Nachrichten

 

 

- Was die Wahnbachtalstraße und der Nürburgring miteinander gemein haben
- Wie sich der Kreis Rheinbach gegen seine Auflösung wehrte
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 01
- Verkehrsbehinderungen auf der B478 in Ruppichteroth-Schönenberg
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 02
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 03
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 04
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 05
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 06
- Meine Heimat, meine Geschichte, mein Leben
- Wie ein Landvermesser kurzerhand ein Denkmal schädigte, weil ihm ein Stück Mauer im Weg war
- Tag der offenen Tür am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef
- Tag der offenen Tür am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg, Eitorf und Neunkirchen-Seelscheid
- Flyer informiert über den Karneval und richtiges Verhalten bei Brauchtumsveranstaltungen
- Wenn Eltern sich trennen – Kindergruppenangebot der Beratungsstelle Eitorf
- Veranstaltungsprogramm der Gründungsakademie Rhein-Sieg
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 07
- Schatz der Benediktinerabtei in Siegburg

Was die Wahnbachtalstraße und der Nürburgring miteinander gemein haben

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – „Vor rund 90 Jahren als „erste Kreisstraße“ gebaut – die Wahnbachtalstraße“ lautet der Titel des Beitrags von Dieter Siebert-Gasper zum aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, der nicht alleine das aufwendige Verkehrsprojekt des Rhein-Sieg-Kreises in den Fokus stellt, sondern auch Parallelen zum beinahe zeitgleich stattfindenden Bau des Nürburgrings zieht. Es soll nicht zu viel vorweggenommen werden, jedoch verbindet diese beiden Strecken erstaunlich viel.

Die Beweggründe bei Baubeginn waren Anfang der 1920er Jahre vielfältig: Die Verbesserung der (Ver-)bindung der Bewohnerinnen und Bewohner an und zum Rhein-Sieg-Kreis,  die Schaffung eines touristischen Ziels, die Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeit und vielleicht auch die Schaffung eines Prestigeobjektes. Sowohl Dr. Eduard Wessel, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises von 1924 bis 1933, als auch Dr. Otto Creutz, Landrat des Kreises Adenau von 1924-1932, erhofften sich von den für die damalige Zeit beiden Großprojekten sehr viel mehr, als sich tatsächlich entwickeln sollte.

Inzwischen folgten der Wahnbachtalstraße als erster Kreisstraße im Rhein-Sieg-Kreis knapp 70 neue Kreisstraßen, die für eine gute Verbindung der Menschen und Orte im Rhein-Sieg-Kreis sorgen.

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de

 

 

 

 

Wie sich der Kreis Rheinbach gegen seine Auflösung wehrte und man behauptete, die Straßen im Landkreis Bonn seien nur mit denen in Russland und in den Karpaten vergleichbar

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Wer weiß heute noch, dass es vor der preußischen Verwaltungsreform 1932 über 116 Jahre lang einen eigenständigen Kreis Rheinbach, mit Rheinbach als Verwaltungssitz, gab? Er umfasste die damaligen Bürgermeistereien Adendorf, Kuchenheim, Münstereifel, Ollheim und Rheinbach.

Wie es dem Kreis und seinen Menschen in den letzten vierzehn Jahren seines Bestehens, also vom Ende des Ersten Weltkriegs über die Besatzungszeit durch britische und französische Truppen bis zu seiner Auflösung 1932 erging, können Interessierte im aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ nachlesen. Durch diese nicht einfachen Zeiten wurde der Kreis Rheinbach vom damaligen Landrat Dr. Fritz Knoll geführt.

Große Aufregung löste die Veröffentlichung der „Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen“ des preußischen Staatsministeriums am 1. August 1932 aus. Ohne Vorankündigung und ohne Verhandlungen war diese Verwaltungsreform durchgesetzt worden. Vergeblich versuchte der Heimerzheimer Freiherr von Boeselager bei Reichskommissar von Papen zu intervenieren. Der damalige Rheinbacher Pfarrer, Dechant Bertram, notierte in der Pfarrchronik, dass Rheinbach wegen der Auflösung des Kreises eine „urbs mortua“ (sterbende Stadt) werde. Auch wurde behauptet, dass die Straßen im Landkreis Bonn, natürlich im Gegensatz zu denen im Kreis Rheinbach, nur mit denen in Russland und in den Karpaten vergleichbar seien. Im  Landkreis Bonn hingegen, der den Verlust der industriedominierten Gemeinde Wesseling hinnehmen musste, befürchtete man aufgrund der Zuschlagung landwirtschaftlich geprägter Gemeinden des ehemaligen Kreises Rheinbach, zukünftig „im Falle einer Agrarkrise schwersten Erschütterungen“ ausgesetzt zu sein. Die Zerschlagung der gewohnten Kreisstrukturen führte politisch zu einer Krise der örtlichen Zentrumspartei. Diese nutzten die im Kreistag sitzenden NSDAP-Vertreter aus, um Stimmung gegen das Zentrum zu betreiben und ihnen eine Hauptschuld an der Auflösung des Kreises Rheinbach zu geben.

„Letztendlich bedeutete die Kreisauflösung aber nicht den Untergang Rheinbachs, vielmehr eröffneten sich für die Stadt nach 1945 durch die Ansiedlung der böhmischen Glasindustrie und die Wahl Bonns zur Bundeshauptstadt neue, damals ungeahnte Perspektiven“, schreibt Dietmar Pertz, Archivar der Stadt Rheinbach, in seinem lesenswerten  Beitrag „Der Kreis Rheinbach von der Besatzungszeit bis zu seiner Auflösung“ im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises.            

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
245.000 Euro für die Sportvereine im Rhein-Sieg-Kreis – Sportamt legt Bilanz vor

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – 243 Sportvereine konnten sich im Herbst über Post aus dem Kreishaus und damit gleichzeitig über finanzielle Unterstützung freuen. Die Zuschüsse sind wichtig und so fördert auch in diesem Jahr der Rhein-Sieg-Kreis mit insgesamt 245.000 Euro wieder die Übungsarbeit der Vereine.

