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- Vergabe von öffentlichen Aufträgen im Rhein-Sieg-Kreis
- Brandschutzsanierung des Kreishauses
- Arbeit des Kreisarchivs in 2014
- Poetry-Slam in Eitorf
- Tag der Offenen Tür des Berufskollegs
- Neue Wegebeschilderung im Siebengebirge
- Kreisverwaltung von Weiberfastnacht 12:00 Uhr bis einschließlich Rosenmontag geschlossen
- Qualifizierte Sportförderung im Rhein-Sieg-Kreis
- 1.100 neue Medien in der Wissenschaftlichen Bibliothek des Rhein-Sieg-Kreises

Bauleistungen, Dienstleistungen, Sachen – die Vergabe von öffentlichen Aufträgen im Rhein-Sieg-Kreis
Aktueller Bericht der Zentralen Vergabestelle des Rhein-Sieg-Kreises liegt vor

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Kreisstraßen werden ausgebessert, Rodungen und Bepflanzungen werden durchgeführt, Berufskollegs werden saniert, Förderschulen werden gebaut… Und damit zum Beispiel in den Schulen auf neuestem know-how gearbeitet und gelernt werden kann, müssen Elektroleitungen verlegt, modernste Computertechnik bereitgestellt oder auch einfach „nur“ - bitte möglichst ökologisch hergestellt -  Papier zur Verfügung gestellt werden, und auch die Sauberkeit der Einrichtungen muss gewährleistet sein.

Damit es „rund“ läuft im Rhein-Sieg-Kreis, auf und in seinen Straßen, Gebäuden, Einrichtungen, und die Vielzahl von Aufgaben erfüllt werden können, sind jedes Jahr Vergaben, also die Beschaffung von sachlichen Mitteln und Leistungen, notwendig.

Dabei unterliegen sie dem Gebot der Wirtschaftlichkeit. Darüber hinaus hat sich der Rhein-Sieg-Kreis der Transparenz bei Vergaben sowie der Berücksichtigung von ökologischen Kriterien verpflichtet.

Jetzt wurde im Bau- und Vergabeausschuss des Rhein-Sieg-Kreises, der bei öffentlichen Aufträgen ab einer Höhe von 5.000 Euro beziehungsweise 50.000 Euro  beteiligt wird, der aktuelle Bericht der Zentralen Vergabestelle (ZVS) des Rhein-Sieg-Kreises vorgestellt. 1.117 Vergaben insgesamt wurden in den Jahren 2012 bis 2014 durchgeführt, davon 359 in 2012, 399 in 2013 und wieder 359 in 2014.

Sie unterliegen dem „Dschungel“ des sogenannten Vergaberechts. Elf  unterschiedliche Vergaben, die sich nach der Art der Auftrags, seiner finanziellen Höhe sowie der Art der Ausschreibung richten, listet der ZVS-Bericht auf. Alle Dinge vom Mobiliar bis hin zum Radiergummi unterliegen der sogenannten Vergabe- und Vertragsordnung für Dienst- und Lieferleistungen (VOL/A). Die VOL/A – Vergaben machen sogar den größten Teil aller öffentlicher Aufträge aus (2012: 212, 2013: 268, 2014: 255) – noch vor den Vergaben für Bauleistungen, den sogenannten VOB (2012: 77, 2013: 67, 2014: 43).  

Sachverständigengutachten oder Ingenieursleistungen fallen unter die Praxis der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF). Sie machen den kleinsten Teil der Vergaben aus (2012: 14, 2013, 4, 2014:4).

Bei seinen Vergaben legt der Rhein-Sieg-Kreis Wert auf die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen. Das heißt, die Anbieter verpflichten sich, Produkte zu liefern, die nachweislich unter anderem ohne Kinder- oder Zwangsarbeit hergestellt wurden. Nach diesen sowie ökologischen Kriterien werden auch zum Beispiel die Blumengebinde des Landkreises geliefert.

