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Impressionen der Nähe und Ferne


"Seit ich einen Pinsel halten kann, male ich", erklärt Dr. Aide Rehbaum. "Kein Wunder, das
liegt in der Familie." Die selbständige Historikerin, langjährige Dozentin für Kreatives und
Autobiografisches Schreiben u.a. an der VHS Bonn und Mitglied der Literaturwerkstatt
Hennef zeigt vom 13.3. bis zum 30.4. 2014 im Rathaus Schönenberg eine große
Bandbreite an Techniken und Motiven.


Seit die Künstlerin nicht nur Festschriften für Firmenjubiläen schreibt, sondern auch im
Auftrag Lebensgeschichten normaler Menschen und Romanbiografien verfasst, illustriert
sie ihre Bücher in Scherenschnitt und Linoldruck. Aus dem aktuellsten Manuskript der
Lebensgeschichte einer Bonnerin wird die Autorin zur Vernissage einen kurzen Ausschnitt
vorlesen. Den musikalischen Rahmen bilden Improvisationen von Rüdiger Zahnow auf
einem Metallophon.
Der Schwerpunkt der ausgestellten Werke liegt zwar bei Öl, aber Aquarell, Feder - und
Bleistiftzeichnungen sind ebenso zu sehen wie in jüngster Zeit entstandene Radierungen
und Aquatinta. Ihre gegenständliche Malerei will nicht Fotos ersetzen, sondern beim
Betrachter Stimmungen wachrufen. Lichtführung und Komposition sind keine 1:1
Übertragung der Natur sondern fangen einerseits das Typische einer Landschaft ein und
sind andererseits Metaphern für einen Gefühlszustand. Dabei erinnern die Stillleben mit
ihrer sparsamen Beleuchtung an die Niederländer des 17. Jahrhunderts. Ihre Motive wie
z.B. Abendstimmung im Olivenhain oder flirrende Hitze im marokkanischen Atlasgebirge
strahlen oft Ruhe aus, die den Betrachter anregt, die Phantasie ins Bild wandern zu
lassen.
Weitere Informationen auf www.kreativ-schreibstudio.de