Ziel dieser „Investition“ in den Breitensport ist es, einen möglichst großen Kreis der Bevölkerung – insbesondere junge Menschen – nachhaltig zu unterstützen. „Der Breitensport braucht qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Durch unsere Zuschüsse können die Vereine geeignete Trainerinnen und Trainer ausbilden und einsetzen“, erläutert Rainer Land, Leiter des Kreissportamtes, und betont: „Das Geld kommt unmittelbar an der Basis des Sports an und ist daher sehr gut investiert!“

Damit eine Förderung überhaupt möglich ist, müssen die Vereine die Voraussetzungen des Landessportbundes (LSB) für eine Übungsleiterförderung erfüllen und auch einen entsprechenden Antrag beim LSB gestellt haben. In welcher Höhe dann schließlich ein Zuschuss des Rhein-Sieg-Kreises fließen kann, hängt von vielen Faktoren ab – der Vereinsgröße, der Anzahl der Übungsstunden und der Anzahl der eingesetzten Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Um die Jugendarbeit besonders zu fördern, fallen Vereinsmitglieder bis zu 26 Jahren beispielsweise besonders ins Gewicht. Natürlich müssen auch bestimmte Qualitätsstandards erfüllt sein. Rund 1.000 Euro gab es im vergangenen Jahr im Durchschnitt pro Verein, die Spannbreite allerdings ist groß: Sie reicht von weniger als hundert Euro bis zu mehreren tausend Euro für einen Verein.

In den Sportvereinen tut sich viel: Im vergangenen Jahr wurden 713 Vereinsmitglieder durch den Kreissportbund geschult: Die einen nahmen an den „Grundausbildungen“ für Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie Gruppenhelferinnen und Gruppenhelfer und sonstige Fort- und Weiterbildungen teil, andere an gezielten Schwerpunktinformationen zu den Themen Bewegungserziehung und Migrantinnen oder für Vereinsvorstände.

Für den Kreissportbund war 2016 ein besonderes Jahr: Er feierte sein 50-jähriges Bestehen, zunächst mit zwei Neujahrsempfängen in Sankt Augustin und Rheinbach und schließlich im August mit 500 Gästen und einem großen Festakt in der Troisdorfer Stadthalle.

Übrigens: Die aktuelle Statistik des KreisSportBundes weist für den Rhein-Sieg-Kreis 560 Sportvereine mit insgesamt 144.000 Mitgliedern aus. Statistisch gesehen ist damit ein Viertel aller Einwohnerinnen und Einwohner Mitglied eines Sportvereins!

 

 

 

 

 

Verkehrsbehinderungen auf der B478 in Ruppichteroth-Schönenberg bis Ende Januar 2017

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Noch bis Montag, 30.01.2017, ist mit Verkehrsbehinderungen auf der B478 (Rathausstraße) in Ruppichteroth-Schönenberg zu rechnen.

Auf der Rathausstraße wird im Einmündungsbereich zum Brunnenweg an einem Kanalschacht gearbeitet. Aus Gründen der Sicherheit erfolgt die halbseitige Sperrung der Rathausstraße. Um den Straßenverkehr nicht unnötig zu beeinträchtigen, finden die Arbeiten zwischen 9 und 15 Uhr statt. In dieser Zeit regelt - unter Einbeziehung des Brunnenwegs - eine mobile Ampel den Verkehr. Zusätzlich wird eine mobile Fußgängerampel eingesetzt.

Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 


Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Vom Angelschein bis zur Schwarzarbeit: Das Ordnungsamt des Rhein-Sieg-Kreises in Zahlen

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Von der Ausstellung von Angelscheinen über Sprengstofferlaubnissen bis hin zur Bekämpfung der Schwarzarbeit: Die Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises sind vielfältig und dienen dem Schutz der Allgemeinheit. Sie sorgen für Freude, aber auch für Verärgerung, denn die Entscheidungen haben häufig Auswirkungen auf die Lebensumstände der betroffenen Bürgerinnen und Bürger.

Vor dem Jägerprüfungsausschuss der Unteren Jagdbehörde des Rhein-Sieg-Kreises legten 40 Frauen und Männer in 2016 das sogenannte „Grüne Abitur“, die Jägerprüfung, ab; insgesamt wurden durch die Untere Jagdbehörde im vergangenen Jahr 1.030 Jagdscheine erteilt. Auch gibt es seit vergangenem Jahr im Rhein-Sieg-Kreis 272 neue Petrijüngerinnen und –jünger. Nach bestandener Fischerprüfung führte der erste Weg zumeist ins örtliche Rathaus, um den begehrten Angelschein zu erhalten.

Einen Riegel schoben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes auch vor Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung im Rhein-Sieg-Kreis. 46 Ermittlungsverfahren leiteten sie auf Grundlage des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung (SchwarzArbG) sowie der Handwerksordnung (HwO) ein. Zum Teil erhebliche Bußgelder waren die Folge.

104 Maklererlaubnisse wurden erteilt. Doch die Bescheide des Ordnungsamtes auf diesem Rechtsgebiet waren nicht immer positiv. Aufgrund von verspäteten oder nicht vorgelegten Prüfberichten von Maklern mussten in Einzelfällen auch Bußgeldbescheide erlassen und Verwarnungen ausgesprochen werden.

Genauso zum Aufgabenspektrum gehört die Erteilung einer Sprengstofferlaubnis. „Treibladungspulver, auch Schießpulver oder Schwarzpulver genannt, birgt auch in kleinsten Mengen bei unsachgemäßer Lagerung eine hohe Gefahr“, erklärt Dr. Gabriele Neugebauer, Leiterin des Ordnungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung. In 2016 erhielten 25 Personen erstmals eine Sprengstofferlaubnis; weiteren 42 Personen wurde diese verlängert. Zudem führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisordnungsamtes zahlreiche Kontroll- und Beratungstermine durch. Auch hier waren vereinzelt Bußgeldbescheide die Folge.

Dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger dient auch das Gewerbeuntersagungsverfahren nach § 35 Gewerbeordnung. Beispielsweise können Straftaten oder auch die Überschuldung eines Gewerbetreibenden die gewerbliche Zuverlässigkeit in Frage stellen. In gut 25 % der eingeleiteten 136 Gewerbeuntersagungsverfahren wurde tatsächlich eine Gewerbeuntersagung ausgesprochen.

