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Kreisverwaltung von Weiberfastnacht 12.00 Uhr bis einschließlich Rosenmontag geschlossen

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Zu Karneval gelten auch bei der Kreisverwaltung geänderte Öffnungszeiten: An Weiberfastnacht, 04.02.2016, schließt die Kreisverwaltung bereits um 12.00 Uhr ihre Pforten. Alle Dienststellen im Siegburger Kreishaus sowie sämtliche Außenstellen bleiben ebenfalls am Freitag, 05.02.2016, sowie am Rosenmontag, 08.02.2016, geschlossen.

Am Veilchendienstag (09.02.2016) stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Informationen zur Erreichbarkeit und den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung gibt es unter der Web-Adresse www.rhein-sieg-kreis.de/oeffnungszeiten.

 

 

 

- Region begrüßt klares Bekenntnis zu Bonn
- Rund 50 Schülerinnen und Schüler erkundeten in 2015 die Kreisverwaltung
- Das Kreisarchiv als lebendiges Gedächtnis des Rhein-Sieg-Kreises
- Kreis plant Sanierung und Erweiterung seines Carl-Reuther-Berufskollegs in Hennef
- „Nicht rückwärtsgewandt erinnern, sondern vorwärtsgewandt lernen“
- Erfolgreichste Jugendarbeit
- Veterinäramt löst Hundehaltung in Hennef auf
- Grundkurs für Gruppenleiter!
- Schonzeit für Hecken und Gebüsche
- Kabel werden am Bahnübergang „Siegstraße“ in Eitorf verlegt
- Krabachbrücke in Eitorf-Wassack: Fahrbahndecke wird saniert
- Die Geschichte der Leichtathletik im Rhein-Sieg-Kreis
- Naturregion Sieg mit neuem Übernachtungsrekord
- Seit 2015 können Unternehmen elektronisch Angebote abgeben
- Öffnungszeiten der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“
- Georg-Kerschensteiner-Berufskolleg verabschiedet Bildungsgang Kfz-Mechatronik
- Gastfamilien für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gesucht
- chance7 sorgt für neue Lebensräume in alten Weinbergen
- Feierliche Einbürgerung im Kreishaus
- Unternehmensstrategien entwickeln
- Förderschule in Windeck-Rossel lädt zum Besuch ein
- „Mobilität im Wandel“ – Das Kreisarchiv öffnet seine Türen

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

   

Region begrüßt klares Bekenntnis zu Bonn

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Die politischen Spitzen der Bundesstadt Bonn, des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreises Ahrweiler begrüßen das deutliche Bekenntnis der beiden Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zum Berlin-Bonn-Gesetz. „Dieses Gesetz gilt uneingeschränkt“, betonten der Bonner Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan sowie die beiden Landräte Sebastian Schuster (Rhein-Sieg) und Dr. Jürgen Pföhler (Ahrweiler). Die dauerhafte Präsenz von Ministerien in Bonn sei und bleibe unabdingbar. Der Standort Bonn mit der Region müsse gestärkt und weiterentwickelt werden, um einem Rutschbahneffekt nach Berlin entgegenzuwirken. Die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben am 26. Januar bei einer gemeinsamen Kabinettsitzung im Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen getagt.

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises: Rund 50 Schülerinnen und Schüler erkundeten in 2015 die Kreisverwaltung – insgesamt 6.400 Schülerinnen und Schüler bei Berufsfelderkundungstagen in Betrieben unterwegs

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – In vielen Schulen gehört es mittlerweile dazu, dass Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse schrittweise die Berufswelt kennenlernen. Das geht jedoch nur, wenn Betriebe diese Jugendlichen „herein lassen“. Die Kreisverwaltung in Siegburg ging im Jahr 2015, wie auch in den Vorjahren, mit gutem Beispiel voran: rund 50 Schülerinnen und Schüler erhielten bei einem Tag zur  Berufsfelderkundung Praxiseinblicke in Verwaltungsaufgaben. Unter anderem verbrachten im Frühjahr 2015 rund 20 Schüler/innen aus dem Albert-Einstein-Gymnasium, Sankt Augustin, sowie aus dem Gymnasium Zum Altenforst, Troisdorf, einen Berufsfelderkundungstag in der Kreisverwaltung. Gebucht wurden diese Plätze im Vorfeld online über eine eigens dafür entwickelte Buchungsplattform unter www.berufsorientierung-bonn-rhein-sieg.de.

Im Schuljahr 2014/15 fanden in der Region Bonn/Rhein-Sieg-Kreis insgesamt für rund 6.400 Schülerinnen und Schüler Berufsfelderkundungen in unterschiedlichen Branchen statt. Zuvor waren ihre Stärken und ihre Interessen im Rahmen von Potenzialanalysen ermittelt worden. Mit diesen Elementen startet die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Bereits 76 Prozent der weiterführenden Schulen im Rhein-Sieg-Kreis nehmen daran teil.

Thomas Wagner, Schuldezernent des Rhein-Sieg-Kreises, betont die Bedeutung frühzeitiger Studien- und Berufsorientierung: „Nur wenn sich junge Menschen frühzeitig und praxisbezogen mit den Anforderungen des Arbeitslebens beschäftigen, können sie gute Entscheidungen für den eigenen Berufsweg treffen.“ Bei Berufsfelderkundungen handelt es sich um einzelne Praxistage, welche die Achtklässler in insgesamt drei verschiedenen Berufsfeldern durchlaufen. Besonders positiv fanden die Berufsfelderkundlerinnen und Berufsfelderkundler in der Kreisverwaltung, dass sie berufsspezifische Tätigkeiten, wie zum Beispiel Anträge bearbeiten, Kontrollen durchführen, Verfügungen erlassen oder Präsentationen erstellen selber ausprobieren konnten. Zudem wurden sie in den Ämtern individuell betreut und bekamen die Gelegenheit Gespräche mit Kreisbediensteten und Auszubildenden zu führen. Am Ende des Tages zogen sie ein Resümee bezüglich der Wahl des künftigen Betriebspraktikums in den Klassen 9 und 10.

Hans Clasen, Schulamtsleiter des Rhein-Sieg-Kreises, weist darauf hin: „Von diesen Tagen profitieren nicht nur Jugendliche, sondern ebenso auch Betriebe und Einrichtungen, wenn es um die Frage der Nachwuchskräftesicherung geht. Darum kann ich alle Unternehmen nur ermutigen, diese Chance zu nutzen.“

Die nächsten Berufsfelderkundungstage stehen aktuell bereits an. Es werden weitere Platzangebote für Ende April und Juni 2016 benötigt. Zur Unterstützung der Organisation der Berufsfelderkundungstage, finden potentielle Anbieter von Plätzen unter www.berufsorientierung-bonn-rhein-sieg.de Arbeitshilfen, wie zum Beispiel Anregungen für die Gestaltung eines Erkundungstages sowie Möglichkeiten zur Einbindung von Auszubildenden. Auch eine Teilnahmebescheinigung kann mit einem einzigen Mausklick aus dem System generiert und ausgedruckt werden. Das schätzen die heute rund 500 registrierten Anbieter von Berufsfelderkundungsplätzen aus der Region. „Die wachsende Nutzung des Portals  bestätigt die Arbeitserleichterung, die das Portal sowohl für die Schulen als auch für die Seite der Unternehmen bietet“, berichtet Viktoria Kraus, Projektmitarbeiterin im Regionalen Bildungsbüro und verantwortlich für die kommunale Koordinierung von Berufsfelderkundungen im Rhein-Sieg-Kreis.

Das Buchungsportal enthält seit letztem Schuljahr zusätzlich eine Praktikumsbörse für ein- beziehungsweise mehrwöchige Betriebspraktika im Bereich Übergang Schule – Beruf. Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 und der Oberstufe finden eine Übersicht von Unternehmen aus Bundesstadt und Kreis, die Praktikumsplätze anbieten. Die Anfragen können mühelos online abgewickelt werden.

