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- Verkehrszeichen und vieles mehr auf dem Prüfstand
- Erster „Talent-Check“
- Feierliche Einbürgerung
- Die tierischen Wetterpropheten
- Urlaub im Ausland

Verkehrszeichen und vieles mehr auf dem Prüfstand – Verkehrsschau in Neunkirchen-Seelscheid

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – In der kommenden Woche (24. und 25. Juni 2015) werden in Neunkirchen-Seelscheid die Verkehrszeichen wieder genau „unter die Lupe genommen“. Gemeinsam mit dem Ordnungsamt der Gemeinde, der Straßenbaubehörde und der Polizei wird das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises dann die von der Straßenverkehrsordnung regelmäßig vorgeschriebene Verkehrsschau durchführen. Auch ein sachkundiger Vertreter des ADAC wird die Termine begleiten.

Kontrolliert werden zunächst der Zustand und die Sichtbarkeit von Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen. Darüber hinaus geht es um die Beseitigung möglicher Gefahren im öffentlichen Verkehrsraum. Außerdem überprüfen die Fachleute, ob und wenn ja auf welche der vorhandenen Verkehrszeichen verzichtet werden kann.

Zweifeln die Verkehrsexperten an der Sinnhaftigkeit und Erforderlichkeit von bestehenden Regelungen, folgt eine detaillierte Prüfung. Ist - z.B. aufgrund veränderter Verkehrsbedingungen - kein Regelungsbedarf mehr erkennbar, werden die entsprechenden Verkehrszeichen entfernt. „Durch den Abbau des Schilderwaldes wird die Wahrnehmung für die Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer wesentlich verbessert. Das ist gleichzeitig ein enormer Beitrag zur Verkehrssicherheit - ganz nach dem Prinzip ‚Weniger Verkehrsschilder = mehr Verkehrssicherheit’“, erläutert Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes.

Die Verkehrsschau erstreckt sich zunächst auf alle klassifizierten Straßen (Bundes-, Landes- und Kreisstraßen), anschließend wird sie auf alle Gemeinde- und Nebenstraßen ausgedehnt. Die letzte Überprüfung fand in Neunkirchen-Seelscheid im August 2010 statt. Der Rhein-Sieg-Kreis führt in den acht Gemeinden des Kreises Verkehrsschauen durch – die kreisangehörigen Städte übernehmen diese Aufgabe selbst.

 

 

 

 


Erster „Talent-Check“ von Kooja und Kreisjugendamt in Kulturhalle Kabelmetal schöner Erfolg

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Unter dem Motto „Talent-Check – Zeig, was du kannst!“ traten am 12. Juni elf Einzelakteure und Gruppen auf der Bühne der Kulturhalle Kabelmetal in Windeck-Schladern auf.

Eingeladen zu diesem Event hatte „Kooja“, die Kooperation der Jugendhilfezentren des Rhein-Sieg-Kreises und der mobilen Einrichtungen der Jugendarbeit aus den acht Gemeinden im Bereich des Kreisjugendamtes.

Bühne und Technik waren vorbereitet, elf Beiträge angemeldet, die Zuschauerreihen gut gefüllt – die Premiere des „Talent-Check“ konnte beginnen. Nach der Begrüßung durch Stefan Rosemann, Organisator und Koordinator des Talent-Checks beim Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises für Eitorf und Windeck, übernahm Hajar Abu-Nahia die Moderation des Abend. Sie selber hatte 2013 den Poetry-Slam in Eitorf gewonnen. Souverän und witzig führte Hajar Abu-Nahia durch den Abend, lockerte die Stimmung auf und konnte so dem ein oder anderen jugendlichen Teilnehmenden die Nervosität etwas nehmen.

Für die Auftritte waren alle Formen von Bühnenprogrammen erlaubt: Singen, Tanzen, Akrobatik und vieles mehr. Überwiegend wurden musikalische Beiträge vorgetragen. Diese hatten ein tolles Niveau und konnten innerhalb der erlaubten Vortragszeit von sieben Minuten das Publikum und die Jury begeistern. Die Jury bestand aus den drei lokalen Künstlern Ole Krautkrämer, Siegburg, Ralf Graf und Merlin Kaesberg, beide aus Eitorf. Anschließend voteten Zuschauer und Jury, wer die Finalrunde der besten Drei erreicht.    

Als Sieger des ersten Talent-Check gingen aus der Finalrunde hervor: die A-Capella-Gruppe der Gesamtschule Waldbröl mit den vier Sängerinnen Anna Simon, Celina Haubold, Stefanie Nowikow und Julia Rampelt; die vier Abiturientinnen trugen ein „Mash-up“ aus einer ganzen Reihe aktueller und älterer Melodien vor, die sie selbst mehrstimmig arrangiert hatten. Zweite Siegerin wurde Caitlin Weiser mit „Listen“ von Beyoncé. Den dritten Siegerplatz belegte Janice Rosenthal. Die drei Finalisten erhielten Preisgelder von 150,- Euro, 100,- Euro und 50,- Euro.

