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Radfahren soll im Rhein-Sieg-Kreis noch attraktiver werden


Rhein-Sieg-Kreis (dk) – In den letzten Jahren hat der Rhein-Sieg-Kreis mit der Neuauflage der Radwanderkarte und einigen Lückenschlüssen von Radwegen an Kreisstraßen mit dazu beigetragen, den Radverkehr in der Region zu fördern. So bietet der Rhein-Sieg-Kreis den Radfahrerinnen und Radfahrern mittlerweile zahlreiche erschlossene Radwege mit Wegebeschilderung, die sich für abwechslungsreiche und interessante Radtouren eignen. Im Rhein-Sieg-Kreis hat der Radverkehr nach der Studie „Mobilität in Deutschland 2008 einen Anteil von 7 % an täglichen Wegen.

Weitere Projekte zur Förderung des Radverkehrs wurden durch den Rhein-Sieg-Kreis aufgenommen, sind aber noch nicht abgeschlossen. Hierzu zählt der familienfreundliche Ausbau des Siegtalradweges im Rahmen der Regionale 2010, einer der schönsten und interessantesten Radwege in der Region mit neunundfünfzig Kilometern Länge, auf dem das Siegtal zwischen Siegburg und Windeck mit dem Fahrrad erkundet werden kann.   





Aus dem Strukturförderprogramm der Regionale 2010 ist die „RadRegionRheinland“ als Projekt mit dem Ziel entstanden, die Infrastruktur für ein Radwegenetz in der Region Köln/Bonn durch ein attraktives Knotenpunktsystem weiter zu verbessern. Seit diesem Jahr ist der Rhein-Sieg-Kreis Mitglied des Vereins RadRegionRheinland e.V. und unterstützt den Ausbau eines flächendeckenden Radtourennetzes in der Region Köln/Bonn.

Um die Nutzung des Fahrrades auch als Verkehrsmittel sowohl in der Freizeit als auch im Alltag weiter zu stärken und zu fördern, haben die Mitglieder des Planungs- und Verkehrsausschusses des Rhein-Sieg-Kreises in ihrer letzten Sitzung am 15. September 2011 die Verwaltung gebeten, ein entsprechendes Konzept unter Einbindung der Städte und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises zu erstellen.

Aus dem Konzept soll unter anderem hervorgehen, wie bestehende Lücken in der Infrastruktur der Radwege innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises sowie zu den Nachbarkreisen  und – Städten  geschlossen werden können.  Die kombinierte Nutzung verschiedener Verkehrsmittel, wie zum Beispiel das Fahrrad und der öffentliche Personennahverkehr, soll dabei ebenfalls berücksichtigt werden.
Aber auch die Nachteile der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im Straßenverkehr gegenüber den übrigen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, insbesondere bei Ampelschaltungen, sind in das Gesamtkonzept mit einzubeziehen.

Weiterhin soll die Möglichkeit geprüft werden, in welchem Maße Fördergelder beansprucht werden können, um den Radverkehr im Rhein-Sieg-Kreis weiter zu fördern.

„Ob man das Fahrrad als tägliches Verkehrsmittel benutzt, entscheidet jeder für sich. Wir wollen mit den Kommunen gemeinsam die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Entscheidung leicht fällt. Ich fahre fast täglich 15 Kilometer mit dem Rad zu Arbeit, sofern ich nicht mit dem Jobticket die „66“ nehme“, so Michael Jaeger, Planungsdezernent des Rhein-Sieg-Kreises.