Ebenso gelten Kriterien des Umweltschutzes und der Energieeffizienz. Dabei müssen energetische, ökologische und Klimaschutz-Aspekte nicht erst beim Zuschlag oder Planungsprozess sondern bereits bei der Grundsatzentscheidung zur Ausschreibung von Sachleistungen oder Baumaßnahmen berücksichtigt werden.
Alle Produkte müssen auf Wirtschaftlichkeit, geringen Energieverbrauch sowie Umwelteinwirkungen- und auswirkungen geprüft sein. Zudem soll das Energiemanagementsystem der Leistung eine kontinuierliche Verbesserung hinsichtlich Effizienz und Einsparung ermöglichen. So gilt zum Beispiel für alle Neubauten des Rhein-Sieg-Kreises der Passivhaus-Standard; Abweichungen hiervon müssen begründet werden. Alle verwendeten Baustoffe, möglichst einheimische Naturbaustoffe und schadstofffreie Baustoffe, müssen eine hohe Gesundheits- und Umweltverträglichkeit aufweisen. Und für alle kreiseigenen Liegenschaften soll Strom mit einem Ökoanteil von mindestens 75 Prozent beschafft werden. So sieht es die „Richtlinie des Rhein-Sieg-Kreises zur Berücksichtigung von ökologischen Kriterien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge“ vor.  

„Die ZVS des Rhein-Sieg-Kreises steht als Dienstleister auch den Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis, zum Beispiel bei der Durchführung kommunaler europaweiter Vergaben, zur Verfügung. Eine entsprechende Vereinbarung mit der Gemeinde Wachtberg wird zurzeit vorbereitet“, wirbt Bernd Carl, Personal- und Vergabedezernent des Rhein-Sieg-Kreises, auch für eine interkommunale Zusammenarbeit in diesem Bereich.   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brandschutzsanierung des Kreishauses

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Die Arbeiten im 1. Bauabschnitt der Brandschutzsanierungsmaßnahme des Siegburger Kreishauses verzögern sich aufgrund verschiedener bautechnischer Gegebenheiten. Dies teilt die Verwaltung im aktuellen Bau- und Vergabeausschuss den Abgeordneten mit.

Gründe für die Verzögerungen liegen in der Beseitigung von Mängeln in der Bauausführung sowie der davon abhängigen brandschutztechnischen Zwischenabnahmen. Auch eine zu Beginn des Verfahrens erfolgte – zwischenzeitlich aber abgeschlossene – Vergabebeschwerde brachte den geplanten Ablauf ins Stocken.

Auswirkungen haben die Verzögerungen des 1. Bauabschnittes auch auf die folgenden acht Abschnitte der komplexen Baumaßnahme, deren Bauzeiten nun aufgrund der gemachten Erfahrungen angepasst werden. Die ursprünglich für Anfang des Jahres 2017 vorgesehene Fertigstellung verschiebt sich dadurch bis ans Ende des Jahres 2018.

Das Sozialamt sowie die Bußgeldstelle und die Abteilung Verkehrssicherung des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises werden bis zum Ende der gesamten Baumaßnahme ihre Räumlichkeiten im angemieteten Techno-Park in Sankt Augustin behalten.

Die Auswirkungen auf den bislang veranschlagten Kostenrahmen von 33,2 Mio. € werden derzeit überprüft.

 

 

 

 

 

 

 

 

„Akten, Akten, Akten“: 1.500 Meter gesichtet und 2.000 Stück archiviert – die Arbeit des Kreisarchivs in 2014

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Es ist das „Gedächtnis“ des Rhein-Sieg-Kreises: das Archiv des Rhein-Sieg-Kreises in der Siegburger Kreisverwaltung. Hier hüten und verwalten Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Akten und Sammlungsbestände verschiedenster Art, welche letztlich das historische Erbe des Landkreises sind. Die für die Nachwelt fachkundig zu erhaltenden Zeugnisse aus Gegenwart und Vergangenheit haben großen Anteil an der Entstehung und Weitergabe von Geschichtsbewusstsein. Sie schaffen eine Grundlage dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit einem Gemeinwesen identifizieren.

