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- 7 Menschen erhielten 2017 den Verdienstorden
- Lebenslanges Rinderhaltungsverbot ausgesprochen
- Kreisgesundheitsamt beriet Kindergärten, Schulen und Heime bei Krätze-Erkrankung
- 143 Bußgelder bei  4.211 Kontrollen in Lebensmittelbetrieben festgesetzt
- Bauaufsicht klärt illegale Mietmodelle auf
- Regionale 2025: Ein ProjektTraum wird ProjektRealität
- Kreisleitstelle optimiert Leistungsspektrum auch in 2018
- Ehrenamtliche Dolmetscherinnen und Dolmetscher gesucht!
- Essen in Schulen und Kindergärten und Imkerinnen und Imker auf dem Prüfstand
- Erziehungs- und Familienberatungsstellen helfen 2.300 Bürgerinnen und Bürgern
- Banken und Verkehrsunternehmen für die Belange behinderter Menschen sensibilisiert
- Ausbau von Radwegen, attraktiverer Nahverkehr und viele Ideen mehr
- Mehr Ehe- und Altersjubiläen im Kreis
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Vergilbte Blätter, angestaubte Akten, dunkle Keller – moderne Archivarbeit kann anders sein!
- Erinnern, Erhalten, neu gestalten – die Sanierung der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ kommt gut voran
- 48 Staatsangehörigkeitsausweise in 2017 ausgestellt – wofür braucht man die eigentlich?
- Exzellentes Jahr für den öffentlich geförderten Wohnungsbau
- Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik können Spaß machen! Kreis fördert MINT-Fächer
- 587 Einbürgerungen im Jahr 2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Ehre, wem Ehre gebührt!“ – 7 Menschen erhielten 2017 den Verdienstorden

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement sind kostbare Güter unseres Gemeinwesens. Auch im Rhein-Sieg-Kreis setzen sich zahlreiche Menschen für Andere ein, oder leisten Besonderes für das Gemeinwohl. Es gehört deshalb jedes Jahr zu den erfreulichen Aufgaben des Landrates oder seiner Stellvertreterinnen beziehungsweise Stellvertreter, im Namen des Bundespräsidenten Frauen und Männer im Rhein-Sieg-Kreis mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland auszuzeichnen. Der Orden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik aussprechen kann.
 
Sie wird in acht verschiedenen Stufen von der Verdienstmedaille beziehungsweise dem Verdienstkreuz bis zur Sonderstufe des Großkreuzes verliehen. Man erhält sie für politische, wirtschaftlich-soziale, geistige oder soziale und karitative Leistungen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland; dabei muss die ehrenamtliche Tätigkeit mit großem persönlichem Einsatz unter Zurückstellung eigener Interessen längere Zeit ausgeübt worden sein.
 
"In den Städten und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis setzen sich viele stille Helden jeden Tag für andere Menschen, für den Erhalt des Vereinslebens sowie dörflicher beziehungsweise örtlicher Strukturen ein und tragen so zu einem guten Leben vor Ort bei. So freut es mich besonders, wenn Frauen und Männer für ihr treues, verlässliches Engagement mit dem Verdienstorden – auch als Vorbild für die junge Generation – ausgezeichnet werden", würdigt Landrat Sebastian Schuster den Einsatz der vielen ehrenamtlich Tätigen und der mit dem Verdienstorden Ausgezeichneten.
 
Im Rhein-Sieg-Kreis wurden im Jahr 2017 sieben Personen, fünf Frauen und zwei Männer, für ihr Engagement im humanitären, karitativen, kulturellen, sozialen, kommunalpolitischen oder gewerkschaftlichen Bereich ausgezeichnet. Zwei erhielten das Verdienstkreuz, fünf die Verdienstmedaille. Vier der Ordensinsignien wurden durch einen Repräsentanten des Rhein-Sieg-Kreises überreicht. Nicht alle der Ausgezeichneten wünschen eine Information der Öffentlichkeit.
 
Die Ordensanregung, also der Vorschlag zur Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, kann von jedem ausgehen. Anregungen für Personen, die im Rhein-Sieg-Kreis wohnen, können formlos unter anderem bei der Kreisverwaltung abgegeben werden. Neben den Angaben zur Person müssen Art und Umfang der besonderen Verdienste aufgeführt und dazu gegebenenfalls Referenzpersonen genannt werden.

 

 

 

 



Lebenslanges Rinderhaltungsverbot ausgesprochen, 3500 Kleintiere beschlagnahmt: Arbeitsreiches Jahr der amtlichen Tierschützerinnen und Tierschützer

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Auf ein arbeitsreiches Jahr blicken die Tierschützerinnen und Tierschützer der Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg zurück. Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter sechs Tierärztinnen und ein Tierarzt, zählt die Abteilung "Tiergesundheit" im Veterinär– und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises.
 
Die spektakulärsten Fälle waren der Entzug einer Rinderhaltung bei einem Landwirt, der einen Bestand von 100 Tieren hatte und damit verbunden ein lebenslanges Rinderhaltungsverbot. Darüber hinaus musste ein illegaler Tiertransporter aus Belgien aus dem Verkehr gezogen und 3.500 Kleintiere beschlagnahmt werden. Mit Hilfe des Tierschutzes fanden Hunderte Hamster und Ziervögel ein neues Zuhause.
 
In 2017 führten insgesamt 520 Beschwerden aus der Bevölkerung zu einer tierschutzrechtlichen Kontrolle von privaten oder gewerblichen Tierhaltungen. In der Regel wurden lediglich geringe Mängel festgestellt. Hier reichten mündliche oder schriftliche Belehrungen. Bei 36 dieser Kontrollen mussten Ordnungsverfügungen und in zehn Fällen Zwangsgelder festgesetzt werden. Neun Verstöße gegen das Tierschutzgesetz waren freilich derart gravierend, dass den Tierhalterinnen und Tierhaltern ihre Tiere vorübergehend oder dauerhaft fortgenommen werden mussten.
 
Ein besonderes Augenmerk der amtlichen Tierschützerinnen und Tierschützer liegt auf der tierschutz –und tierseuchenrechtlichen Überwachung von Tiertransporten. In 2017 waren es 325 Tiertransporte, bei denen die Transportbedingungen von 2.517 Rindern, 33.161 Kälbern, 632 Pferden sowie 51 anderen Tieren überwacht wurden.
 
Von Tierseuchen blieb der Rhein-Sieg-Kreis in 2017 verschont. Dennoch bereiten die von Osteuropa näher rückende Afrikanische Schweinepest und die erneut im Nachbarland Niederlanden ausgebrochene Geflügelpest den Veterinärinnen und Veterinären im Kreis große Sorgen.
 
"Die Bedrohung durch Tierseuchen nimmt zu, daher wird eine ständige Aufmerksamkeit und regelmäßige Präsenz in den tierhaltenden Betrieben nötig sein – auch, um die Haustiere zu schützen. Das wird eine große Herausforderung werden ", gibt Dr. Klaus Mann, Leiter der Abteilung Tiergesundheit im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises, einen Ausblick auf das Jahr 2018.
 
Auch die heimischen Wildtiere wurden in 2017 wieder beobachtet und untersucht. Fünf von zwanzig Füchsen, die auf Tollwut untersucht wurden,  wiesen den Erreger der Staupe auf. Aus dem Grund waren Hundehalterinnen und Hundehalter schon per Pressemitteilung darauf hingewiesen worden, den Impfschutz ihrer Vierbeiner gegen die Staupe jährlich auffrischen zu lassen.
 
Auch geht mit dem rasanten Anstieg der Schwarzwildpopulation ein erheblicher Anstieg der Untersuchungen auf Trichinen einher: um 57 Prozent, von 2.988 im Jahr 2016 auf 4.685 in 2017, stieg die Anzahl der Untersuchungen bei Wildschweinen. Bei Hausschweinen blieb die Zahl der untersuchten Tiere auf Trichinen mit 2.171 Stück annähernd konstant.
 
