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- „Immer dobei - immer jraaduss“  - Närrisches Gipfeltreffen im Siegburger Kreishaus
- Großes närrisches Gipfeltreffen der Kindertollitäten im Siegburger Kreishaus
- Ab 1. März: Schonzeit für Hecken und Gebüsche beachten!
- Erst beliebt, aber auf einmal nicht mehr gebraucht: Gaststätten und Lebensmittelgeschäfte in Ruppichteroth
- Hochschulen im Rhein-Sieg-Kreis: Weibliche Absolventen in der Mehrheit
- „ÖKOPROFIT-Klub Bonn/Rhein-Sieg“:  Unternehmen übernehmen Verantwortung
- Verdienstkreuz am Bande für Hinrich Möller aus Niederkassel
- Genehmigung des Kreises zur Sanierung der großen Start- und Landebahn des Flughafens Köln/Bonn rechtmäßig

 

 

 

„Immer dobei - immer jraaduss“  - Närrisches Gipfeltreffen im Siegburger Kreishaus

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – "Kreishaus  -  Alaaf", so schallte es beim größten närrischen Gipfeltreffen der Region aus nahezu 500 jecken Kehlen. Landrat Sebastian Schuster hatte auch in diesem Jahr wieder alles, was in Karneval, Politik und Gesellschaft Rang und Namen hat, ins Siegburger Kreishaus eingeladen und mit gewohnt kurzweiligem Programm die tollen Tage eingeläutet. Das närrische Gipfeltreffen stand dabei unter dem Motto "Immer dobei – immer jraaduss".
 
"Den diesjährigen Sessionsorden haben wir unserer Kreisdirektorin Annerose Heinze gewidmet, für die am Aschermittwoch genau wie für die Närrinnen und Narren ‚alles vorbei‘ ist", erklärte Landrat Sebastian Schuster und ließ es sich nicht nehmen, seiner Kreisdirektorin auch ein ganz besonderes Abschiedspräsent zu überreichen. Ein Narrenschiffchen in Pink mit dem Wappen des Rhein-Sieg-Kreises wird sie auch künftig an die tollen Tage im Kreishaus erinnern, wenn nach 11 Jahren im Amt in der kommenden Woche die Freistellungsphase ihrer Alterszeit beginnt. Den letzten Prinzenempfang ihrer Amtszeit betrachtete Kreisdirektorin Annerose Heinze "mit einem lachenden und einem weinenden Auge", schließlich hat sie als waschechte Kölnerin den Karneval praktisch "im Blut". Deswegen wird es sicher auch nicht ihr letztes jeckes Gipfeltreffen im Kreishaus gewesen sein, denn sie darf sich nun unbegrenzt unter die Ehrengäste mischen, wie ihr der Landrat feierlich versicherte.
 
Hans-Peter Hohn eröffnete um 11.11 Uhr das Programm und in kürzester Zeit schunkelte, sang und tanzte der ganze Saal. Fast 70 Tollitäten mit ihrem Gefolge aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis, der Bundesstadt Bonn und sogar Rheinland-Pfalz hatten zuvor den Orden von Landrat Sebastian Schuster und Kreisdirektorin Annerose Heinze erhalten. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie bei dieser Aufgabe von Hans Hermann Klein, der die Ankündigung der Tollitäten übernommen hatte.
 
Für die musikalische Unterhaltung sorgte die "Kölsch-Band" mit ihrem Frontmann Friedel Vogel. Auch für das leibliche Wohl war – wie immer – bestens gesorgt. Mit "lecker Kölsch vum Fass un Ähzezupp" konnte das jecke Volk gut gestärkt in den Straßenkarneval entlassen werden – "bes zum nächste Johr"!
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Großes närrisches Gipfeltreffen der Kindertollitäten im Siegburger Kreishaus

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – "Denn wenn et Trömmelche jeiht, dann stonn mer all parat!" hieß es auch gestern (06.02.2018) wieder beim großen Kinderprinzenempfang im Siegburger Kreishaus. Auf Einladung von Landrat Sebastian Schuster tummelten sich rund 280 kleine und große Gäste im bunt geschmückten Sitzungssaal, um sich so richtig auf die tollen Tage einzustimmen. Einen besseren Start in die fünfte Jahreszeit kann es kaum geben!
 
