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- Deutschlands sportlichste Schule kommt aus dem Rhein-Sieg-Kreis
- Verkehrsbehinderungen an den Bahnübergängen „Siegstraße“ und „Burgweg“ in Eitorf/Eitorf-Merten
- Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ – Programm für das 2. Halbjahr liegt vor
- Ausschreibung der Rettungsdienstleistungen – Entscheidung ist gefallen
- Übersicht über die Nutzung der TaxiBusse im Rhein-Sieg-Kreis
- Ein Jahr im Amt – Landrat Sebastian Schuster zieht Bilanz
- Schau der Gewerbetreibenden in Ruppichteroth
- Eröffnung sechs neuer Natursteig Sieg Etappen in Kreis Altenkirchen

Deutschlands sportlichste Schule kommt aus dem Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Die sportlichste Schule Deutschlands kommt aus dem Rhein-Sieg-Kreis! Das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Meckenheim hat den bundesweiten Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe in der Kategorie „Sportlichste Schule“ für sich entschieden und ist dafür mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro belohnt worden.

Landrat Sebastian Schuster und Kreissportdezernent Thomas Wagner ließen es sich nicht nehmen, der sportlichen Bildungseinrichtung herzlich zu diesem Erfolg zu gratulieren und ihr für ihr außerordentliches Engagement zu danken: „Dies ist eine ganz besondere Auszeichnung, die nicht nur mit einem sehr schönen Preisgeld verbunden ist, sondern Ihre Schule bundesweit in ein helles Licht stellt.“

Mit einer Quote von annähernd 80 Prozent Sportabzeichenabsolventinnen und –absolventen führt das Konrad-Adenauer-Gymnasium Meckenheim auch im Rhein-Sieg-Kreis die Rangliste der weiterführenden Schulen mit großem Abstand an. Maßgeblich für die Wertung ist die Relation zwischen abgelegten Sportabzeichen und der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler.

 

 

 

 


Verkehrsbehinderungen an den Bahnübergängen „Siegstraße“ und „Burgweg“ in Eitorf/Eitorf-Merten

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Von Samstag, 27. Juni 2015, bis voraussichtlich Samstag, 11. Juli 2015, kommt es an den Bahnübergängen „Siegstraße“ und „Burgweg“ in Eitorf bzw. Eitorf-Merten zu Verkehrsbehinderungen. Das teilt das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises mit.

Da die Bahnübergänge im Rahmen der Sanierung der Siegstrecke im Bereich der Gleise erneuert werden, können ausschließlich Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer zeitweise – je nach Baufortschritt - die Gleise queren.

Für die Sperrung am Bahnübergang „Siegstraße“ ist eine Umleitung eingerichtet. Hier ergeben sich auch Änderungen an der Streckenführung für den Linienbusverkehr. Entsprechende Hinweise werden rechtzeitig durch die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft an den Haltestellen bekannt gegeben.

Feuerwehr und Rettungsdienste sind über die Sperrungen informiert. Sie werden bei Bedarf aus der jeweils günstigsten Richtung anfahren. Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 

Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ – Programm für das 2. Halbjahr liegt vor

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Ihre Ehe mit dem bedeutenden Maler, Grafiker und Bildhauer Max Ernst hielt nur wenige Jahre. Während es ihn nach Paris zog, blieb sie in Köln. Aber bald musste auch Luise Straus-Ernst fort, denn sie war Jüdin. 1933 emigrierte sie nach Frankreich. Dort schrieb sie ihre Autobiographie „Nomadengut“, aber es sollte ihr nicht gelingen, dem Holocaust zu entkommen. In der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in Windeck-Rosbach begibt sich Dr. Eva Weissweiler am 16. August 2015 auf die Spur von Luise Straus-Ernst und ihren Texten.

„Verpasster Frühling“ ist nur eine des insgesamt 13 Veranstaltungen umfassenden Programms an Vorträgen, Konzerten, Lesungen und Exkursionen, das die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ für die zweite Jahreshälfte zusammengestellt hat. Am 18. August 2015 steht z.B. ein Tagesausflug nach Antwerpen auf der Agenda – die belgische Stadt, in der sich heute die größte jüdisch-orthodoxe Gemeinde Europas befindet, wird auch „Jerusalem des Nordens“ genannt.