Erfreulich für den Katzenschutz war die in 2017 vom Kreistag beschlossene Katzenschutzverordnung mit der Verpflichtung für Katzenhalterinnen und Katzenhalter, nur noch kastrierten und gekennzeichneten Katzen Auslauf zu gewähren.
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kreisgesundheitsamt beriet Kindergärten, Schulen und Heime bei Krätze-Erkrankung

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Lange Zeit war die durch eine Milbe verursachte Erkrankung "Krätze" aus dem Bewusstsein der Gesellschaft geraten. Doch seit geraumer Zeit ist ein Anstieg dieser Erkrankung in Europa und in Deutschland zu verzeichnen. Auch im Rhein-Sieg-Kreis wurden bis Oktober 2017 schon 148 Fälle gemeldet, während im gesamten Jahr 2016 114 Krätze-Fälle dem Kreisgesundheitsamt gemeldet worden waren.
 
Eine Ursache des Fallanstiegs kann ebenfalls in der seit Juli 2017 bundesweit geltenden Meldepflicht liegen. Diese betrifft allerdings nicht Privatpersonen, sondern Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen sowie Senioren- und Pflegeheime. Bis Oktober 2017 wurden von Kindergärten auf dem Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises 28 Betroffene gemeldet, von Schulen 43 und von den Senioren- und Pflegeheimen 77 Fälle.
 
"Sobald uns aus einer Einrichtung eine Krätze-Erkrankung gemeldet wird, beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamtes die betroffene Einrichtung dahingehend, wie eine Ausbreitung vermieden und eine Eindämmung der Erkrankung erreicht werden kann. Die Empfehlungen können je nach Fall umfangreich sein, um die gesamte Befall-Kette erkennen und gezielt gleichzeitig behandeln zu können. Für die Leitungen der Senioren- und Pflegeheime wurden ausführliche Arbeitsblätter mit Maßnahmeempfehlungen erarbeitet", erläutert Dr. Rainer Meilicke die Aufgabe des Kreisgesundheitsamtes.
 
Aber wann sollten Eltern beziehungsweise Erkrankte davon ausgehen, dass es sich bei den allergischen, stark juckenden Hautveränderungen in Form von Pusteln oder Papeln um Krätze handeln könnte? "Grundsätzlich gilt: wenn der Ausschlag trotz herkömmlicher Behandlung mit einer rückfettenden Creme nicht besser, sondern schlimmer wird, sollte auf jeden Fall der Kinderarzt, Hausarzt oder direkt der Hautarzt aufgesucht werden", erklärt Dr. Rainer Meilicke.
 
Erst wenn die ärztliche Diagnose "Krätze" vorliegt, aber dann auf jeden Fall, müssen die Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner von Kindergarten, Schule oder Heim informiert werden. Den Einrichtungen obliegt die Meldung an das Kreisgesundheitsamt. Die Behandlung der Erkrankten erfolgt durch den Kinderarzt, Haus- oder Hautarzt.
 
Die Krätze wird verursacht durch eine etwa 0,3 bis 0,5 mm große geschlechtsreife weibliche Milbe. Sie bohrt sich in die oberste Hautschicht und legt Eier und Kot in die Wunde. Das führt zu einer allergischen Reaktion mit starkem Juckreiz. Meist sind Hautfalten, zum Beispiel an Händen, Füßen, Ellbogen, Achselhöhlen oder der Genitalregion befallen. Wirtsgebundene Milben leben etwa 1 bis 2 Monate; außerhalb des Wirts, also auf Polstermöbeln, der Bettwäsche, in Teppichen, oder auf der Kleidung können die Parasiten 1 bis 3 Tage leben. Der Übertragungsweg erfolgt von Mensch zu Mensch durch engen Hautkontakt. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis sechs Wochen. Wer erkrankt ist darf keine Kita oder Schule besuchen oder in einem Heim pflegerisch tätig sein. Die Behandlung erfolgt mit einer Tablette oder Creme. Bettwäsche und Kleidung müssen ausgetauscht, Polster und Teppiche abgesaugt und der Staubsaugerbeutel entsorgt werden. Je nach Behandlung – ob mit Creme oder Tablette – gilt die erkrankte Person nach sechs bis acht Stunden beziehungsweise nach 24 Stunden als krätzefrei und darf wieder eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen. Sehr wichtig ist es, eine zweite Behandlung des Erkrankten nach acht Tagen und eine zweite Vorstellung bei einem Arzt nach zwei Wochen einzuhalten. Der Körper entwickelt keine Immunität gegen die Krätze, so dass die Erkrankung wieder kommen kann.
 
Weitere Informationen zu der Krankheit und zu Gegenmaßnahmen gibt es auf den Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/kraetze-skabies/ .
 
 

 
 
 
 
 


143 Bußgelder bei  4.211 Kontrollen in Lebensmittelbetrieben festgesetzt

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Kioske, Bäckereien, Metzgereien, Supermärkte, Speisegaststätten bis hin zu international vermarktenden Lebensmittelunternehmerinnen bzw. Lebensmittelunternehmern – hier überall ist eine besondere Hygiene notwendig. Daher überprüfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises solche Orte regelmäßig unangemeldet auf Sauberkeit und die Einhaltung von Lebensmittelvorschriften.
 
Und so führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises im Jahr 2017 insgesamt 4.211 Kontrollen in Lebensmittelbetrieben durch. Im Rahmen dieser Kontrollen wurden insgesamt 3.280 Lebensmittelproben entnommen. 10 Prozent dieser Lebensmittelproben entsprachen nicht den Vorschriften. Meist lag es an der nicht eingehaltenen Kennzeichnungspflicht. Auch gab es geruchliche oder geschmackliche Abweichungen bei leicht verderblichen Lebensmitteln. Neben der Kontrolle bei diesen Besuchen gehören selbstverständlich auch die individuelle Beratung der Gewerbetreibenden und sachgerechte Information der Verbraucherinnen und Verbraucher zu den Aufgaben.
 
Hygienische und/oder bauliche Mängel oder Fehler bei der Kennzeichnung machten 856 gebührenpflichtige Nachkontrollen notwendig. Auch musste das aus neun Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmittelkontrolleuren, einer Kontrollassistentin, einer Tierärztin und einem Tierarzt bestehende Team im vergangenen Jahr 143 Bußgeldverfahren einleiten. In einem Fall stellte es bei einer Kontrolle eines LKWs beispielsweise fest, dass kühlungsbedürftige Lebensmittel ohne jegliche Kühlung transportiert wurden. Der LKW wurde versiegelt, an den Versender zurückgeschickt und das dort zuständige Veterinäramt informiert. In einem gravierenden Fall fand man in einer Bäckerei an vielen Stellen im Betrieb Mäusekot und auf einem Regal zwischen Verpackungsmaterialien lag sogar eine tote Maus. Bis zur Beseitigung der Mängel wurde in diesem Fall der Verkauf  von Lebensmitteln untersagt.
 
Ein Betrag in Höhe von insgesamt rund 100.000 Euro wurde in Folge von Bußgeldverfahren festgesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bauaufsicht klärt illegale Mietmodelle auf

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Gerade in diesen Tagen ist die Weihnachtsgeschichte - und damit die Unterkunft in einer kargen Herberge - allgegenwärtig. Der "Stall von Bethlehem" hat möglicherweise schon zu seiner Zeit nicht den allgemeinen Standards für Wohnungen entsprochen; aber auch heutzutage nehmen es manche Vermieter damit scheinbar nicht allzu genau.
 
Neben seinen tagtäglichen Routine-Aufgaben wird das Bauaufsichtsamt des Rhein-Sieg-Kreises auch immer wieder mit ungewöhnlichen Fällen konfrontiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes staunten im Jahr 2017 deshalb nicht schlecht, als ihnen vom Ordnungsamt einer kreisangehörigen Gemeinde ein Mietvertrag für eine alte Garage präsentiert wurde.
 
Die Garage mit einer Fläche von rund 20 Quadratmetern wurde zu einem Preis von 450,00 Euro monatlich an Flüchtlinge als Wohnraum vermietet. Dabei betrug der Heizkostenanteil stolze 50,00 Euro – was vermutlich mit der schlechten Isolierung der "Wohnung" im Zusammenhang stand.
 