 

 

 

 


Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Seit 10 Jahren für gelingende Selbstständigkeit – die Gründungsakademie

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Im Juni 2006 ist sie gestartet: die Gründungsakademie Rhein-Sieg. Ende 2016, also nach gut 10 Jahren,  blickt sie auf knapp 530 Workshops zurück. In der Regel drei Stunden von 17-20 Uhr, aber auch häufig ganztags, meist an einem Samstag. Die Bandbreite der Themen ist beeindruckend: Von der Umwandlung einer Idee in ein Unternehmenskonzept bis hin zu allen Fragestellungen, die eine selbstständige Tätigkeit so mit sich bringt. Geht man nur von einer durchschnittlichen Zahl von 15 Teilnehmenden aus, so haben 7.890 Personen zum Ende des jeweiligen Workshops die Gründungsakademie mit mehr Wissen und hoffentlich viel Erkenntnis für ihre Gründung oder ihren Unternehmensaufbau verlassen.

Ging es vor einigen Jahren noch  darum, wie ein Profil bei  XING, Twitter und Face-book angelegt wird, so geht es jetzt um die Nutzung von Social Media Kanäle zur Vermarktung von Produkt und Dienstleistung. Suchmaschinenoptimierung spielte in den ersten Jahren – wie die gesamte Informationstechnik – noch keine Rolle und ist heute nicht mehr wegzudenken. Wichtig war und ist: Trends zu verfolgen, technische Änderungen und Neuerungen mit einzubeziehen. Nachgefragt sind aktuell Angebote zu „mein eigenes Video“ und Instagram. Informationen zu Online-Shops hingegen  haben an Dringlichkeit verloren. Workshops zu Marketing, Kommunikation und Steuern hin-gegen sind Dauerbrenner und mit unterschiedlichen Schwerpunkten in das Portfolio der Gründungsakademie aufgenommen.

Nach 10 Jahren wurde einem ganz wichtigen Anliegen – sich zu vernetzen - endlich ausreichend Raum gegeben: es gab ein erstes vierstündiges Business-Speed-Dating für 20 Personen. „Für den 11. Juli dieses Jahres ist bereits eine Wiederholung geplant“, kündigt Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises, stolz an.

Das Knowhow der Gründungsakademie ist mittlerweile über die Grenzen der Region hinweg bekannt. Die Interessentenliste an dem Flyer ist beispielsweise mittlerweile vierstellig; Anmeldungen aus Rheinland-Pfalz und dem Ruhrgebiet sind für das Team selbstverständlich.

Die Gründungsakademie Rhein-Sieg ist ein gemeinsames Projekt des Referates  Wirtschaftsförderung und Strategischen Kreisentwicklung mit der Kreissparkasse Köln.

Der Flyer mit Veranstaltungen für das erste Halbjahr 2017 und weitere interessante Informationen stehen im Internet zur Verfügung:  http://www.gruendungsakademie-rhein-sieg.de/ .

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Von Chancengleichheit in allen Lebensbereichen und dem Mut von starren Rollenbildern abzuweichen - 30 Jahre Gleichstellungsarbeit in der Kreisverwaltung

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Von Chancengleichheit in allen Lebensbereichen und dem Mut von starren Rollenbildern abzuweichen - 30 Jahre Gleichstellungsarbeit in der Kreisverwaltung

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – 1989 war noch keine Frau unter den Dezernats- und Amtsleitungen vertreten und nur drei Abteilungsleitungen waren weiblich besetzt. Heute sieht es im Kreishaus anders aus: Mittlerweile sind 43 % der Führungskräfte der Kreisverwaltung weiblich. Grund genug für Brigitta Lindemann, Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, den 30. Geburtstag am 8 April 2016 mit rund 70 Frauen aus Verwaltung und Politik gebührend zu feiern.

1986 war der Rhein-Sieg-Kreis sogar landesweit die erste Kreisverwaltung, die Stelle einer Gleichstellungsbeauftragten einrichtete. In den vergangenen 30 Jahren Gleichstellungsarbeit hat sich einiges getan. Zwei Hauptthemen prägten die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie häusliche und sexuelle Gewalt.

Das zweite Thema bekam am 25. November diesen Jahres eine kreisweite Plattform: Das Team rund um die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Brigitta Lindemann, verteilte gemeinsam mit der Kreisdirektorin Annerose Heinze, verschiedenen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik in den Fußgängerzonen und Einkaufzentren der Region rote Taschen mit dem Slogan „Nein zu Gewalt gegen Frauen!“ Das Thema Gewalt ist mehr als aktuell: Die beiden Frauenhäuser im Rhein-Sieg-Kreis sind seit vielen Jahren durchgängig belegt. Die beiden Frauenberatungsstellen terminlich ausgebucht. „Wir dürfen nicht weg sehen“, appelliert Brigitta Lindemann und erklärt: „Die Vernetzungsarbeit zur kontinuierlichen Verbesserung des Opferschutzes im Rhein-Sieg-Kreis ist und bleibt eine bedeutende Aufgabe.“

Auch eine gelungene Kombination von Familie, Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen und dem Beruf ist aktueller denn je. „Im Vergleich zu 1989 stehen die Chancen für Frauen, auch in Führungspositionen aufzurücken, gut. 64 % der unter 50- jährigen Führungskräfte sind Frauen“, bilanziert die Gleichstellungsbeauftragte. So wird das zentrale Thema zukünftiger Gleichstellungsarbeit für die Beschäftigten der Kreisverwaltung, wie auch im Netzwerk für die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis, weiterhin im vielfältigen Aufgabenbereich der Vereinbarkeit liegen.

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Etabliert und kreisweit aktiv: Das Kommunale Integrationszentrum

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Fragen rund um die Integration sind seit gut zwei Jahren bei den Kolleginnen und Kollegen des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises (KI) gut aufgehoben. Und das kreisweite Netzwerk aus Verwaltungen, Institutionen und Vereinen wächst stetig weiter. Kreisdirektorin Annerose Heinze erklärt: „Ein multiprofessionelles Team aus Sozialpädagoginnen, Verwaltungsfachkräften, Lehrinnen und Lehrern berät, unterstützt und informiert alle Akteure in der Integrationsarbeit sowohl vor Ort in den Kommunen als auch im Kreishaus selber.“ Als Kommunikationsplattform dient das Integrationsportal. Viele Fragen werden aber auch ganz konkret und praxisnah im direkten Gespräch geklärt.