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises: Das Kreisarchiv als lebendiges Gedächtnis des Rhein-Sieg-Kreises

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Langweilig wird es nicht, wenn die 5- und 6-Klässler der Gesamtschule Hennef-Meiersheide das Kreisarchiv im Siegburger Kreishaus beim „Archivrecherchetag“ erkunden. So geschieht es seit 2014 und fand auch wieder am 07.05.2015 und 17.09.2015 statt. Aufgrund des guten Erfolgs auch dieser Aktion im Rahmen der Initiative „Bildungspartner NRW – Archiv und Schule“ verlängerten Landrat Sebastian Schuster, Thomas Wagner, Schul- und Archivdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt und Wolfgang Pelz, Leiter der Gesamtschule Hennef-Meiersheide, im September 2015 die erfolgreiche Zusammenarbeit um weitere zwei Jahre.

„Das Archiv des Rhein-Sieg-Kreises ist quasi ein lebendiges Gedächtnis des Rhein-Sieg-Kreises und seiner Städte und Gemeinden. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler mehr über den fließenden Zusammenhang von Vergangenheit und Gegenwart und welche Bedeutung Herkunft und vergangene Ereignisse für das Leben heute haben können“, sagt Thomas Wagner, Archiv- und Schuldezernent des Rhein-Sieg-Kreises.

„Bei ihrem Ausflug ins Archiv lernen die Kinder, Texte zu verstehen, und sie können ihre Recherchekompetenz stärken – das ist gerade in Zeiten von google und wikipedia wichtig. Vor allem aber auch werden sie mit einem Archiv vertraut und können ihre Schwellenangst abbauen“, fasst Dr. Claudia Maria Arndt ihre Erfahrungen mit dem Projekt zusammen.

Eine andere Aufgabe konnte im Jahr 2015 abgeschlossen werden und nunmehr den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werden: der Nachlass des Mundartdichters Emil Hundhausen. Vor hundert Jahren, 1915, in Windeck-Schladern an der Sieg geboren, versuchte sich der ausgebildete Zahntechnikermeister schon während seiner Kriegsgefangenschaft als Mundartdichter. Darüber hinaus beschäftigte er sich früh mit der Sammlung von Kulturgut seines Heimatortes Schladern und dem ehemaligen Amt Windeck. Jetzt kann der Nachlass des Heimatforschers eingesehen werden. Dieser besteht aus Büchern, Aufsätzen, Festschriften, Broschüren, Prospekten, Zeitschriften, Zeitungen und Zeitungsartikeln, Schallplatten, Karten, Bildmappen, Urkunden und Schriftverkehr sowie einer Foto- und Ansichtskartensammlung.

Drei Änderungen in 2015 betrafen die Aktenarchivierung. So entwickelten die Mitarbeiter beziehungsweise die Mitarbeiterinnen des Kreisarchivs ein so genanntes Bewertungsmodell zur Archivierung von Personalakten. Dieses kann jetzt auch in den Kommunalarchiven des Rhein-Sieg-Kreises angewendet werden. Auch erhielt das Kreisarchiv zur Bestandserhaltung des Archivguts, als erstes Archiv im Rheinland, im November 2015 vom LVR Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ ein Hygiene-Set. Dieses beinhaltet einen Spezialstaubsauger und einem HEPA – Luftreiniger. Es  kann von den Kommunalarchiven im Rhein-Sieg-Kreis ausgeliehen werden. Des Weiteren löste der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im Rheinland alle Unterzentren zur Entsäuerung von Akten auf; auch das im Siegburger Kreisarchiv. Hier waren bis September 2015 die vom Papierzerfall bedrohten Akten für die so genannte Massenentsäuerung vorbereitet werden. Die Entsäuerung selbst wird mittels eines aufwändigen Verfahrens im Auftrag der Archivberatungsstelle des LVR bei der Gesellschaft zur Sicherung von schriftlichem Kulturgut (GSK) in Brauweiler durchgeführt. Seit Oktober 2015 werden jetzt alle zur Entsäuerung vorgesehenen Akten vom Kreisarchiv zur Vorbereitung und zur Entsäuerung hierher gebracht. Dies bedeutet einen höheren finanziellen Aufwand und eine zeitliche Verzögerung, bis alle Akten entsäuert sind.  

„Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“: Dies gilt auch für das Jubiläumsjahr 2016, in dem „200 Jahre rheinische und westfälische Kreise“ gefeiert werden. Am 1.12.2015 war die gleichnamige Wanderausstellung zum Jubiläum durch Bernhard Nebe, Staatssekretär des NRW-Kommunalministeriums, in Düsseldorf eröffnet worden. Die Wanderausstellung und eine entsprechende Publikation war durch den Arbeitskreis der Kreisarchive in Nordrhein-Westfalen (AKKA), vorbereitet worden; an diesem war Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt als Mitglied des Redaktionsteams und Autorin beteiligt. Im Herbst 2016 soll die Wanderausstellung, ergänzt um regionale Aspekte, in Rheinbach und in Siegburg gezeigt werden.

Passend fügt es sich in das Jubiläumsjahr, dass der 50. Rheinische Archivtag im Siegburger Kreishaus stattfinden wird. Und zwar vom 02. bis 03.06.2016; sein Titel lautet: „Verwaltung, Kultur, Wissenschaft – Facetten der Archive“.      

 

 

 

 


Kreis plant Sanierung und Erweiterung seines Carl-Reuther-Berufskollegs in Hennef

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – „Der Rhein-Sieg-Kreis lässt sich die Ausbildung junger Menschen etwas kosten“, so Landrat Sebastian Schuster im heutigen (21.01.2016) Pressegespräch. „Ich freue mich, Ihnen den Entwurf zur Sanierung und Erweiterung des Carl-Reuther Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef vorstellen zu dürfen.“

Nach intensiven Vorarbeiten liegt nunmehr die Entwurfsplanung für die Sanierung und Erweiterung vor, durch die das kreiseigene, im Jahr 1974 errichtete Berufskolleg an bestehende Vorgaben des Brandschutzes, der Sicherheit, des Arbeitsschutzes und der Hygiene angepasst wird und aktuelle schulfachliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Auch im Hinblick auf energetische Aspekte wird das Berufskolleg die aktuellen Standards einhalten. „Unsere Berufskollegs haben für Industrie und Handwerk im Rhein-Sieg-Kreis eine sehr große Bedeutung - das Berufskolleg in Hennef erfüllt darüber hinaus eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Entwicklung des östlichen Rhein-Sieg-Kreis“, so Landrat Schuster weiter. Außerdem spielten die Berufskollegs eine wichtige Rolle bei der Beschulung und Integration zugewanderter junger Menschen; so gebe es zum 01. Februar bereits 11 internationale Förderklassen an den Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises.

Dass ein solches Vorhaben auch finanziell Einiges nach sich zieht, ist kaum verwunderlich. „Nach dem Stand der jetzigen Kostenberechnung gehen wir von einer Gesamtsumme von ca. 46,4 Mio. € aus, in der sowohl Abriss- und Baukosten als auch Kosten für Interimsquartiere und Umzüge bis hin zur Neuausstattung der Schule enthalten sind“, erläutert Kreiskämmerin Svenja Udelhoven. 4 Mio. € sollten noch als Risikoaufschlag vorgehalten werden, da die Gesamtsumme erst mit den Ausschreibungsergebnissen weiter konkretisiert wird und auch Unvorhergesehenes im weiteren Bauablauf, wie z.B. die Insolvenz von Unternehmen, nicht ausgeschlossen werden könnten. Zum Großteil ist die Maßnahme haushaltsmäßig als Investition zu behandeln. Unmittelbar ergebniswirksam (und damit kreisumlagenrelevant) sind über die bisher bereits zur Verfügung stehenden Mittel weitere 3,8 Mio. € in den Jahren 2017-2019 einzuplanen.

Dass man sich angesichts des Kostenvolumens für die Gesamtmaßnahme nicht für einen Neubau entschieden hat, ist in der Tatsache begründet, dass die Kosten für einen Neubau rd. 25 % höher lägen.

Am Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises werden ca. 2.700 Schülerinnen und Schüler von etwa 110 Lehrerinnen und Lehrern in mehr als 50 Bildungsgängen qualifiziert. „Diese Schulform ist mit keiner anderen Schulform vergleichbar; keine andere Schulform kann so flexibel auf aktuelle Bedarfe reagieren und neue Bildungsgänge einrichten sowie zügig einzelne Bildungsgänge verändern“, so Schuldezernent Thomas Wagner.

