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Die nächste Grippe kommt mit Sicherheit – Das Kreisgesundheitsamt rät zur Grippeimpfung und gibt Tipps zum Grippeschutz Rhein-Sieg-Kreis (dk) –

 

Es ist nur ein kleiner Pieks und er tut kaum weh: die Grippeschutzimpfung. Bei den derzeit recht milden Temperaturen denkt kaum jemand an den kommenden Winter und schon gar nicht an eine mögliche Grippewelle. Das Kreisgesundheitsamt rät, sich jetzt schon gegen eine Grippe impfen zu lassen und gibt nützliche Tipps, um eine Ansteckung zu vermeiden. ‚Da die „Grippewelle“ in Deutschland meist im Frühwinter auftritt und es ca. 10 bis 14 Tage dauert, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist, sind Oktober und November die besten Monate für die Durchführung der Schutzimpfung’ so Dr. Bernd Ehrich, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Wie macht sich eine Grippe bemerkbar? Die echte Grippe – verursacht durch das Influenza-Virus – ist alles andere als eine banale Erkältung. Schlagartig hohes Fieber über 38,5 Grad, trockener Husten, Gliederschmerzen und ein sehr ausgeprägtes Schwächegefühl sind typische Symptome einer Grippe.

 

 

 

Gegen Grippe impfen lassen sollten sich alle Personen über 60 Jahre, Schwangere, die während der Influenzasaison schwanger sind, Menschen mit chronischen Leiden der Atmungsorgane, des Herz-Kreislaufsystems oder des Stoffwechsels sowie Personen mit einer Immunabwehrschwäche. Darüber hinaus sollten sich alle diejenigen durch eine Impfung schützen lassen, die viel mit Menschen in Kontakt kommen oder in medizinischen und pflegenden Berufen arbeiten, rät das Kreisgesundheitsamt. Erhältlich sind die Grippeimpfungen bei allen Hausärzten. Zwei Wochen benötigt der Körper anschließend, um eine Immunabwehr aufzubauen. Wirksam ist allerdings nur der jahresaktuelle Impfstoff: „Da von Jahr zu Jahr neue bzw. veränderte Grippeviren im Umlauf sind, sollte man sich jährlich mit dem nach den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation aktuell produzierten Saisonimpfstoff schützen lassen“, so Dr. Bernd Ehrich. Unabhängig von der Impfung empfiehlt Dr. Bernd Ehrich, in der Grippezeit ein besonderes Augenmerk auf die Hygiene zu legen, denn die Grippeviren sind zwar für das bloße Auge unsichtbar, aber dennoch unser ständiger Begleiter. Nicht nur durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen, sondern insbesondere auch über die Hände werden sie verbreitet: Durch Händeschütteln oder durch das Berühren von Oberflächen und Gegenständen wir Türklinken, Telefonhörern oder Haltegriffen in Bus und Bahn. Durch einfache Maßnahmen kann man sich allerdings gegen die Angreifer schützen: In Grippezeiten sollte man nicht nur Händeschütteln vermeiden, sondern sich auch immer die Hände waschen, bevor man Mund, Nase oder Augen berührt. Das gilt auch nach der Benutzung von sanitären Anlagen, Personenkontakten oder bevor man etwas isst oder trinkt.