Nachrichten

 

- Sperrung des Siegtalradweges wegen anstehender Brückenprüfungen
- Appell an Hundehalter: Hunde richtig führen – Jungtiere schützen
- Was Depression im Alter bedeutet
- Rhein-Sieg-Kreis trauert um Dr. Hans-Dietrich Genscher
- Lebensversicherung für Erdkröte & Co
- Mit dem Rad sicher durch den Straßenverkehr
- Großeinsatz des Kreis-Veterinäramtes wegen tierschutzwidriger Rinderhaltung
- Ehrung für die Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2015
- Hände weg von jungen Wildtieren
- Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
- chance7 – 16 neue Obstbäume gepflanzt
- Willkommen in der Kita
- Kindern ein Zuhause geben
- Kunstpreisträgerin Zipora Rafaelov stellt im LVR-LandesMuseum Bonn aus
- Pilotprojekt „Energieagentur Rhein-Sieg“
- Maibaumtransport und Vatertag
- Siegtal pur am 3. Juli 2016
- Grundstücksmarktbericht 2015
- Grünes Licht aus Berlin für den Breitbandausbau
- Jüdische Märchen
- Kreisverwaltung am Tag nach Christi Himmelfahrt geschlossen
- Gründerinnentag im Kreishaus gut besucht
- „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“
- Mund auf gegen Blutkrebs
- Sichtbar werden, wahrgenommen werden, ins Gespräch kommen
- Hochzeitstauben – Ein schöner Brauch mit bitteren Folgen
- Bewegende Ausstellung im Siegburger Kreishaus eröffnet

Sperrung des Siegtalradweges wegen anstehender Brückenprüfungen

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Während früher der Abschnitt zwischen Hennef und Eitorf unterhalb der so genannten Stachelhardt für Radfahrer nur schwer zu bewältigen war, sorgen seit 2012 zwei Fahrradbrücken und ein neuer Radweg für eine bequeme Verbindung. Der hergestellte Lückenschluss verknüpft die sowohl im Unterlauf als auch im Mittellauf vorhandenen sehr schönen Radwege an der Sieg. Von Bonn aus sind somit Touren mit einer Länge von bis zu 60 km möglich. Der Siegtalradweg verläuft ohne nennenswerte Steigungen fast immer direkt am Fluss durch eine interessante Kulturlandschaft in den Kommunen Niederkassel, Troisdorf, Sankt Augustin, Hennef, Eitorf bis ins Windecker Ländchen.

Damit die beiden Fahrradbrücken über die Sieg in Hennef-Auel und Hennef-Bülgenauel lange halten, müssen sie regelmäßig überprüft und gewartet werden. Eine solche Prüfung findet vor dem Start in die neue Fahrradsaison am 12. und 13. April 2016 statt.

Während der Brückenprüfung ist der Siegtalradweg in diesem Abschnitt sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer komplett gesperrt. Da eine Umleitung nicht möglich ist, werden die Radfahrer an diesem Tag gebeten, die S-Bahnlinie 12 zwischen den Haltepunkten Merten und Blankenberg zu nutzen.  

Der Rhein-Sieg-Kreis und die Naturregion Sieg bitten um Verständnis für die mit den Brückenprüfungen verbundenen Beeinträchtigungen.

 

 

 

 


Appell an Hundehalter: Hunde richtig führen – Jungtiere schützen

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Die Natur erwacht erneut und es entsteht neues Leben. Damit werden Feld- und Waldränder und Gebüsche entlang eines Bachlaufs wieder zur Kinderstube zahlreicher Wildtiere: Kitze, Jungfüchse, Frischlinge werden aktiv und beginnen, ihre Umwelt zu erkunden. Doch auch noch trächtige Wildtiere brauchen Schutz und Ruhe.

„Aus diesem Grund appellieren wir an die Hundehalter, ihre Hunde an der Leine zu führen. Verantwortungsvolle Hundehalter sollten ihre Hunde so in Feld und Flur führen, dass sie Rücksicht nehmen auf Wildtiere. Die Hunde sollten nicht für Beunruhigung der Tiere sorgen oder sie gar bedrohen“, ruft Dr. Hans von den Driesch, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, zum richtigen Verhalten in der Natur auf.

