Nachrichten
- Aktionstag „Allergie / Haut / Lunge / Luft“
- Exkursion zum Drachenfels
- Für mehr Sicherheit auf dem Schulweg und weniger Kinderunfälle
- Petersberg – Auf den Spuren von Steinhauern, Wallfahrern, Staatsgästen und einer Zahnradbahn
- Spielschiff „Siggi“ vom Stapel gelaufen

  

 

 

Aktionstag „Allergie / Haut / Lunge / Luft“
Kreisgesundheitsamt und das AllergieMobil klären auf und informieren

Rhein-Sieg-Kreis (kl) – Bereits jeder dritte Deutsche leidet unter Allergien, Asthma und /oder Neurodermitis, Tendenz steigend. Aus diesem Grund hatte das Kreisgesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises am heutigen Montag (4.10.) zu einem Aktionstag „Allergie / Haut / Lunge / Luft“ ins Kreishaus in Siegburg eingeladen. Zahlreiche Besucher und Mitarbeiter des Kreises informierten sich unter anderem im AllergieMobil des Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB), das im Rahmen des Aktionstages vor dem Haupteingang des Kreishauses Station gemacht hat.

„Mit dem Aktionstag sensibilisiert das Kreisgesundheitsamt für weite Bereiche der Gesundheitsvorsorge. Dies ist ein wichtiges Anliegen des Rhein-Sieg-Kreises der sich hier in seiner besonderen gesellschaftspolitischen Verantwortung sieht. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen Jahren verstärkt auf Aufklärung gesetzt. Projekte wie zum Beispiel „Gut Drauf“, „Unterwegs nach tut mir gut“ oder „bewegt leben – Mehr vom Leben“ wurden vom Verein kivi e.V. im Interesse des Kreisgesundheitsamtes aufgegriffen. Sie sind prägende Elemente unserer Gesundheitsregion, die gezielt auf Prävention setzen“, sagte Kreisdirektorin Annerose Heinze bei der Eröffnung des Aktionstages.

„Bereits 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben mindest einmal in ihrem Leben mit einer allergischen Erkrankung zu tun. Die individuellen und volkswirtschaftlichen Folgen sind enorm: 12 Millionen Menschen haben allergischen Schnupfen, 1996 gingen 5,9 Millionen Menschen wegen Heuschnupfen zum Arzt, 11,7 Millionen ambulante Artbesuche wegen Asthma und 15,6 Millionen wegen allergischer Hauterkrankungen wurden registriert. Die Kosten die durch allergische Atemwegserkrankungen im Jahr 2000 in Deutschland verursacht wurden liegen bei über 5 Milliarden Euro. Da eine Heilung von allergischen Erkrankungen nicht möglich ist, müssen wir verstärkt auf Vorbeugung und Aufklärung setzen“, so Kreisgesundheitsdezernent Hermann Allroggen.

Mit dem Ziel, durch Aufklärungsarbeit zur Vorbeugung und zur Einhaltung der notwendigen Therapien durch Patienten der betroffenen Zielgruppe beizutragen, startete der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) 1997  eine bundesweite Aufklärungstour mit dem AllergieMobil.  Es wird betreut von wissenschaftlichen Beratungskräften des DAAB, die vor Ort aufklären und informieren durch wissenschaftlich fundierte Beratung, Überprüfung der Lungenfunktion und der Hautfunktion, Information über das Krankheitsbild, die Diagnostik, die Therapie und die Medikation.

Neben dem AllergieMobil  konnten sich Interessierte bei verschiedenen Vorträgen von Fachreferenten über Themen wie welche Rolle die Ernährung bei Allergien spielt,  welcher Wechselwirkung zwischen Reizdarm und Nahrungsmittelallergie besteht und wie Allergien, Asthma und Neurodermitis zusammenhängen, informieren.

Veranstaltet wurde der Aktionstag vom Kreisgesundheitsamt und den Kooperationspartnern AOK Rheinland/Hamburg, kivi e.V., Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V., Caritasverband Rhein-Sieg e.V. und dem Wahnbachtalsperrenverband.

 

 


Exkursion zum Drachenfels
Geologische Führung anlässlich der Rheinischen Welt-Ausstellung

Rhein-Sieg-Kreis (al) – Ein Angebot der besonderen Art bietet sich dem interessierten und aufgeschlossenen Heimatverbundenen am 10. Oktober. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr besteht nämlich dann die Möglichkeit, anlässlich der Rheinischen Welt-Ausstellung der Regionale 2010 an einer geologischen Führung im Siebengebirge teilzunehmen. Ziel der Exkursion ist der Drachenfels.
Die Entstehung und Entwicklung des Drachenfels wird anhand der aufgeschlossenen Gesteine lebendig. Ausgehend von der Dauerausstellung des Siebengebirgsmuseums und mit der Exkursion auf den Drachenfels wird den Teilnehmern die erdgeschichtliche Entwicklung des Siebengebirges vermittelt. Im Vordergrund stehen die vulkanischen Gesteine des Drachenfels’ und deren Entstehung im Tertiär (also in der Zeit von vor rund 65 Millionen Jahren bis zum Beginn der Klimaveränderung vor rund 2,6 Millionen Jahren).
Die fachlich kompetente Führung unter Leitung der Diplomgeologin Nadine Horn richtet sich an neugierige Erwachsene, interessierte Laien und Familien. Es wird dringend geraten, festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitzubringen.
 