Eine Baugenehmigung für die Nutzungsänderung der Garage zum Wohnraum hatte der geschäftstüchtige Vermieter nicht beantragt. Das könnte damit zu tun haben, dass die Bauaufsicht dann festgestellt hätte, dass auch für den Bau der Garage vom Voreigentümer keine Genehmigung beantragt worden war.
 
Ähnliche "Geschäftsmodelle" hat die Bauaufsicht des Rhein-Sieg-Kreises in letzter Zeit bei Betreibern von Campingplätzen oder Vermietern von Wochenendhäusern festgestellt. Die Dauernutzung von Wohnwagen oder Ferienhäusern ist illegal. Daran änderte auch die Aussage eines Bewohners nichts, der den Mitarbeitern der Bauaufsicht erklärte, er würde ja gar nicht in dem Häuschen, sondern eigentlich immer im Garten unter freiem Himmel schlafen.

 

 

 

 

 

 

 

Regionale 2025: Ein ProjektTraum wird ProjektRealität

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Am 9. Dezember 2016 ging sie beim Land NRW ein: Die gemeinsame Bewerbung des Rhein-Sieg-Kreises, des Rheinisch-Bergischen-Kreises und des Oberbergischen Kreises zur Durchführung der REGIONALEN 2022 und 2025. "Ab diesem Zeitpunkt begann für uns alle das Daumendrücken", erinnert sich Dr. Mehmet Sarikaya vom Referat für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises.
 
Insgesamt gehören 28 Kommunen zum Projektraum "Das bergische Rheinland": Der Oberbergische Kreis, der Rheinisch-Bergischen Kreis sowie der östliche Teil des Rhein-Sieg-Kreises mit den Städten und Gemeinden Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Hennef, Eitorf und Windeck. Und es hat tatsächlich geklappt! Am 14. März 2017 stimmte das Landeskabinett einstimmig für "Das bergische Rheinland" und folgte damit der ebenfalls einstimmigen Beschlussempfehlung der Jury, die in den Vormonaten die insgesamt sieben Bewerberregionen bereist hatte. Die Freude aller Beteiligten war groß. Denn mit dem Zuschlag wird der große ProjektTraum wahr.
 
"Die gemeinsame Zusammenarbeit war bereits in der Vorbereitung der Bewerbung sehr konstruktiv", beschreibt Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler die Atmosphäre der jetzt Kooperationspartner und ergänzt: "Wir haben uns sehr über den Zuschlag gefreut und setzen nun auch weiterhin all unser Engagement und unsere Ideen ein. Das ist eine große Chance für unsere Region!" Mit der Entscheidung des Landtages sind Fördergelder in insgesamt dreistelliger Millionenhöhe zu erwarten. Die Mittel sollen in die Strukturbereiche Wohnen, Arbeiten, Verkehr und Digitalisierung sowie Freiraumsicherung investiert werden.
 
Den ersten Förderbescheid in Höhe von 210.000 Euro erhielten die drei Landräte Anfang Dezember 2017 von der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach. Anfang 2018 wird dann die - im September gegründete -  "REGIONALE 2025 Agentur GmbH" ihre Arbeit aufnehmen und damit der nächste Schritt zur ProjektRealität getan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Kreisleitstelle optimiert Leistungsspektrum auch in 2018

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Damit die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin auf schnelle Hilfe vertrauen können, rüstet die Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises ihre Technik stetig nach. Im Jahr 2018 ist ein neues Programm geplant, mit dem die Routenplanung der Retterinnen und Retter optimiert werden soll. Sollte die Hilfsfrist in einem Versorgungsbereich einmal, zum Beispiel weil mehrere Einsätze parallel laufen, nicht gewährleistet sein, wird automatisch ein Rettungswagen einer anderen Kommune in Bereitschaft gesetzt.
 
"Dadurch werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet", sagt der Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, Rainer Dahm. "Bislang müssen sie kompensierende Maßnahmen bei einer hohen Rettungsmittelauslastung selbstständig ausgleichen". Durch die anvisierte Integration des Moduls "eCall" wird zudem die Erreichbarkeit von Unfallbeteiligten mit ihren Fahrzeugen einfacher. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisleitstelle eine schnellere Ortung gewährleisten.
 
Mit der Großübung "Sturzflut" im Oktober 2017 hat sich das Amt für Bevölkerungsschutz auf etwaige Starkregenereignisse für die Zukunft gewappnet. Fast 600 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Malteser Hilfsdienst sowie den Wasserrettungszügen von DRK und DLRG nahmen an der Übung teil, die sich über verschiedene Einsatzorte erstreckte. Deiche wurden dabei mit Sandsäcken verstärkt, Personenrettungen aus dem Hochwasser simuliert, Hubschrauber brachten Sandsäcke zu speziell ausgewählten Orten, Strömungsretter "befreiten" den Mühlengraben von mitgeführten Gehölzen.
 
Die seit Jahren stetige Zunahme der eingehenden Notrufe und die damit verbundenen Einsätze im Kreisgebiet sorgen bei den Rettungswachen  auch weiter für einen hohen Investitionsbedarf. Derzeit wird in Swisttal eine neue Rettungswache gebaut, die Wache in Ruppichteroth wird nach Schönenberg verlagert und sowohl in Much als auch in Bornheim werden demnächst neue Wachen gebaut werden.  "Die Zahl der Einsätze nimmt stetig zu", so Rainer Dahm. "Neben einer älter werdenden Gesellschaft und der wachsenden Bevölkerung im Kreis sind auch ein geändertes Nutzungsdenken und ein falsches Verständnis für den Notruf dafür verantwortlich. Mit der Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes wird diesen Entwicklungen Rechnung getragen", so Rainer Dahm.
 
Kreisdirektorin Annerose Heinze spricht den rund 3.500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der freiwilligen Feuerwehren und den etwa 1.500 Mitgliedern der Hilfsorganisationen des Rhein-Sieg-Kreises ausdrücklich ihren Dank aus: "Ohne diese Frauen und Männer wäre diese solidarische Aufgabe überhaupt nicht zu stemmen."
 

 

 

 

 

 

 

 

Kommunales Integrationszentrum: Ehrenamtliche Dolmetscherinnen und Dolmetscher gesucht!

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Das Kommunale Integrationszentrum (KI) ist fest in die Arbeit mit Menschen, die sich für Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten einsetzen sowie fest in die Arbeit mit den Städten und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis verankert.
 
"In 2017 konnten wir über 3.000 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erreichen! Das Netz der Menschen, Institutionen und Vereine, die in der Flüchtlingshilfe beziehungsweise der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten tätig sind, wird stetig fester geknüpft. So kann die Unterstützung und Begleitung noch zielgerichteter und qualifizierter ankommen", zieht Kreisdirektorin Annerose Heinze ein Resümee der vergangenen Monate. Insgesamt konnten sich die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bei 211 Projekten, Veranstaltungen, Workshops, interkulturellen Trainings, Arbeitskreisen und Beratungsgesprächen fortbilden, kennenlernen und damit Unterstützung für ihre wichtige Arbeit erfahren.
 
In 2018 möchte das KI das Projekt "ehrenamtlicher Sprachmittlerpool" stärken. Schließlich werden Dolmetscherinnen und Dolmetscher unterschiedlicher Sprachen und Kulturkreise gebraucht, um beispielsweise Behördengänge effektiv zu gestalten. Die Helferinnen und Helfer werden von Einzelpersonen, Vereinen oder Institutionen hinzugezogen, um sprachlichen Defiziten in der Kommunikation entgegen zu wirken und bei kulturellen Unterschieden zu vermitteln.
 