Dass dies keine unwesentliche Bedeutung hat, zeigt die Tatsache, dass kommunale Archive eine gesetzlich vorgeschriebene Pflichtaufgabe sind, das heißt sie sind auch in Zeiten knapper Kassen zu führen.

Im Jahr 2014 wurden im Kreisarchiv des Rhein-Sieg-Kreises vor allem Teile der bisher praktisch unbearbeiteten Aktenabgaben seit 1969, das waren circa 1.500 Meter Akten, bewertet und erschlossen. Übrig zur dauerhaften Aufbewahrung blieben rund 2.000 Akten. Sie wurden mithilfe des elektronischen Archivverzeichnungsprogramms AUGIAS erfasst und stehen jetzt interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Einsicht bereit. Dabei ist das „laufendes“ Geschäft des Kreis“gedächtnisses“: auch im vergangenen Jahr wurden wieder mehrere hundert Meter Altakten aus den Ämtern und Abteilungen der Kreisverwaltung, die nicht mehr benötigt werden, an das Zwischenarchiv abgegeben. Hier werden sie sofort erfasst, damit sie – falls sie von der abgebenden Stelle doch wieder gebraucht werden sollten – sofort wieder gefunden werden. Bis zum Ablauf einer gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungspflicht, die je nach Aktengruppe variiert, bleiben sie im Zwischenarchiv. Erst danach entscheidet der Facharchivar über die dauerhafte Aufbewahrung im so genannten historischen Archiv. In der Regel sind das circa zehn Prozent aller abgegebenen Dokumente.

Wußten Sie es: auch Karnevalsorden, Gastgeschenke des Landrats, Fotosammlungen, Ansichtskarten – all´ dies wird fachkundig gesichtet und auf „Archivwürdigkeit“ geprüft. Damit die nützlichen, schönen oder weniger schönen, aber umso geschichtsträchtig wertvolleren Dinge nicht ganz im „Bauch“ des Kreisarchivs verschwinden, kam einigen Dingen in 2014 die Ehre einer Ausstellung zuteil: den Gastgeschenken an Landrat a.D. Frithjof Kühn, die dieser in 15 Jahren Tätigkeit als Landrat des Rhein-Sieg-Kreises erhalten hatte. Nach der Schau Ende Mai 2014 wurden sie dann endgültig ins Kreisarchiv übernommen, inventarisiert und mit AUGIAS erfasst.

In 2014 ist auch der sogenannte Notfallverbund Rhein-Sieg und Bonn auf den Weg gebracht werden; die feierliche Unterzeichnung der vertraglichen Basis soll 2015 erfolgen. Im Notfallverbund erklären zahlreiche Archive im Rhein-Sieg-Kreis, das Kreisarchiv, das Archiv der Bundesstadt Bonn und weitere Bonner Archive ihre Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe in Notfällen. Eine akute, umfangreiche Gefahr kann durch Brand, Wasser, Unwetter, technische Defekte oder andere unvorhersehbare Ereignisse ausgehen, und dann ist schnelles Handeln gefordert.

Zum langfristigen, physischen Erhalt des Archivguts ließ das Kreisarchiv im Rahmen der „Landesinitiative Substanzerhalt“ (LISE) auch 2014 umfangreiche Bestände entsäuern und konnte sie somit vor dem Papierzerfall retten. 70 Prozent der entstehenden Kosten werden hierbei vom Land übernommen und 15 Prozent vom Landschaftsverband (LVR), so dass das Archiv mit dem relativ geringen Eigenanteil von ebenfalls 15 Prozent viel Archivgut bearbeiten lassen kann. Insgesamt fast 8.800 Euro investierte das Kreisarchiv 2014 in diese so genannte Massenentsäuerung.

Damit konnten umfangreiche Papierdokumente, alles Unikate, der Bestände „Siegkreis“ und „Landkreis Bonn“ entsäuert werden. Dieser Aufgabe widmet sich beim Kreisarchiv eigens eine vom LVR zur Verfügung gestellte Restauratorin mit mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vor der eigentlichen Entsäuerung unterziehen diese  die Papiere einer aufwändigen Bearbeitung, bevor sie der eigentlichen Behandlung bei der Gesellschaft zur Sicherung von schriftlichem Kulturgut (GSK mbH) in Brauweiler unterzogen werden. Im Technischen Zentrum Brauweiler des LVR wurden zudem etliche von Schimmel befallene Akten fachgerecht behandelt.

