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- „Meine Eltern haben m(s)ich getrennt“
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises
- Das erste „komplette“ Jahr – Das kommunale Integrationszentrum
- Krabachbrücke in Eitorf-Wassack
- 620 Einbürgerungen im Jahr 2015
- 4,4 Millionen Euro Schüler-BAföG
- Hartmann erinnert Winkelmeier-Becker (CDU) an ihr Wahlversprechen
- 50 Jahre Kreissportbund Rhein-Sieg
- Vom Pferdeunterstand bis zum Einkaufszentrum

„Meine Eltern haben m(s)ich getrennt“ – Noch Plätze in den Gruppen frei!

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Auch 2016 bietet die Familienberatungsstelle Eitorf unter dem Titel „Meine Eltern haben m(s)ich getrennt“ zwei Gruppen für Kinder in Trennungs- und Scheidungssituationen an. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen 7 und 12 Jahren aus Eitorf, Windeck und Ruppichteroth. Es sind noch einige Restplätze frei!

Die Trennung der Eltern ist für Kinder eine herausfordernde Erfahrung. Vieles ist auf einmal anders und so ist es für den Nachwuchs nicht einfach, mit der neuen Situation klarzukommen. Die Beziehungen zu beiden Elternteilen verändern sich und es ist schwierig, die damit verbundenen eigenen Gefühle auszuhalten und einzuordnen. In den wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden sollen sie Unterstützung erhalten, um mit ihrer Situation zurechtzukommen und das Erlebte zu verarbeiten.

Ab dem 11. Januar 2016 werden von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr (Altersklasse 7 bis 9 Jahre) und von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr (Altersklasse 10 bis 12 Jahre) insgesamt zehn Montagstermine unter Leitung von Diplom-Sozialpädagogin Barbara Gellenbeck und Diplom-Heilpädagogin Alexandra Hitzig angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich ab sofort unter der Rufnummer 02243/92200 an die Beratungsstelle zu wenden, da vor Beginn der Gruppenphase Vorabgespräche mit den Eltern und Kindern stattfinden werden.

 

 

 

 


Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Vier Sitzungen des Kreistags in 2015 – Entscheidungen von Abfallgebühren bis hin zum Nahverkehrsplan

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Viermal tagten die achtzig Mitglieder des Kreistags und Landrat Sebastian Schuster in 2015. In dem  von den Bürgerinnen und Bürger demokratisch gewählten Gremium wurden zahlreiche  Entscheidungen getroffen, die die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis unmittelbar betreffen: sei es die Höhe der jährlich zu entrichtenden Müllgebühren, sei es auf welchen Strecken und zu welchen Zeiten die Busse im Landkreis fahren, oder aber – ganz grundlegend – wofür der Rhein-Sieg-Kreis die zur Verfügung stehenden Gelder ausgibt.

Darüber hinaus wurden auch Beschlüsse gefasst, welche die Rahmenbedingungen beispielsweise für funktionierende Abläufe oder das Zusammenwirken verschiedener Gremien und Gruppen festlegen, wie mit der Einrichtung der Kommunalen Konferenz Alter und Pflege im Rhein-Sieg-Kreis oder dem Kinder- und Jugendförderplan 2014-2020.

Zu den wichtigsten Entscheidungen des Kreistags in 2015 zählten die Verabschiedung des Doppelhaushalts 2015/2016 sowie die Wiederwahl von Kreisdirektorin Annerose Heinze. Auch dokumentierte der Rhein-Sieg-Kreis in einem Mehrheitsbeschluss des Kreistags am 23.06.2015 - nach dem Rückzug der Deutschen Post aus dem Projekt Festspielhaus Bonn – seinen Willen, zur Stärkung der regionalen Kultur die für eine Betreiberstiftung Festspielhaus Beethoven Bonn vorgesehenen investiven Haushaltsmittel in Höhe von 3 Millionen Euro bis auf weiteres nicht anderweitig zu verwenden.

