagte Landrat Frithjof Kühn.

Bei Sonnenschein und mit viel Stolz haben zahlreiche Deesemer an diesem Vormittag ihr Dorf  präsentiert:
Auf dem eineinhalbstündigen Rundgang durch die Ortschaft konnte man sich sehr gut ein Bild über die Geschichte der Ortschaft (Deesem feiert dieses Jahr 525-jähriges Dorfjubiläum) mit seinen historischen Fachwerken machen. Neben dem Elizabeth-Hospiz wurden auch kleine Dorfbetriebe, sowie ein Imker und eine alte Backhütte (Backes) besichtigt. Natürlich durfte nicht der Dorfplatz mit Dorfhaus sowie die Quelle des Ühmichbaches fehlen. Damit auch jeder den Erklärungen zu den Besichtigungspunkten folgen konnte, wurde praktischerweise ein Megafon benutzt. Nach der Besichtigung bekamen die Gäste auf dem Dorfplatz zur Stärkung belegte Brötchen und Kaffee.  Die Deesemer Chorgemeinschaft „Die Uhu`s“ (alle unter hundert Jahre) ergänzten das Programm zum Abschluss mit fröhlichen Liedern.
Die Ortschaft Deesem hat zum 6. Mal mit ihren knapp 200 Einwohnerinnen und Einwohnern am Kreiswettbewerb teilgenommen. Als Sieger des Kreiswettbewerbes 2011 in der Kategorie „Kleinere dörflich geprägte Ortschaften“ erhielt die Dorfgemeinschaft neben der Goldmedaille ein Preisgeld von 1.200 Euro. Das Geld wird in das gemeinschaftliche Dorfleben investiert! Geplant ist unter anderem, dass das Dorfhaus, der zentrale Treffpunkt für Feierlichkeiten in der Ortschaft, durch einen Anbau eine sanitäre Anlage bekommt. Außerdem soll die Heizung im Dorfhaus durch eine neue, wirtschaftlichere ersetzt werden.

Weitere Informationen über die Ortschaft Deesem gibt es auf der Internetseite www.deesem.de. Weitere Informationen über den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft und die weiteren teilnehmenden Dörfer gibt es unter www.dorfwettbewerb.de. Der nächste Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird im Jahre 2014 ausgetragen.

Bereits zum 20. Mal fand der Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ als Vorentscheid für den Landeswettbewerb statt. Insgesamt 22 Dorfgemeinschaften haben daran teilgenommen. Die Anzahl der Beteiligten ist entscheidend für die Anzahl derer, die zum Landeswettbewerb gemeldet werden dürfen. Ab zehn Ortsteile kann ein Kreissieger, ab 30 Ortsteile können zwei Kreissieger und ab 50 Ortsteile können drei Kreissieger zum Landeswettbewerb zugelassen werden.

Alle drei Jahre wird im Rhein-Sieg-Kreis der Wettbewerb unter dem Motto „Unser Dorf hat Zukunft“ durchgeführt. Gesucht werden zukunftsfähige Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Ausrichtung eines Dorfes, die den Menschen Perspektiven für ein Leben auf dem Lande aufzeigen.
Alle räumlich geschlossenen Ortschaften sowie Stadt- oder Gemeindeteile mit überwiegend dörflichem Charakter mit bis zu 3.000 können an diesem Wettbewerb teilnehmen.
Die Preisgelder und die Sonderpreise in Höhe von insgesamt 26.500 Euro wurden vom Rhein-Sieg-Kreis, von der Deutschen Telekom AG, der Rhein-Sieg-Abfallwirtschaft mbH, der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH und der Regionalverkehr Köln GmbH zur Verfügung gestellt.











Wichtige Informationen des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreis bei Verlust von Kennzeichenschildern und Fahrzeugpapieren

 Rhein-Sieg-Kreis (dk) – Nicht mehr lange, dann beginnt die Ferienzeit und viele Urlauber werden mit dem Pkw die Reise ins Ausland antreten. Doch was ist zu tun, wenn im Ausland die Kennzeichenschilder am Fahrzeug verloren gehen oder sogar gestohlen werden? Was muss ich veranlassen, wenn ich die Fahrzeugpapiere, wie beispielsweise den Fahrzeugschein, verliere?  Hierzu gibt das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises wichtige Informationen!

Gestohlene oder verlorene Nummernschilder sind zu ersetzen, jedoch wird dann ein neues Kennzeichenschild vergeben. Außerdem wird das verloren gegangene Kennzeichen im Fahrzeugregister gesperrt, um einen Missbrauch auszuschließen. Bei Diebstahl des Kennzeichens und/oder des Fahrzeugs ist grundsätzlich, egal ob im Innland oder Ausland, unverzüglich eine Anzeige bei einer Polizeidienststelle erforderlich. Ist nur ein Kennzeichenschild abhanden gekommen, ist das noch vorhandene Kennzeichenschild der Fahrzeugzulassungsstelle vorzulegen.