Der Kinderprinzenempfang ist für Landrat Sebastian Schuster, selbst Prinz a.D. und bekennender Karnevalist, Ehrensache: "Es ist toll zu sehen, wie ihr die rheinische Tradition lebt und weiter tragt!", lobte er die kleinen Tollitäten.
 
15 Kinderprinzenpaare, sechs Kinderprinzessinnen, ein Kinderprinz und zwei Kinderdreigestirne aus den Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises und der Bundesstadt Bonn erhielten von Landrat Sebastian Schuster und Kreisdirektorin Annerose Heinze den Karnevalsorden des Rhein-Sieg-Kreises 2018. Natürlich gab es dazu "Bützjer" wie bei den "Großen".
 
Mit dem Motto "Immer dobei – immer jraaduss" ist der diesjährige Sessionsorden Kreisdirektorin Annerose Heinze gewidmet, für die am Aschermittwoch genau wie für die Närrinnen und Narren "alles vorbei" ist. Denn nach 11 Jahren im Amt beginnt für sie in der kommenden Woche die Freistellungsphase der Alterszeit. Der letzte Kinderprinzenempfang ihrer Amtszeit bereitete ihr sehr viel Freude: "Fantastisch, mit wie viel Spaß der karnevalistische Nachwuchs bei der Sache ist!", so ihr Fazit!
 
Durch das bunte und abwechslungsreiche Programm führte Sitzungspräsident Hans-Hermann Klein von der KG "Für uns Pänz" aus Neunkirchen-Seelscheid. Tanzeinlagen zeigten das Karnevalskomitee Wolsdorf und die   "Dilledöppchen" der Narrenzunft Oberpleis. Zum Abschluss erwartete die Närrinnen und Narren ein besonderes Highlight: Clown Pepe aus Siegburg zog mit seinem Bühnenprogramm nicht nur die jungen Gäste in seinen Bann. Für die musikalische Gestaltung sorgte auch in diesem Jahr Axel Friedrich.
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Ab 1. März: Schonzeit für Hecken und Gebüsche beachten!

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Am 1. März, beginnt die Schonzeit für Hecken und Gebüsche - bis zum 30. September dürfen diese dann weder gerodet noch abgeschnitten oder gar zerstört werden.
 
Denn Hecken und Gebüsche brauchen die heimischen Vögel, Insekten, Säugetiere, Reptilien und Amphibien zum Schutz vor natürlichen Feinden. Die Gehölze dienen ihnen als Schlaf- und Ruheplätze sowie zur Aufzucht des Nachwuchses. Blattwerk, Knospen, Früchte und Samen sind außerdem kostbare Nahrungsmittelspender für die Tierwelt.
 
Erlaubt sind in der siebenmonatigen Schonzeit nur behutsame Form- und Pflegeschnitte, wie beispielsweise das Zurückschneiden der austreibenden Zweige. Außerdem kann ein maßvoller Rückschnitt notwendig sein, wenn Zweige und Blattwerk in Fußgängerwege oder Fahrbahnen hineinwachsen oder wenn an Ein- und Ausfahrten die Sicht in den Straßenraum versperrt wird.
 
"Durch Radikalschnitte würde Vögeln und anderen Tieren die Lebensgrundlage entzogen", erklärt Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz und bittet, auf die heimische Tierwelt und ihre Lebensräume Rücksicht zu nehmen. "Auch beim erlaubten behutsamen Form- und Pflegeschnitt sollte stets vorsichtig geprüft werden, ob sich nicht ein bewohntes Nest im Gezweige verbirgt." In diesem Fall sollte der Rückschnitt erst nach der Brutzeit erfolgen. Wer jedoch zum "Kahlschlag" ansetzt, verstößt gegen das nordrhein-westfälische Landschaftsgesetz und riskiert ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.
 
Weitere Informationen zur Schonzeit für Hecken und Gebüsche können beim Amt für Umwelt-und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises unter den Rufnummern 02241/13-2676 oder -3530 erfragt werden.

 

 

 

 


Erst beliebt, aber auf einmal nicht mehr gebraucht: Gaststätten und Lebensmittelgeschäfte in Ruppichteroth

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Lebensmittel frei Haus – das hört sich nach einer modernen Unternehmensphilosophie an. Tatsächlich wurde die Idee schon in den 1950er Jahren umgesetzt und war zumindest in entlegenen Ortschaften des Rhein-Sieg-Kreises bis Ende der 1970er Jahre gang und gäbe.
 