Eine wichtige Entscheidung zur Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Linksrheinischen trafen die Kreistagsmitglieder ebenfalls in der Sitzung am 23.06.2015. Einstimmig votierten sie für die zuvor im Ausschuss für Planung und Verkehr vorbereitete Neukonzeption des Busnetzes Swisttal, das Optimierungskonzept Meckenheim sowie die Ersatz-Konzeption für die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wegfallenden Buslinien der Ahrweiler Verkehrs GmbH & Co. KG  (AWV) und die Leistungsübernahme durch die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK).  

Weitere Themen der Beratungen und Beschlussfassungen betrafen unter anderem die Bestellung der neuen Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes, die Verwendung der Bundesmittel der „Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“,   die Wiedereinrichtung des AK Konsolidierung, die Einrichtung der stationären Geschwindigkeitsanlage an der Bundesautobahn BAB 59 und den einstimmig verabschiedeten Leitantrag des Rhein-Sieg-Kreises zur Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinde und Kreise in NRW. Ebenfalls einstimmig beschlossen die Kreistagsmitglieder in ihrer Sitzung am 09.12.2015, den Sonderposten aus den Trienekens-Schadensersatzzahlungen, in Höhe von rund sieben Millionen Euro, bis auf Weiteres unangetastet zu lassen, um diesen bei Bedarf zur Sicherung der Gebührenstabilität verfügbar zu haben und die Gelder ausschließlich zugunsten der Gebührenzahlerinnen- und zahler zu verwenden.

Einen Einblick in die Arbeit der politischen Gremien des Kreistags gewährt das „Bürgerinfoportal“ auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises www.rhein-sieg-kreis.de; es ist über die Rubriken Bürgerservice, Kreistag, Kreistagsinfosystem zu erreichen.

Der Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises besteht aus den von den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises bei der Kommunalwahl am 25.05.2014 gewählten 80 Kreistagsmitgliedern und dem Landrat. Die aktuelle Wahlperiode begann am 01.06.2014 und endet 2020. Von den 80 Kreistagsmitgliedern gehören 34 der CDU, 21 der SPD, 10 den GRÜNEN, 5 der FDP, 3 der LINKEN, 3 der AfD sowie jeweils ein Mitglied der FUW, den Piraten, der NPD und der Volksabstimmung an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Das erste „komplette“ Jahr – Das kommunale Integrationszentrum

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Das erste Jahr im Leben eines neuen Erdenbürgers ist von immenser Bedeutung. Der kleine Mensch lernt elementare Dinge über sich und die Welt und entwickelt sich so rasant wie in keinem anderen Lebensabschnitt. Auch das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises (KI) kann in seinem ersten „kompletten“ Jahr eine beachtliche Entwicklung vorweisen. Drei Lehrerinnen und Lehrer, zwei Sozialpädagoginnen und drei Verwaltungsangestellte bilden inzwischen mit insgesamt 5,5 Stellen das multiprofessionelle Team.

Anfang November 2014 war das KI an den Start gegangen. Schnell zeigte sich, dass die aktuelle Flüchtlingssituation und die damit verbundenen Bedarfe eine neue inhaltliche Schwerpunktsetzung erforderlich machten. Aktuelle Themen wie Sprachförderung, Integration in den Arbeitsmarkt und gesundheitliche Versorgung standen plötzlich im Vordergrund.

Unter den Überschriften „Ehrenamt“, „Integration in den Arbeitsmarkt“, „Flucht und Trauma“ und „HIV mitdenken“ richtete das KI Fachveranstaltungen für haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Integrationsarbeit aus. Als Expertinnen und Experten unterstützte und beriet es verschiedene Fachforen, entwickelte zahlreiche Informationsmaterialien und leitete als Multiplikator eine Vielzahl von Informationen an die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort weiter.

Mehr als 300 Kooperationspartner zählen mittlerweile zum kreisweiten Netzwerk des KI, das im Frühjahr und Herbst sogar einen kleinen „Geldregen“ verteilen konnte:  Insgesamt 54.500 Euro flossen über das KI an die kreisangehörigen Kommunen und Initiativen vor Ort.

