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Feierliche Einbürgerung im Kreishaus
101 Personen erhalten die deutsche Staatsbürgerschaft

Rhein-Sieg-Kreis (dk) – Im Rahmen einer Feierstunde haben 51 Frauen, 42 Männer sowie 8  Kinder und Jugendliche die deutsche Staatsbürgerschaft im Wege der Einbürgerung erhalten. Landrat Frithjof Kühn und der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber, händigten im Siegburger Kreishaus den neuen deutschen Staatsangehörigen die Einbürgerungsurkunden aus und begrüßten jeden persönlich.

Landrat Kühn betonte in seiner Ansprache, dass dies heute ein wichtiger Schritt  für die Eingebürgerten sei. Das Leben in der freiheitlichen Demokratie bringe Bürgerrechte, Freiheitsrechte aber auch Bürgerpflichten mit sich. Er wünschte allen Anwesenden, dass sie sich wohl fühlten im Rhein-Sieg-Kreis und in den Städten und Gemeinden, wo sie jetzt zu Hause seien. Er hob hervor, dass heute Menschen verschiedenster Herkunftsländer eingebürgert wurden und freute sich, dass auch viele Kinder und Jugendliche darunter seien.   



Auch der Neubürgerbeauftragte Ludwig Neuber hieß die neuen deutschen Staatsangehörigen herzlich willkommen. Ludwig Neuber rief die Anwesenden dazu auf, sich in der Gesellschaft, Politik, Vereinen und für die Allgemeinheit zu engagieren, um sich im neuen Heimatland zu integrieren, und hierbei vor allem auch die Kinder und Jugendlichen mit einzubeziehen.

Ein besonderes Beispiel für Integration und ehrenamtliche Arbeit ist Frau Caroline Stephanie Benda aus Frankreich. Die sowohl beruflich als auch ehrenamtlich engagierte Mutter zweier Kinder lebt nun – mit einer dreijährigen Unterbrechung in der Schweiz - seit 1995 in Deutschland. Sie war Elternvertreterin und aktives Mitglied im Förderverein deutsch-französischer Kindergarten e.V. in Berlin. Zurzeit arbeitet sie ehrenamtlich in der Schulpflegschaft des Gymnasiums Siegburg in der Alleestraße mit. Dort engagiert sie sich vor allem für Aktionen, die die deutsch-französische Partnerschaft betonen, wie zum Beispiel der alljährliche Französischabend im Januar, an dem es „Galette des Rois“, zu deutsch „Königspastete“, gibt. Ihre Motivation, sich sozial zu engagieren ist zum einen, dass ihre Kinder das Gymnasium in der Alleestraße besuchen und zum anderen der Wille zur eigenen Integration durch den Kontakt zu neuen Menschen. Ihr ist es wichtig, die französische Kultur weiterzugeben und so die deutsch-französische Verbindung zu verstärken. Auch hauptberuflich arbeitet sie an der Förderung deutsch-französischer bzw. europäischer Beziehungen bei der GIZ, der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit.

24 Personen der Eingebürgerten waren zuvor türkische Staatsangehörige. Die weiteren Personen besaßen die Staatsangehörigkeit aus folgenden Staaten: Afghanistan (1), Algerien (1), Armenien (2), Aserbaidschan (1), Bulgarien (4), der Volksrepublik China (1), Frankreich (2), Griechenland (6), Indonesien (1), dem Iran (3), Italien (1), Kasachstan (2), Kirgisistan (1), Kolumbien (1), der Republik Kosovo (5), Kuba (1), Litauen (1) Malta (1), Marokko (8), Mazedonien (3), Mexiko (1), den Niederlande (1), Nigeria (1), Pakistan (1), Philippinen (2), Polen (7), Rumänien (1), Russland (1), Syrien (2), Thailand (1), Ukraine (9) und Ungarn (1).
31 der insgesamt 101 Eingebürgerten sind bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Heute wohnen die neuen deutschen Staatsbürger in folgenden Städten und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis: 2 in Alfter, 3 in Bad Honnef, 13 in Bornheim, 3 in Eitorf, 7 in Hennef, 3 in Königswinter,  2 in Lohmar, 13 in Meckenheim, 1 in Much, 6 in Niederkassel, 4 in Rheinbach, 2 in Ruppichteroth,  19 in Sankt Augustin, 16 in Siegburg, 2 in Swisttal und 5 in Wachtberg.

Vor der Feierstunde gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde zum Schluss der Einbürgerungsfeier mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Ansprechpartner für alle, die als Aus- und Übersiedler oder zugezogene Ausländer Neubürger des Rhein-Sieg-Kreises geworden sind, ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden im Siegburger Kreishaus und in der Grundschule Ruppichteroth an. Termine können mit Marlene Hautkappe vom Sozialamt des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 / 13-3161, E-Mail: marlene.hautkappe@rhein-sieg-kreis.de oder mit Ludwig Neuber selber, Telefon 02295 / 902318, E-Mail: ludwig@neuber.de, vereinbart werden.