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Mobilitätsstudie für den südlichen Rhein-Sieg-Kreis ist veröffentlicht


Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Nun ist es endlich soweit: Die mit Spannung erwartete Mobilitätsstudie für den südlichen Rhein-Sieg-Kreis ist nun endlich veröffentlicht. „Der Rhein-Sieg-Kreis fühlt sich durch das Gutachten dahingehend bestätigt; dass der Ennertaufstieg eine gute Lösung für die bestehenden Verkehrsprobleme wäre; nun müssen die fachlichen Beratungen zügig fortgesetzt werden“, lässt Kreisdirektorin Annerose Heinze in einer ersten Stellungnahme verlautbaren.   




Bereits seit Jahren ringen der Rhein-Sieg-Kreis und die Bundesstadt Bonn um die für alle beste Möglichkeit, eine verkehrliche Entlastung des Siebengebirges herbei zu führen. Letztlich wurde ein neutraler Gutachter seitens des Bundes und des Landes NRW mit einer Studie beauftragt, in der die Mobilitätsentwicklung in Bonn und dem südlichen Rhein-Sieg-Kreis untersucht wird. In dem über 130 Seiten starken Gutachten wurden alle denkbaren Varianten einschließlich eines starken Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) untersucht. In das Gutachten sind zusätzlich Ergebnisse von Expertengesprächen mit Verwaltungen und Interessenvertretern der Wirtschaft und der Umweltverbände eingeflossen. Das Gutachten zeigt, dass unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung - d.h. Berücksichtigung verkehrlicher, ökonomischer und ökologischer Belange - die Maßnahme „ Bündelung Siebengebirge“ den höchsten Nutzen-Kosten-Wert aufweist und die stärkste Entlastungswirkung im Siebengebirge hätte. Ein starker ÖPNV sei eine sinnvolle Unterstützung, er allein ist nach Aussage des Gutachters aber nicht in der Lage, die Verkehrsprobleme zu lösen.

Voreilige Schlüsse sollen derzeit aber nicht gezogen werden. „Wir stehen nun vor der Aufgabe, die Studie in ihrer Komplexität aus zu werten und einer genauen fachlichen Prüfung zu unterziehen. Eine Lösung kann nur gemeinsam mit allen Beteiligten erreicht werden“, so Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Planungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises. Dies wird am 23.09.2011 in einer gemeinsamen Sitzung der Planungs- und Verkehrsausschüsse des Rhein-Sieg-Kreises und der Bundesstadt Bonn geschehen.

„Wichtig ist einfach nur, dass wir im Sinne der Bürgerinnen und Bürger endlich Fortschritte bei der Verkehrsplanung in der Region erzielen“, resümiert die Kreisdirektorin.