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- Jugendhilfezentrums für Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth
- 1.750 Verkehrsschilder weniger 
- Nahverkehrsplan bringt für die Mehrzahl der Ruppichterother deutliche Verbesserungen

       

 

 

 

 

 

Jugendhilfezentrums für Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth

Rhein-Sieg-Kreis (kl) - Das Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises für Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth, in der Hauptstr. 78 in Neunkirchen, ist montags bis donnerstags von 8.00 bis 16.30 Uhr und freitags von 8.00 bis 12.45 Uhr durchgehend unter der Rufnummer 02247 / 92150 erreichbar. An Wochenenden und außerhalb der üblichen Dienstzeiten werden dringende Meldungen zu Kindeswohlgefährdungen unter der 112 von der Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises sowie den Polizeidienststellen entgegen genommen.
Die Sprechstunden des sozialen Dienstes im Jugendhilfezentrum Neunkirchen sind wie folgt:
Neunkirchen-Seelscheid
- Frau Bauer, Ortsteil Neunkirchen und umliegende Orte, dienstags, von 8.00 -10.00 Uhr
Rufnummer 02247 / 92155521
- Frau Brink, Ortsteil Seelscheid und umliegende Orte, donnerstags, von 10.00 - 12.00 Uhr
Rufnummer 02247 / 92155523
Terminabsprachen außerhalb der Sprechzeiten mit beiden Sozialarbeiterinnen unter der Rufnummer 02247 / 92150
Ruppichteroth
- Frau Lichtenstein, donnerstags, von 14.00 -15.00 Uhr, im Kindergarten "Unter'm Regenbogen",
Am Kindergarten 4 in Ruppichteroth, Rufnummer 02295 / 1230,
Terminabsprachen außerhalb der Sprechzeiten unter der Rufnummer 02247 / 9215 5529
- Frau Wiggering, donnerstags, von 14.00 -15.00 Uhr, im Rathaus der Gemeinde Ruppichteroth in Schönenberg, Trauzimmer Raum 121, Rufnummer 02295 / 49-0,
Terminabsprachen außerhalb der Sprechzeiten unter der Rufnummer 02247 / 9215 5528
Much
- Frau Klettke, mittwochs, von 14.00 -15.00 Uhr, im kath. Familienzentrum St. Martinus,
Birkenweg 7, Much, Rufnummer 02245 / 3233
Terminabsprachen außerhalb der Sprechzeiten unter der Rufnummer 02247 / 9215 5525
- Frau Schneider, mittwochs, von 14.00 - 15.00 Uhr, im kath. Familienzentrum St. Mariä Himmelfahrt, Oberdörferstr.25, Rufnummer 02245 / 619 285
Terminabsprachen außerhalb der Sprechzeiten unter der Rufnummer 02247 / 9215 5522
Das Jugendhilfezentrum (JHZ) bietet unter anderem folgenden Dienste an:
• Beratung in Fragen der Erziehung, Partnerschaft, Trennung, Scheidung und des Umgangs
• Hilfe bei Kindeswohlgefährdung
• Hilfen zur Erziehung
• Jugendarbeit, Jugendpflege
• Jugendgerichtshilfe
• Kinder- und Jugendberatung
• Koordination und Fachberatung von Tagespflege
• Sozialarbeit an der Schule für Erziehungshilfe
Weitere Informationen zum Kreisjugendamt und den Jugendhilfezentren gibt es auf der Internetseite http://www.rhein-sieg-kreis.de/ in der Rubrik Bürgerservice unter Dienstleistungen / Jugend.

 

 

 

1.750 Verkehrsschilder weniger  


Erfolgreiche Aktion „…..und tschüss“ wird fortgesetzt

Rhein-Sieg-Kreis (mw) – Den Schilderwald im Rhein-Sieg-Kreis sinnvoll zu lichten, um damit langfristig positive Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit zu erreichen, ist Ziel der Aktion „…und tschüss“.  Im Sommer des Jahres 2008 wurde diese Aktion vom Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises in Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde in Siegburg, den zuständigen Baulastträgern und unterstützt von ADAC Nordrhein gestartet.

