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Berufskollegs, Förderschulen, Wildsammelstellen, Burgruine Windeck, Landschulheim Gemünd, Funkstation Ruppichteroth–Schneppe und manche Gebäude mehr
Insgesamt 56 Liegenschaften von Gebäudewirtschaft des Rhein-Sieg-Kreises bewirtschaftet – 185.525,81 m² Bruttogeschossfläche

Rhein-Sieg-Kreis (hei) –  Klar: um das Kreishaus in Siegburg kümmert sich die im September 2006 eingerichtete Abteilung Gebäudewirtschaft der Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises. Rund um die energetische Sanierung drehte und dreht sich dort zur Zeit alles. Dies geht aus dem Bericht der Gebäudewirtschaft für 2010 hervor, der in der letzten Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses des Rhein-Sieg-Kreises vorgestellt wurde So wurden die Lüftungsanlagen erneuert, die neuen Heizkessel und das Blockheizkraftwerk im Rahmen des Wärmeversorgungskonzeptes in Betrieb genommen und der erste Abschnitt der Dachsanierung steht kurz vor dem Abschluss. Doch das ist längst nicht alles.   




Außer dem Kreishaus werden weitere 56 Objekte durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft mit dem Ziel einer effizienten Bewirtschaftung und der nachhaltigen Senkung der Betriebskosten und des Ressourcenverbrauchs betreut. Die eigenen und angemieteten Liegenschaften unterschiedlichster Größenordnung umfassen insgesamt 185.525,81m² Bruttogeschossfläche, was einer Fläche von mehr als 25 Standardfußballfeldern entspricht. Das größte Objekt ist das Siegburger Kreishaus mit 44.256m² Bruttogeschossfläche und das kleinste die Funkstation Ruppichteroth-Schneppe mit 18m² Bruttogeschossfläche.

Neben Verwaltungsgebäuden und Schulen gehören zu den bewirtschafteten Objekten auch ungewöhnliche Gebäude wie die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in Windeck-Rosbach, die Burgruine Windeck, das Landschulheim in Gemünd/Eifel oder die drei Wildsammelstellen in Eitorf, Neunkirchen-Seelscheid, und Königswinter-Oberpleis.

Der Schwerpunkt mit gut drei Viertel der bewirtschafteten Fläche entfällt allerdings auf das Kreishaus, die vier Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg, Hennef, Troisdorf und Bonn-Duisdorf sowie die insgesamt neun Förderschulen des Rhein-Sieg-Kreises. Die restlichen 24,6 Prozent beinhalten weitere Verwaltungsgebäude (Jugendhilfezentren, Erziehungs- und Familienberatungsstellen, Außenstelle des Straßenverkehrsamtes in Meckenheim) und Sonderbauten wie die Burgruine Windeck.

Der Schwerpunkt lag im Berichtsjahr 2010 in der Umsetzung der am 28.04.2008 vom Kreistag beschlossenen Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Ziel des auf Grundlage eines Energiegutachtens gefassten Maßnahmenkatalogs ist es, den CO²-Ausstoß der Liegenschaften des Rhein-Sieg-Kreises bis Ende 2014 um vierzig Prozent und den Energiebedarf um dreißig Prozent gegenüber 2007 zu senken.

Hierbei kam das Konjunkturpaket II zum richtigen Zeitpunkt: Durch die zugunsten des Rhein-Sieg-Kreises im Rahmen des Konjunkturpakets II bewilligten 10,448 Millionen Euro konnte die Umsetzung der energetischen Maßnahmen beschleunigt werden. Hiervon wurden bis Ende März 2011 bereits 7,678 Millionen Euro verausgabt. Für die noch ausstehenden Maßnahmen werden in den Haushaltsplanungen 2011 – 2014 entsprechende Mittel eingeplant.

Ein anderes Großprojekt ist der Neubau der Heinrich-Hanselmann-Schule, Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, in Sankt Augustin. Die neue Schule, errichtet im Passivhausstandard, wird im Sommer 2011 bezugsfertig sein.    

Die Versorgung der kreiseigenen Liegenschaften mit Energie kostete den Rhein-Sieg-Kreis in 2010 insgesamt 1,8 Millionen Euro; davon wurden für Strom rund 700.000 Euro, für die Wärmeversorgung rund 900.000 Euro und für Wasser rund 66.000 Euro ausgegeben.

Der gesamte Bericht ist als pdf-Dokument auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises www.rhein-sieg-kreis.de zu finden; hier die Rubriken Bürgerservice, Kreistag, Kreistagsinfosystem, Bürgerinfoportal anklicken und dann im Sitzungskalender den Bau- und Vergabeausschuss (Sitzung vom 5.5.2011) anklicken.