Am 6. September 2015, dem „Europäischen Tag der Jüdischen Kultur“, sind die „Klezmer Tunes“ aus Köln mit einem Konzert zu Gast im Gemeindehaus der Siegburger Auferstehungskirche in der Annostraße. Kulinarisch wird es am 25. September 2015: Im Museumscafé Siegburg dreht sich alles um das jüdische Hochzeitsfest unter kulinarischen Aspekten. In der Gedenkstätte widmet sich Dr. Thomas Roth am 18. Oktober 2015 dem Nürnberger „Blutschutzgesetz“.

Darüber hinaus beinhaltet das neue Programm neben weiteren Highlights wieder die klassischen – seit vielen Jahren etablierten – Programmpunkte wie Führungen über den jüdischen Friedhof in Siegburg, den Besuch der Kölner Synagoge mit anschließendem Essen im koscheren Restaurant „Kantine Weiß“ oder die Gedenkstunde am 9. November anlässlich des Jahrestages der Pogrome von 1938.

Auf die einzelnen Veranstaltungen wird das Kreisarchiv jeweils gesondert aufmerksam machen. Teilweise sind die Teilnehmerzahlen begrenzt bzw. eine persönliche Anmeldung erforderlich.

Das aktuelle Programm ist bei der Geschäftsstelle der Gedenkstätte im Kreisarchiv unter der Rufnummer 02241/13-2928, per Mail an gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de oder unter der Postanschrift Kaiser-Wilhelm-Platz 1 in 53721 Siegburg erhältlich. Es kann außerdem auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises unter www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette als pdf-Dokument heruntergeladen werden.

 

 

 

 

Ausschreibung der Rettungsdienstleistungen – Entscheidung ist gefallen

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Auf Kreisebene ist die Entscheidung über die Rettungsdienstleistungen gefallen: Nach der Vorberatung im Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz stimmte jetzt der Bau- und Vergabeausschuss des Rhein-Sieg-Kreises der Auftragsvergabe zu. Alle Bieter sind am vergangenen Freitag (19. Juni 2015) umgehend über das Ergebnis informiert worden. Bei den insgesamt sieben Losen – orientiert an den Standorten der bisherigen Rettungswachen (RW) – lagen folgende Hilfsorganisationen vorn:

Los 1    RW Neunkirchen-Seelscheid,
RW Much    Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg-Eifel, Sankt Augustin
Los 2    RW Windeck, RW Eitorf,
RW Ruppichteroth    Deutsches Rotes Kreuz
Rhein-Sieg-Rettungsdienst gGmbH
Los 3    RW Sankt Augustin    Malteser Hilfsdienst e.V.
Los 4    RW Bornheim    Malteser Hilfsdienst e.V.
Los 5    RW Rheinbach    Malteser Hilfsdienst e.V.
Los 6    RW Swisttal    Deutsches Rotes Kreuz
Rhein-Sieg-Rettungsdienst gGmbH
Los 7    RW Wachtberg    Deutsches Rotes Kreuz
Rhein-Sieg-Rettungsdienst gGmbH

Der Zuschlag kann allerdings trotz des positiven Ausschussvotums zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erteilt werden: Bei der Vergabekammer Rheinland mit Sitz in Köln ist aktuell noch ein Nachprüfungsverfahren anhängig, das einer der Bieter angestrengt hatte. Erst wenn dieses rechtskräftig abgeschlossen ist, kann die Zuschlagserteilung erfolgen und die fünfjährige Vertragslaufzeit beginnen. Ein Zeitfenster für die rechtsgültige, abschließende Klärung durch die Kammer lässt sich aktuell noch nicht abschätzen - der Rhein-Sieg-Kreis hofft allerdings, dass diese kurzfristig erfolgt. Möglich ist aber, dass noch Eingaben weiterer Bieter erfolgen.

„Der Ausgang des objektiven Bewertungs- und Prüfungsverfahrens bestätigt einmal mehr, dass die bisherige Arbeit im Rettungsdienst bei uns im Rhein-Sieg-Kreis einen beachtlichen Qualitätsstandard hatte“, sagte Landrat Sebastian Schuster. „Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese schwierige und aufwandsintensive, aber auch außerordentlich verantwortungsvolle Aufgabe in den letzten Monaten gestemmt haben.“

Ende März 2014 hatte der Rhein-Sieg-Kreis das Vergabeverfahren gestartet, um seinen rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und drohende Schadensersatzforderungen zu vermeiden. Kritiker hatten behauptet, eine Ausschreibung sei entbehrlich, da das EU-Parlament eine sog. „Bereichsausnahme“ für die Notfallrettung geschaffen habe. Diese entbindet die Träger des Rettungsdienstes jedoch nicht – wie teilweise fälschlicher Weise angenommen – von der Ausschreibungsverpflichtung.