Geplant ist, im Frühjahr 2017 mit der Baumaßnahme zu beginnen und sie im 2. Halbjahr 2019 zu beenden. Derzeit werden Interimsstandorte gesucht, was eine sehr große Herausforderung darstellt. Die Gebäudewirtschaft des Kreises ist jedoch sehr zuversichtlich, diese na an der Schule zu schaffen.

Ganz wichtig ist allen Beteiligten, dass der Schulbetrieb auch während der Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahme reibungslos und ohne Beeinträchtigung vonstattengehen wird.

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises: „Nicht rückwärtsgewandt erinnern, sondern vorwärtsgewandt lernen“: Die Arbeit der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in 2015    

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Gedenkstätte heißt nicht rückwärtsgewandt erinnern, sondern vorwärtsgewandt lernen. Unser Kleinod in Rosbach ist eine Zukunftsstätte, weil sich junge Menschen aus Schulen im Rhein-Sieg-Kreis damit auseinandersetzen, was Respekt gegenüber Andersdenkenden, andersgläubigen und anderslebenden Menschen in unserem direkten Umfeld bedeutet“, hebt Thomas Wagner, Archivdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, die Aktualität der Arbeit der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in 2015 hervor.

Circa 500 Schülerinnen und Schüler besuchten 2015 die 1994 gegründete Gedenkstätte in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises in Windeck-Rosbach. Seit 2015 existiert -  in Kooperation mit dem Schulreferat des evangelischen Kirchenkreises An der Agger und der Oberbergischen Gesellschaft für christich-jüdische Zusammenarbeit - ein Interviewprojekt. Es hatte sich im Rahmen der Wanderausstellung „Ihr seid die Schande unserer Schule. Das kurze Leben des jüdischen Geschwisterpaares Ruth und Arthur Seligmann“, die im Frühjahr und Sommer 2015 in der Rosbacher evangelischen Kirche präsentiert worden war, entwickelt. Es lädt die Bürgerinnen und Bürger Rosbachs dazu ein, über ihre Erinnerungen an die Zeit des Nationalsozialismus, aber auch nach Kriegsende, und über ihr Verhältnis zu den jüdischen Nachbarsfamilien zu berichten. Etliche Personen sind inzwischen, unter anderem auch von Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern aus Windeck und der Region, interviewt worden. Die Gespräche wurden digital aufgenommen und dann niedergeschrieben. Dieses spannende Projekt wird in 2016 fortgesetzt.

Im November 2015 besuchten Meir Heli, Enkel des Siegburger Altemetall –und Fellhändlers Max Heli, und seine Söhne Yitzhak und Yakov bei ihrem einwöchigen Deutschlandaufenthalt auch das Kreisarchiv im Siegburger Kreishaus. „Das war eine berührende Begegnung. Zwei Jahre vorher hatten wir der Lebensgeschichte der Familie Heli eine Ausstellung gewidmet. Damals bestand für die Helis keine Möglichkeit, nach Siegburg zu kommen. Das holten sie dann nach“, erinnert sich Dr. Claudia Arndt, Kreisarchivarin des Rhein-Sieg-Kreises und Leiterin der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“.

Bei ihrem Besuch beschäftigten sich die Nachfahren intensiv mit den Dokumenten über ihre Familie und ihre Verwandten, ließen sich die jüdische Geschichte Siegburgs näherbringen und besichtigten mit Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt die Stätten ihrer Vorfahren.

Erstmals in 2015 beteiligte sich die Gedenkstätte vom 22.02.2015 bis zum 22.03.2015  an den seit 2002 durchgeführten „Jüdischen Kulturtagen im Rheinland“. Sie fanden unter dem Motto „angekommen- jüdisches (er)leben“ an vielen Orten im Rheinland statt, und die Gedenkstätte richtete sieben Veranstaltungen in Siegburg, Sankt Augustin und Hennef aus. Dazu gehörten ein Zeitzeugengespräch mit Harry Dreifuss – er begleitete 1971 als Kameramann Serge und Beate Klarsfeld, als diese den ehemaligen Gestapo-Chef von Köln und Paris, Kurt Lischka, zu Hause aufsuchten -, ein Klezmerkonzert mit der Gruppe „crazy freilach“ und eine Filmvorführung im Hennefer Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises „Hauptsache kein Schwein. Koscher und halal leben im Rheinland“. „Die Veranstaltungen waren gut besucht. Wichtig waren auch die sich zum Teil anschließenden Diskussionen, wie beispielsweise bei der Veranstaltung im Berufskolleg, die dem gegenseitigen Kennenlernen und einer eigenen Meinungsbildung dienten“, fasst Dr. Claudia Arndt die „Jüdischen Kulturtage“ im Rhein-Sieg-Kreis zusammen.  

Möglich wurde die Teilnahme an dieser Veranstaltungsreihe nur durch den Einsatz des Fördervereins der Gedenkstätte, der sowohl für sämtliche finanzielle als auch personelle Ressourcen aufkam. „Ohne das große ehrenamtliche Engagement einiger Fördervereinsmitglieder könnte die große Nachfrage nach Führungen, Vorträgen und beispielsweise Kooperationen nicht gestillt werden“, berichtet Dr. Claudia Arndt.

Mit einer traurigen Nachricht für die „Gedenkstätte“ endete das Jahr 2015: Rudolf Kamp, über zwanzig Jahre mit großem ehrenamtlichen Engagement der Gedenkstätte verbunden, verstarb im Alter von 80 Jahren in Windeck-Rosbach. Viele Jahre hatte er sich um die Gedenkstätte gekümmert und sprang ein, wenn „Not am Mann“ war. Noch im Sommer hatte er sich als Zeitzeuge für das Interviewprojekt zur Verfügung gestellt.

In Zukunft und für 2016 wird die pädagogische Arbeit für die Schulen weiter ausgebaut. Denn Orte, wie die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“, sind unverzichtbare außerschulische Lernorte. Sie machen das Unbegreifliche, das kaum Nachvollziehbare am historischen, teilweise auch authentischen Ort greifbar. Es wird deutlich, dass das im Geschichtsbuch Behandelte, sich konkret, in der Mitte der Gesellschaft und unmittelbar vor der eigenen Haustür ereignet hat.

Die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“

1988 beschloss der Rhein-Sieg-Kreis anlässlich des 50. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938, eine Gedenkstätte einzurichten. Sie sollte den Zugang zu einer umfangreichen Dokumentation des jüdischen Lebens an der Sieg bieten und gleichzeitig einen Beitrag zur Erinnerungsarbeit und öffentlichen Auseinandersetzung mit einem der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte leisten.

Hilde Seligmann stellte dafür das ehemalige Wohnhaus ihres verstorbenen Schwiegervaters, des jüdischen Altwarenhändlers Max Seligmann, zur Verfügung. Dessen Vater Moses Seligmann hatte das inzwischen ca. 200 Jahre alte Gebäude in der Bergstraße in Windeck-Rosbach 1919 für ihn und seine Familie erworben. Am 28. August 1994 wurde es als Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ der Öffentlichkeit übergeben. Das zweigeschossige Fachwerkhaus verfügt über neun Ausstellungsräume und eine originalgetreu eingerichtete Werkstatt. Dort werden Religion und Kultur, Arbeit und Alltag, aber auch Verfolgung und Vernichtung der ehemals in der Siegregion lebenden Jüdinnen und Juden anschaulich dokumentiert und erläutert. Ein eigens errichteter Neubau bietet Platz für Veranstaltungen und Themenvorträge sowie für die Arbeit mit Schulklassen und anderen Gruppen.

Die wissenschaftliche und personelle Betreuung der Gedenkstätte sowie die weitere Erforschung und Aufbereitung der jüdischen Geschichte im Kreisgebiet liegen in der Hand des Archivs des Rhein-Sieg-Kreises. Der Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. unterstützt die Arbeit der Gedenkstätte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erfolgreichste Jugendarbeit in der Olympischen Disziplin Taekwondo in Deutschland: der Taekwondo Verein Swisttal e.V.

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Asiatische Kampfkunst und asiatischer Kampfsport haben sich seit den 1970-er und 1980-er Jahren auch im Rhein-Sieg-Kreis stetig etabliert. Sie dienen der Selbstverteidigung, der Persönlichkeitsschulung, aber auch der Freude an Leistung und sportlichem Wettbewerb. Unter anderem Judo, Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu, Karate, Aikido, Kendo, Taekwondo ziehen - auch dank engagierter Trainerpersönlichkeiten – Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Die asiatischen Sportarten sind mittlerweile sowohl aus dem Breitensport als auch aus dem Leistungssport nicht mehr weg zu denken.