Und wer sich über die Historie der „Flugplatzgesellschaft Sankt Augustin – Hangelar“ oder das „Gemeindearchiv Adendort, Arzdorf, Fritzdorf“ informieren möchte, kann das Material, das in 2014 erschlossen wurde und für die nun Findbücher vorliegen, jetzt im Kreisarchiv über AUGIAS einsehen. Informationen zum Kreisarchiv: www.rhein-sieg-kreis.de; Rubriken Bürgerservice, Servicebereiche Bildung, Kultur & Sport, Archiv, Wissenschaftliche Bibliothek und Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12. Poetry-Slam in Eitorf: Wer macht mit?

Rhein-Sieg-Kreis (hei) –  Wer macht mit beim 12. Poetry Slam in Eitorf? Gefragt sind Texte jedweder Couleur: Reim oder Prosa, traurig, freudig oder ironisch, voll tiefgehender Selbstreflexion oder detailscharfer Beobachtung alltäglicher Begebenheiten. Rundum alles, was „mann“ oder „frau“ bewegt: Erfahrungen, Wünsche, Ängste oder Sehnsüchte.

Beim „Wettstreit der Worte“ stellen sich literarische Nachwuchskünstler dem Publikum und einer Jury mit selbstgeschriebenen Gedichten, Texten, Geschichten vor, lesend, rappend, singend. Die Jurymitglieder sind Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler der zwei Gymnasien Siegtal-Gymnasium (SGE) in Eitorf und dem Bodelschwingh-Gymnasium Windeck-Herchen (BGH) sowie der Journalist Ralf Rohrmoser-von Glasow. Christian Panknin-Ulmke, Lehrer am SGE, moderiert den Abend.

Die drei Sieger beziehungsweise Siegerinnen erhalten jeweils einen Buchgutschein und eine Urkunde. Für den ersten Platz gibt es zudem als Pokal einen „Siegstein“.

Der Poetry-Slam startet am Donnerstag, 05.02.2015, um 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr), im Jugendcafé Eitorf. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Eintritt kostenlos, Zuschauerinnen und Zuschauer zahlen einen Euro.

Interessierte „Poetinnen oder Poeten“ können sich vorher oder am Abend vor Veranstaltungsbeginn anmelden und zwar im Jugendcafé Eitorf, Telefon 02243/2558, E-Mail: info@jugendcafe-eitorf.de oder im Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises für Eitorf und Windeck, Stefan Rosemann, Telefon 02243/8443-5228, E-Mail: stefan.rosemann@rhein-sieg-kreis.de.

Der Poetry Slam findet jedes Jahr in Eitorf statt. Veranstalter sind in Kooperation das Jugendamt des Rhein-Sieg-Kreises, das Kulturamt der Gemeinde Eitorf, der Förderverein Jugend Eitorf, das Jugendcafé Eitorf sowie das SGE und BGH.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fachoberschule Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie informiert beim Tag der Offenen Tür des Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Wer nach dem Erwerb der Fachoberschulreife oder eines mittleren Bildungsabschlusses ehrgeizig ist und die Fachhochschulreife erlangen möchte, kann dies am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises tun. Hier gibt es die Möglichkeit, ab Klasse 11 die Fachoberschule Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie zu besuchen.

In der Klasse 11 der Fachoberschule findet an eineinhalb Tagen pro Woche Unterricht statt. In der restlichen Wochenarbeitszeit wird ein Praktikum in anerkannten Ausbildungsbetrieben der Agrarwirtschaft absolviert. In der Klasse 12 findet eine Abschlussprüfung zur Erlangung der Fachhochschulreife statt. Damit ist bundesweit ein Studium an Fachhochschulen möglich, auch in nicht-agrarischen Studiengängen. Wer aber nach der 11. Klasse in eine Ausbildung wechseln möchte, dem wird die Klasse als erstes Ausbildungsjahr anerkannt.

