Nachrichten

- Wer möchte ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Köln werden?
- Überregionaler Katasterservice des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn
- „Ein Gang durch´s Haus bringt den Energiefahrplan“
- Enge Täler, schmale Gleise – „Nutznießer“ der Bahn
- Individuelle Unterstützung an 50 Schulen im Rhein-Sieg-Kreis


Wer möchte ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Köln werden?

 

Rhein-Sieg-Kreis nimmt Bewerbungen entgegen Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Der Rhein-Sieg-Kreis ruft interessierte Bürgerinnen und Bürger auf, sich um das Amt der ehrenamtlichen Richterin oder des ehrenamtlichen Richters am Verwaltungsgericht Köln zu bewerben. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Voraussetzungen für das Amt sind Lebenserfahrung, allgemeines Urteilsvermögen und eine verantwortungsbewusste Teilnahme an verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen. Bewerberinnen und Bewerber müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, sollen das 25. Lebensjahr vollendet und seit mindestens einem Jahr ihren Wohnsitz im Kreisgebiet haben. Die Amtszeit beginnt am 01.04.2015 und dauert fünf Jahre. Die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter erhalten für ihre Tätigkeit eine Entschädigung sowie Fahrtkostenerstattung. Ausgenommen von der Bewerbung sind Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst, Soldaten und Rechtsanwälte. Wer sich für die ehrenamtliche Tätigkeit interessiert und die Voraussetzungen erfüllt, kann sich formlos unter Angabe seines Namens, Geburtsdatums sowie - ortes, seiner Anschrift, Telefonnummer und seiner genauen Berufsbezeichnung bewerben. Weitere Angaben sind nicht erforderlich. Die Bewerbung ist bis zum 31.03.2014 an den Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, 05 - Kreistagsbüro, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, zu richten. Weitere Informationen gibt es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreistagsbüros des Rhein-Sieg-Kreises unter Telefon 02241 / 13-2964, 13-2965 oder 13-3007.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Überregionaler Katasterservice des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn Rhein-Sieg-Kreis (rl)

 

Als erste Katasterämter in Nordrhein Westfalen bieten das Kataster- und Vermessungsamt der Bundesstadt Bonn und das Amt für Katasterwesen und Geoinformation des Rhein-Sieg-Kreises den Bürgerinnen und Bürgern als erweiterten Service über die Kreisgrenzen hinweg Einsicht in das Liegenschaftskataster des Nachbarkreises zu nehmen und Katasterauszüge zu erhalten. Beide Katasterbehörden haben in den letzten Jahren die Nachweise des amtlichen Liegenschaftskatasters modernisiert und sämtliche Grundstücks- und Eigentümer-Informationen in das "Amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS®)" überführt. Um die amtlichen Geobasisdaten des Liegenschaftskatasters an die weiterentwickelte Informationstechnologie anzupassen und für Dritte leichter zugänglich zu machen, wurde mit ALKIS® ein bundeseinheitlicher Standard geschaffen. Damit wird den amtlichen Geobasisdaten des deutschen Liegenschaftskatasters zugleich der Weg in eine europaweit einheitliche Geobasis-Datenstruktur geebnet. Durch den flächendeckenden Nachweis aller Flurstücke und Gebäude stellen die Daten des Liegenschaftskatasters eine wichtige Grundlage für einen rechtssicheren Grundstücksverkehr dar. Wer beispielsweise ein Flurstück kaufen bzw. verkaufen möchte oder den Bau eines Hauses plant, braucht u. a. die Angaben über Größe, Lage und Nutzung der Liegenschaft. In diesen Fällen kann man sich an das Katasteramt im Stadthaus Bonn bzw. im Kreishaus Siegburg wenden und bekommt dort die notwendige Einsicht in das Liegenschaftskataster sowie einen Auszug aus der Liegenschaftskarte und einen Eigentumsnachweis. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird jedoch für die Erteilung eigentümerbezogener Auskünfte die Darlegung des berechtigten Interesses vorausgesetzt. Mit dem Ziel, die Serviceleistung für die Bürgerinnen und Bürger zu steigern und Behördengänge zu optimieren, werden ab sofort die aus ALKIS abgeleiteten amtlichen Liegenschaftskatasterauszüge auch gebietsübergreifend von den benachbarten Katasterbehörden Bonn und Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam für die Kunden bereitgestellt. Somit kann ein Bürger des Rhein-Sieg-Kreises im Katasteramt Siegburg nicht nur Auskünfte aus den kreiseigenen Daten bekommen, sondern ebenfalls aus den Daten der Stadt Bonn – und umgekehrt. Dieser zusätzliche Bürgerservice ist Teil einer intensiven regionalen Kooperation zwischen den Verwaltungen der Bundesstadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Bestreben, die Kundenorientierung weiter zu optimieren und ermöglicht den Einwohnern des Rhein-Sieg-Kreises sowie der Bundesstadt Bonn ihre Behördengänge zu kombinieren bzw. je nach Wohnort von kürzeren Anfahrtswegen zu profitieren. Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Katasterauskunft: Bundesstadt Bonn: 0228/77 2200 katasterauskunft@bonn.de Stadthaus Berliner Platz 2 53111 Bonn
 