Schon beim Anblick eines freilaufenden Hundes können trächtige Wildtiere in panikartige Flucht versetzt werden. Das kann schwere Verletzungen oder aufgrund Überanstrengung eine Totgeburt zur Folge haben.

Bereits geborene Jungtiere sind besonders gefährdet, da sie in den ersten Lebenstagen vollkommen fluchtunfähig sind. Sie sind auch für diejenigen Hunde leichte Beute, die üblicherweise kein Wild jagen. Außerdem kann es passieren, dass heranwachsende Jungtiere von ihrer Mutter durch jagende Hunde getrennt werden.

Doch auch landwirtschaftliche Nutztiere wie beispielsweise Schaf- und Rinderherden sind immer wieder Opfer jagender Hunde. Ein solcher Vorfall kann für den Besitzer aufgrund von Fehlgeburten und tierärztlichen Behandlungskosten hohe wirtschaftliche Verluste bedeuten.

Darum empfiehlt das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises, Hunde, immer unter Beachtung des Leinenzwangs und Wegegebots in Naturschutzgebieten, nur in übersichtlichem Gelände frei laufen zu lassen. Im Wald und überall dort, wo aufgrund eingeschränkter Sicht mit dem plötzlichen Auftauchen von Wildtieren zu rechnen ist, sollten die Hunde angeleint ausgeführt werden.

Weitere Informationen zum richtigen Verhalten mit Hunden in der freien Natur gibt es auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises www.rhein-sieg-kreis.de; hier die Rubriken Bürgerservice, Servicebereiche, Umwelt&Verbraucherschutz, Hunde in Naturschutzgebieten, anklicken.  

 

 

 

 


Was Depression im Alter bedeutet – Symposium des Bündnisses gegen Depression Bonn/Rhein-Sieg

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Seit einem Jahrzehnt beleuchtet das Bündnis gegen Depression Bonn/Rhein-Sieg das Thema Depression von verschiedenen, teils ungewohnten Seiten, um zu einer Destigmatisierung des Krankheitsbildes beizutragen.

Im Jubiläumsjahr widmet sich das Bündnis dem „Phänomen“ des Älterwerdens. Am Mittwoch, 13. April 2016, um 16:00 Uhr lädt die Gemeinschaftsinitiative unter der Überschrift „Depression im Alter: Was bedeutet das für Pflegende und Angehörige?“ zu einem Symposium in die Stadthalle Troisdorf (Kölner Straße 167) ein.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Das detaillierte Programm kann über das Gesundheitsportal des Rhein-Sieg-Kreises (www.rsk-gesundheitsportal.de) heruntergeladen (Stichwort: Depression) oder beim Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises angefordert werden. Ansprechpartner ist Paul Mandt (Telefon: 02241/13-3043, E-Mail: paul.mandt@rhein-sieg-kreis.de).

Das Bündnis gegen Depression Bonn/Rhein-Sieg

Der gemeinnützige Verein „Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.“ verfolgt das Ziel, die gesundheitliche Situation depressiver Menschen zu verbessern und das Wissen der Bevölkerung über die Erkrankung zu erweitern. Zahlreiche Kommunen haben sich dem Bündnis angeschlossen und engagieren sich auf lokaler Ebene.

Das Bündnis gegen Depression Bonn/Rhein-Sieg wurde 2006 von Vertreterinnen und Vertretern der Universitätsklinik Bonn, der LVR-Klinik Bonn, des Vereins Hilfe für psychisch Kranke e.V. und des Gesundheitsamtes des Rhein-Sieg-Kreises sowie (Fach-)Ärztinnen und (Fach)-Ärzten aus der Region gegründet. Die Kernbotschaften des Bündnisses lauten: Depression kann jeden treffen! Depression hat viele Gesichter! Depression ist erfolgreich behandelbar!

 

 

 

 


Rhein-Sieg-Kreis trauert um Dr. Hans-Dietrich Genscher

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – „Wir trauern um einen unserer bekanntesten und beliebtesten Mitbürger. Hans-Dietrich Genscher hat Geschichte geschrieben. Wir verlieren einen großartigen Menschen, dem unser Land sehr viel zu verdanken hat. Als Innen- und Außenminister hat Hans-Dietrich Genscher die deutsche Nachkriegsgeschichte geprägt wie kaum ein anderer. Das Ende des Kalten Krieges in Europa und die Verhandlungen zur Deutschen Einheit sind untrennbar mit seinem Namen verbunden“, so Landrat Sebastian Schuster zum Tod des früheren Bundesaußenministers.