Wolfang Eilmes beschreibt in seinem Beitrag im aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises die Entwicklung der Gaststätten und Lebensmittelläden der kleinsten Gemeinde des Rhein-Sieg-Kreises: Ruppichteroth. Wie kam es, dass es dort einst 26 Lebensmittelläden und 26 Gaststätten gab und alle gut besucht wurden? Waren "Koka" (Coca-Cola) oder "Zitsch" (Limonade) so etwas Besonderes und zogen die Gäste an?
 
Der Heimatforscher nimmt die Leserinnen und Leser seines Artikels "Von Kneipen, Tante-Emma-Läden und einem Kaufhaus des Westens" mit auf eine Zeitreise in die 1950er Jahre. Er beleuchtet Lebensgewohnheiten, Vorlieben und auch die Zahlungsmoral der Ruppichterother. Anhand vieler Beispiele wird schnell deutlich, wie es zu dem Strukturwandel in den letzten Jahrzehnten kam.
 
Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Details zum Inhalt sind unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch abrufbar.  
 
Nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch … – Das Jahrbuch 2019
 
Die 2019er-Ausgabe des Jahrbuches wird sich dem Thema "50 Jahre kommunale Neuordnung" und damit auch dem 50-jährigen Bestehen des Rhein-Sieg-Kreises und seiner Städte und Gemeinden in ihrer heutigen Form widmen. Dabei soll sich der Scheinwerfer nicht nur auf die 1969 geschaffene Struktur fokussieren, sondern die Entwicklung der Nachkriegszeit ebenso nachzeichnen wie die jüngere Geschichte mit ihren prominenten bundesrepublikanischen Entscheidungen.
 
Das Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises freut sich unter der Rufnummer 02241/13-3365 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de über Vorschläge für die neue Ausgabe.

 

 

 

 


Hochschulen im Rhein-Sieg-Kreis: Weibliche Absolventen in der Mehrheit – Potenzial von Frauen als Fach- und Führungskräfte nutzen

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Zum Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11. Februar 2018 macht der Rhein-Sieg-Kreis auf das Potenzial weiblicher Fach- und Führungskräfte aufmerksam. "Viele Frauen haben eine hervorragende Qualifikation", sagt der Wirtschaftsförderer des Rhein-Sieg-Kreises, Dr. Hermann Tengler. "Dieses große Potenzial sollten gerade Unternehmen, die unter Fachkräftemangel leiden, erkennen und auch nutzen!"
 
Tatsächlich steigt der Frauenanteil in der Wissenschaft. So waren rund die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Internationalen Hochschule Bad Honnef-Bonn und der Alanus Hochschule in Alfter im Jahr 2016 weiblich. An der Internationalen Hochschule Bad Honnef-Bonn und der Alanus Hochschule in Alfter lag der Frauenanteil sogar bei mehr als 50 Prozent. "Eine mehr als erfreuliche Entwicklung für die Hochschulen und die Unternehmen in der Region", freut sich Dr. Hermann Tengler.
 
Beim wissenschaftlichen Personal an den Hochschulen liegt der Frauenanteil  etwa bei einem Drittel der Gesamtbeschäftigten. An der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg waren im Jahr 2016 352 von insgesamt 954 Beschäftigten weiblich. Beim wissenschaftlichen Personal der Internationalen Hochschule Bad Honnef-Bonn gab es unter den insgesamt 90 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 32 Frauen. An der Alanus Hochschule in Alfter standen im Jahr 2016  25 Frauen 48 Männern gegenüber.
 
"Im Bereich des wissenschaftlichen Personals an den Hochschulen im Rhein-Sieg-Kreis sind Frauen deutlich unterrepräsentiert; da besteht noch Luft nach oben", so Dr. Hermann Tengler. "Mehr Frauen in der Wissenschaft bedeuten eine Chance für unsere Wirtschaft."

 

 

 

 


„ÖKOPROFIT-Klub Bonn/Rhein-Sieg“:  Unternehmen übernehmen Verantwortung

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Neun Unternehmen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis wurden nun für den betrieblichen Umweltschutz ausgezeichnet. Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises, und Dr. Ute Zolondek, Leiterin des Amtes für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda der Bundesstadt Bonn, händigten den erfolgreichen Teilnehmerunternehmen die Urkunden aus. Ein Jahr lang dürfen sie sich nun "Ökoprofit-Betrieb" nennen.
 