„Es war ein sehr ereignisreiches Jahr, in dem wir gemeinsam mit den vielfältigen Kooperationspartnern erfolgreiche Projekte und Strukturen miteinander verbunden und neue Konzepte entwickelt haben. Die ersten Schritte zu einer gut aufgestellten Integrationsarbeit im gesamten Rhein-Sieg-Kreis sind gegangen“, zieht Sozialdezernent Hermann Allroggen Bilanz.

„Viele Kooperationspartner melden uns zurück, dass die Informationen und Unterstützungsleistungen des Kreis-KI hilfreich für die Arbeiten vor Ort sind“, freut sich Antje Dinstühler, Leiterin des KI, über die positive Resonanz.

Und wie geht es 2016 weiter? Geplant sind u.a. Interkulturelle Trainings und niederschwellige Sprachangebote. Darüber hinaus wird es wieder große Fachveranstaltungen im Rahmen der „Grenzenlos-Gesund“-Präventionsreihe, einen Newsletter und vieles mehr geben. Und auch wenn Anfang Februar die kleinen und großen Tollitäten aus der Region im Kreishaus ihre Aufwartung machen, wird das Thema Integration mit dem Motto des diesjährigen Sessionsordens „KI – Karneval International“ im Fokus stehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Krabachbrücke in Eitorf-Wassack – Sanierung der Fahrbahndecke

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Auf der Krabachtalstraße in Eitorf-Wassack kommt es am Montag, 18. Januar 2016, und Dienstag, 19. Januar 2016, zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Dort wird die Fahrbahndecke der Krabachbrücke saniert.
Das teilt das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises mit.

Für die Arbeiten muss die Krabachtalstraße bereits zwischen der  K 27 in Scheidsbach und der L 268 in Hennef-Mittelscheid gesperrt werden. Die Zufahrt bis zur Brücke wird möglich sein. Eine Umleitung ist eingerichtet.

Feuerwehr und Rettungsdienste sind über die Sperrung informiert. Sie werden bei Bedarf aus der jeweils günstigsten Richtung anfahren. Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises: 620 Einbürgerungen im Jahr 2015

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Rund 170 verschiedene Nationen sind an Rhein und Sieg zu Hause. Viele Einwohnerinnen und Einwohner, die irgendwann aus zahlreichen Ländern der Welt in den Rhein-Sieg-Kreis gekommen sind, möchten irgendwann auch „richtig ankommen“ und gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger mit allen Rechten und Pflichten werden. Für 620 von ihnen ging dieser Wunsch 2015 in Erfüllung.

Gleich sechs Mal war im großen Sitzungssaal des Kreishauses mit der „Feierlichen Einbürgerung“ ein ganz besonderer Termin angesagt – schließlich gebührt einem besonderen Tag im Leben auch ein zeremonieller Rahmen.

341 Mädchen und Frauen sowie 279 Jungen und Männer erhielten aus den Händen von Landrat Sebastian Schuster bzw. Kreisdirektorin Annerose Heinze und Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises, ihre Einbürgerungsurkunde.
Übrigens: Die Stadt Troisdorf ist hier nicht erfasst, da sie als „Große kreisangehörige Stadt“ mit eigener Ausländerbehörde selbst Einbürgerungen vornimmt.

Von den 620 neuen Staatsangehörigen des „Einbürgerungsjahrgangs“ 2015 wurden 245 – 39,5 % – bereits in Deutschland geboren. Bereits im fünften Jahr bewegt sich damit die „Quote“ derjenigen neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die bereits in Deutschland das Licht der Welt erblickt haben, rund um die 40%-Marke.

111 Personen und damit 17,9 % derjenigen, die die Frage nach ihrer Staatsangehörigkeit seit dem letzten Jahr mit „deutsch“ beantworten können, waren „U 18“.