„Hans-Dietrich Genscher war aber nicht nur auf der großen Bühne zu Hause, ihm lagen auch die Belange seiner Gemeinde und seines Kreises am Herzen. Er hat das Geschehen in Wachtberg und im Rhein-Sieg-Kreis stets mit Interesse verfolgt und aktiv mitgestaltet“, so Landrat Sebastian Schuster weiter. „Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“

Seit 1977 lebte Hans-Dietrich Genscher in Wachtberg-Pech. Noch im vergangenen Jahr wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde verliehen. Hans-Dietrich Genscher war Ehrenpräsident des Heimatvereins Wachtberg-Pech und sagte einst: „Meine Heimat ist Halle, aber in Wachtberg sind meine Familie und ich zu Hause“.

 

 

 

 

Lebensversicherung für Erdkröte & Co. – Neue Amphibientunnel entlang der K25 vorgestellt

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Sie sind eine dauerhafte Lebensversicherung für Erdkröte & Co., die jüngst entlang der K25 fertig gestellten Amphibienschutzeinrichtungen. Zwischen der L268 bei Kloster Heisterbach und der L490 bei Königswinter-Vinxel entstanden in nur zwölf Wochen sog. „Krötentunnel“, die Lurchen, aber auch anderen Kleintieren, das sichere Queren der Straße ermöglichen.

Am Karfreitag konnte die K25 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Damit gehören die amphibienbedingten Straßensperrungen in den Abend- und Nachtstunden endgültig der Vergangenheit an. Patrick Andres vom Amt für Kreisentwicklung und Mobilität des Rhein-Sieg-Kreises und Martin Jacobi vom Projektteam chance7 stellten die neuen Amphibientunnel jetzt detailliert vor und erläuterten, wie es gelingt, dass die Kriechtiere auch den Weg durch die Tunnel finden und nicht auf Abwege geraten.

Damit die Lurche nun sicher die Straße passieren können, wurden 1.600 Meter Leitelemente, 14 Fahrbahndurchlässe und zahlreiche Schutzplanken verbaut, die Zufahrten wurden mit sog. Stopprinnen versehen. Zum Einsatz kamen sog. Stelztunnel, die quer zur Fahrtrichtung eingebaut wurden. „Ich freue mich sehr, dass uns das Projekt chance7 die Chance eröffnet hat, eine dauerhafte Lösung zu realisieren, die die bisher nötigen Straßensperrungen entbehrlich macht und so für Mensch und Natur ein spürbarer Gewinn ist“, betont Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Amtes für Kreisentwicklung und Mobilität des Rhein-Sieg-Kreises.

Mit einem Spitzenwert von bis zu 7.000 gezählten Tieren gehört die Population im Heisterbacher Tal zu den größten Amphibienvorkommen im Rhein-Sieg-Kreis. „Dass wir mit chance7 dazu beitragen konnten, einen dauerhaften Mehrwert für den Naturschutz im Heisterbacher Tal zu schaffen, ist ein großer Erfolg. Durch die neuen Tunnel können wir die für den ganzen Rhein-Sieg-Kreis bedeutende Population dauerhaft schützen und sichern“, unterstreicht Georg Persch, Projektleiter chance7.

Da die Kriechtiere im Laufe des Jahres verschiedene Teil-Lebensräume benötigen, sind sie permanent auf Wanderschaft – zum Laichgewässer, zum Sommer-Domizil oder auch zum Winterquartier. Dabei kreuzen sie immer wieder die Verkehrswege. Während sie der nördliche Wanderkorridor zum Frankenforster Weiher führt, zieht sie der südliche Wanderkorridor zum Schlüsselsweiher.

Um die Amphibien zu schützen, wurden im Heisterbacher Tal bereits Ende der siebziger Jahre die ersten Fangzäune errichtet. Ein Anfang der achtziger Jahre extra eingerichtetes Ersatzlaichgewässer sollte die Bewegungen und damit die Gefährdung der Tiere reduzieren, führte aber letztlich nicht zum gewünschten Erfolg.

