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- „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“
- Sperrung des Bahnübergangs „Bouraueler Straße“ (L86) in Eitorf
- In Handwerks-Techniken hineingeschnuppert
- „Meine Eltern haben m(s)ich getrennt“
- Verstehen – Vernetzen – Verbünden
- Verkehrsbeeinträchtigungen in Windeck-Rosbach
- Rhein-Sieg-Kreis beteiligt sich am Förderwettbewerb
- Naturregion Sieg erzielt neue Bestwerte

„Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt – gerade vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl von schutzsuchenden Menschen, die nach Deutschland und in den Rhein-Sieg-Kreis kommen gewinnt dieses Thema an Bedeutung. Dabei wird die Situation von den Beteiligten nicht als Problem, sondern als Herausforderung und Chance verstanden. Wie diese Integration gelingen kann, welche rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten sind und welche Förderinstrumente die Agentur für Arbeit für Flüchtlinge vorhält, darüber wurde jetzt auf einer Veranstaltung im Glasmuseum Rheinbach informiert. Organisiert und eingeladen hatten das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises und der Caritasverband Rhein-Sieg.

Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verwaltung und Ehrenamt folgten den Vorträgen der Ausländerbehörde des Rhein-Sieg-Kreises, der Agentur für Arbeit und des Caritasverbands, an die sich eine interessante Diskussion mit vielen Fragen aus dem Plenum anschloss. Hermann Allroggen, Kreissozialdezernent, und Stefan Raetz, Bürgermeister der Stadt Rheinbach, machten in ihren Grußworten deutlich, wie wichtig es für neuankommende Menschen ist, die deutsche Sprache zu erlernen und sich so einen Zugang zum regionalen Arbeitsmarkt zu verschaffen. „Hier werden wir ganz neue Wege gehen, die ihre Zeit brauchen, sich aber am Ende für uns alle auszahlen werden“, waren sich Allroggen und Raetz einig.

Diese Veranstaltung richtete sich an Haupt- und Ehrenamtliche in der Integrationsarbeit in den Städten und Gemeinden Wachtberg, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal, Alfter und Bornheim. Mit dieser Veranstaltung wurde die insgesamt sehr gut besuchte Veranstaltungsreihe abgeschlossen. Antje Dinstühler vom Kommunalen Integrationszentrum des Rhein-Siegkreises, Mitveranstalterin dieser Reihe, zog ein positives Resümee und kündigte an, dass für das kommende Jahr weitere Veranstaltungen zu diesem und anderen Themen rund um die Integration geplant seien.
Informationen: KI – Kommunales Integrationszentrum Rhein-Sieg-Kreis – Antje Dinstühler, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-3425, E-Mail: antje.dinstuehler@rhein-sieg-kreis.de, www.integrationsportal-rhein-sieg-kreis.de.

 

 

 

 

Sperrung des Bahnübergangs „Bouraueler Straße“ (L86) in Eitorf

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Auf der Bouraueler Straße (L 86) in Eitorf finden im Bereich des Bahnübergangs Sanierungsarbeiten statt. Daher muss der Bahnübergang von Freitag, 20.11.2015, 07.00 Uhr, bis Dienstag, 24.11.2015, 07.00 Uhr, voll gesperrt werden. Eine Umleitungsbeschilderung ist eingerichtet.

Feuerwehr und Rettungsdienste sind über die Sperrung unterrichtet worden. Sie werden bei Bedarf jeweils aus der günstigsten Richtung anfahren.

Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

 

 

 

 

 

In Handwerks-Techniken hineingeschnuppert: Rund 300 Schülerinnen bei der Berufsbörse für Mädchen in Sankt Augustin

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Konzentriert und gewissenhaft feilten sie, bohrten und schnitten Gewinde: die Mädchen der achten Klassen, die sich dafür entschieden hatten, einmal am Stand der Branche „Metalltechnik“, bei der Mädchenberufsbörse im Jugendzentrum Matchboxx in Sankt Augustin, Briefbeschwerer oder Namensschilder herzustellen.