Ganze 70 Staaten waren 2015 bei den Einbürgerungen vertreten. Spitzenreiter war hier die Türkei: 153 Neubürgerinnen und Neubürger hatten zuvor die türkische Staatsangehörigkeit. Die südafrikanische Staatsangehörigkeit brachte dagegen beispielsweise nur eine Person mit. Beim „Wohnort-Ranking“ der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger waren Sankt Augustin (101), Siegburg (89) und Niederkassel (55) spitze.

Nähere Infos rund um den „Weg zur deutschen Staatsangehörigkeit“ gibt es auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises (www.rhein-sieg-kreis.de), Stichwort: Einbürgerung.

Das „Staaten-Ranking“ der Einbürgerungen des Jahres 2015:

Afghanistan (20), Ägypten (2), Albanien (1), Algerien (2), Angola (3), Argentinien (1),  Armenien (1),  Belgien (5), Bosnien und Herzegowina (4), Brasilien (5), Bulgarien (3), China (4), Dänemark (1), Demokratische Republik Kongo (6), Dominikanische Republik (2), Ecuador (1), Frankreich (3), Georgien (1), Griechenland (35), Großbritannien (4), Guatemala (1), Indien (8), Irak (18), Iran (24), Italien (13), Kamerun (3), Kasachstan (13), Kenia (3), Kirgisistan (3), Kolumbien (1),  Kongo (2), Kroatien (10), Litauen(1), Marokko (22), Mazedonien (2), Mexiko (1), Niederlande (7), Nigeria (4), Palästinensische Autonomiebehörde (1), Philippinen (6), Polen (29), Portugal (1), Republik China (Taiwan=1), Republik Korea (3), Republik Kosovo (68), Republik Moldau (2), Rumänien (10), Russische Föderation (7), Schweiz (1), Senegal (1), Serbien (3), Sierra Leone (2),  Simbabwe (1), Slowakische Republik (2),  Spanien (6), Sri Lanka (9), Südafrika (1),  Syrien (20), Thailand (11), Togo (4), Tschechische Republik (4), Tunesien (4), Türkei (153), Uganda (2), Ukraine (7),  Ungarn (9),   Usbekistan (5), Vereinigte Staaten (2),  Vietnam (1) und Weißrussland (2). Außerdem wurden  2 Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit eingebürgert.

Das „Wohnort-Ranking“ für die Einbürgerungen des vergangenen Jahres:

Sankt Augustin (101), Siegburg (89), Niederkassel (55), Bornheim (46), Meckenheim (43), Hennef (40), Königswinter (40), Eitorf (33), Alfter (32), Rheinbach (28), Wachtberg (21), Neunkirchen-Seelscheid (20), Lohmar (18), Bad Honnef (15), Much (11),  Ruppichteroth (11), Swisttal  (8) und Windeck (7).

Persönliche Beratung zur Einbürgerung

Für Informationen, Fragen und Anliegen rund um die Einbürgerung stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einbürgerungsbehörde während der allgemeinen Sprechzeiten montags in der Zeit von 8.30 Uhr – 12.00 Uhr sowie von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr zur Verfügung.
Für ein individuelles Beratungsgespräch empfiehlt das Ausländeramt aber, telefonisch  bei der zuständigen Sachbearbeiterin oder dem zuständigen Sachbearbeiter einen Termin außerhalb der regulären Sprechzeiten zu vereinbaren. Wer „zuständig“ ist, „entscheidet“ der Anfangsbuchstabe des Familiennamens.

Anfangsbuchstaben A + B+ C +Q + Z                                                 02241-13-2293
Anfangsbuchstaben D + E + F + G + R + U                                        02241-13-3434
Anfangsbuchstaben K + M                                                                   02241-13-3029
Anfangsbuchstaben L + N + O + P + T                                                02241-13-2685
Anfangsbuchstaben S                                                                            02241-13-2663
Anfangsbuchstaben H + I + J + Sch + St + V + W + X + Y                02241-13-3034

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
4,4 Millionen Euro Schüler-BAföG

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – 1.520 Schülerinnen und Schüler sind 2015 im Rhein-Sieg-Kreis mit BAföG-Mitteln gefördert worden. Insgesamt 4,4 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr ausgezahlt, so die Bilanz des Amtes für Ausbildungsförderung des Rhein-Sieg-Kreises. Die Mittel werden vom Bund bereitgestellt.

