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Landrat nimmt Stellung zur Diskussion um den Verkauf des Petersbergs

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Seit dem 25. Mai gibt es eine neue Entwicklung bezüglich eines evtl. Verkaufs des Petersberges. Grund ist eine Pressemitteilung der CDU, die sich auf die konkreten Zusagen des Bundesministers der Finanzen im Hinblick auf die Zukunft des Petersberges bezieht.  



Landrat Frithjof Kühn nimmt zu den Diskussionen der vergangenen Tage wie folgt Stellung: „Ich empfehle denen, die Kritik üben, die gemeinsame Pressemitteilung vom 25.05.2011 genau zu lesen, denn darin steht eindeutig, dass der Petersberg nur an jemanden verkauft wird, der den jetzigen Charakter und die jetzige Ausrichtung des Gästehauses Petersberg verbindlich aufrecht erhält. Mehr könnte die Region auch nicht erreichen, wenn der Petersberg im Eigentum des Bundes verblieb. Der besondere Erfolg unserer gemeinsamen Bemühungen – und hiermit meine ich die Resolution des Kreistages sowie der Räte der Bundesstadt Bonn und der Stadt Königswinter sowie die Gespräche des Bundesumweltministers Dr. Norbert Röttgen - ist der, dass die jetzige Bundesregierung die historische und politische Bedeutung und die besondere Qualität des Petersberges für nationale und internationale Konferenzen und seine Symbolbedeutung für die Region nicht nur ausdrücklich anerkennt, sondern auch festschreiben lassen will.

Dies war zum Zeitpunkt der ersten Verkaufsbemühungen, die im Jahre 1998 scheiterten, absolut nicht der Fall. Damals hat die Bundesregierung lediglich zugestanden, den Petersberg ab und zu für Konferenzen zu nutzen.

Ich empfehle daher allen Skeptikern zunächst mal das weitere Verfahren der Verkaufsbemühungen, das in den Händen der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten mit Sitz in Bonn liegt, abzuwarten. Der Bundesminister der Finanzen hat zugesichert, mich und den Bürgermeister der Stadt Königswinter über den Stand des Verfahrens auf dem Laufenden zu halten. Darüber werden wir im Kreistag und im Rat der Stadt Königswinter regelmäßig berichten.“