Gerade Mädchen sind für eine Vielzahl von Fertigkeiten, die im Handwerk benötigt werden, prädestiniert: Feinmotorik, Genauigkeit, gute Struktur von der Planung bis zur Ausführung, werden in Berufen wie Metalltechnik, Holztechnik oder Farbtechnik / Raumgestaltung gebraucht. Dennoch greifen noch immer viele junge Frauen bei „klassischen“ Frauenberufen, wie Friseurin oder medizinische Fachangestellte, zu, wenn es um die Ausbildung und den Start ins Berufsleben geht.

Dies zu ändern beziehungsweise die Möglichkeit anzubieten, sich auch einmal in einem „klassischen“ Männerberuf auszuprobieren, ist das Anliegen der Berufsbörse für Mädchen, ausgerichtet von der Koordinierungsstelle Jugendberufshilfe und der Gleichstellungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises sowie dem Jugendzentrum Matchboxx, Sankt Augustin. Eröffnet wurde die Berufsbörse in diesem Jahr von Notburga Kunert, 1. stv. Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises, sowie von Jutta Bergmann-Gries, 1. stv. Bürgermeisterin der Stadt Sankt Augustin.

„Für die Mädchen ist die Berufsbörse eine wirklich gute Chance, einmal einen Einblick in verschiedenste Berufsfelder, vor allem auch solche, die als eher ´männertypisch´ bezeichnet werden, zu erhalten. Vielfach haben junge Menschen noch keinen klaren Berufswunsch. Daher ist es wichtig, die eigenen Stärken und Interessen herauszufinden, Perspektiven zu erforschen, und gerade bei Mädchen auch Alternativen in Erwägung zu ziehen, zu solchen Berufen, die eher dem klassischen Rollenverständnis entsprechen. Dazu möchte Euch die Berufsbörse ermutigen“, forderte Notburga Kunert, 1. stellvertretende Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises, die rund 300 Schülerinnen von achten Klassen der Gesamt-, Haupt-, Sekundar- und Förderschulen aus dem rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis bei der Eröffnung der Berufsbörse im Jugendzentrum auf.

Diese kamen der Aufforderung nach und belebten die Stände im Hof, im Foyer, in der Töpferwerkstatt, in der Metallwerkstatt und in den Gruppenräumen zum Binden von Kränzen, zur Herstellung von Bilderrahmen aus Steingutfliesen. Spannend war auch die Vorstellung des Berufs der Rettungsassistentin. Die Mädchen konnten sich insgesamt über Berufsbilder aus neun Branchen informieren: der Metalltechnik, der Elektrotechnik, der Holztechnik, des Baugewerbes, des Dachdeckens, der Farbtechnik/ Raumgestaltung, des Garten- und Landschaftsbaus, des Rettungsdienstes, der Altenpflege.   

Dies ermöglichten mehrere Bildungsträger: das Berufskolleg St. Angar, der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V., das Handwerkerinnenhaus Köln e.V., der Verein lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., der Malteser Hilfsdienst Sankt Augustin, der Verein VESBE e.V.. Ergänzende Angebote zur Berufswahlplanung, wie dem „Style-Check“ für das Bewerbungsfoto oder zur Lebensplanung boten die Jugendberufshilfe der Stadt Sankt Augustin sowie die Gleichstellungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises und pro familia an.

 

 

 

 

„Meine Eltern haben m(s)ich getrennt“ – Gruppen für Kinder in Trennungs- und Scheidungssituationen

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Die Trennung der Eltern ist für Kinder eine herausfordernde Erfahrung. Vieles ist auf einmal anders und so ist es für den Nachwuchs nicht einfach, mit der neuen Situation klarzukommen. Die Beziehungen zu beiden Elternteilen verändern sich und es ist schwierig, die damit verbundenen eigenen Gefühle auszuhalten und einzuordnen.

Daher bietet die Familienberatungsstelle Eitorf auch im kommenden Jahr unter dem Titel „Meine Eltern haben m(s)ich getrennt“ zwei Gruppen für Kinder in Trennungs- und Scheidungssituationen an. Sie stehen Kindern zwischen 7 und 12 Jahren aus Eitorf, Windeck und Ruppichteroth offen. In den wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden sollen sie Unterstützung erhalten, um mit ihrer Situation zurechtzukommen und das Erlebte zu verarbeiten.