Hinter BAföG verbirgt sich nicht nur die finanzielle Unterstützung für Studentinnen und Studenten – auch Schülerinnen und Schüler an allgemeinen und berufsbildenden Schulen können vom Bundesausbildungsförderungsgesetz profitieren. Ansprechpartner für sie ist im Rhein-Sieg-Kreis das Amt für Ausbildungsförderung, während für Studierende an Hochschulen bzw. Fachhochschulen die Studentenwerke am jeweiligen Standort zuständig sind.

„Eine gute Ausbildung ist die Basis eines gelingenden beruflichen Werdegangs. BAföG eröffnet da Bildungschancen, wo finanzielle Hürden sonst meist unüberwindbar wären“, wirbt Schuldezernent Thomas Wagner für die Ausbildungsförderung.

Mit BAföG und ergänzenden Kreditangeboten will das Bundesministerium für Bildung und Forschung die individuelle Ausbildungsförderung verlässlich sicherstellen. Zu diesem Paket gehören auch das Bildungskreditprogramm der Bundesregierung für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen oder beispielsweise der KfW Studienkredit. Im Rahmen der individuellen Beratung beim Amt für Ausbildungsförderung kann geklärt werden, welche Alternative am besten auf den konkreten Einzelfall passt.

„Das 25. BAföG-Änderungsgesetz bringt ab dem Schuljahr 2016/2017 spürbare Verbesserungen mit sich. So werden z.B. die Bedarfssätze und der Wohnzuschlag ebenso wie die Einkommensfreibeträge und der Vermögensfreibetrag angehoben“, gibt Hans Clasen, Leiter des Amtes für Schule und Bildungskoordinierung, einen Ausblick.

BAföG-Anträge können schnell und komfortabel online unter www.bafoeg-online.nrw.de gestellt werden. Infos und Beratung rund um die Themen Schüler-BAföG und Finanzierung der Ausbildung gibt es bei Helene Grotklags vom Amt für Ausbildungsförderung des Rhein-Sieg-Kreises (Tel.: 02241/13-3347, E-Mail: helene.grotklags@rhein-sieg-kreis.de) sowie unter www.rhein-sieg-kreis.de (Stichwort: BAföG) bzw. www.das-neue-bafoeg.de.

 

 

 

 


Hartmann erinnert Winkelmeier-Becker (CDU) an ihr Wahlversprechen

CDU-Abgeordnete hat im Bundestagwahlkampf einen zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke gefordert

 

Der SPD-Bundestagsabgeordnete für Rhein-Sieg, Sebastian Hartmann, ist überrascht von der jüngsten Pressepositionierung seiner CDU-Kollegin Winkelmeier-Becker. Diese warnte vor einer voreiligen Zustimmung zum zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke. Hartmann wörtlich: „Frau Winkelmeier-Becker scheint vergessen zu haben, dass sie noch im Bundestagswahlkampf den zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke im Verbund mit allen Bundestagskandidaten gefordert hat. Dies nicht nur in Veranstaltungen, sondern auch in Presseveröffentlichungen. Auf Wunsch stelle ich Kopien der Artikel zur Gedächtnisauffrischung zur Verfügung.“

 