Aus dem Rhein-Sieg-Kreis erhält in diesem Jahr die Firma Dinova GmbH & Co.KG aus Königswinter die Re-Zertifizierung. "Seit 2014 nimmt die Dinova GmbH & Co.KG bereits erfolgreich am "ÖKOPROFIT-Klub Bonn/Rhein-Sieg" teil. Große und kleine Projekte zum Umweltmanagement sind in diesem Betrieb umgesetzt worden. Das beginnt zum Beispiel bei energieeffizienten Druckern, geht über ein Fahrsicherheits- und Spritspartraining für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Umstieg auf LED-Leuchten", freut sich Rainer Kötterheinrich.
 
Am Projekt ÖKORPOFIT haben in den vergangenen 20 Jahren deutschlandweit über 3.000 Unternehmen teilgenommen. Das zeigt, wie wirtschaftliche und ökologische Interessen miteinander vereinbar sind.  "Mit der Teilnahme an Ökoprofit zeigen die Unternehmen Verantwortung und haben erkannt, dass sich der Schutz von Umwelt und Klima lohnt: Das Management von Energie und Ressourcen wird mehr und mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor", sagt Landrat Sebastian Schuster, der gemeinsam mit Ashok Sridharan, Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn die Urkunden unterzeichnet hatte. Die Fortsetzung ist weiterhin als Kooperation zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn geplant.
 
Ausgezeichnet wurden nun:
AOK Systems GmbH  (dabei seit 2014) Dinova GmbH & Co.KG (dabei seit 2014) Dr. Reinhold Hagen Stiftung  (dabei seit 2012) Hagen Engineering GmbH  (dabei seit 2012) Weiterbildungsgesellschaft IHK Bonn/Rhein-Sieg  (dabei seit 2012) Heinrich Thomas GmbH & Co.KG  (dabei seit 2012) MediaCompany - Agentur für Kommunikation GmbH  (dabei seit 2012) SWB Energie und Wasser Bonn/Rhein-Sieg GmbH  (dabei seit 2009) Zurich Gruppe Deutschland  (Teilnehmer der ersten Runde, seit 2008, mittlerweile zum 6. mal zertifiziert)
 
Das Projekt ÖKOPROFIT wurde 2007 in Bonn begonnen und nun zum zweiten Mal erfolgreich als "ÖKOPROFIT-Klub Bonn/Rhein-Sieg" durchgeführt. Ziel ist es, das Umweltmanagement in den teilnehmenden Betrieben zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu senken.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Verdienstkreuz am Bande für Hinrich Möller aus Niederkassel

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Mit der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland lenkt der Bundespräsident die Aufmerksamkeit auf Leistungen, denen er besondere Bedeutung beimisst. Dies gilt auch für Hinrich Möller: Für sein langjähriges Engagement im Bereich des Natur- und Umweltschutzes hat ihm der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Aus den Händen der stellvertretenden Landrätin Notburga Kunert empfing er am 1. Februar 2018 im Rathaus Niederkassel die Ordensinsignien.
 
Seit über dreißig Jahren ist Hinrich Möllers Name mit aktivem, ehrenamtlichen Natur- und Landschaftsschutz in Niederkassel und darüber hinaus verknüpft. Auf vielfältige Weise widmet er sich Projekten, die nachhaltig wirken. Anfang der 1980-er Jahre wurde er Mitglied im "Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV)", der später zur Naturschutzorganisation NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. - wurde; 1985 gründete Hinrich Möller die Ortsgruppe NABU Niederkassel und leitet diese bis heute.
 
"Ein besonderes Projekt, das immer wieder mit Ihnen und Ihrer Ortsgruppe in Verbindung gebracht wird, ist das Naturschutzgebiet `Weilerhofer See´", hob stellvertretende Landrätin Notburga Kunert in ihrer Laudatio hervor. "Dank des herausragenden Einsatzes von Ihnen hat sich der ehemalige Baggersee zu einem der zehn wichtigsten Biotop-Seen in Deutschland entwickelt", sagte sie. 1998 übernahm die Ortsgruppe im Rahmen eines Partnerschaftsvertrags mit dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Niederkassel die Patenschaft für das Gebiet. Die Mitglieder der Ortsgruppe führen die Pflegemaßnahmen durch und begleiten die Entwicklung des Biotops im Rahmen eines Monitorings. Eine jährliche ornithologische Dokumentation führt Hinrich Möller, der hierfür vierzig Tage rund um den "Weilerhofer See" verbringt, durch. Damit die Bevölkerung an der Beobachtung der Natur Anteil haben kann, wurden spezielle Beobachtungskanzeln errichtet. Auch bietet Hinrich Möller Exkursionen durch das Gebiet an.
 