Ein wichtiger Standort für Taekwondo im Rhein-Sieg-Kreis ist Swisttal. Im Taekwondo bilden Schlag-, Stoß und Tritttechniken das technische Gerüst der Körperbeherrschung. Zunächst 1997 als Abteilung des SV Swisttal, ab 2000 als selbständiger Verein verbindet der Taekwondo Swisttal e.V. (TKD Swisttal) unter der Leitung von Dimitrios Lautenschläger in vorbildlicher Weise Breiten- und Leistungssport. Er zählt deutschlandweit zu den führenden Vereinen. Seine Jugendarbeit gilt als die erfolgreichste in ganz Deutschland.

Das Geheimnis der motivierenden Jugendarbeit liegt in einer optimalen Verbindung der verschiedenen Lebenswelten der Jugendlichen: Schule/Ausbildung, Sport, soziales Umfeld. Die Trainingsbedingungen wollen die besonderen Bedürfnisse der Jugendlichen zwischen Schule und Arbeit, Training, Familie und Freunde im Blick haben, so dass die Jugendlichen dies alles unter einen Hut bringen können.

Und dies hat Erfolg: So zählt Yanna Schneider zu den großen Hoffnungen im deutschen Taekwondo-Sport. Die Einser-Abiturientin des Jahrgangs 2014 und Studentin der Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg wird als Mitglied des Sport-Perspektivteams von der Kreissparkassenstiftung für den Rhein-Sieg-Kreis gefördert. Bei der Europameisterschaft der Damen 2014 belegte sie den 5. Platz, bei den Kroatien Open 2014 den 1. Platz, und den 3. Platz bei den French Open 2014. Von der U21-Europameisterschaft 2015 kehrte sie mit einer Bronzemedaille heim und auch bei der WM 2015 konnte sie sich unter den Besten der Welt behaupten. 2015 nahm Yanna Schneider außerdem an den European Games in Baku und der Universiade in Gwangju (Korea) teil. Ihr großes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen.

Yanna Schneider steht mir ihren Erfolgen nicht alleine: Der TKD Swisttal weist viele Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aus. Sie sind in Landeskadern und Bundeskadern etabliert. Olympiateilnehmer, Weltmeister, Europameister, Deutsche Meister, Landesmeister, Bezirksmeister sowie Gewinnerinnen und Gewinner auf Internationen Meisterschaften im In- und Ausland hat der Verein hervorgebracht und betreut. Die Basis dafür ist der Breitensport. Leistungsbereitschaft wird gezielt gefördert: Die jugendlichen Talente werden im Verein in einen Leistungskader eingegliedert. Sie trainieren zweimal wöchentlich. Seit 2005 kooperiert der TKD Swisttal mit dem Gymnasium in Bonn-Tannenbusch. Dieses ist vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Eliteschule des Sports anerkannt.

Mehr über die gezielte und erfolgreiche Jugendarbeit des TKD Swisttal sowie über die Etablierung der asiatischen Kampfkünste und Kampfsportarten im Rhein-Sieg-Kreis erfahren interessierte Leserinnen und Leser im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2016. Es widmet sich aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des KreisSportBundes in erster Linie dem Sport im Rhein-Sieg-Kreis: Auf 223 prall gefüllten Seiten mit mehr als 500 Abbildungen spannen die 32 Autorinnen und Autoren den Bogen von den großen sportlichen Ereignissen, den spannenden Endspielen und besonderen Meisterschaften, zum vermeintlich unspektakulären und alltäglichen Sport, der überall auf den Plätzen, in den Hallen und Bädern, in der freien Natur stattfindet. Die beliebte Publikation rückt auch in den Fokus, dass der Sport die Menschen in Vereinen und Gruppen zusammenführt und dadurch ein sozialer Zusammenhalt entsteht, der so wichtig ist in unserer Gesellschaft.

Das Jahrbuch ist für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241/13-3365 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch …. – Das Jahrbuch 2017

Beim Kultur- und Sportamt (02241/13-3365, jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de) kann sich auch melden, wer zum Jahrbuch 2017 beitragen möchte. Es wird sich in erster Linie mit dem Thema „200 Jahre Kreisgeschichte“ befassen, denn 2016 jährt sich zum 200. Mal die Einführung der Landkreise im Rheinland und in Westfalen.

 

 

 

 


Veterinäramt löst Hundehaltung in Hennef auf

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises hat heute (01. Februar 2016) eine Hundehaltung in Hennef aufgelöst. Am gestrigen Sonntag erreichte die Veterinärinnen und Veterinäre per E-Mail eine entsprechende Tierschutzanzeige.

Eine am heutigen Vormittag sofort durchgeführte Überprüfung vor Ort brachte erhebliche Missstände zum Vorschein, insbesondere die hygienischen Verhältnisse waren mangelhaft.

Die insgesamt 22 Hunde sowie eine Katze mussten der Tierhalterin wegen nicht artgerechter Haltung und Pflege fortgenommen werden. Sie wurden zunächst einmal im Tierheim untergebracht.

Sechs der Hunde haben eine Hinterhandlähmung und können sich nur sehr eingeschränkt fortbewegen. Sie werden noch heute an einen Tierschutzverein abgegeben, der auf den mit der Behinderung verbundenen besonderen Betreuungsbedarf spezialisiert ist. Das für den Verein zuständige Veterinäramt wurde durch das Kreisveterinäramt informiert und wird die Unterbringung in dem neuen Zuhause überprüfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer möchte Jugendgruppen leiten? Jetzt anmelden zum Grundkurs für Gruppenleiter!  

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – In den Osterferien ist es wieder soweit: vom 19. März bis zum 23. März 2016 findet der Grundkurs für Jugendgruppenleiter in der Jugendakademie Bornheim-Walberberg statt. Wer Interesse hat, sollte sich jetzt anmelden!

Schließlich braucht es neben persönlichem Engagement und dem richtigen Gespür für Kinder und Jugendliche auch das richtige know-how, um Jugendgruppen leiten zu können.

Unter dem Motto „Gruppen leiten mit Spaß, Mut und Methode“ werden in dem Grundkurs die notwendigen pädagogischen, methodischen, organisatorischen und rechtlichen Grundlagen für eine qualifizierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vermittelt. Neben allgemeinen Tipps zur Gruppenarbeit steht das „praktische Einmaleins“ von der Gestaltung einer Gruppenstunde über Events für Jugendliche bis zur Organisation und Durchführung von Ferienfreizeiten auf dem Programm. Spiel, Spaß und Aktion kommen dabei nicht zu kurz.

Angeboten wird der Gruppenleiter-Grundkurs vom Kreisjugendamt, dem Amt für Kinder und Jugendliche der Stadt Lohmar, dem Jugendamt der Stadt Sankt Augustin, der Jugendhilfe der Stadt Meckenheim und dem Stadtjugendamt Rheinbach. Die Kursgebühr beträgt 60 Euro inklusive Verpflegung und Übernachtung. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Die Jugendgruppenleiterausbildung ist neben der Erste-Hilfe-Ausbildung und der tatsächlichen Tätigkeit in der Jugendarbeit Voraussetzung für den Erwerb der Jugendgruppenleitercard Juleica.

Nähere Informationen zum Kursinhalt und zur Anmeldung erhalten Interessierte bei Rüdiger Hötger vom Kreisjugendamt des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-2361, E-Mail: ruediger.hoetger@rhein-sieg-kreis.de. Eine verbindliche schriftliche Anmeldung ist erforderlich.

Juleica – Die Jugendgruppenleitercard

Juleica ist ein bundesweit einheitlicher Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Sie ist Legitimation gegenüber öffentlichen Stellen und Qualifikationsnachweis zugleich. Die Juleica bescheinigt eine Ausbildung nach festgeschriebenen Qualitätsstandards. Bundesweit gibt es über 100.000 Ehrenamtliche in der Jugendarbeit, die eine gültige Juleica besitzen.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit können eine Juleica beantragen, wenn sie mindestens 16 Jahre alt sind und die Teilnahme an einer den Richtlinien entsprechenden Ausbildung nachweisen können.