Der Vorwurf, die SPD würde „ja und amen“ zum Ausbau sagen, weist Hartmann deutlich und in klaren Worten zurück: „Das ist eine Unterstellung. Sie selbst weiß, das genaue Gegenteil ist der Fall. Für die SPD gibt es nicht einfach ein Ja zum Ausbau der Strecke. Seit Debattenbeginn um einen möglichen Ausbau des Siegstrecke mit dem Schwerpunkt Güterverkehr sind wir aktiv. Zu nennen sind Austausch mit Anwohnern und Rückfragen an das Ministerium bis hin zur Auswertung der Studie. Lärmschutz hat dabei die höchste Priorität. Gemeinsam mit meinem Siegen-Wittgensteiner Bundestagskollegen Willi Brase habe ich regionale Akteure für ein ´Bündnis für die Siegstrecke´ gesammelt. Im Oktober haben wir hierzu eine Vielzahl von Briefen versandt und auch Elisabeth Winkelmeier-Becker zur Mitwirkung herzlich eingeladen. Ihre Antwort und Absage der Teilnahme kam nach fast drei Monaten erst im Januar. Wenn man Forderungen durchsetzen will, sammelt man starke Bündnispartner um gemeinsam für Lärmschutz und höchste Ausbaustandards einzutreten. Das ist zwar mehr Arbeit als einen Brief an den Verkehrsminister zu schreiben, vermutlich aber effektiver.“

 

Abschließend stellt Sebastian Hartmann, Mitglied im Bundestagsverkehrsausschuss, klar: „Bevor jetzt behauptet wird, dass es im Wahlkampf nur um den zweigleisigen Ausbau für den Nahverkehr ging – zum damaligen Zeitpunkt lag auch der CDU eine Untersuchung vor, die diesem Ausbau als Nahverkehrsprojekt keine Chancen einräumte. Und selbst wenn der Ausbau als Nahverkehr finanziert würde, dürfte die dann ausgebaute Trasse auch durch Güterzüge genutzt werden. Denn in Deutschland werden die Bahnstrecken in der Regel nicht zwischen Personen- und Güterverkehr getrennt und stehen damit allen Verkehren offen.“

 

 

Zum Hintergrund „Bündnis für die Siegstrecke“:

 

Gemeinsam haben Sebastian Hartmann und Willi Brase, SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Siegen-Wittgenstein, im vergangenen Jahr zu einem parteiübergreifenden und regionalen Bündnis entlang der Siegstrecke aufgerufen, das gemeinsam auf die Chancen entlang der Siegstrecke hinweist. Der Lärmschutz für Anwohner hat dabei oberste Priorität.

 

Bereits 20 regionale Repräsentanten haben sich gemeldet und wollen Teil des Bündnisses an der Siegstrecke sein. Dabei haben sich Vertreter aus Kommunen, Kreis, Land und Bund sowie mehrere Parteien aus unterschiedlichen Gründen, wie Lärmschutz und Arbeitsplatz- bzw. Standortsicherung, für die Unterstützung des Bündnisses entschieden. Eine gute Resonanz, die die Bedeutung der Siegstrecke erneut unterstreicht

 

Auch mehrere Vertreter der CDU – innerhalb und außerhalb des Rhein-Sieg-Kreises - wollen Mitglied des Bündnisses sein. Elisabeth Winkelmeier-Becker hat sich im Wahlkampf 2013 noch für den zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke ausgesprochen, ihre jetzige Frontalhaltung gegen den Ausbau tragen auch Kollegen aus ihrer eigenen Partei nicht mit.

 

 

 

 

50 Jahre Kreissportbund Rhein-Sieg – Eine sportpolitische Bilanz

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – 50 Jahre „KreisSportBund Rhein-Sieg e.V.“ sind ein würdiger Anlass auf eine sportpolitische Ära Rückschau zu halten. Wenn der Kreissportbund im Juli 2016 sein 50-jähriges Gründungsjubiläum feiert, so verbindet sich damit die Geschichte des Wiederaufbaus des Sports im Siegkreis seit 1945. Sie wurde von prägenden Persönlichkeiten geschrieben und reicht bis zur Vielfalt des Sportgeschehens heute. Kurzum „eine sportpolitische Erfolgsbilanz“, die detailreich und unterhaltsam im neuen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises mit dem treffenden Titel „Sport“ gezogen wird.

