Nachrichten
- Regionale 2010: Filmpremiere „Von Fischen und Männern“
- „Region macht Zukunft“
- Kreisveterinäramt empfiehlt Imkern, jetzt die Behandlung gegen die Varroa-Milben zu beginnen

 

 

 

 

Regionale 2010: Filmpremiere „Von Fischen und Männern“


Dokumentarfilm über die Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg

Rhein-Sieg-Kreis (al) – Am 2. September erwartet im Rahmen der Rheinischen Welt – Ausstellung der Regionale 2010 Heimat- und Naturverbundene sowie Geschichtsinteressierte eine  Filmpremiere der „anderen“ Ar. Dann wird in der Zeit von 17.30 bis 20.45 Uhr „Von Fischen und Männern“ uraufgeführt, ein Dokumentarfilm über die Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg. Auch der Schauplatz der Premiere ist unkonventionell: Präsentiert wird der Film auf der "MS Anja", einem Schiff der Weisbarth Fahrgastschiff GmbH, das an der Anlegestelle Mondorfer Fähre in Niederkassel-Mondorf  zum Ablegen bereit liegt.

Der Film erzählt die Geschichte der Fischereibruderschaft und stellt dabei die Bedeutung dieser Gemeinschaft, ihrer Rituale und Symbole für ihre Mitglieder in den Mittelpunkt.

Die Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. 14 Bergheimer Familien gehörten zur Bruderschaft, die Zugehörigkeit vererbt sich bis heute ausschließlich auf die ehelich geborenen Söhne.

Mit dem Ende der Berufsfischerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben sich Funktion und Bedeutung dieser Gemeinschaft deutlich verändert: Aus einer Berufsvereinigung mit Besitzständen an Land, Rechten und Status wurde ein Traditionsverein, in dem alte Arbeitstechniken sowie überlieferte Symbole und Rituale gepflegt werden. Zentrale Elemente des Gemeinschaftslebens sind Religion, Heimat und die Erinnerung an eine vergangene Lebenswelt. Hinzugekommen ist eine bewusste Verantwortung für einen nachhaltigen Umgang mit der Kulturlandschaft Siegaue, Engagement für Umweltschutz und Landschaftspflege, so dass auch durch die Arbeit der Fischereibruderschaft die Sieg heute zu den artenreichsten Gewässern Deutschlands zählt.

Der Film „Von Fischen und Männern“ erzählt von Geschichte und Alltag der Bruderschaft. Deutlich wird, dass die Fischerei-Bruderschaft zum kulturellen Erbe des Ortes gehört. Sie stellt ein Stück emotionaler Heimat dar, stiftet regionale Identität und ist gerade in Umbruch- und Krisenzeiten von großer Bedeutung.

Da es nur eine begrenzte Teilnehmerzahl geben kann, ist eine Anmeldung dringend erforderlich. Diese kann beim LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn unter der Rufnummer 0228/9834-278 oder via email unter hildegard.trautmann@lvr.de erfolgen.

Weitere Angebote und Buchungsmöglichkeiten zur Rheinischen Welt – Ausstellung der Regionale 2010 gibt es unter http://www.rheinische-welt-ausstellung.de./

 

Regionale 2010
Die Regionale 2010 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten der Region herausgearbeitet werden, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben. Weiter Informationen über die Regionale 2010 und die Projekte gibt es auf der Internetseite http://www.regionale2010.de./

 

 

 

 

„Region macht Zukunft“


Handliche Broschüre zur Vorstellung der Regionale 2010 – Projekte im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (al) – „Region macht Zukunft“ heißt ein handliches, informatives Heftchen, in dem die Projekte aufgeführt sind, die anlässlich der Regionale 2010 im Rhein-Sieg-Kreis umgesetzt werden. „Es sind spannende Zukunftsimpulse für Landschaft, Strukturentwicklung, Naherholung und Tourismus, Forschung und Bildung, kulturelles Erbe und vieles mehr“, beschreibt Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn in seinem Grußwort diese Projekte.

