- Laotischer Botschafter zu Gast im Siegburger Kreishaus
- Von Steinhauern, Winzern und Rheinromantikern – Der Mythos Drachenfels
- Das Tal der Zisterziensermönche
- Bundespräsident Wulff zu Besuch in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis
Laotischer Botschafter zu Gast im Siegburger Kreishaus
Rhein-Sieg-Kreis (al) – In seiner Funktion als Präsident des Beirates der Deutsch-Laotischen Freundschaftsgesellschaft (GLFs e.V.) empfing Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn kürzlich den laotischen Botschafter im Siegburger Kreishaus. Gemeinsam mit Rhein-Sieg-Wirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler hieß er seine Exzellenz Botschafter Bounthong Vongsaly willkommen. Begleitet wurde der Botschafter von Ludwig Neuber, Vorsitzender der GLFs e.V. und seinem Stellvertreter Padith Phongpachith. An dem Gespräch nahm auch die Siegburger Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeyer-Becker teil.
In dem rund zweistündigen Meinungsaustausch wurden hauptsächlich Fragen zur Förderung der Entwicklungszusammenarbeit mit Laos erörtert. Dabei ging es um Themen wie Umweltschutz, Müllentsorgung, Stadtplanung und Tourismus. Laos ist ein rohstoffreiches, aber ansonsten armes Land, das große Hoffnung auf Deutschland setzt. Die Deutsch-Laotische Freundschaftsgesellschaft hat unter Vorsitz des Ruppichterothers Ludwig Neuber bereits zahlreiche Hilfsprojekte für Laos in Bereichen wie Bildung und Erziehung, Gesundheit und Umwelt vermittelt und finanziell unterstützt.
Die Gesellschaft hatte ihren Ursprung in einer Partnerschaft zwischen der Grundschule Ruppichteroth, deren Direktor Neuber zu der Zeit war, und der Grundschule in Muang Kham. Aufgrund der großen Not in Laos und der übergroßen Spendenbereitschaft der Ruppichterother Bevölkerung haben sich die Hilfen dann nicht nur im schulischen Bereich weiterentwickelt, sondern es wurden auch Initiativen im kulturellen, sportlichen und vor allem im gesundheitlichen und medizinischen Bereich gestartet. Als der Umfang der Hilfsprojekte immer größer wurde, riet das deutsche Außenministerium in Abstimmung mit dem laotischen Botschafter zur Gründung eines eigenständigen Vereines. So entstand die GLFs e.V.
Der laotische Botschafter und der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises hoben übereinstimmend die wichtige Rolle der Gesellschaft im Rahmen der deutsch-laotischen Entwicklungszusammenarbeit und insbesondere bei der Initiierung und Förderung konkreter Infrastrukturmaßnahmen in Laos hervor.
Von Steinhauern, Winzern und Rheinromantikern – Der Mythos Drachenfels
Wanderung im Rahmen der Rheinische Welt – Ausstellung
Rhein-Sieg-Kreis (kl) – Die über 200-jährige Geschichte des Drachenfels als internationales Tourismusziel weist auf die kulturelle und historische Bedeutung des Ortes hin. Vulkanismus, Weinanbau, Steinabbau, die Rheinromantik mit ihren Auswirkungen von den ersten Ansätzen des Naturschutzes über die nationale Begeisterung im 19. Jahrhundert bis zum heutigen Tourismus haben den Kultur- und Landschaftsraum geprägt. Bis in die 1980er Jahre erlebten Königswinter und der Drachenfels als Tourismusort eine stetig wachsende Nachfrage. Heute stagnieren die Besucherzahlen, städtebauliche und gestalterische Missstände in der Altstadt und entlang dem Wege auf den Drachenfels stehen in starkem Kontrast zur Attraktivität der Landschaft im Siebengebirge und den vorhandenen touristischen Potenzialen des Ortes wie beispielsweise Schloss Drachenburg. Im Rahmen des Regionale 2010-Projekts :Gesamtperspektive Königswinter_Drachenfels soll der Korridor vom Rheinufer in der Altstadt in Königswinter über die Talstation der Drachenfelsbahn, die Mittelstation und Schloss Drachenburg bis hoch auf den Drachenfels aufgewertet werden. Ziel ist, Königswinter und den Drachenfels wieder zu einem hochwertigen Tourismus- und Naherholungsziel zu machen, dass für die Vereinbarung von Naturschutz und touristischer Nutzung im Rahmen der Kulturlandschaftsentwicklung steht.
Am Samstag, den 11. September, bietet eine Wanderung im Rahmen der Rheinischen Welt – Ausstellung einen Einblick in die Vielfalt der geologischen und kulturgeschichtlichen Spuren sowie der sagenumwobene Geschichte dieses Ortes. Los geht es um 9.45 Uhr am Bahnhof Königswinter, Bahnhofsallee 14, 53639 Königswinter. Unter Leitung von Susanna Theunissen von der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg, geht es vom Bahnhof durch die Altstadt von Königswinter über den Eselsweg zur Nibelungenhalle, der Drachenburg und anschließend ganz hinauf zur zum Drachenfelsplateau mit Burgruine. Von dort geht es durch das Nachtigallental wieder hinunter zum Bahnhof in Königswinter, wo die Wanderung voraussichtlich gegen 16 Uhr endet.