In dem "Sprachmittlerpool" helfen seit 2015 ehrenamtlich Engagierte – meist mit eigenem Migrationshintergrund – geflüchteten und zugewanderten Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, sich in ihrem Alltag zurechtzufinden. Elterngespräche, Termine bei Beratungsstellen und Behörden, Anmeldungen im Kindergarten, niederschwellige Arzttermine und Infoveranstaltungen können begleitet werden. "Das ist ein erster Schritt und ein wichtiger Beitrag für eine gelingende Integration", unterstreicht Antje Dinstühler die Wichtigkeit der Übersetzungstätigkeit.
 
Wer sich ehrenamtlich als Sprachmittlerin oder Sprachmittler engagieren möchte oder jemanden für diese Aufgabe kennt, kann sich gerne an das KI, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Maria Zacharioudaki, Telefon 02241/13-3180, E-Mail: maria.zachariodaki@rhein-sieg-kreis.de, wenden.
 
Pro Einsatz, der über das KI beauftragt wurde, erhalten die Sprachmittlerinnen und Sprachmittler 25 Euro. Darüber hinaus sind sie während des Einsatzes haftpflicht- und unfallversichert. Das KI kann auf Nachfrage gerne – zum Dank und zur beruflichen Unterstützung der Sprachmittlerinnen und Sprachmittler – eine Urkunde über diese Tätigkeit ausstellen. Weitere Informationen zum ehrenamtlichen Sprachmittlerpool gibt es im Internet unter www.integrationsportal-rhein-sieg-kreis.de oder im Flyer "Informationsblatt für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem Sprachmittlerpool des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises", der ebenfalls über das Integrationsportal herunterzuladen ist.
 
Das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises Der Rhein-Sieg-Kreis hat mit Beschluss des Kreistages und durch Förderung des Landes NRW ein Kommunales Integrationszentrum (KI) eingerichtet. Am 06.11.2014 hat das KI seine Arbeit aufgenommen. Organisatorisch ist das multiprofessionelle Team aus Sozialpädagoginnen, Verwaltungsfachkräften, Lehrerinnen und Lehrern unter Leitung von Antje Dinstühler als Stabsstelle unmittelbar an Kreisdirektorin und Sozialdezernentin Annerose Heinze angebunden. Als inzwischen etablierte Schnittstelle zwischen allen Akteuren der Integrationsarbeit im Rhein-Sieg-Kreis  umfasst das Netzwerk des KI mittlerweile weit mehr als 300 Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner.
 
Zu den Kernaufgaben des KI gehört die Verbesserung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte. Darüber hinaus richtet sich der Fokus darauf, Integration als Querschnittsaufgabe auszugestalten. Der Schwerpunkt liegt in diesem Handlungsfeld bei der Interkulturellen Öffnung von Verwaltungen und Institutionen sowie der Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung.
 
Das KI ist telefonisch unter der Rufnummer 02241/13-3066 oder per E-Mail an integration@rhein-sieg-kreis.de zu erreichen. Weitere Informationen sind über das Integrationsportal (www.integrationsportal-rhein-sieg-kreis.de) abrufbar.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Essen in Schulen und Kindergärten und Imkerinnen und Imker auf dem Prüfstand

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – "Mama, Papa! Heute war es sooooo lecker in der Schule", solche Rückmeldungen würden sich viele Eltern von Schulkindern und auch Kindergartenkindern wünschen. Neben den kleinen Testerinnen und Testern im Alltag ist auch das Team des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises im Einsatz, um die Qualität der Versorgung sicherzustellen.
 
Die Standards für die Essenslieferungen sind hoch: Beispielsweise müssen vom Zeitpunkt der Anlieferung der warmen Speisen bis zur Ausgabe an die Kinder die Mahlzeiten bei mindestens +65° C in Warmhaltebehältern aufbewahrt werden. Denn bei Temperaturen darunter können sich krankmachende Bakterien bilden. In 2017 wurden daher insgesamt 29 Schulen und Kindergärten überprüft. Bei 28 Einrichtungen gab es keine Beanstandungen zur ordnungsgemäßen Lagerung der Speisen. Nur in einem Kindergarten gab es geringe Abweichungen.
 
Gute Nachrichten auch für die rund 1.000 Imkerinnen und Imker im Rhein-Sieg-Kreis mit ihren bis zu 6.700 Bienenvölkern: Alle überprüften Betriebe haben die vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt. Kontrollen fanden hier in den Bereichen der Schleuderräume, der Honiggewinnung und Honiglagerung sowie der Eigenkontrollen statt. Zudem wurden Honigproben entnommen und in staatlichen Untersuchungsämtern untersucht. Lediglich geringe Mängel konnten festgestellt und behoben werden.
 
192 Beschwerden gingen im Bereich Verbraucherschutz von den Bürgerinnen und Bürgern ein; die meisten waren gerechtfertigt und zogen weitere Untersuchungen der Lebensmittelüberwachung nach sich. "Wer beim Einkauf zum Beispiel leicht verderbliche Ware ohne ausreichende Kühlung oder überladene Gefriertruhen vorfindet, sollte sofort im Laden reklamieren", rät Dr. Johannes Westarp, Leiter der Abteilung Verbraucherschutz im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Rhein-Sieg-Kreises.
 
Führt dies nicht zum Erfolg, können sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Beschwerden, sei es wegen Hygienemängeln oder auffälliger Lebensmittel, an den Rhein-Sieg-Kreis, - Der Landrat- , Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-0 oder E-Mail: kreisverwaltung@rhein-sieg-kreis.de wenden. Etwaige Beschwerden werden umgehend an die Verbraucherschützer weitergeleitet.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Erziehungs- und Familienberatungsstellen helfen 2.300 Bürgerinnen und Bürgern

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Die Erziehungs- und Familienberatungsstellen sowie der Schulpsychologische Dienst des Rhein-Sieg-Kreises sind mit dem abgelaufenen Jahr mehr als zufrieden. In rund 2.300 Fällen konnten Kinder, Jugendliche und Eltern beraten werden.
 
"Anzahl und Qualität der Beratungen im Rhein-Sieg-Kreis können sich absolut sehen lassen", sagt der Leiter der Psychologischen Beratungsdienste, Volker Neuhaus. Im Vordergrund der Arbeit stehen die Hilfen bei Erziehungs- und Entwicklungsfragen sowie Konflikten in der Familie genauso, wie die Beratung bei schulischen Problemen.
 
Das Spektrum reicht allerdings weit über die Beratung einzelner Familien hinaus. Zum Arbeitsalltag der 35 pädagogisch-psychologischen Fachkräfte zählen auch Gesprächsabende für Eltern, die Begleitung von Kindertagesstätten und Schulen sowie viele Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche.
 
Die Neugestaltung und Weiterentwicklung zeitgemäßer Veranstaltungen für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer sind für Neuhaus ein wichtiges zweites Standbein der Einrichtungen.
 
Themenschwerpunkte im abgelaufenen Jahr waren ein vierteiliges Elternseminar zum Thema "Pubertät", Lehrergruppen zum Umgang mit herausfordernden Schülerinnen und Schülern sowie Stabilisierungsgruppen für unbegleitet eingereiste junge Flüchtlinge.
 
Dieses spezielle und für Beratungsstellen auch einzigartige Angebot konnte der Rhein-Sieg-Kreis im September 2017 auf einer bundesweiten Jahreskonferenz des Dachverbandes der Beratungsstellen einem breiten Fachpublikum vorstellen.
 
"Es geht darum, in Bewegung zu bleiben, und sich auf gesellschaftliche Veränderungen einzustellen", betont der Leiter der Psychologischen Beratungsdienste.
 
Bei aller Veränderung: auch im kommenden Jahr wird die Hilfe für einzelne Ratsuchende und Familien im Mittelpunkt der Arbeit der Beratungsstellen stehen.
 