Am Tag der Offenen Tür des Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf, Samstag, dem 31. Januar 2015, von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr, können sich Interessierte eingehend über die Fachoberschule Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie beraten lassen. An diesem Tag beginnt ebenfalls der Anmeldezeitraum für alle Bildungsgänge am Berufskolleg; er endet am 26.02.2015. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Berufskollegs unter www.berufskolleg-bonn-duisdorf.de.         

Das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf ist eines von vier Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises. Es bietet folgende Bildungsgänge an:

- Berufsfachschule für Schülerinnen und Schüler mit einem Hauptschulabschluss nach
  Klasse 10 A
- Höhere Handelsschule
- Kaufmännische Berufsschule
- Fachschule für Wirtschaft
- Wirtschaftsgymnasium mit der Qualifizierung zur Allgemeinen Hochschulreife
- Agrarwirtschaftliche Berufsschule
- Fachoberschule 11 Agrarwirtschaft
- Fachoberschule 12 Agrarwirtschaft mit der Qualifizierung zur Fachhochschulreife
- Klassen für Schüler und Schülerinnen ohne Ausbildungsverhältnis mit der   Qualifizierung zum Hauptschulabschluss
- Klassen der Ausbildungsvorbereitung für Schüler und Schülerinnen ohne Ausbildungsverhältnis zur Erfüllung der Berufsschulpflicht

In der kaufmännischen Berufsschule ist ein doppelqualifizierender Abschluss möglich. Das heißt, neben der Berufsausbildung kann die Fachhochschulreife zur Berechtigung eines Hochschulstudiums erworben werden.

Zurzeit besuchen rund 2100 Schülerinnen und Schüler das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf.

Weitere Informationen zum Berufskolleg sind im Internet unter www.berufskolleg-bonn-duisdorf.de zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Stein gemeißelt – Die neue Wegebeschilderung im Siebengebirge

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – „Ich bin froh, dass es nun endlich in die Umsetzungsphase geht; das war eine echte Sisyphusarbeit“, so Christoph Rüter vom Amt für Natur- und Landschaftsschutz des Rhein-Sieg-Kreises. Gemeint ist die neue Wegebeschilderung und Kennzeichnung im Siebengebirge. Letzte Woche wurde der Startschuss für die große Beschilderungsaktion gegeben, die dann in einigen Wochen abgeschlossen sein wird.

Hintergrund für die neue Wegebeschilderung im Bereich des Siebengebirge im Rhein-Sieg-Kreis ist einerseits der neue Wegeplan der Bezirksregierung Köln, der zum Ziel hat, das sehr dichte Wegenetz im Siebengebirge zu lichten, um Ruheräume für die dort lebenden Tiere zu schaffen; andererseits sind die bestehenden Beschilderungen meist nur noch schlecht lesbar und nicht eindeutig, so dass sie schon allein aus diesem Grund einer Erneuerung bedurften.

Der Wegeplan hält mit rund 250 km Weglänge im Siebengebirge weiterhin ein umfangreiches Wegenetz vor. Heraus genommen wurden insbesondere Parallelwege und einzelne Pfade, die durch sonst sehr unberührte Waldbereiche führten. Hier, z.B. auf der Kuppe des Lohrberges, sollen Rückzugsräume für Rehwild oder die Wildkatze entstehen. „Die Einschränkungen für Wanderer sind sehr maßvoll – es stehen immer noch 90 % des Wegesystems zu Verfügung“, wirbt Christoph Rüter für Akzeptanz. Immerhin ist das Siebengebirge eines der ältesten Naturschutzgebiete in Deutschland und gehört als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000. Mit diesem Schutzgebietsnetz soll das europäische Naturerbe bewahrt werden. Das Siebengebirge beherbergt naturnahe Laubwälder und Felsbiotope mit einer sehr artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Vom Europarat wurde es mit dem Europäischen Diplom für geschützte Gebiete ausgezeichnet.

