Nachrichten

 

 

- Rhein in Flammen: Busse und Bahnen fahren nach Sonderfahrplan (SWB)
- Die Geier und der Müll
- Kompetenzzentrum Frau und Beruf auf der „women&work“
- Kreisweite Aktionswochen „Betrifft Frauen“: Was aus Pippi Langstrumpf hätte werden können!

Rhein in Flammen: Busse und Bahnen fahren nach Sonderfahrplan
    

    Für die Hin- und Rückfahrt zu "Rhein in Flammen" am Samstag, 2. Mai, wird SWB Bus und Bahn auch in diesem Jahr den Fahrplan im Nahverkehr stark ausweiten. Rund 190 Linienbusse und alle Stadtbahnfahrzeuge werden im Einsatz sein. Für die Großveranstaltung in der Rheinaue gilt ein Sonderfahrplan.

SWB Bus und Bahn fährt die Rheinaue durchgehend bis ca. 1.30 Uhr nachts an, danach verkehren noch die neun Nachtbuslinien, die bereits bei der Ausfahrt aus dem Betriebshof Friesdorf Fahrgäste auf der Fahrt zum Hauptbahnhof aufnehmen. Ab 17 Uhr können Fahrgäste aus Platzgründen keine Fahrräder mehr in Bus und Bahn mitnehmen.

Zahlreiche Bus- und Bahn-Reserven stehen zudem auf den Betriebshöfen für zusätzliche Fahrten bereit. Sie werden flexibel und nach Bedarf von der SWB-Betriebsleitstelle eingesetzt.

Gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG nutzt SWB Bus und Bahn wieder das in den vergangenen Jahren entwickelte Wegeleitsystem für Großveranstaltungen. Farbige Hinweise werden die Besucher aus der Rheinaue auf der Rückreise in die Fahrtrichtungen Köln (grün), Koblenz (gelb) und Euskirchen (rot) leiten. Damit soll der Knotenpunkt ZOB/Hauptbahnhof entlastet werden und der Fahrgast schnell seine Fahrtrichtung der DB und Transregiozüge zur Heimfahrt finden.

An den stark genutzten Haltestellen, wie Hauptbahnhof, Rheinaue oder Museumsmeile/Heussallee, werden während der Veranstaltung SWB-Servicemitarbeiter präsent sein, die die Besucher lenken und für einen geregelten Betrieb sorgen.  In der Nähe dieser Bahn-Haltestellen und an der Strecke sind Werkstatt-Teams postiert, die bei Bedarf technische Störungen beheben.

Tariftipp:
Für die Fahrt in die Rheinaue und zurück bietet sich das Tagesticket Bonn für 5 Personen an. Es kostet 12,50 Euro und ist innerhalb des Bonner Stadtgebietes für Hin- und Rückfahrt inklusive der letzten Fahrten gültig.

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Die Geier und der Müll
Rhein-Sieg-Kreis und RSAG unterstützen mit Know-how die Abfallwirtschaft in Santarèm/Brasilien

Rhein-Sieg-Kreis (dk) – „Es war schon ein bisschen so wie in Hitchcocks ‚Die Vögel‘, als wir den zentralen Bereich der Deponie im brasilianischen Amazonasgebiet bei Santarèm erreichten. Der Müll war überdeckt von einer schwarzen flatternden Decke aus „URUBUS“, den brasilianischen Geiern, die hier offensichtlich ein auskömmliches Nahrungsangebot finden. Kein Wunder, besteht doch der Abfall, der unsortiert auf der nicht abgedichteten Deponie landet zu etwa 70% aus organischem Biomüll.“ So äußerten sich Sascha van Keeken, von der Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft zuständig für Sammlung und Transport des Hausmülls, und Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz beim Rhein-Sieg-Kreis, die vor zwei Wochen die Stadt Santarèm am Amazonas besucht haben.  Der Besuch diente dazu, der Stadtverwaltung beim Aufbau einer funktionierenden Abfallwirtschaft zu helfen.