Themen von allgemeinem Interesse greifen die Kolleginnen und Kollegen rund um Antje Dinstühler, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises, stets auf: Alleine im vergangenen Jahr haben 50 Informationsveranstaltungen, Seminare, Workshops und Arbeitskreise stattgefunden. 1.795 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geben nun ihre Erfahrungen weiter. Besonders große Resonanz gab es bei dem Informationsangebot zur Integration Zuflucht suchender Menschen in den Arbeitsmarkt: Nahezu 300 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Verwaltungsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtlich Aktive nahmen an den gemeinsam mit dem Integration Point und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales in vier Kreiskommunen organisierten Austauschen teil. 90 Aktive aus der ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuung kamen im Juni in Hennef zu den Themen Alphabetisierung im ehrenamtlich durchgeführten Sprachunterricht sowie Umgang mit traumatisierten Kindern in Gemeinschaftseinrichtungen und zu einer Trainingseinheit zur interkulturellen Kommunikation zusammen.

Fragen zu Sprachförderung, Spracherwerb und Alphabetisierung, aber auch zu zusätzlichen Fördermöglichkeiten, zu Übergängen in weiterführende Schulen oder in die Ausbildung brennen besonders den Lehrkräften auf den Nägeln. Zusammen mit dem Schulamt und dem Schulpsychologischen Dienst konnten Arbeitskreise, Fachveranstaltungen und ein kreisweiter Bildungstag durchgeführt und Antworten bzw. Lösungen aufgezeigt werden. Antje Dinstühler hebt besonders den Nutzen der eigenen Mediathek hervor: „Haupt- und ehrenamtlichen Lehrkräfte  stehen dort Materialien zur Ansicht und Ausleihe zur Verfügung, mit denen Spracherwerb und Sprachförderung aktiv unterstützt werden kann.“ Beratungstermine zu den Materialien können telefonisch vereinbart werden.

2017 wird ein Fokus auf der Elternarbeit unter Einbeziehung der Migrantenorganisationen im Kreisgebiet liegen. Vier Migrantenorganisationen haben bei der Auftaktveranstaltung im November ihre Unterstützung zugesagt. Auch der angestoßene Prozess der interkulturellen Öffnung bei Verwaltungen und Einrichtungen im Kreisgebiet wird gemeinsam mit den Kooperationspartnern aus der freien Wohlfahrt und den Integrationsagenturen weiter begleitet.

Hinweis:
Weitere Informationen erhalten Sie über das Integrationsportal www.integrationsportal-rhein-sieg-kreis.de oder über den monatlich erscheinenden Newsletter.

Kommunales Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises:

Der Rhein-Sieg-Kreis hat mit Beschluss des Kreistages und durch Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen ein Kommunales Integrationszentrum eingerichtet.
Zu den Kernaufgaben des Kommunalen Integrationszentrums gehören die Verbesserung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte und Integration als Querschnitt. Der Schwerpunkt liegt hier bei der interkulturelle Öffnung von Verwaltungen und Institutionen sowie die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung. Darüber hinaus ist das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises Anlaufstelle für alle, die dazu beitragen wollen, dass Integration gelingt. Am 06.11.2014 hat das Kommunale Integrationszentrum Rhein-Sieg-Kreis unter Leitung von Antje Dinstühler seine Arbeit aufgenommen.
Das Integrationszentrum ist telefonisch unter der Rufnummer 02241/13-3066 oder per Mail an integration@rhein-sieg-kreis.de zu erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
603 Einbürgerungen und 66 Staatsangehörigkeitsausweise

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Rund 170 verschiedene Nationen sind an Rhein und Sieg zu Hause. Viele Einwohnerinnen und Einwohner, die irgendwann aus zahlreichen Ländern der Welt in den Rhein-Sieg-Kreis gekommen sind, möchten irgendwann auch „richtig ankommen“ und gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger mit allen Rechten und Pflichten werden. Für 603 von ihnen ging dieser Wunsch 2016 in Erfüllung.

Gleich sechs Mal war im großen Sitzungssaal des Kreishauses mit der „Feierlichen Einbürgerung“ ein ganz besonderer Termin angesagt – schließlich gebührt einem besonderen Tag im Leben auch ein zeremonieller Rahmen.

345 Mädchen und Frauen sowie 258 Jungen und Männer erhielten aus den Händen von Landrat Sebastian Schuster, Kreisdirektorin Annerose Heinze oder Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises, ihre Einbürgerungsurkunde.
Übrigens: Die Stadt Troisdorf ist hier nicht erfasst, da sie als „Große kreisangehörige Stadt“ mit eigener Ausländerbehörde selbst Einbürgerungen vornimmt.

Von den 603 neuen Staatsangehörigen des „Einbürgerungsjahrgangs“ 2016 wurden 199  (33 %) bereits in Deutschland geboren. Bereits im sechsten Jahr bewegt sich damit die „Quote“ derjenigen neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die bereits in Deutschland das Licht der Welt erblickt haben, rund um die 30-40%-Marke.

97 Personen und damit 16 % derjenigen, die die Frage nach ihrer Staatsangehörigkeit seit dem letzten Jahr mit „deutsch“ beantworten können, waren „U 18“.

Ganze 82 Staaten waren 2016 bei den Einbürgerungen vertreten. Spitzenreiter war hier die Türkei: 114 Neubürgerinnen und Neubürger hatten zuvor die türkische Staatsangehörigkeit. Die südafrikanische Staatsangehörigkeit brachte dagegen beispielsweise nur eine Person mit. Beim „Wohnort-Ranking“ der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger waren Sankt Augustin (101), Siegburg (82) und Hennef (54) spitze.

Nähere Infos rund um den „Weg zur deutschen Staatsangehörigkeit“ gibt es auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises (www.rhein-sieg-kreis.de), Stichwort: Einbürgerung.

Hinweis: Neben der Einbürgerung werden bei der Staatsangehörigkeitsbehörde auch „Staatsangehörigkeitsausweise“ beantragt, welche mit urkundlicher Beweiskraft belegen, dass die/der Ausweisinhaber/in die deutsche Staatsangehörigkeit definitiv besitzt. Benötigt werden Staatsangehörigkeitsausweise zum Beispiel für die ärztliche Approbation, das ein oder andere Staatsexamen oder den Empfang bestimmter Leistungen ausländischer Staaten. 66 Bürgerinnen und Bürgern konnte nach eingehender Prüfung 2016 ein Staatsangehörigkeitsausweis ausgestellt werden. Im Gegensatz zum Personalausweis oder Reisepass ist er ein echter, d.h. urkundlicher Nachweis über die Staatsangehörigkeit, und im Vergleich zu den bekannten staatlichen Identitätsnachweisen wie Reisepass und Personalausweis doch eher ein „Exot“, den nur wenige Bürgerinnen und Bürger kennen und benötigen.