Die Beschilderung an sich – ein ganzes Maßnahmepaket - wurde im Rahmen eines Fachgutachtens in enger Abstimmung mit dem Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS, als Naturparkträger) und der Tourismus Siebengebirge GmbH entwickelt. Da die bisherige Beschriftung nicht sehr langlebig ist – die Wegesteine im Siebengebirge sind mit Hand beschriftet – und damit ein hoher Erhaltungsaufwand verbunden ist, hat man sich entschieden, die neue Beschilderung auf beschrifteten Steinscheiben vorzunehmen, die in die bestehenden Wegesteine eingelassen werden. Die Steinscheiben können mittels Schablonen im Sandstrahlverfahren weitgehend technisch hergestellt werden. Die so in die Steinscheiben eingelassenen Schriftzüge sind sehr dauerhaft und bedürfen nur einer geringen Pflege.

Die neuen Beschriftungssteinscheiben enthalten eine Vielzahl an Informationen! Neben der reinen Beschriftung sind auch Nummern von empfohlenen Wanderrouten aufgenommen, so dass die Wanderer auf attraktiven Wegen sicher durch das Siebengebirge geleitet werden. Diese empfohlenen Wanderrouten folgen der „Wanderfibel Siebengebirge“ und den „Geowanderungen“, deren Herausgeber die Tourismus Siebengebirge GmbH ist.

Insgesamt werden rund 90 Wegesteine versetzt und durch etwa 70 neue Grauwackersteine ergänzt. Alles in allem werden auf rund 260 Wegesteine etwa 460 beschriftete Steinscheiben eingelassen. Hierhinter steckt ein sehr umfangreiches Beschilderungskonzept, dass von Christian Rosenzweig von der Gesellschaft für Umweltplanung und wissenschaftliche Beratung aus Bonn erarbeitet wurde.

Die Umsetzung der Steinmetzarbeiten erfolgt in den kommenden Wochen durch die Firma Alex Kaufmann aus Neu-Isenburg. Die Kosten für die Neubeschilderung der Wegesteine belaufen sich auf rund 200.000,- €. Das Land NRW fördert diese Maßnahme zu 70%. Den Eigenanteil von rund 60.000,- € trägt der Rhein-Sieg-Kreis.

 

 

 

 

 

 

Von rechts nach links: Christian Rosenzweig, Gesellschaft für Umweltplanung und wissenschaftliche Beratung, Oliver Bremm, Tourismus Siebengebirge GmbH, Christoph Rüter, Abteilungsleiter im Amt für Natur- und Landschaftsschutz des Rhein-Sieg-Kreises, Alex Kaufmann, Steinmetzbetrieb aus Neu-Isenburg als Auftragnehmer für die Neubeschilderung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreisverwaltung von Weiberfastnacht 12:00 Uhr bis einschließlich Rosenmontag geschlossen

Rhein-Sieg-Kreis (ke) –  Das närrische Treiben geht auch an der Kreisverwaltung nicht spurlos vorbei. An den „jecken Tagen“ gelten daher geänderte Öffnungszeiten: An Weiberfastnacht, 12. Februar 2015, schließt die Kreisverwaltung bereits um 12:00 Uhr ihre Pforten. Alle Dienststellen im Siegburger Kreishaus sowie sämtliche Außenstellen bleiben dann bis einschließlich Rosenmontag (16. Februar 2015) geschlossen.

Am Veilchendienstag (17. Februar 2015) stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Informationen zur Erreichbarkeit und den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung gibt es unter der Web-Adresse www.rhein-sieg-kreis.de/oeffnungszeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Qualifizierte Sportförderung im Rhein-Sieg-Kreis kommt allen Altersgruppen zu Gute

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Breitensport, Gesundheitssport und die Stärkung der Sportvereine durch eine qualifizierte Ausbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern sind dem Rhein-Sieg-Kreis und dem KreisSportBund Rhein-Sieg e.V. ein wichtiges Anliegen.

