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Aus dem Kreis

- Eisenbahnbrücke in Hennef-Auel erhält Fahrradbrücke als „Anhänger“
- Vollsperrung der Kreisstraße K 46 zwischen Much-Zentrum und Much-Gibbinghausen in den Herbstferien
- Betriebe der Region Sieg erhalten Zertifikat für Wanderfreundlichkeit
- Chance.natur im Rhein-Sieg-Kreis geht online  





Eisenbahnbrücke in Hennef-Auel erhält Fahrradbrücke als „Anhänger“
Baustein für den familienfreundlichen Siegtalradweg 

Rhein-Sieg-Kreis (mw) – Zusammen mit den Kommunen Hennef, Eitorf und Windeck ist es das Ziel des Rhein-Sieg-Kreises, den Siegtalradweg von Siegburg bis Windeck durchgängig familienfreundlich auszubauen und dafür bestehende Lücken zu schließen. Der Siegtalradweg ist ein wesentlicher Bestandteil des  Regionale 2010 Projektes des Rhein-Sieg-Kreises „Gesamtperspektive Natur und Kultur quer zur Sieg“.

Ein wichtiger Schritt zum Ziel wurde gestern (18.10.2011) vollzogen: Die Eisenbahnbrücke in Hennef-Auel erhält eine Fahrradbrücke als „Anhänger“. Dieser Radfahrsteg ersetzt den schmalen, steilen und zum Teil nicht befahrbaren Abschnitt des Siegtalradweges unterhalb der Stachelhardt zwischen Hennef und Eitorf und macht ihn nun vor allem für Familien attraktiv. „Ich freue mich, dass wir beim Ausbau unseres familienfreundlichen Radweges noch einen wichtigen Meilenstein setzen können“, so Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Kreisplanungsamtes.

Geplant wurde die Fahrradbrücke „Im Auel“ durch das Ingenieurbüro BUNG AG aus Köln. Nach der Planungsphase in 2009 – 2010 begann Ende Februar 2011 der Bau der Alternativstrecke.  Die Fahrradbrücke „Im Auel“ wird mit einer Gesamtlänge von 111,20 Metern die Sieg und ihr Vorland überspannen. Für die Fahrradbrücke werden die drei Flusspfeiler der Eisenbahnbrücke der Deutschen Bahn AG genutzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die heute eingleisige Bahnstrecke später um ein weiteres Gleis erweiterbar ist. Im Vorland der Sieg wurden zwei eigenständige Pfeiler hergestellt. Das Gesamtgewicht der Stahlkonstruktion beträgt rund 70 Tonnen, hiervon etwa 10 Tonnen für die drei Unterkonstruktionen und 60 Tonnen für den Überbau.

Das „Einheben“  der Überbauten der aus mehreren vorgefertigten Elementen  bestehenden Fahrradbrücke erfolgt mit einem riesigen  500-Tonnen-Kran. Verantwortlich für die Brückenkonstruktion und die Montage ist die Firma Müller-Offenburg aus Offenburg im Auftrag der ARGE Siegtalradweg, die aus den Firmen Strabag AG Hennef und Fritz Meyer GmbH Altenkirchen besteht.

Die Kosten für die Brücke Im Auel einschließlich der beiden Rampen betragen etwa 1,3 Millionen Euro. Die Maßnahme wird durch das Land NRW im Rahmen des Strukturprogramms Regionale 2010 mit 70 Prozent bezuschusst. Die Verkehrsfreigabe der Brücke ist für Ende November 2011 vorgesehen.

Neben der Fahrradbrücke „Im Auel“ zwischen den Hennefer Ortslagen Auel und Bülgenauel wird auch an der Verbindung zwischen Bülgenauel und dem Haltepunkt Eitorf-Merten derzeit gearbeitet. Die Gesamtfertigstellung des Lückenschlusses zwischen Hennef-Auel und Eitorf Merten erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2012.





Vollsperrung der Kreisstraße K 46 zwischen Much-Zentrum und Much-Gibbinghausen in den Herbstferien

Rhein-Sieg-Kreis (dk) – Von Montag, 24. Oktober 2001 bis voraussichtlich Freitag, 4. November 2011 wird der Bereich der Kreisstraße K 46 zwischen der Bundesstraße  B 56 (Hauptstraße) und Ortsausgang Much-Gibbinghausen voll gesperrt.

In dieser Zeit wird auf einer Länge von ca. 2,6 Kilometern der Fahrbahnbelag der Kreisstraße K 46 erneuert. Mit der Ausführung der Arbeiten ist die Firma Dr. Fink-Stauf GmbH & Co. KG aus Much beauftragt worden. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen cirka 270.500 Euro.

Der Durchgangsverkehr wird über die Bundesstraße B 56 (Hauptstraße) über die Landstraße L 360 sowie über die Verlängerung der Kreisstraße K 46 bis Much-Gibbinghausen umgeleitet. Die Umleitung ist entsprechend ausgeschildert.

Die Anwohner im Bereich des gesperrten Straßenabschnitts werden zusätzlich über mögliche Einschränkungen während der Bauphase durch einen Flyer informiert.

Feuerwehr und Rettungsdienste sind über die Sperrung unterrichtet.

Das Planungsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet um Verständnis für die hiermit verbundenen Beeinträchtigungen.