Das „Staaten-Ranking“ der Einbürgerungen des Jahres 2016:

Afghanistan (6), Ägypten (1), Albanien (1), Algerien (1), Argentinien (2),  Armenien (1),  Aserbaidschan (4), Äthiopien (1),  Benin (1), Bolivien (1), Bosnien und Herzegowina (6), Brasilien (3), Bulgarien (9), China (4), Code d’Ivoire (1), Dänemark (1), Demokratische Republik Kongo (7), Dominikanische Republik (1), Ecuador (4), Estland (1), Finnland (1), Frankreich (8), Georgien (1), Griechenland (36), Großbritannien (21),  Guyana (1), Honduras (2), Indien (9),, Indonesien (2),  Irak (7), Iran (25), Israel (1),  Italien (16), Jamaika (2), Jordanien (1),  Kamerun (3), Kasachstan (16), Kenia (1), Kirgisistan (1), Kolumbien (1),  Kongo (1), Kroatien (12), Lettland (2), Libanon (1),  Libysch-Arabische Dschamahirija (5),  Litauen(5), Luxemburg (1),  Mali (1), Marokko (13), Mazedonien (4), Mexiko (4), Mosambik (3), Niederlande (8), Nigeria (5), Österreich (4), Pakistan (1), Peru (3), Philippinen (7), Polen (36), Portugal (7), Republik Kosovo (40), Republik Moldau (1), Ruanda (1), Rumänien (10), Russische Föderation (12), Sambia (2),   Senegal (1), Serbien (3), Sierra Leone (1),  Spanien (3), Sri Lanka (2),  Südafrika (1),  Syrien (23), Thailand (14), Tschechische Republik (1), Tunesien (5), Türkei (114), Ukraine (15), Ungarn (4),  Vietnam (9), Weißrussland (3) und Zypern (1). Außerdem wurden  1 Person mit ungeklärter Staatsangehörigkeit und 3 Staatenlose  eingebürgert.

Das „Wohnort-Ranking“ für die Einbürgerungen des vergangenen Jahres:

Sankt Augustin (101), Siegburg (82), Hennef (54), Niederkassel (46), Königswinter (39), Alfter (34), Bornheim (34), Bad Honnef (30), Meckenheim (30).  Wachtberg (28), Lohmar (24), Neunkirchen-Seelscheid (21),  Rheinbach (20),  Much (17), Eitorf (16),  Swisttal (12) und  Windeck (9).

Persönliche Beratung zur Einbürgerung

Für Informationen, Fragen und Anliegen rund um die Einbürgerung stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einbürgerungsbehörde während der allgemeinen Sprechzeiten montags in der Zeit von 8.30 Uhr – 12.00 Uhr sowie von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr zur Verfügung.
Für ein individuelles Beratungsgespräch empfiehlt das Ausländeramt aber, telefonisch  bei der zuständigen Sachbearbeiterin oder dem zuständigen Sachbearbeiter einen Termin außerhalb der regulären Sprechzeiten zu vereinbaren. Wer „zuständig“ ist, „entscheidet“ der Anfangsbuchstabe des Familiennamens.

Anfangsbuchstaben A + B+ C +Q + Z                                                 02241-13-2293
Anfangsbuchstaben D + E + F + G + R + U                                        02241-13-3434
Anfangsbuchstaben K + M                                                                   02241-13-3029
Anfangsbuchstaben L + N + O + P + T                                                02241-13-2685
Anfangsbuchstaben S                                                                            02241-13-2663
Anfangsbuchstaben H + I + J + Sch + St + V + W + X + Y                02241-13-3034

 

 

 

 

 

Meine Heimat, meine Geschichte, mein Leben: Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklasse des Berufskollegs Siegburg stellen Bilder und Texte von Krieg und Frieden aus

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Orangefarbene Schwimmwesten liegen aufgetürmt am Strand, dazwischen Plastikflaschen, vereinzelt Kleidungsstücke. Dieses und ähnliche Bilder gehören zu den Medienberichten über den Krieg in Syrien und die Flüchtlingsströme nach Europa. Etwas vollkommen anderes ist es jedoch, wenn man Menschen trifft, die aus dem Bürgerkriegsland oder anderen Krisenregionen stammen und selber Krieg  und eine lebensgefährliche Flucht erlebt haben. Diese Möglichkeit hatten Ende letzten Monats Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg.

Im Rahmen eines Projektes stellten Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklasse, die seit Februar 2016 an der Schule Deutsch lernen, ihre eigene Geschichte vor. Mithilfe von Postern und Bildern, die sie an Stellwänden in der Aula aushingen, erzählten die jungen Leute sehr persönlich von dem Leben in ihrer Heimat und von ihrer Flucht. Sie zeigten, wie sich ihre Herkunftsländer und -städte durch die Konflikte verändert haben und berichteten von ihrem Alltag dort. Besonders beeindruckte der im Rahmen der Projektarbeit entstandene Kurzfilm, der neben Sequenzen aus der Heimat und von der Flucht auch die teilweise entgegengebrachten Feindseligkeiten aufzeigte.

Die Mitschülerinnen und Mitschüler der verschiedenen Bildungsgänge zeigten sich – genau wie ihre Lehrer – meist sehr bedrückt von den persönlichen Lebensgeschichten: „Ich kann mir das gar nicht vorstellen, die sind genauso alt wie wir - und so weit von zu Hause und der Familie entfernt.“ Die geflüchteten Mitschülerinnen und Mitschüler definieren ihr Ziel ganz genau: „Erstmal richtig gut Deutsch lernen.“ Denn die Sprache sei die Grundlage, um später einen Beruf zu erlernen oder zu studieren. Und das möchten sie alle, denn zum Teil konnten sie ihr Studium oder ihre Ausbildung in der Heimat aufgrund des Krieges noch nicht beenden.

Das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg ist eines von vier Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises. Das Berufskolleg mit seinen drei Außenstellen in Bad Honnef, Eitorf und Neunkirchen-Seelscheid bietet folgende Schulformen und Bildungsgänge an:

- Berufsschule (nur kaufmännische Berufe, wie z.B. Bankkaufleute, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Kaufleute im Einzelhandel, Verkäufer/innen)
- Klassen für Schüler/innen ohne Berufsausbildungsverhältnis
- Berufsfachschule (Handelsschule)
- Höhere Berufsfachschule (Höhere Handelsschule)
- Berufliche gymnasiale Oberstufe: Wirtschaftsgymnasium

Zurzeit besuchen rund 2700 Schülerinnen und Schüler das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg.