Bei Verlust des Fahrzeugscheins (Zulassungsbescheinigung Teil I) muss der Zulassungsstelle der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II) und der Prüfbericht der Hauptuntersuchung vorgelegt werden. Daneben hat der Halter des Fahrzeugs eine Verlusterklärung zu unterschreiben. Auch hier gilt, dass bei Diebstahl der Fahrzeugdokumente eine Anzeige bei einer Polizeidienststelle notwendig ist.

„Um dem Fahrzeug eine neue Erkennungsnummer zuzuteilen beziehungsweise neue Fahrzeugdokumente in Form der Zulassungsbescheinigung Teil I auszustellen, muss die Diebstahlanzeige bei der Fahrzeug-Zulassungsstelle vorgelegt werden, so Dieter Siegberg, Leiter des Straßenverkehrsamtes. Grundsätzlich sollte der Halter die Angelegenheit persönlich regeln. Dies ist aber bei einem Aufenthalt im Ausland nicht so ohne Weiteres möglich.
In diesen Fällen empfiehlt die Zulassungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises folgendes Verfahren:

- Verlusterklärung zum Kennzeichen bzw. des Fahrzeugscheines  oder der Zulassungsbescheinigung Teil II unterschrieben – gegebenenfalls mit dem einen noch vorhandenen Kennzeichen -  einer vertrauenswürdigen Person zusenden;
- diese Person bevollmächtigen, neue Kennzeichen und/oder Papiere zu beantragen und eine Kopie des eigenen Personalausweises beifügen.

„Über diesen Weg ist es der Zulassungsstelle möglich, schnell zu helfen“, ergänzt Dieter Siegberg.

Bei Fragen rund um die Zulassung können sich Bürgerinnen und Bürger an das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-3939, oder an die Außenstelle, Neuer Markt 50, 53340 Meckenheim, Telefon 02225/94090 wenden. Informationen sind auch im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de - rechte Spalte Service des Straßenverkehrsamtes -  abrufbar.









Erlebniswege Sieg erhalten umfassendes Informationssystem

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – „Ich bin sehr froh, dass wir nun ein zusammenhängendes Informationssystem für unsere Erlebniswege haben; das macht die Wege für die Wanderer noch mal interessanter“, so Landrat Frithjof Kühn, der gestern (03.07.2012) gemeinsam mit den Bürgermeistern Klaus Pipke aus Hennef, Dr. Rüdiger Storch aus Eitorf und Jürgen Funke aus Windeck , das Informationssystem der Erlebniswege Sieg auf dem Gelände der Burg Blankenberg in Hennef. präsentierte.

Die Erlebniswege Sieg sind ein Gemeinschaftsprojekt des Rhein-Sieg-Kreises und der Kommunen Eitorf, Hennef, Siegburg und Windeck im Rahmen des Regionale 2010-Projektes „Natur und Kultur quer zur Sieg“ sowie gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Aus sechs Kulturlandschaftsschleifen für das Projekt „Natur und Kultur quer zur Sieg“ sind in enger Zusammenarbeit mit dem Projektteam Naturregion Sieg 16 Erlebniswege entwickelt worden. Diese reichen vom „Heideweg“ in der Wahner Heide und im Aggertal über den „Holzweg“ im Tal des Derenbaches bis hin zum „Försterweg“ an Mönchskopf und Mühlenbach und zum „Landlebenweg“ hoch über dem Siegtal.

Die Landschaft im Siegtal ist neben ihrer ursprünglichen Natur vor allem auch ein Gedächtnis der Geschichte. Erschließung, Besiedelung und Landbewirtschaftung sowie politische und religiöse Einflüsse haben ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen. Die Erlebniswege Sieg erzählen diese Geschichte und Geschichten und verbinden die kulturellen und landschaftlichen Schätze der Naturregion Sieg. Die Erlebniswege Sieg sind zwischen 4,4 km und 23,3 km lang.

Nun sind die Erlebniswege Sieg auch mit einem anschaulichen Informationssystem ausgestattet. Auf 105 Stalstelen erfährt der Wanderer Wissenswertes über die Region, das Landleben, Burgen, Fachwerk und vieles mehr. Historische Fakten und originelle Anekdoten machen die Wanderwege zu wahren Erlebniswegen. Da ist die Rede von Pestengeln und gottesfürchtigen Grafen und einem Phantom, aber auch die Geschichte des Weinanbaus an der Sieg, der Klöster und Kirchen wird erzählt. Ergänzt wird das Informationssystem ab Herbst dieses Jahres noch über Audiostationen.

Die Geschichten wurden zusammengefasst und aufbereitet von Mitgliedern der Heimatvereine und Bürgervereine, der Stadt und Kreisarchivare sowie von Historikern. In Text und Layout wurden die Inhalte vom Büro Neisser / Zöller, Kommunikation und Design sowie dem TextArt Büro.

Die Kosten für die Entwicklung und Umsetzung des gesamten Informationssystems belaufen sich auf 250.000 €. Die Entwicklungskosten in Höhe von 103.000 € wurden als sogenannte Overheadmaßnahme vom Rhein-Sieg-Kreis getragen; die Kosten für die Stelen übernehmen die jeweiligen Kommunen entsprechend der Standorte. Die Landesförderung für die Gesamtsumme beträgt 70 %.