 

 

 

 


Übersicht über die Nutzung der TaxiBusse im Rhein-Sieg-Kreis vorgelegt: TaxiBus als Angebot des ÖPNV etabliert

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – 130.000 Fahrgäste wurden im vergangenen Jahr 2014 im TaxiBus-Verkehr befördert. Dabei wurden circa 470.000 Kilometer Strecke gefahren.

Das geht aus dem Bericht zur Übersicht über den TaxiBus-Verkehr 2014 im gesamten Kreisgebiet hervor, den das Amt für Kreisentwicklung und Mobilität jetzt den Mitgliedern des Ausschusses für Planung und Verkehr in ihrer jüngsten Sitzung vorlegte.

„Auf insgesamt 36 Linien bietet der Öffentliche Personennahverkehr rechts- und linksrheinisch teilweise oder komplett ein TaxiBus-Angebot an. Dieses Angebot gilt es, weiterhin kundenfreundlich und nach Bedarf zu halten und anzupassen“, fasst Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Amtes für Kreisentwicklung und Mobilität des Rhein-Sieg-Kreises zusammen.

Linksrheinisch betreiben die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) zwölf und die Ahrweiler Verkehrs GmbH (AWV) vier TaxiBus-Linien. Rechtsrheinisch werden durch die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH (RSVG) auf siebzehn und die Oberbergische Verkehrsgesellschaft mbH (OVAG) auf drei Linien TaxiBus-Angebote vorgehalten.

Auf den RVK-Linien wurden 2014 insgesamt 39.088 Fahrgäste befördert und 131.651 Kilometer gefahren. Bei gleichbleibender Fahrleistung ist die Zahl der Fahrgäste im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gestiegen (2013: 37.570 Fahrgäste).

Eine Steigerung der TaxiBus-Nutzung ist ebenfalls rechtsrheinisch auf den Linien der
RSVG festzustellen. Insgesamt wurden 2014 67.688 Fahrgäste befördert und 213.339 Kilometer Fahrleistung erbracht. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung sowohl der Fahrleistung als auch der Fahrgäste um circa neun Prozent (2013: 62.325 Fahrgäste). Die Nachfrage der TaxiBus-Angebote auf den OVAG-Linien blieb im vergangen Jahr stabil.

„Der TaxiBus-Verkehr hat sich als ein weiteres Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr etabliert“, so das Fazit von Dr. Mehmet Sarikaya.  

 

 

 

 

Ein Jahr im Amt – Landrat Sebastian Schuster zieht Bilanz

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Heute (23.06.2015) ist es genau ein Jahr her, dass er das erste Mal mit viel Elan die Treppen im Siegburger Kreishaus hoch gegangen ist und seine neue Wirkungsstätte als Landrat betreten hat. 365 Tage später hat Landrat Sebastian Schuster den Schwung bei seiner Arbeit noch nicht verloren. Wie er sich fühlt? „Ich gehe jeden Tag gerne meiner Arbeit als Landrat nach. Die Vielschichtigkeit der Themen, die es zu bearbeiten gilt, und die unterschiedlichen Menschen, mit denen ich tagtäglich zusammentreffe, machen meinen Job nicht nur interessant, sondern zu einer echten Herausforderung“, so Landrat Schuster.

Eine Herkulesaufgabe hat er bereits mit Bravour über die Bühne gebracht: die Verabschiedung des Kreishaushaltes 2015/2016 – ein schwieriges Unterfangen, da die Finanzsituation des Kreises gekennzeichnet ist von einer strukturell schwierigen Lage; trotzdem ist es gelungen, die Kommunen zu entlasten. „Wir haben hier im Kreishaus wirklich nahezu jeden Cent umgedreht; das Ergebnis zeigt aber, dass es sich gelohnt hat, denn die im Eckdatenpapier zunächst angekündigte Umlageerhöhung konnten wir zurück nehmen“, freut sich der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für ihn die Stärkung des ländlichen Raumes. Dazu gehört insbesondere eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur für ein schnelles Internet, aber auch Mobilität, Versorgungs- und kulturelle Angebote. „Mein Ziel sind gleichwertige Lebensverhältnisse, auch im ländlichen Raum. Wir müssen den ländlichen Raum attraktiv gestalten und Maßnahmen zur sozialen Infrastruktur in Angriff nehmen“, erläutert Landrat Schuster.