"Ebenfalls besonders erwähnenswert ist die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftshauptschule Niederkassel-Lülsdorf in den Jahren von 1999 bis 2010", würdigte die stellvertretende Landrätin den ehrenamtlichen Einsatz von Hinrich Möller. "Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern legten Sie eine Streuobstwiese an, pflegten mit ihnen die Schleiereulen-Nester und unternahmen vogelkundliche Wanderungen. Für die Betreuung der Streuobstwiese wurde die Schule, gemeinsam mit der Ortsgruppe, im Jahr 2000 und 2004 mit dem Umweltschutzpreis der Stadt Niederkassel ausgezeichnet. Die Wiese wird weiterhin von den Schülerinnen und Schülern gepflegt und für Ausflüge zur Pflanzen- und Tierbestimmung genutzt", hob die Vize-Landrätin das vorbildliche Engagement Hinrich Möllers hervor, mit dem er die junge Generation an die Einzigartigkeit der Natur und ihre nachhaltige Schutzwürdigkeit heranführt.
 
Darüber hinaus vertrat Hinrich Möller von 1985 bis 2014 den NABU im Beirat bei der Unteren Landschaftsbehörde. Dieser berief ihn auch 2001 zum Landschaftswart. 2015 wurde Hinrich Möller für sein herausragendes Engagement mit der NABU-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.
 
"Nichts stiftet so wirkungsvoll zu guten Taten an, wie lebendiges Vorbild", auf dieses Zitat des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog nahm stellvertretende Landrätin Notburga Kunert in ihrer Laudatio Bezug: "Mit seinem herausragendem Einsatz ist Herr Möller ein solch´lebendiges Vorbild´. Dafür möchte ich Ihnen persönlich, aber auch im Namen des Landrats des Rhein-Sieg-Kreises, danken", mit diesen Worten überreichte stellvertretende Landrätin Notburga Kunert die Ordensinsignien an Hinrich Möller.  
 
 
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
 
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige und damit höchste allgemeine Verdienstauszeichnung der BRD. Er wurde als Instrument des Dankes für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit 1951 von Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem durch den Bundespräsidenten selbst verliehen – bis heute rund 248.400 Mal.
Der Verdienstorden wird in acht verschiedenen Stufen verliehen: Als Erstauszeichnung im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande; als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, das Großkreuz und die Sonderstufe des Großkreuzes.
 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Genehmigung des Kreises zur Sanierung der großen Start- und Landebahn des Flughafens Köln/Bonn rechtmäßig

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Grund zur Freude hat  Landrat Sebastian Schuster – denn der BUND wird seine Klagen gegen die vom Rhein-Sieg-Kreis erteilten Genehmigungen wegen mangelnder Erfolgsaussichten zurückziehen. "In solch großen und aufwändigen Verfahren vom Gericht bestätigt zu bekommen, dass man gut und richtig gearbeitet hat, ist eine schöne Anerkennung für die Arbeit der Umweltverwaltung", so Landrat Schuster.
 
Zum Hintergrund:
Der BUND hatte im Oktober 2017 beim Verwaltungsgericht Köln mehrere Klagen gegen die erteilten Genehmigungen des Rhein-Sieg-Kreises eingereicht. Damit wollte er die Sanierungsarbeiten an der Start- und Landebahn des Flughafens Köln/Bonn in der geplanten Form verhindern.
 
Nachdem das Verwaltungsgericht bereits einen vorläufigen Baustopp abgelehnt hatte, machte das Gericht in der mündlichen Verhandlung am 23. Januar deutlich, dass die von der Umwelt- und Naturschutzbehörde des Kreises erteilten Genehmigungen in keiner Weise zu beanstanden seien. Einen entsprechenden Hinweis gab das Gericht auch im parallelen Verfahren zum Wasserrecht.
 
Nachdem der Flughafen Köln/Bonn dem BUND ergänzende Naturschutzmaßnahmen sowohl auf dem Flughafen als auch in der Wahner Heide angeboten hatte und dies die beiden Parteien in einer Vereinbarung festgehalten haben, wird der BUND seine sämtlichen Klagen zurückziehen.