Der Rhein-Sieg-Kreis unterstützt darum den KreisSportBund Rhein-Sieg e.V. personell und organisatorisch. Darüber hinaus wird der Kreissportbund durch die Landesprogramme des Landessportbundes NRW gefördert. „Bewegt gesund bleiben“, „Bewegt älter werden“ und „NRW bewegt seine Kinder“ – entsprechend dieser drei Module wurden in 2014 im Rhein-Sieg-Kreis mehr als 400 Frauen und Männer für die qualifizierte Übungsleitung in Sportvereinen geschult.    

Erstmals bildeten sich 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezielt für Sport mit an Demenz Erkrankten fort. Dabei stand der richtige Umgang mit den Betroffenen und gezielte Sportangebote für diese im Vordergrund. „Bewegung trotz(t) Demenz“ hieß das Angebot. „Training aktiv mental“ war ein weiterer Baustein des umfangreichen zertifizierten Präventions- und Rehabilitationsangebots des Kreissportbundes im Rhein-Sieg-Kreis. Gesundheit und Älterwerden standen auch im Blickfeld der Aktionstage „Bewegt älter werden“ und „Bewegt gesund bleiben“, an denen jeweils 50 Frauen und Männer geschult wurden. Während der Herzwoche in Eitorf, organisiert vom Ärztenetz Eitorf, beteiligte sich der Kreissportbund am 08.11.2014 mit einem Workshop, an dem Interessierte ein Ausdauer- und Kreislauftraining“ absolvieren konnten.

Eine besondere Ausbildung erhielten 18 Übungsleiterinnen und Übungsleiter für die Bewegungserziehung, also die Heranführung von Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter an den Sport, sowie den wichtigen Bereich von Sportangeboten im Ganztag.

Des Weiteren nahmen 65 Personen erfolgreich an drei Übungsleiterausbildungen teil. In 15 sonstigen Fortbildungen wurden 225 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschult. Zudem wurden vier Lehrgänge für insgesamt 70 Gruppenhelferinnen und Gruppenhelfer abgehalten.

In vier Seminaren wurden 75 Mitglieder von Vereinsvorständen fortgebildet.

Ein gutes Vorbild ist Ansporn für die eigenen sportlichen Herausforderungen: die Sportplakette des Rhein-Sieg-Kreises in Gold, Silber oder Bronze, oder Sach- oder Ehrenpreise konnten 71 Frauen und Männer im Bereich des Leistungssports mit nach Hause nehmen. Sie alle hatten zuvor bei internationalen und nationalen Wettbewerben die ersten drei Plätze erobert und kamen somit in den Genuss einer eigenen Würdigung durch den Rhein-Sieg-Kreis auf Vorschlag des Kreissportbundes.   

39 Breitensportler erhielten eine Ehrung für ihre langjährige erfolgreiche Teilnahme am Deutschen Sportabzeichen.

Beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises wird auch der Ausschuss für Schulsport betreut. Dieser richtet alljährlich in vielen Sportarten das Landessportfest der Schulen aus. 2014 nahmen aus dem Rhein-Sieg-Kreis in 16 Sportarten 276 Mannschaften mit insgesamt rund 3.200 Schülerinnen und Schülern teil.     

„Gesundheitssport, Bewegung und Leistungssport für alle Altersgruppen wird auch in diesem Jahr die Agenda des Kreissportbundes im Rhein-Sieg-Kreis bestimmen“, gibt Irma Gillert, Geschäftsführerin und Vizepräsidentin des Kreissportbundes einen Ausblick. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1.100 neue Medien in der Wissenschaftlichen Bibliothek des Rhein-Sieg-Kreises und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in 2014

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – 30.000 Bücher und Festschriften von Vereinen, Verbänden und Organisationen sowie Monographien wie auch Publikationen örtlicher Heimat und Geschichtsvereine und Literatur aus den Bereichen Allgemeine Geschichte, Rheinische Landesgeschichte, Historische Hilfswissenschaften, Kirchengeschichte, Kunstgeschichte, Judaika und weitere Medien umfasst sie: die Wissenschaftliche Bibliothek des Rhein-Sieg-Kreises. Ihre ältesten Bücher gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Gegründet 1861 als selbständige Einrichtung des Kreises Bonn – damit ältester Teil des Kreisarchivs – wird sie seit dem 21. Februar 2011 im Rahmen einer Ergänzungsvereinbarung zwischen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und dem Rhein-Sieg-Kreis in Kooperation geführt.