Sein Denken hört nicht an der Kreisgrenze auf! Interkommunale Zusammenarbeit mit Bonn und den umliegenden Kreisen ist für ihn ein Zeichen der Zeit. „Wir müssen uns als Region zusammenschließen, um unseren Stellenwert in Deutschland und Europa zu verbessern, denn wir haben wirtschaftlich und touristisch wirklich viel zu bieten.“ Ein erster Schritt ist nun mit dem neuen Gewerbeflächenkonzept getan, das der Rhein-Sieg-Kreis – nach Abstimmung mit seinen Städten und Gemeinden – in Auftrag gegeben hat. Es zeigt, dass die zukünftigen Bedarfe an Gewerbe- und Industrieflächen nur im Zusammenspiel aller Gebietskörperschaften gedeckt werden können. „Denn eins ist klar: Es muss dringend verhindert werden, dass Betriebe wegen nicht vorhandener Flächen in einer Kommune in andere Regionen abwandern“, warnt Landrat Schuster.

Doch auch kreishaus-intern hat er sich in seinem ersten Jahr „getummelt“ und alle Ämter persönlich besucht, sich über die Aufgaben informiert und Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt. Um die Kreisverwaltung auch zukünftig auf der richtigen Schiene zu halten, wird eine große Organisationsuntersuchung durch die Gemeindeprüfungsanstalt durchgeführt. „Ich unterstütze diese Untersuchung vorbehaltlos. Bestehende Strukturen müssen ergebnisoffen überprüft und – wenn nötig - verändert werden, damit die Kreisverwaltung als großes Dienstleistungsunternehmen zukunftsfest aufgestellt ist“, so der Landrat. Dass dabei Teamgeist und ein faires Miteinander die Basis ist, liegt ihm als aktivem Fußballspieler besonders am Herzen!

 

 

 

 

Schau der Gewerbetreibenden in Ruppichteroth: Landrat Sebastian Schuster fordert Umsetzung der Impulse aus der Bewerbung zur „Leader-Region“   

Rhein-Sieg-Kreis (hei) –  „Die Entwicklung des östlichen Rhein-Sieg-Kreises liegt mir besonders am Herzen“, mit diesen Worten begrüßte Landrat Sebastian Schuster bei der gestrigen Veranstaltung (21. Juni) von „Schaufenster Ruppichteroth“ die Gewerbetreibenden der bergischen Gemeinde des Rhein-Sieg-Kreises.

Insbesondere, so betonte Landrat Sebastian Schuster, sei es für die Entwicklung der Gemeinden des östlichen Rhein-Sieg-Kreis wichtig, die Ideen und Impulse, die bei der Bewerbung zur „Leader-Region“ gemeinsam entwickelt worden waren, umzusetzen.

„Für die wirtschaftliche Entwicklung sind die Anbindung an schnelles Internet und der Ausbau der Infrastruktur an die Bedürfnisse der hier wohnenden und arbeitenden Menschen gleichermaßen maßgeblich“, sagte Landrat Sebastian Schuster. Beim anschließenden Rundgang informierte er sich im Gespräch mit Ausstellern und  Gewerbetreibenden über das breit gefächerte Angebot von Händlern, Handwerkern, und der in der Touristikbranche Tätigen.

 

 

 

 

Landrat Sebastian Schuster zur Eröffnung sechs neuer Natursteig Sieg Etappen in Kreis Altenkirchen eingeladen
Jetzt auch von Windeck-Au bis nach Mudersbach wandern  

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Die „Naturregion Sieg“ mit insgesamt 200 Kilometern Natursteig Sieg – ein Qualitätswanderweg entlang der Sieg mit insgesamt 14 Etappen – wurde in den letzten Jahren entwickelt und umgesetzt. Das Pilotprojekt startete 2010 im Rhein-Sieg-Kreis auf 115 Kilometern Wanderstrecke und 2014 wurde der Natursteig Sieg im Kreis Altenkirchen um 85 Kilometer erweitert. So entstanden als Gemeinschaftsprojekt 200 Kilometer pures Wandervergnügen.

