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Stationäre Geschwindigkeitsmessanlage auf der Königswinterer Straße Richtung Ittenbach wird „scharf“ gemacht
Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der häufigsten Unfallursachen

Rhein-Sieg-Kreis (dk) – „Nichtangepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der häufigsten Unfallursachen. Die nachstehenden Zahlen sprechen für sich und beweisen, wie wichtig es ist, das Geschwindigkeitsverhalten zu überprüfen. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer unterschätzen die Bedeutung der Geschwindigkeitsbeschränkung und somit die Gefahren die drohen. Sie unterschätzen ihr Fahrkönnen und auch die Fahreigenschaften des Fahrzeugs“, sagte heute der Leiter des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, Dieter Siegberg, bei einem Ortstermin in Königswinter-Oberpleis, „das macht Verkehrsüberwachungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit unentbehrlich“.  




So auch an der Königswinterer Straße (L331) in Königswinter-Oberpleis. Hier wurde nun in Richtung Ittenbach an der Autobahnauffahrt zur A3 in Richtung Köln eine Geschwindigkeitsmessstelle, besser bekannt als Starenkasten, eingerichtet. Erlaubt sind hier 70 Kilometer pro Stunde.
Heute wurde die Messanlage durch Dieter Siegberg, Leiter des Straßenverkehrsamtes Rhein-Sieg-Kreis, Holger Jung, Dezernent der Stadt Königswinter, Michael Groß, Geschäftsbereichsleiter Straßen und Stadtgrün der Stadt Königswinter sowie Martin Weyer, Erster Polizeihauptkommissar vom Polizeipräsidium Bonn, in Betrieb genommen.

Die so genannte „Unfallhäufungsstelle“ auf der Königswinterer Straße war bereits mehrfach Thema in den Sitzungen der Unfallkommission. Überwiegende Unfallursache mit zum Teil Schwerverletzten, vielen Leichtverletzten und erheblichen Sachschäden  war, dass Linksabbieger  auf die A3 aus Richtung Ittenbach mit dem entgegenkommenden Verkehr aus Richtung Oberpleis kollidierten, da die Geschwindigkeit unterschätzt wurde.
Dabei wurde die vorgeschriebene Geschwindigkeit des Gegenverkehrs aus Richtung Oberpleis nur selten eingehalten.

Alternative Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wie beispielsweise Markierungsarbeiten haben leider nicht den erhofften Erfolg gebracht.
Aus Sicht der Unfallkommission wurde der Bau eines Kreisverkehrs favorisiert, der auch dem Straßebaulastträger empfohlen wurde. Eine Realisierung kann jedoch kurzfristig nicht erfolgen.
Deshalb hat die Unfallkommission beschlossen, bis zum Bau des Kreisverkehrs eine stationäre Messanlage aufzustellen. Außerdem wird davon ausgegangen, dass damit die Verkehrssicherheit erhöht wird.

Der Rhein-Sieg-Kreis, der Landrat als Kreispolizeibehörde sowie für den linksrheinischen Teil des Kreises (einschl. Bad Honnef und Königswinter) das Polizeipräsidium Bonn bemühen sich im Interesse aller Verkehrsteilnehmerinnen und – teilnehmer, Unfälle, die durch erhöhte Geschwindigkeit verursacht werden, erheblich zu reduzieren. Dieses Ziel wird in erster Linie verfolgt, um unbeteiligte Dritte und alle, die sich ordnungsgemäß verhalten, zu schützen.

Leider ist festzustellen, dass überhöhte Geschwindigkeit  in unserer Region zu den häufigsten Ursachen bei Verkehrsunfällen zählt. Um hier präventiv entgegenzuwirken, ist eine Geschwindigkeitsüberwachung unvermeidlich.
Dass es sich hierbei nicht um „Abzockerei“ handelt, beweisen die positiven Auswirkungen von Geschwindigkeitsmessanlagen an den nachstehenden Standorten:

B 56 bei Oberwahn
B 484 Ortseingang Ruppichteroth- Schönenberg
L 182/K 3 in Swisttal
L 182 Abfahrt A 61
L 84/Rösrather Str. in Lohmar- Honrath
B 56/Zeithstr. in Siegburg
L 332 Umgehung Troisdorf/Siegburg
K 60/Ottostr. in Bornheim

Die Standorte aller Starenkästen können auf der Internetseite www.rhein-sieg-kreis.de unter folgendem Pfad: Bürgerservice / Servicebereiche / Verkehr / Straßenverkehrsamt / Verkehrssicherung abgefragt werden.

Unfallkommission:

Beim Landrat des Rhein-Sieg-Kreises ist für alle 19 Städte und Gemeinden des Kreises die sog. „Unfallkommission“ eingerichtet. Diese Unfallkommission besteht aus:
1.    dem Leiter des Straßenverkehrsamtes, Dieter Siegberg, als Vorsitzendem
2.       Vertretern der Kreispolizeibehörde –rechtsrheinisches Kreisgebiet- oder des Polizeipräsidenten Bonn – linksrheinisches Kreisgebiet einschl. der Städte  Bad Honnef und Königswinter -;
3.    Mitarbeitern des Straßenbaulastträgers
4.    Mitarbeitern der betroffenen Städte und Gemeinden
5.    Mitarbeitern der Bezirksregierung
6.    Mitarbeitern der Straßenverkehrsbehörde und des Straßenbauamtes des Rhein-Sieg-Kreises

Die Unfallkommission hat die Aufgabe, das Unfallgeschehen ständig zu beobachten und auszuwerten, um unverzüglich Verbesserungen der Verkehrssicherheit einzuleiten. Diese Maßnahmen können darin bestehen, bauliche Maßnahmen zu initiieren, die Verkehrsbeschilderung oder die  -führung durch Markierungsarbeiten zu verbessern bzw. den Straßenbelag zu verbessern. Da die häufigste Unfallursachen aber leider immer noch „nicht angepasstes Geschwindigkeitsverhalten“ ist, gehören auch Maßnahmen der Geschwindigkeitsüberwachung dazu.