Nähere Informationen zur Juleica und zum Antragsverfahren gibt es unter www.juleica.de.

 

 

 

 


Schonzeit für Hecken und Gebüsche – Ab 1. März sind nur noch Form- und Pflegeschnitte erlaubt

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Auch wenn bei dem wenig einladenden Wetter der letzten Tage noch gar keine richtige Lust am Gärtnern aufkommen will, haben Gartenfreunde bereits jetzt einiges zu tun, um ihr „Revier“ fit für den Sommer zu machen. Hierzu zählt auch der erforderliche Rückschnitt von Bäumen, Hecken und sonstigen Gehölzen. Aber Achtung: In rund zwei Wochen, am 1. März, beginnt die Schonzeit für Hecken und Gebüsche! Bis zum 30. September dürfen diese dann weder gerodet noch abgeschnitten oder gar zerstört werden.

Grund hierfür ist, dass Hecken und Gebüsche unseren heimischen Vögeln, Insekten, Säugetieren, Reptilien und Amphibien Schutz vor natürlichen Feinden bieten. Die Gehölze dienen ihnen als Schlaf- und Ruheplätze sowie zur Aufzucht des Nachwuchses. Blattwerk, Knospen, Früchte und Samen sind außerdem kostbare Nahrungsmittelspender für die Tierwelt.

Während der siebenmonatigen Schonzeit sind an den Gehölzen nur behutsame Form- und Pflegeschnitte erlaubt, wie beispielsweise das Zurückschneiden der austreibenden Zweige. Außerdem kann ein maßvoller Rückschnitt notwendig sein, wenn Zweige und Blattwerk in Fußgängerwege oder Fahrbahnen hineinwachsen oder wenn an Ein- und Ausfahrten die Sicht in den Straßenraum versperrt wird.

Wer jedoch zum „Kahlschlag“ ansetzt, verstößt gegen das nordrhein-westfälische Landschaftsgesetz und riskiert ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.

„Durch Radikalschnitte würde Vögeln und anderen Tieren die Lebensgrundlage entzogen“, erläutert Kreisumweltdezernent Christoph Schwarz und bittet, auf die heimische Tierwelt und ihre Lebensräume Rücksicht zu nehmen. „Auch beim erlaubten behutsamen Form- und Pflegeschnitt sollte stets vorsichtig geprüft werden, ob sich nicht ein bewohntes Nest im Gezweige verbirgt.“ In diesem Fall sollte der Rückschnitt erst nach der Brutzeit erfolgen.

Weitere Informationen zur Schonzeit für Hecken und Gebüsche können beim Amt für Natur- und Landschaftsschutz des Rhein-Sieg-Kreises unter den Rufnummern 02241/13-2676 oder -3530 erfragt werden.

 

 

 

 

Verkehrsbehinderungen am 18./19. Februar: Kabel werden am Bahnübergang „Siegstraße“ in Eitorf verlegt

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Am Bahnübergang „Siegstraße“ in Eitorf werden vor den Bahnschranken Kabel verlegt. Damit die Arbeiten durchgeführt werden können, ist eine halbseitige Sperrung nötig; diese wird mittels Sicherungsposten zusätzlich abgesichert. Die halbseitige Sperrung wird von Donnerstag, 18.02.2015, 22.00 Uhr, bis voraussichtlich Freitag, 19.02.2016, 14.00 Uhr, eingerichtet.

Aufgrund dessen kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Ebenfalls ändert sich während dieser Zeit die Streckenführung im Busverkehr der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH (RSVG) für die Linien 571 und 572. Hinweise werden durch die RSVG rechtzeitig an den Haltestellen ausgehangen.  

Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Krabachbrücke in Eitorf-Wassack: Fahrbahndecke wird jetzt ab 24. Februar saniert

Rhein-Sieg-Kreis (hei) –  Die Fahrbahndecke in Eitorf-Wassack wird jetzt am 24./25. Februar 2016 saniert.

Die ursprünglich für Mitte Januar 2016 vorgesehenen Arbeiten konnten witterungsbedingt nicht erledigt werden. Das Straßenverkehrsamt hatte bereits darüber informiert, dass für die Arbeiten die Krabachtalstraße zwischen der Kreisstraße (K) 27 in Scheidsbach und der Landesstraße (L) 268 in Hennef-Mittelscheid gesperrt werden muss. Die Zufahrt zur Brücke wird möglich sein. Eine Umleitung wird ausgeschildert.

Das Straßenverkehrsamt bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich „Aktuelle Störungsmeldugnen“ abrufbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als der spätere Fußball-Weltmeister beim Schlagballwerfen für Furore sorgte – Die Geschichte der Leichtathletik im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Ob Speerwurf, Weitsprung oder Mehrkampf – Leichtathletik hat im Rhein-Sieg-Kreis Tradition. Und so sorgten an Rhein und Sieg zahlreiche Athletinnen und Athleten für Furore. Dabei waren es nicht nur die Spezialistinnen und Spezialisten, die sich mit Leichtathletik beschäftigten. So taucht in der Bestenliste des Siegkreises von 1958 der spätere Fußball-Weltmeister Wolfgang Overath auf – beim Schlagballwerfen erzielte er beachtliche 70 Meter.

Die ersten besonderen Zeichen Richtung Leistungssport wurden in Troisdorf gesetzt, als sich mit der Troisdorfer LG 1966 ein reiner Leichtathletik-Verein gründete. Zur TLG gehörte auch Birgit Wilkes, die mit 6,54 Metern seit 1974 den Kreisrekord im Weitsprung hält. Mit der deutschen 4x110-Yards-Staffel lief sie bei einer USA-Reise sogar Weltrekord.

Mit der Einweihung des Aggerstadions 1977 erlebte die Leichtathletik in Troisdorf einen neuen Boom – man konnte sich von den Schülerklassen bis zur Altersklasse an den Deutschen Mannschafts-Meisterschaften beteiligen und belegte am Jahresende mit der LG den dritten Platz von insgesamt 1.422 Vereinen in Deutschland.

Ein bislang einmaliges Kunststück gelang Birgit und Burkhard Lennartz aus Sankt Augustin. Die Geschwister – Teil einer Top-Gruppe von Langstrecklern um ihren Vater Karl Lennartz – wurden 1992 gemeinsam deutscher Meister über 100 Kilometer.

Aber auch Namen wie Martina und Tim Lobinger, Maren Freisen und Lena Schöneborn sind – nebst vielen anderen – mit dem Rhein-Sieg-Kreis eng verbunden.

Namen und Daten, Wettkämpfe und Leistungen, aber auch Anekdoten hat Wolfgang Rehmer, selbst erfolgreicher Leichtathlet und Trainer, zu einer umfassenden Geschichte der Leichtathletik im Rhein-Sieg-Kreis zusammengestellt. In seinem Beitrag für das  Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2016 erfahren interessierte Leserinnen und Leser beispielsweise auch, dass ein Leichtathlet seine Kugeln, Disken und Speere nach dem Krieg in der Weitsprunggrube „verbuddeln“ musste. Rehmer richtet den Fokus zunächst auf Siegburg als führende Leichtathletik-Stadt im Kreis in den Nachkriegsjahren, berichtet dann über erfolgreiche  Stützpunkte und Vereine in Troisdorf, Sankt Augustin, Niederkassel, Meckenheim und schließlich über das 2005 ins Leben gerufene LAZ Puma Rhein-Sieg – ohne die Aktivitäten auch in anderen Teilen des Rhein-Sieg-Kreises zu vergessen.

Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des KreisSportBundes widmet sich das Jahrbuch in erster Linie dem Sport im Rhein-Sieg-Kreis: Auf 223 prall gefüllten Seiten mit mehr als 500 Abbildungen spannen die 32 Autorinnen und Autoren den Bogen von den großen sportlichen Ereignissen, den spannenden Endspielen und besonderen Meisterschaften, zum vermeintlich unspektakulären und alltäglichen Sport, der überall auf den Plätzen, in den Hallen und Bädern, in der freien Natur stattfindet. Die beliebte Publikation rückt auch in den Fokus, dass der Sport die Menschen in Vereinen und Gruppen zusammenführt und dadurch ein sozialer Zusammenhalt entsteht, der so wichtig ist in unserer Gesellschaft.