Am 23. Juli 1966 gründeten die Vertreter von elf Fachverbänden und 41 Sport- und Turnvereinen des Siegkreises den „Kreissportbund“. Ihm gehörten als Mitglieder die Sport- und Turnvereine des Siegkreises an. Zum ersten Vorsitzenden wählten die Gründungsmitglieder Dr. Wilhelm Nöbel. Er sollte die Geschicke des Vereins mehr als 26 Jahre lang, bis zum 5. Februar 1993, lenken. Ihm folgte Sebastian Schuster, der nach seiner Wahl zum Landrat des Rhein-Sieg-Kreises den Staffelstab am 28. Oktober 2014 an Wolfgang Müller aus Eitorf weitergab. Dieser wirkte zu dem Zeitpunkt bereits über 30 Jahre in unterschiedlichen Funktionen und Gremien im Kreissportbund mit, seit 1996 auch als stellvertretender Vorsitzender. Viele Jahre prägte ebenso Hans-Peter Colombo, in Personalunion stellvertretender Vorsitzender sowie Geschäftsführer und Leiter der Sportabteilung in der Kreisverwaltung, die Arbeit des Kreissportbundes.

Dass die Anfänge des verbandlichen Sports im damaligen Siegkreis nach dem Zweiten Weltkrieg von schwierigen Umständen geprägt waren, belegen Dokumente aus der Zeit der britischen Militärregierung. Nach der Nazi-Herrschaft waren alle „vor der Kapitulation in Deutschland bestehenden sportlichen, militärischen oder paramilitärischen athletischen Organisationen“ untersagt. So wurde es in der Direktive Nr. 23 des Alliierten Kontrollrats vom 17. Dezember 1945 verfügt. Diese Organisationen seien „bis zum 1. Januar 1946 spätestens aufzulösen“. Freilich gestattete die genannte Direktive „das Bestehen nichtmilitärischer Sportorganisationen örtlichen Charakters auf deutschem Gebiet“. Diese Organisationen durften „das Niveau des Kreises“ nicht übersteigen und „jede neugegründete sportliche Organisation örtlichen Charakters“ bedurfte „der Genehmigung der örtlichen Alliierten Besatzungsbehörde“. Diese führte Aufsicht, ob alle Auflagen eingehalten wurden.

Eine wichtige Rolle bei der Neuorganisation des verbandlichen Sports übernahm das sogenannte Sportamt für den Siegkreis. Es war am 3. September 1945 im Einvernehmen mit der Militärregierung errichtet worden, allerdings nicht, wie der Name zunächst nahelegt, als behördliche Instanz, sondern als koordinierendes Gremium mit ehrenamtlichen Ausschüssen unter Leitung des Bürgermeisters des Amtes Menden, Josef (Joe) Gardener. Unter der Regie des Sportamtes konnte sich das sportliche Leben neu organisieren und aufbauen, es sorgte für die reguläre Durchführung von Veranstaltungen und Wettkämpfen. Nach fünf Jahren hatte das Sportamt für den Siegkreis die Aufgabe der Neuorganisation erfüllt und konnte aufgelöst werden. Ihm folgte, mit der Gründungsversammlung am 24. Februar 1951 im Hotel „Zum Stern“ in Siegburg, der „Zweckverband für Leibesübungen des Siegkreises“. Dieser hatte bis 1966, bis zur Gründung des Kreissportbundes, Bestand.

Heute gehören dem Kreissportbund (KSB) als Spitzenverband 570 Vereine mit rund 150.000 Mitgliedern an. Der verbandliche Sport im Rhein-Sieg-Kreis der Gegenwart ist inklusiv und integrativ, er verbindet Frauen und Männer, Junge und Ältere, Einheimische und Zugezogene.

Mehr erfahren interessierte Leserinnen und Leser im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2016.