Unterwegs stehen Elmar Scheuren vom Siebengebirgsmuseum Königswinter, Dr. Andreas Pätz von der Wirtschaftsförderung Königswinter sowie Oliver Bremm von der Tourismus Siebengebirge GmbH als Gesprächspartner zur Verfügung.
Für die Wanderung wird wetterfeste Kleidung sowie festes Schuhwerk empfohlen.
Die Reise in die Heimat wird wetterunabhängig durchgeführt. Die Länge der Wanderstrecke beträgt 6.4 Kilometer.
Da die Teilnehmerzahle auf 30 Personen begrenzt ist, ist eine Anmeldung über das Internetportal http://www.rheinische-welt-ausstellung.de/ oder schriftlich bei der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach erforderlich. Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenfrei.
Interessierte erhalten weitere Informationen auch telefonisch bei der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, unter der Rufnummer 02204/40 84 72.
Weitere Angebote und Buchungsmöglichkeiten zur Rheinischen Welt – Ausstellung gibt es unter http://www.rheinische-welt-ausstellung.de./
Regionale 2010
Die Regionale 2010 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten der Region herausgearbeitet werden, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben. Weiter Informationen über die Regionale 2010 und die Projekte gibt es auf der Internetseite http://www.regionale2010.de/
Das Tal der Zisterziensermönche
Rheinische Welt-Ausstellung: Historische Wanderung zum Kloster Heisterbach
Rhein-Sieg-Kreis (al) – Das Tal der Zisterziensermönche – Was hier ein wenig wie der Titel eines Karl May-Romans anmutet, ist tatsächlich die Umgebung des Klosters Heisterbach und der dort ehemals beheimateten Zisterziensermönche. Dorthin führt am 11. September im Rahmen der Regionale 2010 und der darin eingebetteten Rheinischen Welt-Ausstellung eine circa einstündige Wanderung.
Bekannt sind die Chorruine von Heisterbach und Cäsarius von Heisterbach, ein Chronist, Verfasser kirchlicher Schriften und Erzähler. Weniger bekannt dürfte allerdings sein, dass die Zisterziensermönche neben ihren geistlichen Aufgaben auch technisch und wirtschaftlich versiert waren: Der Kloster- und Kirchenbau, ein ausgeklügeltes System der Wasserversorgung sowie Mühlen und Weingüter zeugen von ihren vielfältigen Aktivitäten.
Auf der Wanderung und vor Ort erhalten Interessierte einen fundierten Einblick in die Zielsetzung des Regionale 2010-Projektes Klosterlandschaft Heisterbach. In Heisterbach wird deutlich, wie Klöster einstmals die Genese der sie umgebenden Landschaften beeinflusst haben.
Treffpunkt für diese Wanderung ist das Siebengebirgsmuseum in Königswinter, Kellerstraße 16. Von dort aus startet die Tour um 14 Uhr; voraussichtliches Ende ist 18 Uhr. Es werden die Klosterlandschaft und die Zehntscheune besichtigt; der Rückweg führt durch das Mühlental nach Oberdollendorf. Die Wanderung ist kostenfrei, und es bedarf keiner Voranmeldung.
Weiterführende Informationen erhalten Interessierte beim Siebengebirgsmuseum unter der Rufnummer 02223/3703 oder per mail unter info@siebengebirgsmuseum.de .
Regionale 2010
Die Regionale 2010 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten der Region herausgearbeitet werden, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben. Weiter Informationen über die Regionale 2010 und die Projekte gibt es auf der Internetseite http://www.regionale2010.de./
Bundespräsident Wulff zu Besuch in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis (al) – Der Besuch seines zweiten Amtssitzes führte Bundespräsident Christian Wulff nicht nur nach Bonn, sondern auch in den Rhein-Sieg-Kreis. Am Ende seiner Schiffstour auf dem Rhein wurde er von Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn in Bad Honnef begrüßt, wo Wulff sich in das goldene Buch der Stadt eintrug.
Landrat Kühn ließ es sich nicht nehmen, dem Bundespräsidenten ein besonderes Souvenir als Andenken an seinen Aufenthalt in der Siebengebirgsregion zu überreichen: eine Flasche Siebengebirgswein, deren Etikett neben der Bezeichnung „Rhöndorfer Drachenfels“ das Konterfei Konrad Adenauers ziert.
„Der Besuch des Bundespräsidenten war ein besonderes Ereignis für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis“. Das klare Bekenntnis des Bundespräsidenten zur fairen Arbeitsteilung zwischen Berlin und Bonn freut den Landrat. „Zudem ist es gut zu wissen, dass Christian Wulff ein reges Interesse für die Belange unserer Region zeigt und sich ein Bild von dem so wichtigen Strukturwandel, der auch durch die Ausgleichsmaßnahmen des Bundes nach dem Bonn/Berlin-Beschluss gefördert worden ist, machen konnte“, resümiert Kühn.