 

 

 

 

 

 

 

 


„Ein Gang durch´s Haus bringt den Energiefahrplan“ 

 

Die Energieagentur Rhein-Sieg nimmt ihre Arbeit auf Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Energie sparen auch in älteren Immobilien? Was kann getan werden? Was ist machbar? Wie kann ich regenerative Energien einsetzen? Diese und andere Fragen wird ab sofort die Energieagentur Rhein-Sieg interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Bornheim, Lohmar und Ruppichteroth beantworten können. „Die beste Energie ist die, die man nicht verbraucht“, sagt Kreisumweltdezernent Christoph Schwarz anlässlich der Vorstellung des zweijährigen Modellprojektes des Rhein-Sieg-Kreises, das zunächst in drei Kommunen – Bornheim, Lohmar, Ruppichteroth – startet. Bei der Auswahl der Kommunen wurde darauf geachtet, dass sie eine unterschiedliche Struktur aufweisen (ländlich oder städtisch geprägt sind), links- und rechtsrheinisch sind und bereit sind, das Projekt durch aktive Mitarbeit zu unterstützen. Als Partner konnte durch die Verbraucherzentrale NRW mit der Diplomingenieurin und Energieberaterin Petra Grebing eine erfahrene Beraterin gewonnen werden. Die Verbraucherzentrale NRW bietet eine unabhängige Beratung und bringt ihre langjährige Erfahrung in das Pilotprojekt ein. „Energieberatung ist kein Selbstläufer – da muss man ganz aktiv sein“, so Rainer Kötterheinrich, Abteilungsleiter im Amt für technischen Umweltschutz. Und aktiv wird sie, die „Energieagentur Rhein-Sieg! Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine Vielzahl von Beratungsleistungen rund um das Thema „energetische Sanierung“. So sollen Sanierungstreffs eingerichtet und monatliche Sprechstunden in den jeweiligen Kommunen angeboten werden; auch Feuchtediagnosen bei Schimmelbildung und Beratungen zu Thermografie gehören zum Angebotsspektrum. Das wichtigste Tätigkeitsfeld der Energieberaterin ist aber sicherlich die Beratung in den eigenen vier Wänden der Bürgerinnen und Bürger. Hier wird es um Themen wie Energieeinsparung (Dämmung, Optimierung der Gebäudehülle), Steigerung der Energieeffizienz (Optimierung der Heizungs- und Lüftungsanlagen) und den Einsatz regenerativer Energien (Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen). „Die ca. 1,5 – stündige Beratung durch die Energieagentur mit anschließendem schriftlichen Gutachten, weiteren möglichen Schritten und Fördermöglichkeiten kostet 60,- €“, erläutert die Energieberaterin Petra Grebing. Aber auch die soziale Ausrichtung, bei der es darum geht, energiesparendes Verhalten zu fördern, wird in der Energieberatung nicht außen vor gelassen. Primär richtet sich das Angebot an Besitzer und Besitzerinnen von Immobilien aus den 50er, 60er, 70er und 80er Jahren mit häufig schlechter Energiebilanz. Für das zweijährige Pilotprojekt ist ein Gesamtbetrag von ca. 120.000,- € veranschlagt, von dem der Rhein-Sieg-Kreis ca. 10.000,- € aufwendet. Zur restlichen Finanzierung des Projekts konnten die Kreissparkasse Köln, die Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth, die Regionalgas Euskirchen, die RheinEnergie, die Rhenag, die RWE Deutschland AG, die Volksbank Bonn Rhein-Sieg und die VR-Bank Rhein-Sieg als Kooperationspartner gewonnen werden. Weitere Infos erhalten Sie unter www.energieagentur-rsk.de oder unter 02241/1495330.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Enge Täler, schmale Gleise – „Nutznießer“ der Bahn Rhein-Sieg-Kreis (ke)