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Siebengebirgsmuseum, Kellerstraße 16 in 53639 Königswinter; die Exkursion wird voraussichtlich bis 18 Uhr dauern. Erwachsene zahlen für die Teilnahme 5 Euro, Kinder ermäßigt 2,50 Euro.
Für diese Exkursion ist eine Anmeldung erforderlich. Sie sollte bis Freitag, den 8. Oktober telefonisch erfolgen unter der Rufnummer 02223-3703. Diese Führung kann auch für Gruppen und Schulklassen gebucht werden. Nähere Informationen erhalten Interessierte beim Leiter des Siebengebirgsmuseums, Elmar Scheuren, telefonisch unter der genannten Rufnummer oder per E-mail unter scheuren@siebengebirgsmuseum.de .

Regionale 2010
Die Regionale 2010 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten der Region herausgearbeitet werden, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben. Weiter Informationen über die Regionale 2010 und die Projekte gibt es auf der Internetseite http://www.regionale2010.de/.

 

 


Für mehr Sicherheit auf dem Schulweg und weniger Kinderunfälle:
Erneute Verkehrsüberwachungen durch das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises nach den Herbstferien

Rhein-Sieg-Kreis (al) – Absoluten Handlungsbedarf liefern die Ergebnisse der mobilen Verkehrsüberwachung zu Beginn des laufenden Schuljahres, die das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises jetzt resümiert hat.

Wie in den vergangenen Jahren auch hatte das Straßenverkehrsamt die Kreispolizeibehörde Siegburg und das Polizeipräsidium Bonn bei der Schwerpunktaktion zur „Verhinderung von Schulweg- und Kinderunfällen“ unterstützt. In  den besonders sensiblen Bereichen an Schulen und  Kindergärten im Rhein-Sieg-Kreis wurde in der Zeit vom 30. August bis 13. September durch zwei mobile Messwagen der Kreisverwaltung das Geschwindigkeitsverhalten der Autofahrer überprüft.

An 47 verschiedenen Messstellen wurden insgesamt 10.260  Kraftfahrzeuge überprüft, dabei wurden 858 Verstöße festgestellt – dies entspricht einem Anteil von 8,36 Prozent. In einem Bereich, in dem als Höchstgeschwindigkeit 30 Stundenkilometer erlaubt sind, wurden Fahrgeschwindigkeiten bis zu 64 Stundenkilometer gemessen, in einem 50er-Bereich gar bis zu 89 Stundenkilometer.

Im Zuge dieser Aktion wurden 788 Verwarnungsgelder und 70 Bußgelder inklusive Punkte verhängt. Drei Fahrzeugführern musste sogar ein Fahrverbot erteilt werden.

Dieses erschreckende Ergebnis gerade zu Schuljahresbeginn, wo besondere Rücksicht geboten ist, zeigt, wie wichtig und notwendig eine flächendeckende und kontinuierliche Geschwindigkeitsüberwachung ist. Nur auf diese Weise lässt sich die Verkehrssicherheit gerade für die schwächsten Verkehrsteilnehmer dauerhaft erhöhen und nur so wird Rasern Einhalt geboten.

Kreisdirektorin Annerose Heinze ist beunruhigt über die vorliegenden Ergebnisse: „Ich appelliere erneut an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer, sich an die Vorschriften zu halten. Nur so ist es möglich, die immer noch viel zu hohen Unfallzahlen zu senken.“

Dieter Siegberg, der Leiter des Straßenverkehrsamtes, möchte es nicht bei einem Appell belassen. Deshalb nimmt er die Messergebnisse zum Anlass, auch nach den Herbstferien wieder mit mobilen Messwagen die Bereiche um Schulen und Kindergärten zu überprüfen. „Es ist unsere Aufgabe, die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu schützen. Rücksichts- und verantwortungsloses Verhalten am Steuer werden wir rigoros verfolgen.“

 

 


Petersberg – Auf den Spuren von Steinhauern, Wallfahrern, Staatsgästen und einer Zahnradbahn
Historische Wanderung im Rahmen der Rheinischen Welt-Ausstellung der Regionale 2010