Das Jahrbuch ist für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241/13-3365 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch …. – Das Jahrbuch 2017

Beim Kultur- und Sportamt (02241/13-3365, jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de) kann sich auch melden, wer zum Jahrbuch 2017 beitragen möchte. Es wird sich in erster Linie mit dem Thema „200 Jahre Kreisgeschichte“ befassen, denn 2016 jährt sich zum 200. Mal die Einführung der Landkreise im Rheinland und in Westfalen.

 

 

 

 

Naturregion Sieg mit neuem Übernachtungsrekord

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Noch nie hatte die Naturregion Sieg so viele Gäste und Übernachtungen wie im Jahr 2015! Laut Angaben des Statistischen Landesamtes IT.NRW erreichten die vier Siegtalgemeinden Eitorf, Hennef, Siegburg und Windeck im vergangenen Jahr mit 141.264 Gästeankünften und 381.295 Gästeübernachtungen neue Rekordwerte. Im Vergleich zum Jahr 2014 hat die Zahl der Gäste um 5,8 Prozent und die der Übernachtungen um 4,7 Prozent zugenommen. Die Zuwächse an der Sieg liegen damit deutlich höher als im Durchschnitt des Rhein-Sieg-Kreises, der sich jedoch mit einem Anstieg der Gäste um 1,4 Prozent auf 690.480 und der Übernachtungen um 1 Prozent auf 1,33 Millionen ebenfalls positiv entwickelt hat.

„Die touristische Entwicklung im Rhein-Sieg-Kreis wird immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte“, freut sich Landrat Sebastian Schuster. „Dies zeigt, dass unsere touristischen Angebote voll im Trend liegen.“

Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler verweist zum einen auf die robuste Konjunktur und das gute Konsumklima, von dem der regionale Tourismus profitiere. Hauptursächlich für die herausragende Entwicklung der Naturregion Sieg seien jedoch die Investitionen, die in den letzten Jahren in die touristische Infrastruktur geflossen seien. „Der Natursteig Sieg und die 17 Erlebniswege Sieg bieten auf insgesamt 300 Kilometern Wanderwegen Natur und Kultur in einer Vielfalt, die ihresgleichen sucht“, so Dr. Tengler. Hinzu kommt der 60 Kilometer lange Radweg entlang der Sieg. Besonders erfreulich ist, dass das touristische Marketing immer stärker auch im Ausland Früchte trägt: So ist die Zahl der Gästeübernachtungen aus dem Ausland sogar um 12,8 Prozent gestiegen.

 

 

 

 


Bericht der Zentralen Vergabestelle des Rhein-Sieg-Kreises: seit 2015 können Unternehmen elektronisch Angebote abgeben

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Brandschutzsanierung des Siegburger Kreishauses, Sanierung der kreiseigenen Schulen – mit Blick auf Klimaschutz und Barrierefreiheit - oder die Pflege und Instandsetzungsmaßnahmen von Kreisstraßen:  im Rhein-Sieg-Kreis fallen zahlreiche Vergaben an. Diese unterliegen dem Gebot der Wirtschaftlichkeit. Darüber hinaus hat sich der Rhein-Sieg-Kreis der Transparenz bei Vergaben sowie der Berücksichtigung von ökologischen Kriterien verpflichtet.

Nur bis 500 Euro dürfen die Fachämter ausgeben ohne vergleichende Angebote einzuholen. Alle weiteren Vergaben, also die Beschaffung von sachlichen Mitteln und von Leistungen, werden durch die Zentrale Vergabestelle (ZVS) des Rhein-Sieg-Kreises durchgeführt. Jetzt wurde im Bau- und Vergabeausschuss des Rhein-Sieg-Kreises, der bei öffentlichen Aufträgen ab einer Höhe von 40.000 Euro beziehungsweise 50.000 Euro beteiligt wird, der aktuelle Bericht der ZVS vorgestellt.

Insgesamt 326 Vergaben wurden in 2015 (2014: 359) durchgeführt. Davon entfielen die meisten (281, 2014: 271) auf den Bereich der Dienst- und Lieferleistungen nach VOL/A, wie es im Vergaberecht heißt. Diese umfassen die Beschaffungen von der Technik über den Schreibtisch bis hin zum Bleistift. 40 Vergaben (2014: 84) wurden bei Bauleistungen getätigt und fünf (2014: vier) bei freiberuflichen Leistungen.

Weitere 141 Verfahren,  federführend von den Fachbereichen durchgeführt, wurden von der ZVS begleitet.

Im Jahr 2015 wurden 216 der insgesamt 326 Vergaben auf elektronischem Weg, als E-Vergaben, vollzogen. Das heißt, die Bekanntmachung sowie die Vergabeunterlagen können über das Vergabeportal heruntergeladen, ausgefüllt und abgeschickt werden.

„Die meisten Angebotsabgaben der Unternehmen erreichen uns noch auf dem Postweg. Doch es besteht bei einer Vielzahl von Vergabeverfahren auch die Möglichkeit der elektronischen Angebotsabgabe. Diese kann gerne genutzt werden“, erläutert Bernd Carl, Personal- und Vergabedezernent des Rhein-Sieg-Kreises.

Informationen zur ZVS und zur E-Vergabe gibt es bei der ZVS des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, E-Mail: zvs@rhein-sieg-kreis.de oder auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises www.rhein-sieg-kreis.de, hier die Rubriken Bürgerservice, Aktuelles, Vergabestelle öffnen.   

 

 

 

 

Ab 1. März 2016 neue Öffnungszeiten der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Ab 1. März 2016 hat die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in Windeck-Rosbach neue Öffnungszeiten.

Sie ist jeden Mittwoch von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr, im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. November jeden Jahres, geöffnet. Vom 1. Dezember bis zum 28./29. Februar können Führungen für Gruppen ab zehn Personen auf Anfrage stattfinden.

Sonntags gibt es keine festen Öffnungszeiten mehr, aber nach wie vor Führungen für Gruppen ab zehn Personen auf Anfrage. Wie seit vielen Jahren etabliert, werden die circa sechs Vortragsveranstaltungen pro Jahr, die üblicherweise an einem dritten Sontag im Monat stattfinden, weiterhin in der Gedenkstätte angeboten.

Die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ ist in der Bergstraße 9, 51570 Windeck-Rosbach, zu erreichen. Anfragen für Gruppenführungen können Interessierte an die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ richten, c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises (Kreishaus), Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 / 13-2928, Telefax 02241 / 13-3271, E-Mail: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de.

 

 

 

 

Start in den „Ernst des Lebens“ – Georg-Kerschensteiner-Berufskolleg verabschiedet Bildungsgang Kfz-Mechatronik

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Für 44 Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs Kfz-Mechatronik beginnt jetzt der „Ernst des Lebens“.
Schulleiter Günter Schmidt und Rolf Mebus, Leiter des Bereichs „Handwerkliche Metallberufe“, verabschiedeten die Absolventinnen und Absolventen gemeinsam mit Johannes Gappel, Leiter der Schulverwaltungsabteilung des Rhein-Sieg-Kreises, und dem Team Kraftfahrzeugtechnik.

Von den frisch gebackenen „Gesellen“, die vom Einparkassistenten über die automatische Abstandsregelung bis hin zu intelligenten Scheinwerfersystemen die technischen Finessen moderner Kraftfahrzeuge beherrschen, haben 42 den Schwerpunkt PKW und zwei den Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik gewählt.

Insgesamt war die Ausbildung auch bei diesem Jahrgang wieder sehr erfolgreich: Wie in den vergangenen Jahren lag die Durchfallquote unter fünf Prozent.

„Die Qualifizierung junger Menschen ist von zentraler Bedeutung. Mit ihrem Abschluss haben die ‚fertigen‘ Mechatronikerinnen und Mechatroniker eine gute und solide Basis für einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt geschaffen“, betont Hans Clasen, Leiter des Amtes für Schule und Bildungskoordinierung des Rhein-Sieg-Kreises. „Damit das gelingen kann, legt der Rhein-Sieg-Kreis an seinen Berufskollegs besonderen Wert auf die Qualität der Lernmaterialien und der Lernumgebung.“

 

 

 

 

Gastfamilien für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gesucht – Infoveranstaltung im Kreishaus

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Viele Jugendliche kommen in der aktuellen Flüchtlingssituation ohne ihre Eltern oder Verwandten zu uns nach Deutschland. Dann ist es Aufgabe des Jugendamtes, sich um sie zu kümmern und für ihre Unterkunft und Erziehung zu sorgen. Daher sucht das Kreisjugendamt Gastfamilien aus den Gemeinden Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck, die unbegleitete ausländische Minderjährige aufnehmen möchten.