 

– Man schrieb das Jahr 1860, als dem Sieg-Rheinischen Hüttenverein in Troisdorf die Rohstoffe ausgingen. Die nächsten bekannten Erzvorkommen lagerten im Bröltal. Doch wie sollten sie auf die Hütte kommen? Die Züge der ein Jahr zuvor eröffneten Köln-Giessener-Eisenbahn fuhren nur bis nach Hennef. Ein Lückenschluss war also gefragt. Am 12. September 1860 unterzeichneten die neu gegründete „Brölthaler Eisenbahn AG (BTE)“ und sechs beteiligte Gemeinden den Vertrag. Mit Pferdebahn-Zügen und stolzen sechs „Hafermotoren“ wurde nur knappe zwei Jahre später die Verbindung von Hennef ins Bröltal eröffnet – sie reichte zunächst bis nach Ruppichteroth, später dann bis nach Waldbröl im heutigen Oberbergischen Kreis. Bereits 1863 kam das erste „Dampfross“ auf der Strecke zum Einsatz. Der „rollende Nebelwerfer“ war ein absoluter Pionier: Mit ihrer Lok 1 war die BTE die erste Schmalspurbahn mit Dampfbetrieb auf deutschem Boden. Und mit ihren Personenzügen, die ab 1870 zunächst zwischen Ruppichteroth und Waldbröl verkehrten und zwei Jahre später schon die komplette Strecke zwischen Hennef und Waldbröl abdeckten, war die BTE auch die erste dem allgemeinen Verkehr dienende Schmalspurbahn Deutschlands. Und es sollte nicht bei einer Trasse bleiben. Welche Routen sich die BTE noch erschloss und wer entlang des Streckennetzes ganz besonders von der Bahn profitierte, erfahren Sie im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2014. Es trägt den Titel „Auf Schienen und Wegen unterwegs im Rhein-Sieg-Kreis“. Auf 207 prall gefüllten Seiten bieten die 32 Autorinnen und Autoren eine vergnügliche und informative Reise auf Schienen durch den Rhein-Sieg-Kreis sowie durch die Geschichte der Eisenbahnen in unserer Heimat. Das Jahrbuch ist für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de. Nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch …. – Das Jahrbuch 2015 Beim Kultur- und Sportamt (02241/13-2766, jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de) kann sich auch melden, wer zum Jahrbuch 2015 beitragen möchte. Es wird sich in erster Linie mit Musik befassen: Musik ist Lebensgefühl. Sie vermittelt Freud und Leid, Hoffen und Bangen. Musik bringt persönliche wie kollektive Stimmungen und Empfindungen zum Ausdruck und ist dabei immer auch geprägt sowohl von zeitgeschichtlichen Erfahrungen und Strömungen als auch von lokalen und regionalen Besonderheiten. Sie ist vor allem aber eine Kunst- und Kulturform, die fast allen Menschen zugänglich ist und vor Ort in unzähligen Chören, Musikgruppen und -vereinen gelebt wird. Den vielfältigen Ausprägungen der Musik und des Musiklebens im Rhein-Sieg-Kreis nachzugehen, wird die Aufgabe des neuen Jahrbuchs sein.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Individuelle Unterstützung an 50 Schulen im Rhein-Sieg-Kreis „Kompetenzcheck“ wurde 2013 zur „Potentialanalyse“ umgetauft Rhein-Sieg-Kreis (hei)