Die Erziehungs- und Familienberatung so wie der Schulpsychologische Dienst in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises umfasst insgesamt fünf in Siegburg, Mühlenstraße 49, in Eitorf, Brückenstraße 25, in Rheinbach, Aachener Straße 16, und in Bornheim, Brunnenallee 31. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehen aus einem  multidisziplinären Fachteam. Die Beratung unterliegt grundsätzlich der Schweigepflicht und Freiwilligkeit. Alle Beratungs- und Hilfsangebote sind kostenfrei. www.rhein-sieg-kreis.de      
 

 

 

 

 

 

Banken und Verkehrsunternehmen für die Belange behinderter Menschen sensibilisiert

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Inklusion, also die Teilhabe behinderter Menschen am öffentlichen Leben, hat sich der Rhein-Sieg-Kreis auf die Fahne geschrieben. Deshalb war 2015 der Inklusions-Fachbeirat mit Vertreterinnen und Vertretern behinderter, suchterkrankter und chronisch erkrankter Menschen ins Leben gerufen worden. "Durch diese Zusammensetzung ist sichergestellt, dass Themen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und diskutiert werden können und ich freue mich, dass der Fachbeirat für das 2017 einen Tätigkeitsbericht erstellt hat", betont Günter Wingender, Vorsitzender des Inklusions-Fachbeirats. Den Tätigkeitsbericht für das Jahr 2017 hat der Inklusions-Fachbeirat im Ausschuss für Inklusion und Gesundheit am 20.11.2017 vorgelegt.
 
Nachdem die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen zunächst von der aktiven Mitwirkung am Aktionsplan Inklusion des Rhein-Sieg-Kreises geprägt war, ging es in 2017 im nächsten Schritt um eine Sensibilisierung der Verkehrsunternehmen und der Banken für die Belange behinderter Menschen.
 
In 2018 soll ein Dialog des Fachbeirats mit den Verkehrsunternehmen über barrierefreie Fahrgastinformation stattfinden. "Ein sehbehinderter Mensch benötigt  eine akustische Information über Ankunfts- und Abfahrtszeiten, während beispielsweise ein lernbehinderter Mensch von Symbolen profitiert", erläutert Kreisdirektorin Annerose Heinze, beratendes Mitglied der Kreisverwaltung im Inklusions-Fachbeirat, die Notwendigkeit barrierefreier Fahrgastinformation. "Dies gewährleistet eine selbstbestimmte Teilhabe an diesem wichtigen Bereich des öffentlichen Lebens. Darüber hinaus kann eine barrierefreie Fahrgastinformation ein Gewinn für alle Kunden sein", so Kreisdirektorin Annerose Heinze weiter.
 
Ein weiteres Ergebnis der Gespräche, die in 2017 mit den Verkehrsunternehmen geführt wurden, ist die Einbeziehung der Mitglieder des Inklusions-Fachbeirats in die Schulungen bei der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG). So sollen Busfahrerinnen und Busfahrer künftig über die unterschiedlichen Bedarfe behinderter und chronisch kranker Menschen informiert werden.
 
Auch wurden die Geldinstitute im Kreisgebiet vom Inklusions-Fachbeirat angeschrieben; erfragt wurde die Barrierefreiheit der Filialen. Die Anregung, für besondere Bedarfe von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen in Aus- und Fortbildungen zu sensibilisieren, wurde an verschiedene Organisationen des Gesundheitswesens, unter anderem die Ärztekammer Nordrhein, verschickt.
 
In 2018 wird es darum gehen, sich verstärkt an der Umsetzung der Maßnahmen zu beteiligen, die im Aktionsplan Inklusion beschlossen wurden.         
 
 
Inklusionsfachbeirat
Der Inklusions-Fachbeirat wurde auf Beschluss des Kreistags gegründet und konstituierte sich am 08.10.2015 im Siegburger Kreishaus. Er hat die Aufgabe, die Interessen von Menschen mit Behinderungen gegenüber den politischen Gremien des Kreises, der Kreisverwaltung und der Öffentlichkeit zu vertreten. Er soll durch Anregungen, Empfehlungen und Stellungnahmen in Fragen, die für Menschen mit Behinderungen von Bedeutung sind, unterstützen. Außerdem möchte er wichtige Impulse für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen geben.
In den Sitzungen sollen für behinderte Menschen politisch relevante Themen erörtert werden. Dabei geht es z. B. um Barrierefreiheit, Wohnen und Wohnraum, Kultur, Sport und Freizeit. Der Inklusionsfachbeirat besteht aus Vertreterinnen und Vertretern behinderter Menschen, suchterkrankter Menschen, chronisch erkrankter Menschen aus dem Selbsthilfebereich sowie beratenden Mitgliedern der Kreisverwaltung (Dezernentin für Gesundheit Soziales, Amtsleiter Kreissozialamt, Behindertenbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises). Die Sitzungen finden bis zu viermal im Jahr statt.
 
 
 

 

 

 

 

 

Ausbau von Radwegen, attraktiverer Nahverkehr und viele Ideen mehr

 

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Verkehr und Mobilität ist nicht nur im Rhein-Sieg-Kreis ein wichtiges Thema. Schließlich wächst der Verkehr und die Anforderungen an die Planerinnen und Planer sind klar definiert: Ideen und Wege finden, um die Mobilität zu sichern, den Verkehrsfluss zu verbessern und das Stauaufkommen zu verringern. Was tut hier der Rhein-Sieg-Kreis?

 

Das Referat für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung unter der Leitung von Dr. Hermann Tengler erarbeitet hierzu Vorschläge für den Ausschuss für Planung und Verkehr. Ideen werden entwickelt, diskutiert und Maßnahmen initiiert, um den Verkehr in der Region zu vernetzen und zu optimieren und somit die Mobilität der Bevölkerung zu sichern. Schwerpunkt der Ausschusssitzungen im Bereich Planung und Verkehr waren in 2017 z.B. Maßnahmen zur Förderung des Nah- und Radverkehrs. Auch wurde regelmäßig über die Baumaßnahmen an Bundesautobahnen und verkehrsbedeutenden Straßen in der Region berichtet. Zwei Mal traf man sich zu gemeinsamen Sitzungen mit den Ausschusskolleginnen und Ausschusskollegen der Bundesstadt Bonn, um die regionale Zusammenarbeit zu stärken; schließlich machen die Verkehrswege und Pendlerströme keinen Halt vor den Kommunalgrenzen.

 

Ein Mittel zur Entlastung der Straßen ist die Steigerung der Attraktivität des Nahverkehrs. Im Rahmen der Evaluation und Optimierung des Nahverkehrsplans wurde über das Busnetz Troisdorf, die Integration des Schülerverkehrs in Bornheim, das ÖPNV-Konzept für den Teilraum Lohmar und die Angebotsanpassungen im linksrheinischen Busnetz im Sommer 2017 ebenso beraten wie über die Linie 855 in Wachtberg, die Kapazitätserhöhung auf der Linie 882, die Angebotsplanung der Ahrweiler Verkehrsbetriebe und der Konsequenzen für die Kommunen Meckenheim, Rheinbach und Wachtberg.

 

Eine zukunftsweisende Entscheidung wurde mit der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie, verbunden mit einer Nutzen-Kostenuntersuchung für eine rechtsrheinische Stadtbahnverbindung Bonn – Niederkassel – Köln getroffen. Ebenso wurden Resolutionen zur Entwicklung und schnellstmöglichen Elektrifizierung der Voreifelbahn (S 23) und zum Erhalt des Personenverkehrsangebots auf der linksrheinischen DB-Strecke beschlossen.

 

Entlastung soll auch der nutzerfreundliche Ausbau des Radverkehrs bringen: Der im Sommer 2017 eingeweihte – 43 km lange - südliche Abschnitt des Agger-Sülz-Radweges findet bereits großen Anklang: Allein an der Zählstelle in Lohmar wurden am Eröffnungstag 1.003 Radlerinnen und Radler registriert. Dass die Bemühungen des Rhein-Sieg-Kreises erfolgreich sind, zeigt die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) im Dezember.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehr Ehe- und Altersjubiläen im Kreis

 

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Die Menschen werden auch im Rhein-Sieg-Kreis immer älter: dies zeigt die Statistik der Altersjubiläen der über Hundertjährigen für das Jahr 2017.