Weitere Informationen zum Berufskolleg sind im Internet unter www.berufskolleg-siegburg.de zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie ein Landvermesser kurzerhand ein Denkmal schädigte, weil ihm ein Stück Mauer im Weg war

Rhein-Sieg-Kreis (ar) –1829 auf der Löwenburg: Ein preußischer Staatsbediensteter verstößt gegen einen Erlass seiner Bezirksregierung. Was steckt dahinter? Die preußischen Tugenden wie Gewissenhaftigkeit, Ordnungssinn und Zuverlässigkeit müssten ein solches Verhalten doch verhindern. Oder war es vielleicht gerade die Gewissenhaftigkeit, der Ordnungssinn und die Zuverlässigkeit, die den Obergeometer Stoll zu der „Tat“ veranlassten? Schließlich hatte er einen staatlichen Auftrag erhalten, der von großer Wichtigkeit war: Die Aufstellung des trigonometrischen Liniennetzes für den Siegkreis.

Dirk Sieg ermittelte für seinen Beitrag zum aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises die Geschehnisse von Anfang an. Denn: der Vermesser, Obergeometer Stoll, traf mit seiner Entscheidung für eine Karte, die militärischen Zwecken dienen sollte,  gleichzeitig auch eine Entscheidung für die  „Zerstörung“ der Löwenburg. Kurzerhand ließ er ein Mauerstück abreißen, um freie Sicht für seine Peilungen zu haben. In dem Beitrag kommen gleichermaßen die entrüsteten Denkmalschützer wie der pflichtbewusste Obergeometer zu Wort.

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.
Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag der offenen Tür am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef am 4. Februar 2017

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Die Anmeldungen für das Schuljahr 2017/2018 am Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef sind ab Samstag, 4. Februar möglich. An diesem Tag öffnet die Schule morgens ab 8.30 Uhr ihre Türen, um das komplette Bildungsangebot in allen Schulbereichen vorzustellen.

Zu dem umfassenden Bildungsangebot des Berufskollegs gehören unter anderem die so genannte Ausbildungsvorbereitung, die Berufsfachschulen und die Ausbildung zur Staatlich geprüften Servicekraft. Diese Bildungsgänge eröffnen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, neben beruflichen Kenntnissen auch den Hauptschulabschluss bzw. die Fachoberschulreife zu erwerben. Für diese Bildungsgänge sind die Schulbereiche Bautechnik, Elektrotechnik, Farbtechnik, Holztechnik und Metalltechnik sowie Ernährungs- und Versorgungsmanagement verantwortlich.

Für alle Schülerinnen und Schüler, die im Sommer 2017 den mittleren Bildungsabschluss erreichen werden (mittlere Reife oder Fachoberschulreife), sind die Angebote Höhere Berufsfachschulen (2-jährig), Ausbildung zum/zur Staatlich geprüften informationstechnischen Assistenten/in (3-jährig) und der Bildungsgang Berufliches Gymnasium für Technik interessant. Die Höheren Berufsfachschulen, die – auch ohne Qualifikationsvermerk – den Erwerb der Fachhochschulreife ermöglichen, werden in folgenden Fachbereichen angeboten: Bautechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik, Ernährung und Hauswirtschaft. Den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife ermöglicht das Berufliche Gymnasium mit den Schwerpunkten Elektrotechnik oder Ingenieurwissenschaften. Dieser Bildungsgang eröffnet technisch interessierten Jugendlichen, die sich für den Besuch der gymnasialen Oberstufe qualifizieren, die Möglichkeit, in drei Jahren die allgemeine Hochschulreife, also das Abitur zu erlangen.

Beim Infotag können die Besucher neben den Klassenräumen auch die Werkstätten und deren Ausstattung kennen lernen. Dazu stehen als Fachleute Lehrkräfte und Schüler für Erläuterungen bereit, die auch über Bildungsziele und -inhalte sowie den Unterrichtsalltag und das Schulleben berichten.

Wie in den vergangenen Jahren besteht auch in diesem Jahr die Möglichkeit zur online-Anmeldung. Schülerinnen und Schüler im Schulbereich Informationstechnik bieten hierbei ihre Unterstützung an.

Das Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef ist eines von vier Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises.

In einer Vielzahl von Schulformen und Bildungsgängen werden Qualifizierungsmöglichkeiten zur Berufsvorbereitung, Berufsausbildung und beruflichen Weiterbildung angeboten.

Zurzeit werden in 45 Bildungsgängen ca. 2700 Schülerinnen und Schüler qualifiziert.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.bk-hennef.de zu finden.

 

 

 

 

Anmeldung für Informations- und Anmeldegespräche ab sofort möglich!
Tag der offenen Tür am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg und den Teilstandorten in Eitorf und Neunkirchen-Seelscheid

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Am Samstag, 4. Februar 2017, beginnt die Anmeldephase für die Handelsschule, die Höhere Handelsschule, das Wirtschaftsgymnasium und die Berufsschule. Terminvereinbarungen zu Informations- und Anmeldegesprächen können online ab sofort online unter  www.berufskolleg-siegburg.de erfolgen.

Das Berufskolleg Siegburg, Hochstr. 1 – 5, lädt daher an diesem Tag zwischen 9 und 13 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Auch die beiden Teilstandorte in Eitorf, Schoellerstraße 31 und Neunkirchen-Seelscheid, Gartenstraße 6, öffnen am 4. Februar für Besucherinnen und Besucher. Bildungsgangleitungen, Lehrerinnen und Lehrer werden über die einzelnen Bildungsgänge (Handelsschule, Höhere Handelsschule, Wirtschaftsgymnasium, Berufsschule) informieren. Auch die Besichtigungen von Fachräumen und Unterrichtsmitschauen in einzelnen Bildungsgängen sind möglich. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Hinweis:
Ausreichende Parkmöglichkeiten bestehen am Tag der offenen Türe auf dem Schulhof.