Dieser Besuch erfolgte im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts der Stadt Santarèm und des Rhein-Sieg-Kreises, das von Engagement Global, einer Entwicklungshilfegesellschaft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit, finanziert wird. Engagement Global verfolgt mit diesen Projekten der „kommunalen Klimapartnerschaften“, an dem sich bislang schon insgesamt 43 Kommunen in Deutschland, Afrika und Südamerika beteiligen, das Ziel, die globale Verantwortung für den Klimaschutz fühlbar zu machen und auf einer gemeinsamen  kommunalen Ebene Beiträge zum Klimaschutz anzustoßen.

Das Lateinamerika-Zentrum in Bonn, ein Verein, der der Entwicklungshilfe mit Lateinamerika verpflichtet ist, hat die Partnerschaft  zwischen dem Kreis und der Stadt Santarèm im Jahr 2012 initiiert. „Der Kreis steuert sein Know-how bei, die Bundesregierung übernimmt die  finanziellen Lasten. Wenn wir es als Rhein-Sieg-Kreis mit unserem Beschluss ernst meinen, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen, dürfen wir eine solche Möglichkeit nicht ungenutzt lassen“, so Christoph Schwarz, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises.

Zunächst soll versucht werden, Bioabfall, Kunststoffe, Papier und Metalle getrennt einzusammeln und diese Anteile dann zu verwerten, anstatt sie einfach auf die Deponie zu kippen. Damit soll verhindert werden, dass sich giftige Sickerwässer und Gase bilden, die derzeit unkontrolliert in die Umwelt entweichen. „In Deutschland sind wir diesen Weg bereits seit den 70er Jahren gegangen und wir wissen, wieviel Anstrengung es kostet, dabei erfolgreich zu sein. Gerade diese Erfahrungen und der direkte Kontakt von Verwaltung zu Verwaltung ermöglichen es uns, an dieser Stelle helfen zu können“, sagt Rainer Kötterheinrich.

Während des Besuchs der zwei kommunalen  Experten aus dem Rhein-Sieg-Kreis startete die Getrenntsammlung in Teilen des Stadtgebietes mit einer Informations- und Pressekampagne. Müllsammler, sogenannte ‘Catadores‘, die bislang auf der Deponie direkt an der Kippstelle PET-Flaschen und Metalle ohne entsprechende Schutzkleidung bei jedem Wetter unter zum Teil gefährlichen Arbeitsbedingungen gesammelt haben, setzen dieses Pilotvorhaben  der Getrenntsammlung um. „So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir schützen unsere Ressourcen und unsere Umwelt durch die getrennte Sammlung und verschaffen den Müllsammlern einen menschenwürdigen Arbeitsplatz und sichern damit ihren Lebensunterhalt“, kommentiert Podalyro Neto, der zuständige Umweltsecretario der Stadt Santarèm dieses Projekt.

Das Pilotprojekt, das neben der Getrenntsammlung auch den Test von  Kompostierung und Vergärungsverfahren beinhaltet, soll spätestens Ende des Jahres abgeschlossen sein und bei Erfolg im Rahmen eines weiteren umfangreicheren Projektes fortgeführt werden.

Nur die URUBUS dürften über das Projekt nicht so glücklich sein, denn für sie gibt es eine Futterstelle weniger. Aber Brasilien ist groß und Geier fliegen weit.

 

 

 

 

Kompetenzzentrum Frau und Beruf auf der „women&work“

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Am Samstag, 25. April 2015, dreht sich im World Conference Center Bonn bei der women&work alles um Karrierefragen – da darf das Kompetenzzentrum Frau und Beruf natürlich nicht fehlen. Von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr können sich Frauen über die individuellen Angebote der teilnehmenden Unternehmen informieren und mit ihnen in Kontakt treten. Der bereits zum fünften Mal stattfindende Kongress steht in diesem Jahr unter dem Thema „Wertschöpfung Mensch“.

Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg, ein Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg Kreises und der Stadt Bonn, ist schon das dritte Jahr in Folge auf der Karrieremesse vertreten. Aus dem Rhein-Sieg-Kreis begleiten den Auftritt in diesem Jahr die Unternehmen  Gilgen‘s Bäckerei & Konditorei aus Hennef, die GreenGate AG, ein IT-Unternehmen aus Windeck, und die Maschinenfabrik  REIFENHÄUSER  aus Troisdorf – auf der Messe präsentieren sie sich den Besucherinnen mit aktuellen Stellenangeboten.