 

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 83 Personen 100 Jahre und älter; eine Person konnte sogar ihren 107. Geburtstag feiern. Gerade diese Generation der über Hundertjährigen hat rasante Entwicklungen und Umbrüche erfahren. Sie hat zwei Weltkriege überlebt, die Zeit des Wiederaufbaus und der Hinwendung zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit in Deutschland sowie die europäische Einigung und die heutige Zeit der Globalisierung und Digitalisierung erlebt.

 

Die demografische Entwicklung macht sich aber auch bei den Ehejubiläen bemerkbar. Hier steigt die Anzahl der Eheleute, die 50 Jahre oder länger miteinander verheiratet sind, seit Jahren kontinuierlich. In 2017 feierten insgesamt 1.531 Paare ihre Goldhochzeit. Diamanthochzeit nach 60 gemeinsam verbrachten Ehejahren feierten 535 Paare. 128 Eheleute konnten auf 65 gemeinsame Jahre zurückschauen. In den seltenen Stand der Gnadenhochzeit, der Feier von 70 Ehejahren, gelangten 11 Paare. Im Jahr 2017 konnten sogar zwei Paare ihre Kronjuwelenhochzeit (75 gemeinsame Ehejahre) feiern.

 

Zu diesen besonderen Alters- oder Ehejubiläen ist es im Rhein-Sieg-Kreis ein guter und langjähriger Brauch, dass Landrat Sebastian Schuster oder seine Stellvertreterinnen beziehungsweise sein Stellvertreter den Jubilarinnen und Jubilaren persönlich die Glückwünsche und auch ein Geschenk des Rhein-Sieg-Kreises überbringen. "Es ist spannend und lehrreich zu hören, was diese Generation uns heute sagen kann; das ist oft lebendiger Geschichtsunterricht", so Landrat Sebastian Schuster in Bezug auf die Erfahrung dieser Generation.

 

Rückmeldungen in Form von persönlichen Briefen und Dankschreiben zeigen, wie beliebt diese Besuche sind. Oftmals sind diese Briefe auch Anlass einer Rückschau auf das eigene Leben. Dabei fällt auf, dass eine optimistische Lebenseinstellung und Dankbarkeit für Gesundheit vorherrschen.       

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vergilbte Blätter, angestaubte Akten, dunkle Keller – moderne Archivarbeit kann anders sein!

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Studentinnen und Studenten, Heimatforscherinnen und Heimatforscher und andere Bibliotheken, sie alle nutzen rege den Online-Bibliothekskatalog des Archivs des Rhein-Sieg-Kreises. Hier ist inzwischen eine Recherche in beinahe 27.000 Medieneinheiten rund um die Uhr möglich und hier finden sich – insbesondere zur Regionalgeschichte des Rhein-Sieg-Kreises – Informationen, die in keiner anderen Bibliothek bundesweit zu finden sind.
 
Von besonderem Interesse in Bezug auf die Archivbestände sind zurzeit die fast 3.000 Wiedergutmachungs- und Erbgesundheitsakten aus dem ehemaligen Landkreis Bonn und dem ehemaligen Siegkreis. Sämtliche Namen der Betroffenen, deren Geburtsdaten und Wohnorte sind in einer Datenbank erfasst und machen eine gezielte Suche nach einzelnen Opfern möglich. Davon profitiert auch das - unter Federführung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte - seit November 2017 laufende Projekt "Erforschung und Dokumentation der NS-Medizinverbrechen im Rhein-Sieg-Kreis. "Wir versprechen uns von der ersten Lokalstudie auf Kreisebene sehr viel. Es geht dabei nicht nur um die Opfer, sondern auch um die Täter und die Strukturen, die die Sterilisation von bis zu 400.000 Menschen und die Tötung von 70.000 Menschen ermöglicht haben", erklärt Thomas Wagner als zuständiger Dezernent. Ende 2018 sollen bereits die Ergebnisse der Studie vorliegen.
 
Besonders liegt der Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt aber auch die Einbeziehung der nächsten Generation am Herzen: "Die zweite Verlängerung der Bildungspartnerschaft mit der Gesamtschule Hennef Meiersheide ist für alle Beteiligten ein großer Gewinn. Unsere Kooperation fördert die Heimatverbundenheit, die Neugierde und den Forscherdrang der Schülerinnen und Schüler und deren Recherchekompetenz. Wenn dann die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler zu uns kommen und an Originalarchivalien recherchieren, zeigt das, dass unsere Arbeit erfolgreich ist.". Eine schöne Bestätigung für das bisherige Engagement war die Auszeichnung im bundesweiten Wettbewerb "Kinder zum Olymp! Die Bildungsinitiative der Kulturstiftung der Länder". Die Jury begründete die Vergabe des 4. Platzes (von 270 Teilnehmenden) wie folgt: "Die Jury war sehr angetan von diesem langfristig angelegten Programm, das ein Archiv effektiv als außerschulischen Lernort für die regionale Geschichte und kulturelle Identität erschließt und verleiht ihrer Hoffnung Ausdruck, dass deutschlandweit die unterschiedlichen Archive sich in der Zusammenarbeit mit Schulen in der kulturellen Bildung engagieren."
 

 

 

 

 

 

 

 

Erinnern, Erhalten, neu gestalten – die Sanierung der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ kommt gut voran

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Halbzeit heißt es bald für die Sanierung der Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg" in Windeck-Rosbach. Denn das ca. 200 Jahre alte Gebäude wird seit Herbst 2016 aufwändig saniert. Die Arbeiten, zu denen auch eine Neukonzeption der Dauerausstellung zählt, sollen bis Spätsommer 2019 abgeschlossen sein. Somit würde die Gedenkstätte exakt 25 Jahre nach ihrer Einweihung in neuem Glanz erstrahlen.
 
Auch wenn die Nutzung der Gedenkstätte in dieser Zeit nur eingeschränkt möglich ist, sind die Angebote im Rahmen der Veranstaltungsreihe davon nicht betroffen. Die hierzu genutzten Räumlichkeiten können nach wie vor besucht werden. Und davon wird reichlich Gebrauch gemacht: Im vergangenen Jahr waren es 1.100 Interessierte, die am abwechslungsreichen Mix der Veranstaltungsreihe aus klassischen – seit vielen Jahren etablierten – Programmpunkten wie Führungen über den jüdischen Friedhof in Siegburg und dem Besuch der Kölner Synagoge mit anschließendem Essen im koscheren Restaurant "Kantine Weiß" – und erstmalig durchgeführten Veranstaltungen teilnahmen. Damit steigt die Zahl der Teilnehmenden jährlich.
 
Die höchste Besucherinnen- und Besucherzahl, von annähernd 150, konnte auch in diesem Jahr das Klezmerkonzert – diesmal mit der Gruppe Tangoyim – im Siegburger Stadtmuseum verzeichnen. Eine beinahe ähnliche Teilnehmerinnen- und Teilnehmerzahl erreichte der Vortrag des angesehenen Theologen Prof. Dr. Andreas Pangritz, dessen Forschungsschwerpunkt die Frage eines Antisemitismus oder Antijudaismus bei Martin Luther ist. Der Direktor des Ökumenischen Instituts in Bonn trug mit seinem Vortrag zum Thema "Luthers Verhältnis zu den Juden. War Luther ein Antisemit?" zu dem Veranstaltungsprogramm bei.
 
Dr. Claudia Arndt, Archivarin des Rhein-Sieg-Kreises, ist über die hohen Besucherzahlen sehr erfreut: "Die hohe Resonanz bei den Gedenkstätten-Veranstaltungen zeigt, dass es in der Region ein großes Interesse an diesem Thema gibt." Und auch das nun veröffentlichte Angebot für das 1. Halbjahr 2018 verspricht mit 13 vielfältigen Veranstaltungen von Vorträgen über Konzerte bis hin zu Exkursionen rund um das jüdische Leben und die jüdische Geschichte interessant zu werden.
 