Das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg ist eines von vier Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises. Das Berufskolleg mit seinen drei Teilstandorten in Bad Honnef, Eitorf und Neunkirchen-Seelscheid bietet folgende Schulformen und Bildungsgänge an:

- Berufsschule (nur kaufmännische Berufe, wie z.B. Bankkaufleute, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Kaufleute im Einzelhandel, Verkäufer/innen)
- Klassen für Schüler/innen ohne Berufsausbildungsverhältnis
- Berufsfachschule (Handelsschule)
- Höhere Berufsfachschule (Höhere Handelsschule)
- Berufliche gymnasiale Oberstufe: Wirtschaftsgymnasium

Zurzeit besuchen rund 2700 Schülerinnen und Schüler das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg.

Weitere Informationen zum Berufskolleg sind im Internet unter www.berufskolleg-siegburg.de zu finden.

 

 

 

 

„Ein Nein ist ein Nein“: Flyer informiert über den Karneval und richtiges Verhalten bei Brauchtumsveranstaltungen

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Bützje und Schunkeln“ hat der Rheinländer mit der „Muttermilch“ aufgesogen wie „Kamelle und Strüssjer“ fangen. Doch so mancher Nicht-Rheinländer fragt sich irritiert, wie er sich bei diesen Brauchtumsveranstaltungen wohl verhalten soll?

Abhilfe schafft der Flyer „Karneval an Sieg und Rhein – Feiern ohne Grenzen… aber mit Regeln“. Diesen hat das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises (KI) auch in diesem Jahr wieder aufgelegt. In sieben Sprachen (Deutsch, Albanisch, Arabisch, Persisch, Urdu, Englisch, Französisch) informiert er anschaulich über die fünfte Jahreszeit im Rheinland und seine Spielregeln.

Und vor allem über die allgemeingültige Regel, die auch außerhalb der Karnevalszeit für Alle gilt: „Ein Nein ist ein Nein“. „Diese Regel ruft zu uneingeschränktem Respekt gegenüber den Mitfeiernden auf, der auch beim ausgelassenen Tanzen, Schunkeln und Feiern nicht über Bord geworfen werden darf. Feiern mit Freude und Respekt - dann  wird der Karneval für Alle ein fröhliches Erlebnis “, darauf weist Kreisdirektorin Annerose Heinze hin.    

Der Karnevalsflyer steht allen Interessierten, den Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises, ehrenamtlich Aktiven, Karnevalsvereinen und anderen Organisationen, zur Verfügung. Ab sofort kann das Dokument im Internet über das Integrationsportal des Rhein-Sieg-Kreises www.integrationsportal-rhein-sieg-kreis.de heruntergeladen oder als Druckversion bezogen werden über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-3066, E-Mail: integration@rhein-sieg-kreis.de.   
          

          
          
          
          
          
          

          
          
          
          
          
          
          
          
        
Wenn Eltern sich trennen – Kindergruppenangebot der Beratungsstelle Eitorf

Rhein-Sieg-Kreis (ar) –  „Ich wünschte,  Mama und Papa wären wieder zusammen!“ oder „Gut so, dass die sich getrennt haben. Die haben immer so gestritten.“ oder „Jetzt habe ich zwei Zuhause.“ oder „Ich vermisse meinen Papa!“ Wenn Eltern sich trennen bzw. sich scheiden lassen, dann ist  das für alle Familienmitglieder ein tiefer Einschnitt in ihr Leben. Vor allem stellt die veränderte Lebenssituation Kinder vor eine große Herausforderung.

Kinder reagieren sehr unterschiedliche auf die Trennung. Manche bleiben unauffällig, andere können sich zurückziehen oder haben Alpträume, Schulprobleme, etc. Die räumliche Trennung von Mutter oder Vater erfüllt sie mit Trauer und Ängsten. Sie sind mitunter wütend und zornig. Sie fühlen sich manchmal schuldig an der Trennung. Vieles erscheint den Kindern undurchsichtig und unverständlich, Ängste und Unsicherheiten entstehen. Alle befinden sich vorübergehend in einer Krise und es braucht Zeit, um im Familienalltag Neues entstehen zu lassen. Die Trennung der Eltern muss für Kinder nicht zwangsläufig zur Katastrophe werden.

Um die trennungs- und scheidungsbedingten Aufgaben und Anforderungen bewältigen zu können, bietet die Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises ab dem 6. März 2017 themenzentrierte Gruppen an: Eine Gruppe richtet sich an Kinder zwischen 7 und 9 Jahren,  eine zweite an Kinder zwischen 10 und 12 Jahren. Beide Gruppen finden montags nachmittags in den Räumen der Beratungsstelle Brückenstraße 25 in Eitorf unter der Anleitung der Heilpädagogin Alexandra Hitzig und der Sozialarbeiterin Barbara Gellenbeck statt.

Das Angebot ist kostenfrei. Interessierte Eltern werden gebeten, sich ab sofort unter der Telefonnummer 02243-92200 an die Beratungsstelle zu wenden.

 

 

 

 

 

 

 

Neues Veranstaltungsprogramm der Gründungsakademie Rhein-Sieg – sichern Sie frühzeitig Ihre Teilnahme!

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Die Gründungsakademie Rhein-Sieg startet im Februar mit einem umfangreichen Programm in das neue Veranstaltungsjahr. Selbstverständlich sind die Dauerbrenner Businessplan, Steuern und Marketing wieder im Angebot. Aber das Team um Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises, hat auch neue Themen aufgegriffen.

Wer gründet braucht nicht selten Geld, aber eine Bank will überzeugt werden. Wie dies gelingen kann, darum geht es beispielsweise am Dienstag, 21. Februar 2017 ab 17:00 Uhr. Kein Geheimnis: Zum Erfolg gehören Kunden und Kundinnen! Der Frage nach der Zielgruppe und dem Marktpotenzial geht der Workshop am Dienstag, 2. März 2017 nach. Mit „STILSICHER – in Aussehen und Sprache“ erfolgt die Verbindung vom äußeren Erscheinungsbild und einen erfolgreichen sprachlichen Auftritt am Dienstag, 25. April 2017. Mehrere Workshops drehen sich selbstverständlich auch um das immer aktuelle Thema Kommunikation, denn sie ist oft der Schlüssel für gute Verhandlungen und Verkaufsgespräche.

Nach dem Erfolg im vergangenen Halbjahr heißt es kurz vor den Sommerferien zum zweiten Mal: „Netzwerken Sie – Business-Speed-Dating“ - ein Termin, der sicherlich schnell ausgebucht sein wird.

Hinweis: Die überwiegend kostenfreien Workshops finden im BusinessCampus Sankt Augustin statt.