Ab dem 11. Januar 2016 werden von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr (Altersklasse 7 bis 9 Jahre) und von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr (Altersklasse 10 bis 12 Jahre) insgesamt zehn Montagstermine unter Leitung von Diplom-Sozialpädagogin Barbara Gellenbeck und Diplom-Heilpädagogin Alexandra Hitzig angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich ab sofort unter der Rufnummer 02243/92200 an die Beratungsstelle zu wenden, da vor Beginn der Gruppenphase Vorabgespräche mit den Eltern und Kindern stattfinden werden.

 

 

 

 


Verstehen – Vernetzen – Verbünden – 7. Bildungskonferenz widmet sich dem Übergang von Schule in Ausbildung, Studium und Beruf

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs wächst, die Notwendigkeit einer frühzeitigen und strukturierten Berufs- und Studienorientierung ist angesichts gesellschaftlicher Entwicklungen größer denn je. Gleichzeitig brechen mehr als 30 Prozent der Studierenden ihr Studium ab oder wechseln den Studiengang, ca. jede/jeder vierte Auszubildende schließt die begonnene Ausbildung nicht ab oder wechselt den Ausbildungsgang. Grund genug für den Rhein-Sieg-Kreis, die diesjährige Bildungskonferenz dem sogenannten Übergangsmanagement zu widmen.

„Man kann den Übergang von der Schule  in Ausbildung, Studium und Beruf mit einem Staffellauf vergleichen – auch hier kommt es darauf an, die Geschwindigkeiten der Akteure zu harmonisieren, um erfolgreich zu sein. Da gilt für gelingende Bildungsbiographien genauso“, sagte Kreisschuldezernent Thomas Wagner anlässlich der Eröffnung der Bildungskonferenz und betonte: „Deswegen sind wir sehr froh, dass auch diesmal das ‚Who is who‘ aller Verantwortlichen zusammengekommen ist, um sich noch besser zu vernetzen.“

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist erforderlich, damit niemand „durchs Raster fällt“. Schulen brauchen Partner vor Ort: Betriebe, Hochschulen und die Wirtschaftsförderungen der Kommunen. Die Bildungskonferenz soll diese Vernetzung und Verbündung unterstützen und inhaltlich fit machen für die konkrete Zusammenarbeit.

Wie können Jugendliche während der Schulzeit gute Einblicke in die berufliche Lebenswelt erhalten? Wie können sie eine qualifizierte Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium treffen? Und welche Initiativen sind für Unternehmen vor Ort möglich? Rund 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer richteten bei der inzwischen 7. Auflage unter dem Motto „Verstehen – Vernetzen – Verbünden“ den Fokus auf die Kooperation von Schulen und Wirtschaft sowie die Unterstützung und Koordinierung durch die jeweilige Stadt oder Gemeinde.

Das Übergangsmanagement ist für den Rhein-Sieg-Kreis und die Wirtschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg von großer Bedeutung, denn Stärke, Lebensqualität und Zukunft an Rhein und Sieg hängen auch davon ab, dass junge Menschen hier leben können und wollen und Unternehmen qualifizierten Nachwuchs finden. Dafür muss es ein breites, attraktives und zukunftsfähiges Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsmarktangebot geben.

Die Region ist hier in einer guten Ausgangsposition und will diese nicht nur halten, sondern ausbauen. Die weiterführenden Schulen haben in den letzten Jahren viele gute Angebote umgesetzt – die Zwischenbilanz kann sich sowohl qualitativ als auch quantitativ sehen lassen.

Das unterstrich auch Christa Kuhle von der Bezirksregierung Köln: „Das landesweite, verbindliche Übergangssystem von der Schule in den Beruf ist im Rhein-Sieg-Kreis dank der Anstrengungen vieler Partner aus Schule, Unternehmen, Kammern und Verbänden inzwischen fest etabliert. Wir müssen jetzt unsere gemeinsamen Bemühungen darauf ausrichten, weitere Maßnahmen zu konkretisieren und die Kontinuität zu sichern.“ U.a. wird es zukünftig darum gehen, die Anzahl von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu steigern, die sich aktiv in Kooperationen mit Schulen einbringen.