Aus diesem Anlass lädt das Jugendamt des Rhein-Sieg-Kreises zu einem unverbindlichen Informationsabend ein.  Er findet am Montag, 14. März 2016, um 19:00 Uhr im Raum Agger des Kreishauses  in Siegburg (Kaiser-Wilhelm-Platz 1, Erdgeschoss) statt. Interessierte erhalten hier Informationen über die Abläufe und Anforderungen rund um das Thema Gastfamilien. Außerdem werden Familien, die bereits ausländische Jugendliche aufgenommen haben, von ihren Erfahrungen berichten.

Viele unbegleitete Minderjährige wünschen sich, in Deutschland in einer Familie aufgenommen zu werden. So haben sie die Chance, sich sprachlich, kulturell und sozial rasch zu integrieren. Bei den jungen Menschen handelt es sich überwiegend um männliche Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren.

Gesucht werden Familien, Paare oder Einzelpersonen aus gesicherten Verhältnissen, die fremden Kulturen gegenüber offen und tolerant sind, und einen jungen Menschen für eine begrenzte Zeit in ihrem Haushalt aufnehmen möchten.

Das Kreisjugendamt stellt den Lebensunterhalt der jungen Menschen sicher, die Gastfamilien erhalten ein Pflegegeld. Außerdem werden sie durch fachliche Beratung und Begleitung unterstützt, Themenabende und die Austauschmöglichkeit mit anderen Gastfamilien werden ebenfalls angeboten. Ein Vormund übernimmt die Rechtsangelegenheiten der Jugendlichen, z.B. alle Formalitäten rund um das Asylverfahren.

Interessentinnen und Interessenten aus dem Bereich Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth steht Gisela Gräf, Leiterin des Jugendhilfezentrums für diesen Bereich, unter der Rufnummer 02247/9215-5520 für Rückfragen zur Verfügung. Ansprechpartnerin für Interessierte aus Eitorf und Windeck ist unter der Rufnummer 02243/8443-5230 Ute Krämer-Bönisch, die Leiterin des dortigen Jugendhilfezentrums. Beide nehmen auch die Anmeldungen zur Informationsveranstaltung entgegen.

 

 

 

 

chance7 sorgt für neue Lebensräume in alten Weinbergen

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Es wurde laut letzte Woche an einem alten Weinberg in Rhöndorf oberhalb der Löwenburgstraße. Eine ferngesteuerte Mulchraupe arbeitete sich Stück für Stück durch das dichte Gebüsch und die dort wachsenden Brombeeren und sorgte „für Ordnung“.

Hintergrund ist das Naturschutzgroßprojekt chance7 des Rhein-Sieg-Kreises, das im Jahr 2015 in die Umsetzungsphase gegangen ist. Im Bereich der Stadt Bad Honnef wird man sich in diesem Jahr um die alten Weinbergsbrachen kümmern, die nach Jahrzehnten, in denen sie nicht mehr genutzt wurden, so stark zugewachsen sind, dass sie besonderen Tier- und Pflanzenarten kein Zuhause mehr bieten. „Durch die sogenannte Entbuschung der Steilhänge werden wieder Lebensräume für die Arten geschaffen, die auf besonnte und trockene Standorte angewiesen sind, wie z.B. Zaunammer, Segelfalter und verschiedene Pflanzenarten“, erläutert Projektleiter Georg Persch vom Rhein-Sieg-Kreis.

Gesagt – getan! Doch so einfach wie es sich anhört, ist die Maßnahme bei weitem nicht. Die steinige und sehr steile Fläche kann mit normalen Maschinen gar nicht „beackert“ werden. „Deshalb haben wir uns für eine ferngesteuerte Mulchraupe entschieden – ein Gerät, dass eigens für den Einsatz in schwierigem Hanggelände entwickelt wurde“, so Projektreferent Ralf Badtke. Die Raupe fräst die Gebüsche nah über dem Boden ab, ist durch ihren Kettenantrieb sehr geländegängig und minimiert Bodenschäden. Nach gleichem Muster soll noch eine weitere Fläche, am Koferberg oberhalb der Ortslage Rommersdorf, gerodet werden.

Zusätzlich zu den Entbuschungsmaßnahmen an den Weinbergsbrachen, werden in den angrenzenden Waldrändern Robinien entnommen, bei denen es sich um eine nicht heimische Baumart handelt, die aber vielfach die einheimische Vegetation unterdrückt. Außerdem wird entlang des Wanderweges zum Ulanendenkmal gemeinsam mit dem Bürgerverein Rhöndorf eine Allee aus rosa blühenden Weinbergpfirsichen gepflanzt.

„Ich bin sehr froh, dass wir nun mit den Mitteln aus dem von Bund und Land geförderten Naturschutzprojekt chance7 in der Lage sind, die Freistellung der Fläche zu finanzieren“, sagt Georg Persch. Eigentümer der Fläche sind der VVS (Verkehrs- und Verschönerungsverein Siebengebirge) und ein privater Besitzer - beide haben dieser Maßnahme bereitwillig zugestimmt.

Und was passiert in Zukunft? Ziegen und Schafe sollen auf den alten Weinbergen weiden, denn ohne weitere Pflege würden die Flächen in nur wenigen Jahren wieder zuwachsen.

chance7 ist Bestandteil des Bundesförderprogramms „chance.natur“ des Bundesamtes für Naturschutz. Dessen Ziel ist es, herausragende Bereiche des Naturerbes in Deutschland durch gezielte Maßnahmen langfristig zu erhalten und zu entwickeln. Im Rhein-Sieg-Kreis und in der Bundesstadt Bonn werden seit 2015 bis voraussichtlich 2025 auf rund 11.300 Hektar Fläche zwischen dem Siebengebirge und der oberen Sieg vor allem Weinbergsbrachen, Obstwiesen, extensiv genutztes Grünland, Heide und Feuchtwiesen sowie der Waldumbau und die natürliche Waldentwicklung gefördert. Dazu gibt es spezielle Förderangebote an die Bewirtschafter oder Eigentümer der Flächen. Weiterhin ist der Rhein-Sieg-Kreis interessiert am Ankauf der für den Naturschutz wichtigen Flächen, aber auch von geeigneten Tauschflächen. Die Teilnahme am Programm ist freiwillig.

Weitere Infos erhalten Sie unter www.chance7.org.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Feierliche Einbürgerung im Kreishaus
96 Personen erhalten die deutsche Staatsbürgerschaft  

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Im Rahmen einer Feierstunde haben heute (25.02.2016) 96 Personen, davon 58 Frauen, 29 Männer sowie neun Kinder und Jugendliche die deutsche Staatsbürgerschaft im Wege der Einbürgerung erhalten. Kreisdirektorin Annerose Heinze händigte gemeinsam mit dem Neubürgerbeauftragten des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber, im Großen Sitzungssaal des Siegburger Kreishauses den Neubürgerinnen und Neubürgern die Einbürgerungsurkunden aus.

„Gerade in diesen Zeiten zeigt sich, wie wichtig unsere Demokratie ist. Sie ist eine Errungenschaft, die es zu verteidigen und zu leben gilt“, mit diesen Worten begrüßte Kreisdirektorin Annerose Heinze die zukünftigen Neubürgerinnen und Neubürger bei der Einbürgerungsfeier. „Mit der deutschen Staatsbürgerschaft erhalten Sie Rechte, wie die der Berufsfreiheit oder das Wahlrecht. Aber Sie müssen auch Pflichten wahrnehmen wie beispielsweise bei einer entsprechenden Aufforderung der Kommune, als Wahlhelfer zu arbeiten“, darauf machte Kreisdirektorin Annerose Heinze aufmerksam. Neubürgerbeauftragter Ludwig Neuber machte deutlich, dass er sich als Vermittler verstehe. „Manchmal müssen Türen geöffnet werden. Aufgrund meiner langjährigen ehrenamtlichen Arbeit kenne ich Viele, und weiß, wer der richtige Ansprechpartner ist, um bei Problemen weiter zu helfen“, bat Ludwig Neuber                    darum, ihn bei Fragen oder Problemen anzurufen.           