Auf 28 Seiten im Taschenformat finden interessierte Leser einen kleinen Überblick über die Projektvielfalt. So erhalten sie zum Beispiel Informationen über die „Gesamtperspektive Drachenfels“ ebenso wie den Rhein als „Rückgrat der Region“ oder die „Gesamtperspektive Natur und Kultur quer zur Sieg.“ Man erfährt Wissenswertes über das Projekt „Klosterlandschaft Heisterbach“ und darüber, wie Kommunen und Verkehrsverbund Rhein-Sieg, ADAC, Flughafen Köln/Bonn und der WDR mit „:mobil im Rheinland“ die Mobilität in einer der attraktivsten Regionen Europas verbessern wollen.

„Region macht Zukunft“ ist ab sofort erhältlich am Infostand des Rhein-Sieg-Kreises im Siegburger Kreishaus, Kaiser-Wilhelm-Platz 1 und in der Nebenstelle der Kreisverwaltung in Rheinbach, Grabenstraße 39. In kürze können Interessierte die Broschüre darüber hinaus auch in den Rathäusern der jeweiligen Städte oder Gemeinden im Kreisgebiet bekommen. Sie ist kostenlos erhältlich. Weitergehende Fragen beantwortet Diana Heintges vom Rhein-Sieg-Kreis – Der Landrat – unter der Rufnummer 02241/13-2383 oder via email unter diana.heintges@rhein-sieg-kreis.de .

Regionale 2010
Die Regionale 2010 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten der Region herausgearbeitet werden, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben. Weiter Informationen über die Regionale 2010 und die Projekte gibt es auf der Internetseite http://www.regionale2010.de./

 

 

 

 

Kreisveterinäramt empfiehlt Imkern, jetzt die Behandlung gegen die Varroa-Milben zu beginnen

 

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Immer wieder haben auch gesunde Bienenvölker mit natürlichen Feinden zu kämpfen, zum Beispiel mit der Varroa-Milbe.
In den vergangenen Jahren kam es im Kreisgebiet immer wieder zur Infektion gesunder Bienenvölker mit der Varroa-Milbe, einem circa 1,6 Millimeter großen Parasiten, der sich an der Honigbiene festsetzt und sie schwächt. Die eigentliche Entwicklung und Vermehrung der zerstörerischen Milbe findet jedoch nicht auf der Biene, sondern in der verdeckelten Brut statt wo die heranwachsenden Bienenlarven geschädigt werden. In der Folge sterben die Larven ab oder es schlüpfen flugunfähige Bienen. Deshalb handelt es sich bei der Varroose im Wesentlichen um eine Brutkrankheit. Da ein Bienenvolk im Winterhalbjahr keine Brut hat, wechseln die Milben in dieser Zeit den Wirt und befallen die erwachsenen Bienen. Dadurch kann ein Bienenvolk so schwer geschädigt werden, dass es zugrunde geht.
In weiten Teilen des Rhein-Sieg-Kreises geht die Honigernte für dieses Jahr dem Ende zu. Um die Bienenvölker vor der gefürchteten Varroose zu schützen, rät das Kreisveterinäramt den Imkern jetzt, spätestens jedoch bis Ende August mit der Behandlung gegen den Parasiten zu beginnen.
Für die Sommerbehandlung nach dem Abschleudern des Honigs ist eine erste Stoßbehandlung mit Ameisensäure beziehungsweise eine erste Gabe  eines Thymol-Präparates anzuwenden. Hierdurch werden die Milben abgetötet ohne die Bienen zu schädigen. Eine weitere Behandlung ist dann im Winter bis zum 30. November durchzuführen. Dabei ist es entscheidend, dass die Völker keine gedeckelte Brut enthalten. Als Behandlungsmittel ist ein Oxalsäure-Präparat zu empfehlen. Grundsätzlich dürfen nur arzneimittelrechtlich zugelassene Mittel verwendet werden. Auf die gute Qualität des heimischen Honigs als Naturprodukt haben die Behandlungen keinen Einfluss.
Weitere Einzelheiten können die Bienenhalter von den Imkerverbänden oder über die Bieneninstitute erfahren. Das Veterinäramt weist außerdem darauf hin, dass Halter von Bienen unter Angabe der Zahl der Völker und der Bienenstandorte registriert sein müssen. Die Anträge hierfür können beim Kreisveterinäramt unter Telefon 02241/13-2610 oder 13– 2603 angefordert werden.