Die Gründungsakademie Rhein-Sieg ist ein gemeinsames Projekt des Referates  Wirtschaftsförderung und Strategischen Kreisentwicklung mit der Kreissparkasse Köln.

Ausführliche Informationen rund um das am Dienstag, 14. Februar 2017 startende Programm für das 1. Halbjahr können unter http://www.gruendungsakademie-rhein-sieg.de/ abgerufen werden.

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Das Kreisarchiv: Etablierter Ort der Begegnung und moderner Bildungspartner

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Dass die Arbeit eines Archivs weit über das Erfassen, Bewerten und Erhalten von Unterlagen hinausgeht, ist wünschenswert. Doch, dass sich ein Archiv für Bürgerinnen und Bürger genauso wie für Fachleute zu einem Ort der Begegnung und Partner in Bildungsfragen etabliert, ist außergewöhnlich.

„Ich freue mich sehr, dass Archivarbeit im Rhein-Sieg-Kreis weit mehr ist als eine Pflichtaufgabe, denn Archive sind unsere Geschichte“, betonte Landrat Schuster bei der diesjährigen Feierstunde anlässlich des 50jährigen Bestehens des Kreisarchivs. Was mit 16 Urkunden und 250 Büchern begann, kann sich heute sehen lassen: Hunderte von laufenden Metern Akten und Sammlungsgut wie Fotos, Grafiken oder Ansichtskarten und sogar Karnevalsorden füllen inzwischen die Regale des Kreisarchivs. Fast 26.000 Medieneinheiten sind in der Wissenschaftlichen Bibliothek des Rhein-Sieg-Kreises im sogenannten HBZ-Verbundkatalog online erfasst und somit weltweit recherchierbar. „Die Recherche ist damit natürlich besonders für Studentinnen und Studenten sowie Heimatforscher viel komfortabler geworden“, erklärt die Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt. Aber auch andere Bibliotheken in Deutschland nehmen zunehmend Kontakt mit der Wissenschaftlichen Bibliothek wegen Fernleihanfragen auf, da in den Beständen Literatur vorhanden ist – insbesondere zur Regionalgeschichte des Kreises –, die in keiner anderen Bibliothek deutschlandweit zu finden ist.

Wichtig ist der Kreisarchivarin auch die seit über drei Jahren bestehende Bildungspartnerschaft mit der Gesamtschule Hennef Meiersheide. Archivschnuppertage für die 5. und 6. Klassen mit Stationenlernen und für die älteren Klassen die Recherche an Originalarchivalien gehören hierzu. Die Partnerschaft beruht auf Gegenseitigkeit: Schülerinnen und Schüler beteiligten sich beispielsweise am diesjährigen „Tag der Archive“ unter dem Motto „Mobilität im Wandel“. In nur vier Stunden konnten gut 150 Besucherinnen und Besuchern im Archiv begrüßt werden.

30 Archivarinnen und Archivare tauschten sich im April bei der Fachtagung der Sitzung des Arbeitskreises der Kreisarchive in NRW (AKKA) zu Themen wie dem Digitalen Archiv NRW oder der Zeitungsdigitalisierung durch die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn aus. Ausrichter war das Kreisarchiv. Nur wenige Wochen später war das Kreisarchiv Mitveranstalter eines großen Ereignisses: Der 50. Rheinische Archivtag fand zum ersten Mal im Kreishaus bzw. in Siegburg statt. Die regionale Fachtagung der Archivarinnen und Archivare im Rheinland war so gut besucht wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr konnte auch für die Landkreise ein bedeutendes Jubiläum gefeiert werden: 200 Jahre rheinische und westfälische Kreise. Auch hier war die Fachkompetenz von Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt gefragt: Sie wirkte sowohl in der Redaktion als auch Autorin der zahlreichen Publikationen und der Wanderausstellung des LKT „Von der preußischen Obrigkeit zur bürgerlichen Selbstverwaltung. 200 Jahre rheinische und westfälische Kreise“ maßgeblich mit.

Natürlich kam das Kreisarchiv auch seinem eigenen Forschungsauftrag nach und belegte im Sammelband „Mühlenbann, Wasserrad, Mahlstein. Zur Geschichte der Mühlen im Rhein-Sieg-Kreis und seiner Umgebung“, dass die Geschichte der Mühlen ganz eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Rhein-Sieg-Kreises verbunden ist.

 

 

 

 

Wie der Schatz der Benediktinerabtei in Siegburg seinen Weg in die Kirche St. Servatius fand und in neuem Glanz erstrahlt

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Am 18. September 2016 erfolgte die feierliche Wiedereröffnung der Schatzkammer in der Kirche Sankt Servatius Siegburg.

Zuvor, im Juni 2016, war der ehemalige Abteischatz  in die Siegburger Servatiuskirche zurückgekehrt. Die Geschichte der Schatzkammer in der Sankt Servatiuskirche, die mit der (ersten) Auflösung der Benediktinerabtei auf dem Michaelsberg in Siegburg aufgrund des Reichsdeputationsbeschlusses 1803 beginnt, den Kampf der Siegburgerinnen und Siegburger um den Verbleib des Abteischatz in ihrer Stadt, und die Bedeutung des Kirchenschatzes zeichnet Stadtarchivarin Dr. Andrea Korte-Böger in einem reich bebilderten Artikel im aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ nach.

Eine Besonderheit der Schatzkammer – sie beherbergt unter anderem fünf Großschreine inklusive des Annoschreins – beschrieb Martin Seidler, der 2015 verstorbene Kunsthistoriker des Erzbistums Köln, vor der Neugestaltung der Schatzkammer so: „In der Siegburger Schatzkammer spielen die Liturgischen Geräte und Gewänder bereits eine untergeordnete Rolle. Sie muss aufgrund der Dominanz des Reliquienschatzes eigentlich als Heiltumskammer bezeichnet werden…“.

Die neue Präsentation des Schatzes löst sich von diesem Charakter. Die Schatzkammer ist heute nicht Museum, sondern Teil des Kirchenraums, kurzum ein „Ort wo sich Himmel und Erde berühren“. Die Besonderheiten und die Geschichte dieser Kirchenschatzkammer, die die Reliquien und ausgestellten Kostbarkeiten, unter anderem aus staufischer Zeit, „als Zeugnis eines unerschütterlichen Glaubens“ wieder in den Kirchenraum holt, zeichnet der Artikel anschaulich nach.         

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.