„Mit der wissenschaftlichen Bibliothek nimmt der Rhein-Sieg-Kreis seine Verantwortung im Hinblick auf Geschichte, Heimatgeschichte und ihre Verlebendigung in die Gegenwart hinein wahr. Gerade auch jungen Menschen bietet sie die Möglichkeit, etwas über die eigene Herkunft und Geschichte zu erfahren. So können sie sich mit ihrer Heimat identifizieren und diese aktiv mitgestalten. Mit der modernen Ausstattung der Bibliothek steht den Bürgerinnen und Bürgern ein gutes Serviceangebot zur Verfügung“, wirbt Thomas Wagner, Kulturdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, für die Wissenschaftliche Bibliothek.

Seit der Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sind auch neue Möglichkeiten professioneller Bibliotheksarbeit verbunden. „Seitdem steht die Bibliothek den Bürgerinnen und Bürgern zum großen Teil auch online zur Verfügung“, freut sich Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt.

21.000 Medien konnten schon online inventarisiert werden; davon über 4.000 Bände mit Literatur über den Rhein-Sieg-Kreis und seine Kommunen. Zusätzlich konnte die Bibliothek in 2014 um fast 1.100 Medieneinheiten aktualisiert werden.

 „Die Onlineinventarisierung bietet viele Vorteile: Die Bibliothek wird in den OPACS (online publication alphabetical catalogue) veröffentlicht und steht der Fernleihe zur Verfügung. Damit steigen die Nutzerzahlen“, so Dr. Claudia Maria Arndt. In den kommenden zwei Jahren 2015/2016 soll die online-Erfassung der Altbestände abgeschlossen sein.         

Für interessierte Schülerinnen und Schüler, Bürgerinnen und Bürger, Heimatkundler  und Wissenschaftler hat das den Vorteil, bereits von zu Hause oder unterwegs einen Überblick über die vorhandenen Medien in der Wissenschaftlichen Bibliothek zu bekommen: unter www.bib.hochschule-bonn-rhein-sieg.de/kreisarchiv.html sind sie online abrufbar.

Bücher sind „cool“ – die Freude am Buch und die Bibliotheksrecherche der jungen Generation für die Zukunft zu vermitteln, war ein Anliegen des Schülerprojekts „Wo wir alle herkommen“ im Jahr 2014. Das Projekt fand im Rahmen der im September 2013 zwischen Kreisarchiv und Gesamtschule Hennef-Meiersheide abgeschlossenen Bildungspartnerschaft NRW „Archiv und Schule“ statt, die vom Land NRW finanziell gefördert wird. Zwei fünfte Klassen der Gesamtschule, die aus mehr als 30 Herkunftsorten stammen, lernten, wie man im Kreisarchiv und auch mithilfe eines elektronischen Katalogs in einer Bibliothek recherchieren kann. Ergebnis dieser Recherchen: zwei gedruckte Bücher mit zahlreichen Abbildungen und Texten zur eigenen Herkunftsgeschichte sowie zu den Ergebnissen der Bibliotheks- und Archivrecherche.

Die stetige Weiterentwicklung der Wissenschaftlichen Bibliothek durch Ankauf, Belegexemplare, Schriftentausch und Schenkungen sowie technischer Professionalisierung garantiert in Zeiten von google und Internet seriöse, eigenständige Recherche und Meinungsbildung; mit Onlineinventarisierung und Schülerprojekten unter Nutzung der Medienvielfalt bietet sie beste Voraussetzungen für die Zukunft.

Weitere Informationen zur Wissenschaftlichen Bibliothek: www.rhein-sieg-kreis.de; Rubriken Bürgerservice, Servicebereiche Bildung, Kultur & Sport, Archiv, Wissenschaftliche Bibliothek und Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“.