Rhein-Sieg-Kreis (al) – Er hat schon viel „erlebt“ und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: der Petersberg im Siebengebirge. Unter dem Titel „Petersberg – Auf den Spuren von Steinhauern, Wallfahrern, Staatsgästen und einer Zahnradbahn“ findet anlässlich der Rheinischen Welt-Ausstellung der Regionale 2010 am 9. Oktober eine historische Wanderung statt, die einen umfangreichen Einblick in die Vergangenheit des Petersberges gibt.
Um 100 vor Christus war er keltisch-germanische Fliehburg, im 12. Jahrhundert eine  Klosteransiedlung und seitdem Wallfahrtsort, im 19. Jahrhundert galt er als Treffpunkt der Romantiker. Hier wurden Steinbrüche betrieben und seit 1889 ein gehobenes Hotel mit Zahnradbahn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Berghotel Sitz der Alliierten Hohen Kommission und seit den 1950er Jahren, bedingt durch die Nähe der damaligen Bundeshauptstadt Bonn, Residenz für zahlreiche Staatsoberhäupter. Nach seinem Umbau wurde das Gästehaus des Bundes neu eröffnet und hat sich seither neben dem normalen Hotelbetrieb eines „Grandhotels“ auch als Schauplatz zahlreicher Konferenzen von nationaler und internationaler Bedeutung einen Namen gemacht hat.
Auf dieser Wanderung können Interessierte sich auf die Spuren der umfangreichen Geschichte des Petersbergs begeben. Sie startet um 14 Uhr am Siebengebirgsmuseum, Kellerstraße 16 in 53639 Königswinter, führt über den teilweise steilen Bittweg zum Petersberg und von dort über den Dollendorfer Bittweg zurück nach Königswinter, wo sie gegen 18 Uhr endet. Die Teilnahme an der Wanderung kostet 5 Euro pro Person.
 Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weiterführende Informationen sind beim Siebengebirgsmuseum erhältlich. Anfragen hierzu können via E-mail unter info@siebengebirgsmuseum.de erfolgen.

Regionale 2010
Die Regionale 2010 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten der Region herausgearbeitet werden, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben. Weiter Informationen über die Regionale 2010 und die Projekte gibt es auf der Internetseite http://www.regionale2010.de/.

 

 


Spielschiff „Siggi“ vom Stapel gelaufen
Spende der BBBank verkürzt Kindern die Wartezeit beim Kreisgesundheitsamt

Rhein-Sieg-Kreis (kl) – Mit einer kleinen Zeremonie wurde heute (5.10.) das Spielschiff „Siggi“ in seinem Heimathafen getauft und in Dienst gestellt. Das Schiff liegt in der Wartezone vor dem schul- und jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes des Kreises vor Anker. Dort soll es den Kindern und ihren Eltern die Wartezeit durch aktives und kreatives Spielen verkürzen. Das bunte Spielgerät ist eine Spende der Badische Beamtenbank eG (BBBank) Sankt Augustin.

Kreisgesundheitsdezernent Hermann Allroggen, Julia Linden von der BBBank und der Leiter des Gesundheitsamtes Erich Klemme tauften das Schiff gemeinsam auf seinen neuen Namen, der sich auf einen der Namen gebenden Flüsse des Kreises, die Sieg, bezieht, und übergaben es seiner Bestimmung. Dabei zerbrach natürlich keine Champagnerflasche, sondern es platzen mit Konfetti gefüllte, bunte Luftballons.

Die ersten Matrosen, die das Schiff enterten, waren 16 Kinder des Katholischen Kindergartens aus Königswinter-Rauschendorf, die an diesem Nachmittag mit ihrer Leiterin Bernadette Knecht das zahnärztliche Prophylaxeprogramm im Kreisgesundheitsamt besuchten.

 „Siggi“ besteht aus Holz und bietet mit seiner Länge von 3 Metern, der Breite vom 1,20 Metern und seinem 2 Meter hohen Mast auch mehreren Kindern gleichzeitig die Möglichkeit in See zu stechen und dabei ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen.

Das Spielschiff im Wert von 3.000 Euro konnte dank der großzügigen Unterstützung durch die BBBank beschafft werden. „Die gedeihliche Kooperation mit der BBBank kann inzwischen im rheinischen Sinne als Brauchtum bezeichnet werden“, sagte Erich Klemme vom Kreisgesundheitsamt, „denn bereits in den Jahren 2007 und 2009 hat die Bank, die sich in besonderer Verantwortung für die Gesundheit unserer Kinder sieht, Projekte des Amtes unterstützt.“ 2007 waren es die „Hygienetipps für Kids“, bei der Kinder das richtige Händewaschen lernen konnten und 2009 erhielten immerhin 13 Kindertagesstätten „Kikidile“, 3 Meter lange Schwebebalken in Form eines Krokodils, auf denen die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten üben und verbessern können.