In den letzten Jahren hat sich die Gedenkstätte auch als außerschulischer Lernort einen Namen gemacht. Doch zurzeit müssen sich alle Interessierten mit den mobilen Unterrichtsangeboten der Gedenkstätte behelfen. Hierzu gehört zum Beispiel der Judaika-Koffer mit Gegenständen des religiösen jüdischen Lebens, der lebendigen und anschaulichen Unterricht über die jüdische Religion ermöglicht, oder auch das Kinderbuch "Michi und die magische Chanukkia", das die Themen Nationalsozialismus und "Schoah" kindgerecht aufarbeitet. Damit die Gedenkstätte bald wieder die Arbeit mit den Schulen vertiefen kann, wird jetzt die Dauerausstellung überarbeitet. Das neue Konzept liegt bereits vor und wird bis Ende Sommer 2019 in die Praxis umgesetzt. Ende 2017 wurde ein Büro für Ausstellungs- und Museumskonzeption ausgewählt, das dieses Konzept realisieren wird. Dann wird auch die Arbeit der Gedenkstätte mit den Schülerinnen und Schülern sowie Jugendlichen wieder intensiviert werden können.
 
Wichtiger Hinweis:
Weitere Informationen zu den mobilen Bildungsangeboten und zu dem aktuellen Veranstaltungsprogramm der Gedenkstätte sind über die Geschäftsstelle der Gedenkstätte im Kreisarchiv unter der Rufnummer 02241/13-2928, per Mail an gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de oder unter der Postanschrift Kaiser-Wilhelm-Platz 1 in 53721 Siegburg erhältlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

48 Staatsangehörigkeitsausweise in 2017 ausgestellt – wofür braucht man die eigentlich?

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Im vergangenen Jahr haben 48 Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Sieg-Kreises einen Staatsangehörigkeitsausweis erhalten. Zuvor wurden die Staatsangehörigkeit, die Aufenthaltszeiten sowie die Aufenthaltsorte der Antragstellerin/des Antragstellers und seiner Vorfahren ermittelt - in der Regel zurück bis zum 01.01.1950, denn die deutsche Staatsangehörigkeit wird überwiegend durch Abstammung erworben.
 
Doch was ist eigentlich ein Staatsangehörigkeitsausweis? Personalausweise und Reisepässe werden im Alltag häufiger benötigt. Doch ab und zu ist es auch notwendig, seine Staatsangehörigkeit mit einer "echten" Urkunde nachzuweisen. Zum Beispiel für das ein oder andere Staatsexamen, ärztliche Approbationen  oder auch für den Kontakt mit ausländischen Ämtern.
Gebraucht wird dann ein sogenannter Staatsangehörigkeitsausweis, der mit urkundlicher Beweiskraft belegt, dass die Ausweisinhaberin bzw. der Ausweisinhaber die deutsche Staatsangehörigkeit definitiv besitzt. Einmal vorhanden, ist der Staatsangehörigkeitsausweis unbefristet gültig.
Beantragen können ihn die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Sieg-Kreises direkt beim Ordnungsamt des Rhein-Sieg-Kreises oder auch bei den örtlichen Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen, die die Anträge (bis auf die Stadt Troisdorf) dann weiterleiten an die Kreisverwaltung. Für im Ausland wohnende deutsche Staatsangehörige nimmt die jeweilige deutsche Auslandsvertretung den Antrag entgegen und leitet diesen an das für die Bearbeitung zuständige Bundesverwaltungsamt in Köln weiter.

 

 

 

 


Exzellentes Jahr für den öffentlich geförderten Wohnungsbau

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Der Rhein-Sieg-Kreis hat auch im Jahr 2017 erhebliche Anstrengungen unternommen, um der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt entgegen zu treten. "Infolge der Konkurrenz um Flächen und Investoren sowie hoher Standards steht die soziale Wohnraumförderung trotz guter Ergebnisse weiter vor Herausforderungen", sagt Kreiskämmerin Svenja Udelhoven.
 
Der Rhein-Sieg-Kreis hat im Jahr 2017 in seinen Kommunen 256 Wohneinheiten mit einem Gesamtvolumen von rund 31,8 Millionen Euro gefördert. Zusammen mit der Stadt Bonn wurden sogar 72,5 Millionen Euro aus dem gemeinsamen Globalbudget bewilligt. Das entspricht in etwa dem Rekordergebnis aus dem Jahr 2016. Zudem flossen rund 20.000 Euro in die energetische Nachrüstung beziehungsweise die Einbruchssicherung bestehender Wohnungen.
 
"Wir freuen uns über das sehr gute Förderergebnis 2017. Auch im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, für sämtliche bewilligungsreife Anträge Förderzusagen auszusprechen und damit die zur Verfügung gestellten Fördermittel auszuschöpfen. Das gibt auch den Investoren Planungssicherheit für ihre Bauvorhaben", sagt Svenja Udelhoven weiter.
 
Der Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft des Rhein-Sieg-Kreises, Tim Hahlen, ergänzt: "Mit dem sehr guten Förderergebnis wird nicht nur die Kontinuität der sozialen Wohnraumförderung nachhaltig und dauerhaft gewährleistet, auch kleine und mittlere Unternehmen in der Region profitieren von Aufträgen durch die erteilten Förderzusagen. Bislang deutet alles darauf hin, dass auch 2018 ein außerordentlich gutes Förderjahr wird, da bereits jetzt Anträge mit einem Fördervolumen von mehr als 23 Millionen Euro vorliegen", so Tim Hahlen.
 
Wer eine geförderte Wohnung beziehen möchte, benötigt grundsätzlich eine Wohnberechtigungsbescheinigung. Diese erteilen die Städte des Rhein-Sieg-Kreises, für die acht Gemeinden ist die Kreisverwaltung zuständig. Der Kreis selbst hat im Jahr 2017 373 Wohnberechtigungsbescheinigungen ausgestellt.
 
Auch selbstgenutztes Wohneigentum bleibt mit einem Fördervolumen von rund 700.000 Euro fester Bestandteil der sozialen Wohnraumförderung. Wer in früheren Jahren gefördert wurde, profitiert von den günstigen Zinskonditionen der NRW.BANK, solange das Familieneinkommen gewisse Einkommensgrenzen nicht übersteigt. Im abgelaufenen Jahr konnten 86 "Zinssenkungsbescheinigungen" vom Rhein-Sieg-Kreis erteilt werden.
 
Nähere Informationen zu den Möglichkeiten einer Förderung durch zinsgünstige Darlehen und damit verbundenen Tilgungsnachlässen der NRW.BANK, sowohl für Mietwohnungen als auch für selbstgenutztes Wohneigentum, gibt es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohnungsbauförderung unter 02241/133219 oder im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de im Bereich Bürgerservice.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik können Spaß machen! Kreis fördert MINT-Fächer

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Der Rhein-Sieg-Kreis engagiert sich weiter in der MINT-Förderung. "Praxisorientiertes Lernen, interessante außerschulische Lernorte und spannende Experimente sind die besten Voraussetzungen dafür, dass Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik Spaß machen können", sagt der Schuldezernent des Rhein-Sieg-Kreises, Thomas Wagner. "Diese Fachbereiche haben beste Zukunftsperspektiven, weil sie auf dem Arbeitsmarkt dringend benötigt werden. Deshalb hat sich der Rhein-Sieg-Kreis die MINT-Förderung auf die Fahnen geschrieben", so Wagner weiter.
 
"Einige Schulen sind bereits gut im MINT-Bereich aufgestellt", sagt der Leiter des Amtes für Schule und Bildungskoordinierung, Hans Clasen. "Viele Lehrkräfte haben inzwischen den Bedarf, sich über MINT-Konzepte und Fördermöglichkeiten auszutauschen." An zahlreichen Schulen gibt es bereits MINT-Koordinatorinnen und –Koordinatoren, die die Angebote bündeln und passgenaue Konzepte für ihre Schulen erarbeiten.
Die Koordination dieses Austauschs und die Weiterentwicklung von Konzepten läuft über das "zdi-Netzwerk :MINT im Rhein-Sieg-Kreis". Ziel ist es, MINT-Förderung nachhaltig weiterzuentwickeln und eine "MINT-Kompetenzregion" aufzubauen. So wurden im Jahr 2017 erstmalig MINT-Arbeitskreise für Lehrkräfte aller weiterführenden Schulen eingerichtet.
 
