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Die Historische Rheinische Christophorus-Fahrt, die für den 25. und 26. Mai in Ruppichteroth-Schönenberg geplant war, ist abgesagt. "Wir bedauern diese Entscheidung sehr, sie ist uns allen nicht leicht gefallen. Vor allem, weil wir schon sechs Jahre wegen der Corona-Pandemie aussetzen mussten“, sagt Christina Ottersbach für das ehrenamtliche Organisationsteam.

 

 

Obwohl man schon viele Monate die Veranstaltung, die mehrmals Zehntausende Besucher ins Bröltal lockte, vorbereitet hatte, konnten einige Probleme bis zuletzt nicht ausgeräumt werden. „Die Auflagen zur Durchführung einer solchen Veranstaltung sind immer komplexer geworden. Einige elementar wichtige Themen konnten bisher, trotz frühzeitiger Anregung, nicht geklärt werden. Die damit verbundenen Risiken können wir nicht tragen“, sagt Ottersbach.

 

So stiegen die Kosten für die Oldtimer-Ausfahrt samt Festmeile an zwei Tagen stark an, weil die GEMA ihre Richtlinien für Großveranstaltungen verändert hat. Musste man 2018 noch rund 1000 Euro zahlen, um die Genehmigung für die Beschallung des Veranstaltungsgeländes entlang der Brölstraße zu erhalten, wären nun etwa 6000 Euro fällig geworden. „Das ist für eine Veranstaltung, die nur durch Ehrenamtliche organisiert wird, keinen kommerziellen Zweck verfolgt, auf Spender und Sponsoren angewiesen ist und keinen Eintritt nimmt, kaum zu finanzieren“, erklärt Ottersbach. Zudem hätten genehmigungsrechtliche Belange dazu geführt, dass ein sicherer und professioneller Ablauf der Christophorus-Fahrt hätte gefährdet werden können.

 

Die Organisatoren, zu denen auch viele Vertreter aus Ruppichterother Vereinen gehören, sind jedoch zuversichtlich, mit einer Neuausrichtung die Historische Rheinische Christophorous-Fahrt zu erhalten. Frühestens ist das im Jahr 2026 möglich, da 2025 der Bröltaler Familiensonntag wieder die Hauptattraktion in der Gemeinde Ruppichteroth sein wird und sich die beiden Veranstaltungen jährlich abwechseln. „Wir bedanken uns bei allen, die uns 2024 wieder ihr Vertrauen geschenkt und uns in vielfacher Weise unterstützt haben. Wir sehen uns wieder, das versprechen wir!“, sagt Ottersbach.