Die 7. Bildungskonferenz

Grundlage der inzwischen 7. Bildungskonferenz ist der im Jahr 2008 abgeschlossene Kooperationsvertrag zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Land Nordrhein-Westfalen, der die Entwicklung und Weiterentwicklung eines Bildungsnetzwerkes in der Bildungsregion Rhein-Sieg-Kreis zum Ziel hat. Die Bildungskonferenz ist ein wichtiger Baustein des regionalen Bildungsnetzwerkes, in das viele Akteure verlässlich eingebunden sind, die für das Thema Bildung wichtige Funktionen erfüllen. Sie dient dazu gemeinsam mit den Kommunen für die Bildung bedeutsame Themen zu entwickeln.

Themen der bisherigen Bildungskonferenzen waren:
- Bildungsvernetzung
- Übergang Kita – Grundschule
- Entwicklung von Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene
- Inklusion
- Übergang Schule – Beruf
- Qualität im Ganztag

Weitere Informationen zum Bildungsnetzwerk und zur Bildungskonferenz unter www.rhein-sieg-kreis.de und www.regionale.bildungsnetzwerke.nrw.de.

 

 

 

 

 

 

 

Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Rathausstraße (B256) in Windeck-Rosbach

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Auf der Rathausstraße (B256) in Windeck-Rosbach kommt es in Höhe der Hausnummer 5 bis voraussichtlich Freitag, 4. Dezember 2015, zu Verkehrsbehinderungen. Das teilt das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises mit.

Dort wird eine Stützmauer instand gesetzt. Hierfür sind auch Arbeiten auf der Fahrbahn nötig. Daher muss die B256 in Fahrtrichtung Kirchstraße halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird durch eine mobile Ampel geregelt.

Um Bussen und dem Schwerlastverkehr das Passieren der Straße zu ermöglichen, muss im Baustellenbereich außerdem ein absolutes Halteverbot eingerichtet werden.

Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 


Rhein-Sieg-Kreis beteiligt sich am Förderwettbewerb „ErneuerbareEnergien.NRW“

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Was kann man eigentlich mit Grünschnitt machen, der im Rhein-Sieg-Kreis in größeren Mengen anfällt, wenn beispielsweise Wiesen oder andere Grünflächen gemäht werden? Bisher wird er dem normalen Bioabfall beigemischt und in der Kompostierungsanlage der Rhein-Sieg-Abfallgesellschaft (RSAG) in Sankt Augustin aufbereitet.

Dass das nicht alles sein kann, dachten sich der Rhein-Sieg-Kreis und die RSAG und entwickelten ein Projekt, durch das die Verwertung der Grünabfälle optimiert wird. Der Grünschnitt soll künftig separat behandelt und im nassen Zustand durch eine Presse geschickt werden. Aus dem dadurch entstehenden flüssigen Teil wird Biogas gewonnen – der feste Teil wird durch Abwärme getrocknet, zu Briketts geformt und kann als Brennmaterial verwertet werden.

Jetzt reichte der Rhein-Sieg-Kreis eine Projektskizze beim Förderwettbewerb „ErneuerbareEnergien.NRW“ des Landes ein, um in den Genuss von EU-Fördermitteln zu gelangen, mit denen der Einsatz neuer Technologien bei der Erzeugung und Nutzung von regenerativen Energien unterstützt werden soll.

Wichtigster Partner im Projekt ist die RSAG, die die technische Planung übernehmen und das Projekt schließlich auch betreiben soll. Ein Standort für die verschiedenen Anlagenteile steht noch nicht fest und bleibt den weiteren Schritten bei der Realisierung vorbehalten.

„Diese sogenannte Phasentrennung des Grünschnitts ist bisher erst in Forschungsstadien entwickelt worden, und wir sind sehr interessiert, diese Technik in größerem Maßstab einzusetzen und auf unsere Bedürfnisse anzupassen“, erläutert der Umweltdezernent des Kreises, Christoph Schwarz.

Die RSAG würde unmittelbar von der neuen Technik profitieren, denn sie plant auf dem ehemaligen Deponiegelände in Sankt Augustin ein neues Verwaltungsgebäude und kann die Grünbriketts zu Heizzwecken einsetzen. Geplant ist dort auch der Bau eines Nahwärmenetzes, so dass auch die Anwohner des RSAG-Geländes in der Langstraße von der neuen Form der Heizenergie profitieren könnten. „So entsteht ein sinnvoller Kreislauf von Rohstoffen und wir stünden technologisch mit an der Spitze“, so Meinolf Hein, Bereichsleiter Technik der RSAG.