Im Rahmen der Aktion führen die Verkehrsexperten des Rhein-Sieg-Kreises so genannte „Verkehrsschauen“ durch und überprüfen, welche Verkehrszeichen nicht mehr zeitgemäß, überzählig oder einfach sinn- oder nutzlos geworden sind. Bei der Besichtigung wird aber auch sehr intensiv darauf geschaut, ob sich gefährliche Stellen besser sichern lassen, indem zum Bespiel bestehende Verkehrszeichen ergänzt oder ersetzt werden durch Leitpfosten, Leittafeln, Schutzplanken oder durch bauliche Maßnahmen.

Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises ist hinsichtlich dieser Verkehrsschauen für die acht Gemeinden des Kreises (Alfter, Eitorf, Neunkirchen-Seelscheid, Much, Ruppichteroth, Swisttal, Wachtberg und Windeck) mit einem Straßennetz von Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen mit  etwa 1.874 Kilometern zuständig.

Derzeit wird das Straßennetz in Neunkirchen-Seelscheid mit der vorhandenen Beschilderung genauestens unter die Lupe genommen. Die Straßen in der Gemeinden Windeck, Eitorf, Ruppichteroth, Wachtberg und Much wurden bereits  einer Verkehrsschau unterzogen.

Bislang wurden bei der Aktion bereits insgesamt über 1.750 Schilder ermittelt, die entweder bereits abgebaut wurden  -  oder noch abgebaut werden sollen. Diese sind mit einem gelben Folienbeutel verhüllt und der Aufschrift „…und tschüss“ gekennzeichnet. Dieter Siegberg, Leiter des Straßenverkehrsamtes und Vorsitzender der Unfallkommission auf dem Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises,  fasst die Aktion kurz und prägnant zusammen:„Weniger ist hier mehr, der Verkehrsteilnehmer wird nicht gegängelt, sondern seine Selbstverantwortung dadurch gestärkt.“

Bei der Aktion wurden aber auch nicht mehr gültige Beschilderungen gegen aktuelle Verkehrszeichen ausgetauscht.  Zur Optimierung des Streckennetzes war es außerdem teilweise erforderlich, neue Verkehrszeichen anzuordnen.

In naher Zukunft werden noch die Straßen in den Gemeinden Swisttal und Alfter vollständig abgefahren und besichtigt.

 

 

 

 

Nahverkehrsplan bringt für die Mehrzahl der Ruppichterother deutliche Verbesserungen
Wegfall der Haltestelle Winterscheider Mühle wird durch zusätzliche Nutzung und Ausweitung des Schulbusangebotes sowie des Anrufsammeltaxis kompensiert

Rhein-Sieg-Kreis (kl) – Die im Nahverkehrsplan des Rhein-Sieg-Kreises vorgesehene Veränderung der Buslinie 531 und der damit verbundene Wegfall der Haltestelle Winterscheider Mühle hat in einigen Ortsteilen von Ruppichteroth eine heftige Diskussion ausgelöst. Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Kreisplanungsamtes betont jedoch, dass die geplante Umstellung für die Mehrzahl der Ruppichterother Bürger eine deutliche Verbesserung des ÖPNV-Angebotes bringt. Zudem wird der Wegfall der Haltestelle Winterscheider Mühle dadurch kompensiert, dass das Schulbusangebot, das nach wie vor bestehen bleibt, und im Gegenteil sogar durch einen zusätzlichen Bus in den Nachmittagsstunden erweitert wird, auch von Erwachsenen genutzt werden kann. Ergänzt wird das Angebot durch das Anruf-Sammeltaxi (AST).

„Wir müssen mit dem Nahverkehrsplan dafür sorgen, dass wir im gesamten Rhein-Sieg-Kreis ein auf die Bedürfnisse der Bürger ausgelegtes attraktives Angebot vorhalten, dass aber auch bezahlbar ist“, sagte Dr. Mehmet Sarikaya. „Das können wir nur erreichen, in dem wir die Hauptstrecken stärken und die weniger genutzten Angebote durch AST oder TaxiBusse ersetzen. Unabhängig hiervon wird der Schülerverkehr sichergestellt.“

Die Fortschreibung des  rechtsrheinischen Nahverkehrsplans, wie sie am 1. Juli durch den Kreistag beschlossen wurde, sieht vor, dass die Buslinie 531 künftig nicht mehr von Hennef kommend in einer Schleife durch das Derenbachtal nach Winterscheid und dann zurück nach Hennef fährt. Vielmehr soll die Linie künftig direkt von Hennef nach Winterscheid und dann weiter über Hatterscheid nach Ruppichteroth geführt werden. Die Haltestelle Winterscheider Mühle entfällt dadurch, alle weiteren Haltepunkte bleiben bestehen.