„Die Kulturhalle Kabelmetal ist für das Format Talent-Check eine ideale Location. Es ist etwas anderes als eine Schulaula oder Mehrzweckhalle. In so einer ehemaligen Industriehalle kommt eine besondere Atmosphäre auf. Einen besseren Veranstaltungsort hätten wir nicht finden können“, äußert sich Stefan Rosemann zufrieden über den Ort und die Akzeptanz des neuen Formats: „Nach zehn Jahren Dance-Contest war es Zeit für eine Veränderung. Wir wollten gerne einer größeren Bandbreite von Talenten, nicht ausschließlich Tanzgruppen, die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren. Elf Beiträge und ein voller Saal, das ist ein schöner Erfolg“, so das Fazit zum ersten Talent-Check.    

 

 

 

 


Feierliche Einbürgerung im Kreishaus
59 Personen erhalten die deutsche Staatsbürgerschaft  

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Im Rahmen einer Feierstunde haben heute (18.06.2015) 59 Personen, davon 32 Frauen, 19 Männer sowie acht Kinder und Jugendliche die deutsche Staatsbürgerschaft im Wege der Einbürgerung erhalten. Landrat Sebastian Schuster händigte gemeinsam mit dem Neubürgerbeauftragten des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber, im Großen Sitzungssaal des Siegburger Kreishauses den Neubürgerinnen und Neubürgern die Einbürgerungsurkunden aus.

„Wir sind hier im Saal, in dem der von den Bürgerinnen und Bürgern gewählte Kreistag zusammenkommt. Die Demokratie lebt von der Wahrnehmung der demokratischen Rechte, dazu gehören auch Wahlen. Sie können ihre demokratischen Rechte wahrnehmen: wählen und gewählt werden. Nehmen Sie diese wahr“, sagte Landrat Sebastian Schuster in seiner Begrüßungsansprache. „Ich wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft und eine schöne Zeit hier im Rhein-Sieg-Kreis“, mit diesen Worten gratulierte Landrat Sebastian Schuster den zukünftigen Neubürgerinnen und Neubürgern.     

Damit diese bei eventuell auftretenden Fragen, Schwierigkeiten oder Problemen die richtige Unterstützung finden, forderte Neubürgerbeauftragter Ludwig Neuber in seiner Ansprache dazu auf: „Haben Sie Mut, mich anzusprechen.“ Ebenso dankte er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung für deren Arbeit und Begleitung  bei der Einbürgerung.           

Mit 18 Personen stammt der überwiegende Teil der Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber wieder aus der Türkei. Die übrigen Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber  besaßen bisher die Staatsangehörigkeit nachfolgender Staaten:

Afghanistan (1), Belgien (2), Ecuador (1), Griechenland (3),  Großbritannien (1), Irak (1), Iran (4), Italien (1), Kasachstan (1), Kolumbien (1), der Republik Korea (1),  der Republik Kosovo (4), Marokko (1), Nigeria (1), Polen (1), Rumänien (1), der Russischen Föderation (1), der Slowakischen Republik (2),  Spanien (2),  Sri Lanka (2),   Thailand (3), Tunesien (1), Uganda (2), Ukraine (2), der Vereinigten Staaten von Amerika (1).

Die Einbürgerungsbewerber wohnen derzeit in den nachfolgend genannten Gemeinden:
6 in Alfter, 3 in Bad Honnef, 2 in Bornheim, 2 in Eitorf, 4 in Hennef, 4 in Königswinter, 1 in Lohmar, 2 in Meckenheim, 2 in Much, 4 in Niederkassel, 2 in Rheinbach, 3 in Ruppichteroth, 14 in Sankt Augustin, 7 in Siegburg, 2 in Wachtberg und 1 in Windeck.

Von den 59 Einbürgerungskandidaten wurden 23 bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an. Termine können mit ihm telefonisch unter der Rufnummer 02295/902318 oder 0160/8230810 oder per E-Mail an ludwig@neuber.de vereinbart werden. Der Kontakt kann auch über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 /13-2107, E-Mail: integration@rhein-sieg-kreis.de hergestellt werden.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die tierischen Wetterpropheten
Das Amt für Natur- und Landschaftsschutz des Rhein-Sieg-Kreises gibt Tipps zum Artenschutz

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Sie gelten als zuverlässige Wetterpropheten, denn wenn sie tief fliegen, ist ein Gewitter im Anmarsch. Auch wenn sie den Germanen als Frühlingsboten der Göttin Iduna heilig waren, nimmt die Anzahl der Schwalben stetig ab. Sie gehören zu den etwa 76.000 Tier- und Pflanzenarten in Deutschland, von denen annähernd die Hälfte in ihrem Bestand gefährdet ist.

Aber warum ändern die Schwalben eigentlich wetterbedingt ihre „Luftposition“? Bei warmem, trockenem Wetter werden Insekten durch die aufsteigende warme Luft in die Höhe gerissen und stehen dann „oben“ als Nahrung für die Schwalben zur Verfügung. Wird es – wie vor einem Gewitter – kühl und windig, suchen Insekten bodennah Schutz – die Schwalben folgen. Die Insekten sind also die eigentlichen Wetterpropheten.