Sie alle sind auch Mitglied im „Netzwerk FAMILIENBEWUSSTE UNTERNEHMEN Bonn/Rhein-Sieg“. Durch einen aktiven Austausch rund um das Thema familienbewusste Personalpolitik wollen die Firmen dort voneinander lernen und insbesondere als Arbeitgeber für weibliche Fachkräfte attraktiver werden. Die Netzwerkmitglieder haben erkannt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Bewerberinnen und Bewerber eine immer größere Rolle bei der Job Entscheidung spielt.

„Es ist eine tolle Chance, die das Kompetenzzentrum Frau und Beruf den Netzwerkmitgliedern bietet. Die women&work mit ihren vielen qualifizierten Besucherinnen ist der ideale Ort, um Fachkräfte zu rekrutieren. Die wiederholte Teilnahme des Kompetenzzentrums an der Messe zeigt, wie wichtig der Region eine familienbewusste Personalpolitik und damit einhergehend eine größere Erwerbsbeteiligung der Frauen ist“, so Dr. Hermann Tengler, Leiter der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises.

Daneben bieten die Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn am Messestand des Kompetenzzentrums Gründungsberatung für Frauen an. In kurzen Beratungsgesprächen erhalten die Messebesucherinnen erste Informationen und nützliche regionale Kontakte rund um das Thema Existenzgründung. Bei Interesse können auch schon direkt Termine für eine ausführliche Beratung bei der Wirtschaftsförderung vereinbart werden.

Der Messebesuch ist kostenfrei. Weitere Infos und Programmdetails gibt es unter www.womenandwork.de. Informationen zum Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg sind unter www.competentia.nrw.de/bonn_rhein-sieg bzw. zum Netzwerk „FAMILIENBEWUSSTE UNTERNEHMEN Bonn/Rhein-Sieg“ auf der Webseite www.familienbewussteUnternehmen.de abrufbar.

 

 

 

 

Kreisweite Aktionswochen „Betrifft Frauen“: Was aus Pippi Langstrumpf hätte werden können!
Einfluss der kindlichen Prägung auf das spätere Selbstverständnis einer weiblichen Führungskraft   

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Wie kann ich mir Handlungsspielräume eröffnen, um mich in männlich geprägten Systemen selbstbewusst zu bewegen?

Die Veranstaltung unter dem Titel „Was aus Pippi Langstrumpf hätte werden können! Einfluss der kindlichen Prägung auf das spätere Selbstverständnis einer weiblichen Führungskraft“ richtet sich an Frauen, die in Leitungsfunktionen sind oder kommen möchten.

Die Referentin, Christiane Karsch, schafft mit ihrem Beitrag Klarheit über die Wirkungsweisen von geschlechtsspezifischen Stereotypen und wie sie Einfluss auf unsere berufliche Entwicklung nehmen. Auch anhand von Interviewergebnissen liefert sie Impulse zu neuen Handlungsspielräumen.

Christiane Karsch arbeitet als Coach, Trainerin und Beraterin in den Bereichen Visionsentwicklung, Veränderungsmanagement und Frauen in Führungspositionen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet am Montag, 27.04.2015, um 18.00 Uhr, im Kreishaus, Raum Sieg, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, statt. Aus organisatorischen Gründen wird eine Anmeldung erwünscht. Weitere Informationen und Anmeldung bei: Brigitta Lindemann, Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Telefon 02241/13-2524, E-Mail: brigitta.lindemann@rhein-sieg-kreis.de.  

Das Programmheft „Betrifft: Frauen“ bietet eine Übersicht der kreisweiten Aktionswochen sowie ausführliche Informationen zu allen Veranstaltungen im Frühjahr 2015. Es ist in den Rathäusern der Städte und Gemeinden sowie im Siegburger Kreishaus erhältlich und kann  über die Homepage des Rhein-Sieg-Kreises unter www.rhein-sieg-kreis.de/gleichstellung heruntergeladen werden.