Durch diese Änderung ergeben sich aus Sicht der Fachplaner folgende Vorteile: Die rund 1.600 Bewohner von Winterscheid sowie der umliegenden Orte erhalten eine neue Busverbindung nach Ruppichteroth mit Weiterführung nach Waldbröl. Die direkte Fahrtzeit von Hennef nach Winterscheid verkürzt sich um etwa 10 Minuten. Zusammen mit der Linie 530, deren Streckenführung unverändert bleibt, stehen künftig ganztägig zwei Fahrten pro Stunde zwischen Hennef und Ruppichteroth zur Verfügung (anstatt wie bisher nur eine pro Stunde) und die Ortschaften Hatterscheid, Kuchem und Hänscheid werden künftig an das Busnetz angebunden. Dadurch wird zusätzliches Fahrgastpotenzial erschlossen was die bisher schwach ausgelastete Linie 531 stärkt, wodurch diese langfristig gesichert werden kann.

Die Haltestelle „Winterscheider Mühle“ wurde im Zusammenhang mit den Änderungen durch das Planungsamt  detailliert untersucht: die Haltestelle wird werktags von durchschnittlich 4 Ein- und 15 Aussteigern frequentiert, vorwiegend Schüler aus den Ortschaften Litterscheid und Fußhollen, die von dort aus den etwa 1 Kilometer langen Weg zu Fuß zurücklegen oder abgeholt werden. Die ungleiche Zahl von Ein- und Aussteigern kommt dadurch zustande, dass die Schüler morgens mit einem separaten Schulbus, außerhalb des Angebotes der Linie 531, direkt aus den Ortschaften Litterscheid und Fußhollen nach Hennef  fahren. Diese Fahrt bleibt erhalten.

Um die Nachteile für die Nutzer der Haltestelle zu mindern, wird zukünftig neben der bereits bestehenden Schülerfahrt gegen 13.30 Uhr ab Hennef eine weitere Fahrt gegen 15.30 Uhr eingerichtet, die auch direkt in die Ortschaften verkehrt und daher das bisherige Abholen an der Bushaltestelle überflüssig macht. Damit wird dem zunehmenden Nachmittagsunterricht Rechnung getragen. Darüber hinaus ist eine direkte AST-Verbindung von und nach Hennef vorgesehen. Fahrgästen aus Fußhollen steht zudem weiterhin die Haltestelle Haus Tanneck zur Verfügung, von der aus Fußhollen auf kürzerem Wege erreichbar ist als von der Winterscheide Mühle aus.

Die Überlegung die Haltestelle Winterscheider Mühle weiterhin über eine so genante Stichfahrt anzubinden würde zu einer Verlängerung der Fahrtzeit führen. Zudem könnten dann Hatterscheid wegen einer vom Bus nicht befahrbaren Spitzkehre nicht angebunden werden. Die Linie 531 würde gegenüber der Linie 530 durch eine verlängerte Fahrtzeit unattraktiver. Damit besteht die Gefahr, dass sich Fahrgäste von Hennef nach Ruppichteroth auf die Linie 530 konzentrieren, was eine Überlastung der Linie 530 und eine mangelhafte Auslastung der Linie 531 zur Folge hätte.

Insgesamt geht das Planungsamt davon aus, dass das neue Buslinienkonzept für die Mehrzahl der Fahrgäste zu erheblichen Vorteilen führen wird.

Was die Anbindung des geplanten Hotels betrifft, so sagte Dr. Mehmet Sarikaya Bürgermeister Mario Loskill eine erneute Prüfung zu, sobald sich die Planungen des Investors konkretisiert haben.

Den Vorwurf, die Bedenken des Ruppichterother Rates seien im Kreistag einfach ignoriert worden, weist Dr. Sarikaya zurück: „Alle Anregungen und Bedenken sind Aufgenommen und geprüft worden. Wir sind aus fachlicher Sicht jedoch zu der Überzeugung gekommen, der Anregung aus Ruppichteroth zum Vorteil der Mehrzahl der ÖPNV Benutzer in Ruppichteroth nicht zu folgen. Der Kreistag hat dies im Rahmen seiner Zuständigkeit für den Nahverkehrsplan des Kreises so entschieden.“