Weil es sich um eine Innovation handelt, die erstmals unter großtechnischen Bedingungen angewendet wird, sind weitere Partner für das Projekt eingeplant. Entsprechende Überlegungen, bei erfolgreichem Start des Projekts in größerem Umfang einzusteigen, gibt es zum einen beim Flughafen Köln/Bonn – auf dem Flughafengelände fällt viel Grünschnitt an und die Gebäudekomplexe haben einen großen Heizbedarf, so dass auch der Bezug der Grünbriketts von Interesse ist. Zum anderen soll das Vorhaben von der Technischen Hochschule Köln wissenschaftlich begleitet werden, deren Institut für Erneuerbare Energien sehr daran interessiert ist, die bisherigen Forschungsergebnisse durch den „Echtbetrieb“ überprüfen zu können.

Die Gesamtinvestitionen würden etwa 2,5 Mio. Euro betragen. Die eingereichte Projektskizze ist dabei der erste Schritt zur Förderung. Die Entscheidung im Wettbewerb trifft eine Jury auf Landesebene im Januar/Februar 2016. „Der Einsatz solcher innovativer Technik ist ohne Fördermittel nur sehr schwer möglich, weil einfach noch zu wenig Erfahrung vorhanden ist und ‚Lehrgeld‘ eingeplant werden muss. Wir hoffen daher mit den Projektpartnern gemeinsam, dass unsere Projektskizze Erfolg hat“, so Dezernent Schwarz abschließend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Naturregion Sieg erzielt neue Bestwerte bei Übernachtungen und Ankünften

Rhein-Sieg-Kreis (ke) –  Die amtlichen Statistiken belegen es mal wieder: Die Naturregion Sieg ist ein Erfolgsmodell! Touristisch betrachtet sind für die Naturregion Sieg die Gäste- und Übernachtungszahlen bis September 2015 überaus erfolgreich. Damit setzt sich für die Naturregion Sieg der positive Trend auch 2015 fort. Das zeigen die heute von IT.NRW vorgelegten Zahlen zum Tourismus in NRW eindrucksvoll.

In der Naturregion Sieg, dazu gehören die Städte Siegburg und Hennef sowie die Gemeinden Eitorf und Windeck, wurden in den Monaten Januar bis September 2015 mehr als 107.500 Gästeankünfte registriert, was ein Plus von 6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. In Betrieben mit mehr als 10 Betten wurden 290.000 Übernachtungen von der Statistik erfasst, auch das bedeutet eine Steigerung von 5% gegenüber 2014.  Im Durchschnitt hielten sich die Gäste dabei 3 Tage in der Region auf.

Die Naturregion liegt dabei damit weit über dem Schnitt des Landes Nordrhein-Westfalen mit Steigerungsraten von 1,9% bei den Gästeankünften und 1,5% bei den Übernachtungen.

Der Erfolg der Naturregion Sieg ist begründet in der Umsetzung eines professionellen touristischen Destinationsmarketings, in dem die Themenbereiche Wandern, Fahrradfahren, Aktiv, Natur und Kultur in den Fokus der Vermarktung für die Region genommen worden sind. Der Natursteig Sieg als Qualitätswanderweg, die Erlebniswege Sieg verbunden mit natur- und kulturhistorischen Angeboten und Attraktionen bieten alles, was die Gäste aus dem In- und Ausland erwarten.

Dies alles war jedoch nur durch eine umfangreiche Förderung aus Landes- und EU-Mitteln möglich, die im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)  die Region in der Umsetzung einer touristischen Gesamtstrategie unterstützt hat.
„Diese Zahlen und Entwicklungen belegen einmal mehr, wie sehr sich die Naturregion Sieg – dank der Umsetzung des EFRE-Förderprojektes - als touristische Destination am Markt etablieren konnte“, betont Dr. Hermann Tengler, Wirtschaftsförderer des Rhein-Sieg-Kreises.

    Übernachtungen
    Gäste
Naturregion Sieg    290.399 (+ 5 %)    107.504 (+ 6,1 %)

Land Nordrhein-Westfalen    36.716.311 (+ 1,5%)    16.220.015 (+ 1,9%)