Es widmet sich aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des KreisSportBundes in erster Linie dem Sport im Rhein-Sieg-Kreis: Auf 223 prall gefüllten Seiten mit mehr als 500 Abbildungen spannen die 32 Autorinnen und Autoren den Bogen von den großen sportlichen Ereignissen, den spannenden Endspielen und besonderen Meisterschaften, zum vermeintlich unspektakulären und alltäglichen Sport, der überall auf den Plätzen, in den Hallen und Bädern, in der freien Natur stattfindet. Die beliebte Publikation rückt auch in den Fokus, dass der Sport die Menschen in Vereinen und Gruppen zusammenführt und dadurch ein sozialer Zusammenhalt entsteht, der so wichtig ist in unserer Gesellschaft.

Das Jahrbuch ist für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241/13-3365 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch …. – Das Jahrbuch 2017

Beim Kultur- und Sportamt (02241/13-3365, jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de) kann sich auch melden, wer zum Jahrbuch 2017 beitragen möchte. Es wird sich in erster Linie mit dem Thema „200 Jahre Kreisgeschichte“ befassen, denn 2016 jährt sich zum 200. Mal die Einführung der Landkreise im Rheinland und in Westfalen.

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises: Vom Pferdeunterstand bis zum Einkaufszentrum – die Aufgaben des Bauaufsichtsamtes

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Wer glaubt, das Bauaufsichtsamt kümmere sich nur um die Genehmigung von Ein- und Zweifamilienhäusern, der hat sich gründlich geirrt. Die Bandbreite der sog. „Unteren Bauaufsicht“, die die Baugenehmigungen ausspricht, ist enorm. Vom einfachen Pferdeunterstand bis hin zu Stallanlagen für mehrere hundert Tiere, vom Einfamilienhaus über die mehrgeschossige Seniorenresidenz bis hin zum großflächigen Einkaufszentrum, auch Werbeanlagen an Bundesstraßen – der Vielfalt der Arbeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Dass dadurch auch an die Fachlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter höchste Anforderungen gestellt sind, ist nicht verwunderlich.

„Noch vor wenigen Jahren haben sich Fragen des baulichen Brandschutzes, der Barrierefreiheit oder auch der Energieeinsparung in dieser Intensität nicht gestellt“, erläutert Gundula Riesenbeck, Leiterin des Bauaufsichtsamtes des Rhein-Sieg-Kreises. Der Gesetzgeber habe hier vor dem Hintergrund der Großschadensereignisse wie dem Düsseldorfer Flughafenbrand, angesichts der Wohnbedürfnisse eines größer werdenden Anteils von Älteren und Menschen mit Behinderung und schließlich auch aus Gründen des Klimaschutzes eine Vielzahl baulicher Vorgaben geschaffen, die beachtet und umgesetzt werden müssten.

Das Bauaufsichtsamt des Rhein-Sieg-Kreises ist zuständig für die Gemeinden Alfter, Swisttal und Wachtberg im linksrheinischen sowie Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und somit Ansprechpartner für mehr als 140.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Aber auch Unternehmen, die hier gewerbliche Objekte realisieren wollen, und Gemeinden, die derzeit Flüchtlingsunterkünfte errichten bzw. vorhandene Gebäude einer genehmigungspflichtigen Nutzungsänderung unterziehen müssen, erhalten hier Rat und Hilfe. Im Jahr 2015 sind beim Bauaufsichtsamt des Rhein-Sieg-Kreises insgesamt 1.517 Anträge eingegangen – 7 % mehr als im Vorjahr.

„Nicht selten benötigen wir ein richtig „dickes Fell““, so Gerald Paffenholz, Abteilungsleiter der unteren Bauaufsichtsbehörde. Denn die Bauherren, die nachvollziehbar auf eine rasche Entscheidung der Behörde drängten, hätten oftmals kein Verständnis dafür, dass vor einer Entscheidung Stellungnahmen anderer Behörden oder Sachverständiger eingeholt werden müssten, was ein Verfahren natürlich verlängere. Oft ist es aber auch so, dass die Planungsunterlagen der Bauherren nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. „Dann muss nachgebessert werden“, so Paffenholz weiter. Dabei setzt die Behörde auch auf zügige Ergänzung der Unterlagen durch die Antragstellerinnen und -steller, wodurch lange Bearbeitungszeiten vermieden werden können.