Mit 16 Personen stammt der überwiegende Teil der Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber wieder  aus der Türkei. Die übrigen Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber  besaßen bisher die Staatsangehörigkeit nachfolgender Staaten:

Afghanistan (2), Algerien (1), Argentinien (1), Bolivien (1), Bulgarien (2), der Volksrepublik China (1),  Ecuador (2), Estland (1), Frankreich (1), Griechenland (2), Honduras (1), dem Irak (1), dem Iran (5), Italien (4),  Jamaica (1), Jordanien (1), Kamerun (1), Kasachstan (3), der Republik Kosovo (8), Kroatien (1), Lettland (2), Litauen (2), Marokko (1), Mosambik (3), Nigeria (1), Philippinen (3), Polen (8), Portugal (2),  Rumänien (2), Russland (5), Senegal (1), Thailand (2), Tunesien (1), der Ukraine (6) und Ungarn (1).

Die Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber wohnen derzeit in nachfolgend genannten Gemeinden: 5 in Alfter, 9 in Bad Honnef, 4 in Bornheim, 5 in Hennef, 5 in Königswinter, 5 in Lohmar, 7 in Meckenheim, 4 in Much, 5 aus Neunkirchen-Seelscheid, 9 in Niederkassel, 5 in Rheinbach, 2 in Ruppichteroth, 16 in Sankt Augustin, 10  in Siegburg, 3 in Wachtberg und 2 in Windeck.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an. Termine können mit ihm telefonisch unter der Rufnummer 02295/902318 oder 0160/8230810 oder per E-Mail an ludwig@neuber.de vereinbart werden. Der Kontakt kann auch über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 /13-2107, E-Mail: integration@rhein-sieg-kreis.de hergestellt werden.          

 

 

 

 


Unternehmensstrategien entwickeln
Workshop der Gründungsakademie Rhein-Sieg

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Unternehmensstrategien in den Jahren nach der erfolgreichen Gründung“ heißt ein Workshop, den die Gründungsakademie Rhein-Sieg am Freitag, 11.03.2016, anbietet. Das Tagesseminar richtet sich an Selbständige, die bereits vor einigen Jahren ihr Unternehmen gegründet haben.

Nach der erfolgreichen Etablierung am Markt sollen das eigene Marketing und die Serviceangebote reflektiert werden. Passt das Leistungsangebot noch zu den Wünschen der Kunden? Konnte die Wunschzielgruppe erreicht werden? Welche Strategien müssen für die nächsten Jahre entwickelt werden, damit das eigene Unternehmen weiter wächst? Welches sind die richtigen Kanäle, um genügend Kunden zu gewinnen?
In diesem Tagesseminar erfahren Unternehmer, wie das eigene Produktangebot optimiert werden kann, die Zielgruppe geklärt und die bisherigen Werbemaßnahmen überprüft werden können.
Der Tagesworkshop, mit dem Referenten Meinolph Engels aus Bonn, findet am 11.03.2016, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr, im BusinessCampus, Grantham-Allee 2 – 8, 2. Etage, 53757 Sankt Augustin, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine verbindliche Anmeldung ist notwendig. Interessenten wenden sich wegen Informationen zum Workshop und zur Anmeldung an die Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Telefon 02241/13-2948 oder E-Mail: info@gruendungsakademie-rhein-sieg.de. Informationen gibt es auch im Internet: www.gruendungsakademie-rhein-sieg.de.

 

 

 

 

Förderschule in Windeck-Rossel lädt zum Besuch ein

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Die Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises in Windeck-Rossel öffnet wieder einmal ihre Türen! Die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt  geistige Entwicklung lädt Interessierte für Montag, 7. März 2016, sowie für Montag, 14. März 2016, ab 8:30 Uhr zu einem Besuchstag in die Rosseler Straße 2 ein.

Das Programm für beide Tage:
Nach einer kurzen Einführung durch Schulleiter Patrick Reineke besteht von 9:00 Uhr bis 10:15 Uhr die Möglichkeit zur Hospitation im Unterricht und zum Frühstück mit den Schülerinnen und Schülern. Ab 10:30 Uhr steht die Schulleitung dann für Gespräche und Fragen zu Verfügung. Von 11:15 Uhr bis 12:00 Uhr kann noch einmal der Unterricht in den Klassen besucht oder alternativ an einer Führung durch das Schulgebäude teilgenommen werden.

Aus organisatorischen Gründung bittet die Schulleitung Interessierte darum, sich bis  Freitag, 26. Februar 2016, unter Angabe der gewünschten „Programmpunkte“ anzumelden. Mehrfachnennungen sind möglich. Anmeldungen werden unter der Rufnummer 02292/920930, per Fax an die Nummer 02292/3556 oder per E-Mail an schule.rossel@gmx.de entgegen genommen.

Da nur eine begrenzte Anzahl an Hospitationsplätzen zur Verfügung steht, werden die Anmeldungen nach Eingang berücksichtigt. Bei weitergehendem Bedarf wird nach Möglichkeit ein weiterer Schulbesuchstag angeboten.

Die Förderschule in Windeck-Rossel ist eine von drei Förderschulen in der Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.

Zurzeit besuchen insgesamt 60 Schülerinnen und im Alter von sechs bis 19 Jahren die Förderschule, hiervon werden 12 Schülerinnen und Schüler in der Berufspraxisstufe unterrichtet.

Die Schülerinnen und Schüler werden von 11 Sonderpädagogen und 7 Fachlehrkräften sowie 2 Lehramtsanwärterinnen unterrichtet. Den wichtigen Bereich der pflegerischen Versorgung eines großen Teils der Schülerinnen und Schüler übernehmen 2 Pflegekräfte.

4 junge Frauen und Männer im Freiwilligen Sozialen Jahr und Helferinnen und Helfer aus dem Bundesfreiwilligendienst unterstützen die Fachkräfte bei ihrer Arbeit.

 

 

 

 


„Mobilität im Wandel“ – Das Kreisarchiv öffnet seine Türen

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Am Freitag, 4. März 2016, ist es wieder soweit: Das Kreisarchiv öffnet anlässlich des „Tages der Archive“ wieder für die interessierte Öffentlichkeit seine Tore. In der Zeit von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein interessantes und abwechslungsreiches Programm mit Filmen, Vorführungen und Vorträgen. Der Eintritt ist frei. Archivdezernent Thomas Wagner und Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt würden sich über reges Interesse sehr freuen. „Unsere Archive sind unsere Geschichte“, so Thomas Wagner. „Sie erzählen von der Vergangenheit und sind dadurch Wegweiser für die Zukunft.“

Der vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare ausgerufene Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mobilität im Wandel“. Auf das Thema „Mobilität“ stoßen wir in ganz unterschiedlichen Bereichen unseres Lebens – sei es die reine Fortbewegung von einem Ort zum anderen, sei es ein gesellschaftlicher oder ein sozialer Wandel. Den Rhein-Sieg-Kreis beschäftigt „Mobilität“ in diesem Jahr auch in einem ganz anderen Kontext – trägt doch das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2014 den Titel „Auf Schienen und Wegen unterwegs im Rhein-Sieg-Kreis“.

Das Kreisarchiv wartet mit Führungen durch das Archivmagazin auf und stellt die Bestände vor. Ein Highlight ist sicherlich die Vorführung des Films „Neues Leben an Sieg und Rhein“ aus den Jahren 1933 und 1934, zu dem Kulturamtsleiter Rainer Land eine kurze Einführung geben wird. Weiterhin gibt es Bildvorträge von Klaus Strack zu den „Bahnverkehr Rhein-Sieg im Wandel“ und die Projektvorstellung von Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Hennef Meiersheide zur „Kleinbahn Siegburg – Zündorf“. Und, wer schon immer mal wissen wollte, was die Welt am Tag der eigenen Geburt bewegte, kann sich an diesem Tag die erste Seite einer im Kreisgebiet erschienenen Tageszeitung ausdrucken lassen.

Das ausführliche Programm ist unter www.rhein-sieg-kreis.de/archiv zu finden