Betriebe der Region Sieg erhalten Zertifikat für Wanderfreundlichkeit

Rhein-Sieg-Kreis (dk) – Mit dem Zertifikat „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ wurden am 17. Oktober 2011 im Kurparkcafé Windeck-Herchen die ersten sechs Betriebe in der Region Sieg ausgezeichnet. Dr. Hermann Tengler, Leiter der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises,  hob bei der Verleihung die wirtschaftliche Bedeutung des Wandertourismus insbesondere für Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel in der Region hervor.

Andrea Thiel, Beigeordnete der Gemeinde Windeck und gleichzeitig Vertreterin des Projektteams „Natursteig Sieg“ für Siegburg, Hennef, Eitorf und Windeck, lobte die hervorragende Zusammenarbeit der Siegtal-Kommunen  im Projekt „Natursteig Sieg“ und betonte, dass sich die Qualitätsoffensive im Siegtal nicht nur im Ausbau der Infrastruktur widerspiegelt, sondern vielmehr auch in der Servicebereitschaft der touristischen Leistungsträger zum Ausdruck kommt.

Das Gütesiegel „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“, eine Auszeichnung des Deutschen Wanderverbandes, legt deutschlandweite Standards für Wandergastgeber fest und schafft damit gerade für den Wandertourismus in der Region eine große Angebotstransparenz.

Das Siegel steht für eine besondere Wanderfreundlichkeit und wurde 2005 vom Deutschen Wanderverband entwickelt. Um das Zertifikat zu erhalten, müssen die Unterkunftsbetriebe eine Vielzahl von Kriterien erfüllen, die sich an den Bedürfnissen der Wanderer orientieren. So zählen beispielsweise eine kompetente Wanderberatung, der Gepäckservice und die Unterbringung von Gästen für nur eine Nacht zu den Leistungen, die von den Betrieben angeboten werden müssen.

Die Verleihung der Urkunden  erfolgte durch Katrin Schneider, Westerwald-Touristik-Service, im Auftrag des Deutschen Wanderverbandes.

Als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ wurden mit Zertifikat ausgezeichnet:

-    Kranz Park Hotel Siegburg

-    Friendly Cityhotel Siegburg

-    Euro Park Hotel Hennef

-    Hotel Schützenhof Eitorf

-    Flair Hotel Bergischer Hof Windeck-Schladern

-    Wald-Jugendherberge Windeck-Rosbach

Der Wanderer kann in diesen Betrieben kontrollierten Service und Qualität erwarten. Zudem weiß er, dass sich der Betrieb in einer attraktiven Wandergegend befindet und dass er von wanderkundigen Gastgebern betreut wird.

Die jetzt zertifizierten Betriebe nehmen in der Region Sieg eine Vorreiterrolle in Sachen „Qualität“ ein. Weitere Gastgeber sollen in den nächsten Monaten dazu kommen, um so die Sieg als Qualitäts-Wanderregion zu etablieren.

Bild: v.l.n.r. (Klicken öffnet Grossansicht): Thomas Oharek, Friendly City Hotel Siegburg, Bianca Bokelmann, Wald-Jugendherberge Windeck-Rosbach, Wolfgang und Gabriele Bredenbrock, Flair Hotel Bergischer Hof Windeck-Schladern, Mathias Johnen, Dehoga Nordrhein e.V., Rüdiger Kranz, Kranz Park Hotel Siegburg, Dr. Bernd Kessel, Schützenhof Eitorf, Alexandra Paus, Kranz Park Hotel Siegburg, Dr. Hermann Tengler, Leiter der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises, Andrea Thiel, Beigeordnete der Gemeinde Windeck, Katrin Schneider, Westerwald Touristik, Britta Heun, Projektbüro Natursteig Sieg, Rita Schachtschneider und Marika Tetens, Euro Park Hotel Hennef





Chance.natur im Rhein-Sieg-Kreis geht online
Internetauftritt des Förderprojektes „Natur - und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“

Rhein-Sieg-Kreis (dk) – Ab sofort können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger im Internet über Inhalte, Ziele und Maßnahmen des Förderprojektes „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“ informieren. Unter der Rubrik „Zukunftsprojekte“ hat der Rhein-Sieg-Kreis auf seiner Internetseite wichtige Informationen zum Projekt aufbereitet und verschiedene Karten eingestellt.

Die Informationen sollen in nächster Zeit kontinuierlich durch weitere Themen und Karten ergänzt und wichtige Fragen rund um das Förderprogramm chance.natur und dessen Umsetzung im Rhein-Sieg-Kreis beantwortet werden.

Ab dem kommenden Frühjahr wird das Angebot dann in neuem Outfit und zusätzlich mit vielfältigen Links zu Themen und Angeboten in der Region auf einer separaten Homepage vorliegen.

Aktuelle Informationen zum Projekt erhalten Sie unter www.rhein-sieg-kreis.de/chance.natur

Ziel des Förderprogramms „chance.natur“ des Bundesamtes für Naturschutz ist es, herausragende Bereiche des Naturerbes in Deutschland durch gezielte Maßnahmen langfristig zu erhalten und zu entwickeln. Im Rhein-Sieg-Kreis sollen ab 2011 bis voraussichtlich 2023 auf rund 10.000 Hektar Fläche vor allem Weinbergsbrachen, Obstwiesen, extensiv genutztes Grünland, Heide und Feuchtwiesen sowie der Waldumbau und die natürliche Waldentwicklung gefördert werden. Dazu wird es spezielle Förderangebote an die Bewirtschafter oder Eigentümer der Flächen geben. Die Teilnahme am Programm, das sich speziell an Private richtet, ist freiwillig.