Die Experten vom Amt für Natur- und Landschaftsschutz des Rhein-Sieg-Kreises geben für die Schwalben folgende Artenschutztipps:
Wichtigster Bestandteil des Schwalbenschutzes ist die Sicherung und Förderung bestehender Populationen, denn jedes Nest hat eine besondere Bedeutung für den Erhalt der Art. Nester dürfen deshalb niemals zerstört werden – dies ist strengstens verboten!

Wer Sorge hat, die Fassade könnte durch die tierischen Hausgäste beschädigt werden, kann 40 bis 60 Zentimeter unterhalb der Nester sog. Kotbretter anbringen. Diese sorgen nicht nur dafür, dass Hauswand & Co. sauber bleiben, sondern verhindern auch, dass Elstern oder andere tierische Feinde ins Nest gelangen.

Unter anderem weil die modernen Hausoberflächen meist zu glatt sind, finden Schwalben immer seltener Möglichkeiten, Nester zu bauen. Wer einen Beitrag zum Erhalt der Schwalbenpopulation leisten möchte, sollte den Flugkünstlern daher neue Nistmöglichkeiten bieten. Im Handel sind Doppelnester erhältlich, die an oder zwischen die Dachbalken geschraubt werden.

Auch „Baumaterial“ ist eine wertvolle Hilfe für die fidelen Singvögel: Hierzu bietet sich eine ca. einen Quadratmeter große Lehmpfütze an. Eine Erdmulde, abgedichtet mit einer Folie und gefüllt mit lehmiger, stets feuchter Erde, wirkt wie ein Magnet auf Schwalben und fördert die Bauaktivitäten – gerade in diesem Jahr, das für die Schwalben zu trocken ist. Die Lehmpfütze sollte aber unbedingt so angelegt werden, dass sich keine Katzen anschleichen können!

Übrigens: Besonders gut leben lässt es sich für Schwalben im Rhein-Sieg-Kreis aktuell in Niederdrees – der Rheinbacher Ortsteil wurde jüngst als landesweit erstes Dorf vom NABU als schwalbenfreundlich ausgezeichnet!

Nähere Auskünfte rund um das Thema Schwalben erteilen gerne die Fachleute am Umwelttelefon  des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241/13-2200. Weitere Tipps zum Artenschutz finden Interessierte auch unter www.rhein-sieg-kreis.de/artenschutztipps.

 

 

 

 


Urlaub im Ausland – Vorsicht bei „tierischer Begleitung“ auf dem Heimweg

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Bei ihrem Anblick werden so manche Tierfreunde schwach: Streunende Hunde oder Katzen, die im Ausland ums Überleben kämpfen, verleiten Urlauberinnen und Urlauber nicht selten dazu, sich gemeinsam mit „Bello“ oder „Mieze“ auf den Heimweg nach Deutschland zu machen.

Doch wer eine „tierische Begleitung“ mit nach Hause nehmen möchte, sollte Vorsicht walten lassen. Katzen und Hunde aus Südeuropa, den Subtropen oder Tropen können nicht nur für Mensch und Tier gefährliche Krankheiten einschleppen. Wenn die notwendigen Papiere fehlen, endet die Einreise des neuen „Familienmitglieds“ auch schneller als erwartet. Kann z.B. kein wirksamer Tollwutschutz nachgewiesen werden, sind die verantwortlichen Tierärztinnen und Tierärzte am Flughafen verpflichtet, das Tier in Gewahrsam zu nehmen und schlimmstenfalls für einen längeren Zeitraum unter Quarantäne zu stellen. Das bedeutet für die Tiere nicht nur eine quälende Zeit der Isolation, sondern kann für die „Retter“ auch durchaus teuer werden. Wer ein Tier nach Deutschland einführt, muss nämlich auch die für mögliche Folgekosten der Einreise aufkommen.

„Wer trotz der damit verbundenen Risiken unbedingt einem Tier aus dem Ausland ein neues Zuhause bieten möchte, sollte sich vorher ausführlich informieren, ob alle Einreisebestimmungen definitiv erfüllt sind“, empfiehlt Dr. Klaus Mann, Leiter der Abteilung Tiergesundheit im Kreisveterinäramt. Diesen Rat sollten Urlauberinnen und Urlauber übrigens auch beherzigen, wenn sie vor Ort als „Flugpatin“ oder „Flugpate“ für einen Vierbeiner angeworben werden. Auch diesen Tieren fehlen häufig die notwendigen Impfungen oder die dazugehörigen Papiere. In Zweifelsfällen sollte man auf den „Transfer“ verzichten – auch wenn es noch so schwer fallen mag.

Wer tierischen Familienzuwachs sucht, wird aber auch in Deutschland fündig: „In den Tierheimen und Auffangstationen in der Region warten viele tierische Mitbewohner dringend auf ein neues Zuhause. Sie sind bereits geimpft und gekennzeichnet und in der Regel auch kastriert“, so Dr. Klaus Mann.