 

– Bereits seit dem Schuljahr 2009/10, also schon zum fünften Mal, organisiert der Rhein-Sieg-Kreis den Kompetenzcheck an Schulen im Kreisgebiet. Im laufenden Schuljahr 2013/14 nehmen 50 Schulen im Kreisgebiet an der Potentialanalyse, wie sie inzwischen offiziell genannt wird, teil. Mit dabei sind alle 20 Hauptschulen, 15 Realschulen, eine Sekundarschule, zwei Gesamtschulen, zwei Gymnasien und zehn Förderschulen mit insgesamt rund 3.300 Schülerinnen und Schülern, die im Rahmen des regionalen Übergangsmanagements von der Potentialanalyse profitieren. „Der Rhein-Sieg-Kreis hat in den vergangenen Jahren bewiesen, wie wichtig ihm das Engagement für einen reibungslosen Übergang seiner Jugendlichen von der Schule in den Beruf ist. Mit diesem nachhaltigen Einsatz und der Bereitstellung entsprechender Haushaltsmittel durch den Kreistag werden die Schulen dabei unterstützt, den Schülerinnen und Schülern frühzeitig eine berufliche Orientierung zu ermöglichen“, erklärt Hans Clasen, Leiter des Amtes für Schule und Bildungskoordinierung des Rhein-Sieg-Kreises. „Es geht um jedes einzelne Kind und jeden Jugendlichen – niemand darf verloren gehen. Dies kann sich die Region als prosperierende Wirtschaftsregion und wegen des drohenden Fachkräftemangels in einigen Branchen auch nicht leisten“, so Hans Clasen. Nach der Namensänderung in „Potentialanalyse“ hat sich am Inhalt der Maßnahme wenig geändert. Grund für die Umbenennung des mittlerweile in der Region etablierten und bewährten Verfahrens zur Unterstützung von Jugendlichen und Eltern ist, dass der Rhein-Sieg-Kreis an der Landesinitiative „kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“ teilnimmt. In diesem Förderprogramm ist die Potentialanalyse ein Standardelement der schulischen Studien – und Berufsorientierung. Bei der Potentialanalyse werden frühzeitig Stärken und berufsfeldbezogene Interessen der Jugendlichen festgestellt, um sie in den weiteren Schuljahren individuell zu fördern und auf dem Weg zur Berufsorientierung zielgerichtet und passend zu beraten. Waren es in der Pilotphase in 2009 zunächst acht Hauptschulen, die an der Untersuchung teilnahmen, sind es im laufenden Schuljahr inzwischen 50 Schulen im Kreisgebiet. Bei der regional abgestimmten Potentialanalyse, die in gleicher Weise an Schulen in der Stadt Bonn durchgeführt wird, handelt es sich um einen festen Bestandteil des Regionalen Übergangsmanagements Bonn/Rhein-Sieg, welches auf einer Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 2008 beruht. Seitdem arbeiten der Kreis und die Stadt, die Bundesagentur für Arbeit, die Kammern, der Gewerkschaftsbund und die Schulen eng und erfolgreich zusammen, um den Übergang von der Schule ins Berufsleben für die Jugendlichen zu erleichtern. Die Unterstützung durch das landesweite Förderprogramm ermöglicht es, die Angebote der Beruforientierung an den Schulen und die Zusammenarbeit der Kooperationspartner nachhaltig zu intensivieren und weiter zu entwickeln. Die Teilnahme des Rhein-Sieg-Kreises beinhaltet, dass schrittweise immer mehr Schulen, auch Gymnasien, teilnehmen. Ziel ist die landesweit flächendeckende Umsetzung bis zum Jahr 2018. Das Land beteiligt sich im Rahmen des sukzessiven Ausbaus durch eine unterstützende Finanzierung mit EU-Fördermitteln, sowie durch zusätzliche Lehrerstellenanteile, damit Lehrkräfte an den Schulen die Studien- und Berufsorientierung intensiver koordinieren können.