Seit Gründung des "zdi-Netzwerkes :MINT im Rhein-Sieg-Kreis" im April 2017 kann der Kreis den weiterführenden Schulen im Rhein-Sieg-Kreis Maßnahmen vertiefter Berufs- und Studienorientierung in einschlägigen MINT-Berufen im Rahmen des zdi-BSO-MINT-Programms anbieten. Dabei werden die Schulen und ihre Partner (Hochschulen, Bildungsinstitutionen, Unternehmen) bei der Planung und Realisierung von Angeboten, die den Jugendlichen einen möglichst praxisnahen Einblick in MINT-Berufe ermöglichen sollen, unterstützt. So konnten 2017 rund 1.000 Schülerinnen und Schüler bei 45 Maßnahmen ihre Fähigkeiten und Interessen in verschiedensten Bereichen erkunden. Hierfür standen dem Rhein-Sieg-Kreis in 2017 Finanzmittel in Höhe von 85.000 € zur Verfügung.
 
Ein Beispiel für eine zdi-BSO-MINT-Maßnahme ist der "Laborführerschein Chemie", der im Deutschen Museum Bonn angeboten wurde und wird. In einem abwechslungsreichen Programm aus Theorie und Praxis sammeln die Schülerinnen und Schüler realistische Erfahrungen in chemienahen Tätigkeits- und Berufsfeldern. Eine weitere Maßnahme ist der Kurs "Roboterbau und -steuerung", welcher in Schulen stattfand. Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Berufs- und Studienmöglichkeiten im Bereich der Informatik. Danach bauten und programmierten die Schülerinnen und Schüler eigenständig Roboter.
 
Die zdi-BSO-MINT-Maßnahmen sind in der landesweiten Gemeinschaftsoffensive "Zukunft durch Innovation.NRW" eingebettet. Die Finanzierung der Projekte wird hälftig durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen und die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit sichergestellt. NRW-weit wurden im Jahr 2017 mehr als 5 Millionen Euro für dieses Programm eingesetzt.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

587 Einbürgerungen im Jahr 2017

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Rund 170 verschiedene Nationen sind an Rhein und Sieg zu Hause. Viele Einwohnerinnen und Einwohner, die irgendwann aus zahlreichen Ländern der Welt in den Rhein-Sieg-Kreis gekommen sind, möchten irgendwann auch "richtig ankommen" und gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger mit allen Rechten und Pflichten werden. Für 587 von ihnen ging dieser Wunsch 2017 in Erfüllung.
 
Gleich sechs Mal war im großen Sitzungssaal des Kreishauses mit der "Feierlichen Einbürgerung" ein ganz besonderer Termin angesagt – schließlich gebührt einem besonderen Tag im Leben auch ein zeremonieller Rahmen.
 
344 Mädchen und Frauen sowie 243 Jungen und Männer erhielten aus den Händen von Landrat Sebastian Schuster, Kreisdirektorin Annerose Heinze, Dezernent Michael Jaeger oder Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises, ihre Einbürgerungsurkunde.
Übrigens: Die Stadt Troisdorf ist hier nicht erfasst, da sie als "Große kreisangehörige Stadt" mit eigener Staatsangehörigkeitsbehörde selbst Einbürgerungen vornimmt.
 
Von den 587 neuen Staatsangehörigen des "Einbürgerungsjahrgangs" 2017 wurden 193  (33%) bereits in Deutschland geboren. Bereits im 7. Jahr bewegt sich damit die "Quote" derjenigen neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die bereits in Deutschland das Licht der Welt erblickt haben, rund um die 30-40%-Marke.
 
80 Personen und damit 13,6% derjenigen, die die Frage nach ihrer Staatsangehörigkeit seit dem letzten Jahr mit "deutsch" beantworten können, waren "U 18".
 
Ganze 75 Staaten waren 2017 bei den Einbürgerungen vertreten. Spitzenreiter war hier die Türkei: 85 Neubürgerinnen und Neubürger hatten zuvor die türkische Staatsangehörigkeit. Bereits auf dem zweiten Platz folgten die Briten mit 65 Staatsangehörigen. Die armenische Staatsangehörigkeit brachte dagegen beispielsweise nur eine Person mit. Beim "Wohnort-Ranking" der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger waren Sankt Augustin (94), Siegburg (93) und Bornheim (56) spitze.
 
Nähere Infos rund um den "Weg zur deutschen Staatsangehörigkeit" gibt es auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises (www.rhein-sieg-kreis.de), Suchbegriff: Einbürgerung.
 
 
Das "Staaten-Ranking" der Einbürgerungen des Jahres 2017:
 
Afghanistan (5), Ägypten (2), Albanien (2), Algerien (1),  Armenien (1)), Äthiopien (1), Belgien (6) Bosnien und Herzegowina (9), Brasilien (3), Burkina Faso (1), China (6), Code d’Ivoire (3), Dänemark (1), Demokratische Republik Kongo (7), Dominikanische Republik (3), Ecuador (2), Frankreich (6), Georgien (2), Ghana (1), Griechenland (28), Großbritannien (65), Indien (5), Irak (15), Iran (10), Irland (3),  Italien (14), Jamaika (1), Kambodscha (1), Kamerun (1), Kasachstan (7), Kenia (3), Kirgisistan (1),  Kroatien (14),Kuba (1),  Lettland (3), Libanon (5), Luxemburg (1),  Marokko (9), Mazedonien (9), Mexiko (2), Mosambik (1), Niederlande (15), Nigeria (2), Österreich (2), Pakistan (3), Peru (1), Philippinen (6), Polen (28), Portugal (6), Republik China (3), Republik Korea (1), Republik Kosovo (58), Rumänien (18), Russische Föderation (18), Schweiz (1), Serbien (5), Simbabwe (1),  Singapur (1), Slowakische Republik (2), Somalia (1),  Spanien (6), Sri Lanka (3),  Syrien (15), Tadschikistan (2), Thailand (5), Togo (1), Tunesien (3), Türkei (85), Ukraine (4), Ungarn (4),  Usbekistan (4), Venezuela (1), Vereinigte Staaten von Amerika (4), Vietnam (6) und Weißrussland (7). Außerdem wurden  1 Person mit ungeklärter Staatsangehörigkeit und 3 Staatenlose  eingebürgert.
 
 
 
Das "Wohnort-Ranking" für die Einbürgerungen des vergangenen Jahres:
 
Sankt Augustin (94), Siegburg (93), Bornheim (56), Hennef (48), Königswinter (38),  Niederkassel (32), Alfter (30), Wachtberg (27), Rheinbach (26), Lohmar (25), Eitorf (24), Bad Honnef (22), Neunkirchen-Seelscheid (17), Meckenheim (14), Swisttal (14), Much (12), Windeck (10) und Ruppichteroth (5).
 
 
 
Persönliche Beratung zur Einbürgerung
 
Für Informationen, Fragen und Anliegen rund um die Einbürgerung stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einbürgerungsbehörde während der allgemeinen Sprechzeiten montags in der Zeit von 8.30 Uhr – 12.00 Uhr sowie von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr zur Verfügung.
Für ein individuelles Beratungsgespräch empfiehlt das Ausländeramt aber, telefonisch  bei der zuständigen Sachbearbeiterin oder dem zuständigen Sachbearbeiter einen Termin außerhalb der regulären Sprechzeiten zu vereinbaren. Wer "zuständig" ist, "entscheidet" der Anfangsbuchstabe des Familiennamens.
 
Anfangsbuchstaben A + B+ C +Q + Z                                        02241-13-2293 Anfangsbuchstaben D + E + F + G + R + U                                02241-13-3434 Anfangsbuchstaben K + M                                                        02241-13-3029 Anfangsbuchstaben L + N + O + P + T                                      02241-13-2685 Anfangsbuchstaben                                                                  02241-13-2663 Anfangsbuchstaben H + I + J + Sch + St + V + W + X + Y         02241-13-3034