Jetzt eröffneten Landrat Sebastian Schuster, Rhein-Sieg-Kreis und Landrat Michael Lieber, Kreis Altenkirchen, bei einem Wandertag gemeinsam die sechs neuen Natursteig Sieg-Etappen und übergaben gleichzeitig den Staffelstab an Landrat Andreas Müller, Kreis Siegen-Wittgenstein, verbunden mit der Bitte, den Natursteig Sieg mit weiteren Etappen bis zur Siegquelle zu vollenden.

So wurde bei strahlendem Sonnenschein und mit einem großen Fest der Natursteig Sieg im Kreis Altenkirchen am vergangenen Sonntag (14. Juni) im Beisein von 1500 Wanderern und Gästen, darunter viele Wegepaten, Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker sowie Wander- und Umweltvereine, in Mudersbach/Sieg eröffnet. Mit geführten  Wanderungen sowie einem großen Fest der Mudersbacher Ortsvereine
war es der gelungene und frohe Abschluss eines ambitionierten Projektes nach zweieinhalb Jahren. 85 Kilometer  Wanderweg im Kreis Altenkirchen, von Au/Sieg über Bitzen, Wissen, Birken-Honigsessen, Mittelhof, Scheuerfeld, Kirchen bis Mudersbach ergänzen den bisherigen bisherigen Streckenverlauf von 115 km im Rhein-Sieg-Kreis auf nunmehr 200 km.
Landrat Sebastian Schuster,  Rhein-Sieg-Kreis, und Landrat Michael Lieber, Kreis  Altenkirchen, reichten symbolisch einen Wanderstab mit einer Trinkflasche an ihren Landratskollegen Sebastian Müller, Kreis Siegen-Wittgenstein, weiter.  Der versprach: „Schon im nächsten Jahr werden wir die Eröffnung des Natursteig Sieg an der Siegquelle in Netphen feiern. Die Planungen haben begonnen und wir sind zuversichtlich, dass uns das zusammen mit den Gemeinden und den Akteuren vor Ort gelingt".

Landrat Sebastian Schuster zeigte sich sichtlich erfreut, dass das im Rhein-Sieg-Kreis begonnene Projekt, in das erhebliche Fördergelder geflossen sind, in so kurzer Zeit im Kreis Altenkirchen in die Tat umgesetzt wurde: "Bei uns wird der Natursteig gerne angenommen und ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor für die Betriebe und die Menschen der Region." In Richtung Siegen-Wittgenstein meinte der Rheinländer schmunzelnd: "Ich komme gerne zu solchen Anlässen am Natursteig und da brauchen sie mich gar nicht erst einzuladen".

Landrat Michael Lieber sagte: „Die Naturregion im Westerwälder Teil der Sieg bietet in einer wunderbaren Landschaft Raum zur Entschleunigung. Und das unmittelbar vor den Toren der Ballungszentren Köln-Bonn. Der Weg soll Gäste aus dem Rheinland und Siegerland anlocken und auch die Bürger einladen".  Landrat Michael Lieber freute sich, dass das Projekt von Hotellerie und Gastronomie schon gut angenommen werde.  Auch verwies er darauf, dass man auf Qualität setze und man sich durchaus noch ein paar Ferienwohnungen und Einkehrmöglichkeiten an der Strecke wünsche und machte auch direkt einen konkreten Menüvorschlag: "Steak vom Westerwälder Kräuterrind mit Bratkartoffeln".

Landrat Michael Lieber dankte allen Verantwortlichen, den Wegepaten, Wandervereinen, den Umwelt- und Naturschutzverbänden, Kreisjägerschaft und vor allen den Waldbesitzern, die bestehende Wege zur Verfügung stellen sowie den Verbandsgemeinden Hamm, Wissen, Gebhardshain, Betzdorf und Kirchen und dem Westerwälder Gästeservice, die die Qualität sicherstellen sollen. Die Wegepaten rief man auf die Bühne und schenkte ihnen ein frisches Glas heimisches Bier aus. Auch die gute und harmonische Zusammenarbeit zwischen dem Projektbüro in Siegburg, den Siegtalkommunen des Rhein-Sieg-Kreises und der Regional- und Kreisentwicklung in Altenkirchen hob Lieber hervor: "Es hat alles gepasst, auch die Chemie der handelnden Personen".