Über das Naturschutzprojekt chance7, das die aktuelle Maßnahme finanziert, konnte jetzt eine dauerhafte Lösung geschaffen werden. Die kalkulierten Gesamtkosten von 479.000 Euro konnten aufgrund eines gut gewählten Bauablaufes und der günstigen Witterungsbedingungen sogar leicht unterschritten werden. Mit der Ausführung der Arbeiten war die Firma Dr. Fink-Stauf GmbH & Co. KG aus Much beauftragt.

 

 

 

 

Mit dem Rad sicher durch den Straßenverkehr – Neuer Film des Straßenverkehrsamtes zeigt, wie es geht

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Die ersten Sonnenstrahlen laden jetzt dazu ein, Wege mit dem „Drahtesel“ zurückzulegen. Mit dem Umstieg auf das Fahrrad gewinnen spezielle Verkehrsregeln an Bedeutung, die selbst bei langjährigen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern – insbesondere bei Autofahrerinnen und Autofahrern – trotz Routine häufig in Vergessenheit geraten sind. Aber wie lauten eigentlich die wichtigsten Grundregeln für Radfahrerinnen und Radfahrer? Und wann darf man zum Beispiel nebeneinander fahren? Ein neuer Film des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises greift diese und weitere Fragen unter dem Titel „Wissenswertes rund um das Thema Radverkehr“ anschaulich auf.

„In persönlichen Gesprächen, aber auch bei Kontrollen der Polizei ist aufgefallen, dass nicht alle Radfahrerinnen und Radfahrer  die Verhaltensregeln im Detail so präsent haben, wie es für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr erforderlich ist“, stellt Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes, fest.

Dabei hat das Fahrrad in der urbanen Fortbewegung in den letzten Jahren deutlich an Zuspruch gewonnen. Es kommt nicht mehr nur primär in der Freizeit, sondern immer stärker auch im individuellen Berufsverkehr zum Einsatz. Damit ist das Rad – egal ob nur mit Muskelkraft betrieben oder mit zusätzlichen „PS“ ausgestattet – mittlerweile ein fester Bestandteil im Straßenbild. Umso wichtiger ist da die Kenntnis der Verkehrsregeln.

Grund genug für die Abteilung Verkehrssicherheit, hier unterstützend einzugreifen. Schnell war die Idee geboren, die Verhaltensregeln und –vorschriften rund um das Thema Fahrradfahren im Straßenverkehr in einem Filmbeitrag zu „verpacken“. „Es geht uns hier nicht um den belehrenden Zeigefinger, sondern um eine kurzweilige, aber nachhaltige Aufbereitung dieses wichtigen Themas“, so Harald Pütz, selbst erfahrener „Ganzjahresradler“. Herausgekommen ist ein knapp zehnminütiger Film, der die Thematik für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer anschaulich aufgreift.

„Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Projektgruppe aus dem Straßenverkehrsamt gilt mein besonderer Dank den gewonnenen Förderern, ohne die solch ein Projekt nicht möglich gewesen wäre. Die breite Unterstützung macht aber auch deutlich, dass Verkehrssicherheit für viele Unternehmen, Verbände und Vereine ein Thema ist, für das sie sich gerne engagieren“, freut sich Kreisdirektorin Annerose Heinze.

So konnten neben dem ADAC und der RSVG auch der Wahnbachtalsperrenverband und die Kreissparkasse als Partner gewonnen werden. Dank der ebenfalls großzügigen Unterstützung der Firmen Fahrrad XXL Feld und Radsport Krüger konnte auch bei den Dreharbeiten „aus dem Vollen geschöpft“ werden. Durch die zur Verfügung gestellten Fahrräder und Pedelecs konnten nicht nur die Besonderheiten der verschiedenen Arten elektrisch unterstützter Zweiräder, sondern auch die damit verbundenen neuesten Aspekte zum Thema Radverkehrssicherheit erläutert werden.

Der Film ist ab sofort an allen öffentlichen Abspielstationen von Rhein-Sieg-TV – z.B. in mehreren Wartebereichen der Kreisverwaltung – zu sehen oder direkt online unter http://www.rhein-sieg-tv.de/rhein_sieg_kreis/Radfahren-9118.html abrufbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Großeinsatz des Kreis-Veterinäramtes wegen tierschutzwidriger Rinderhaltung - 32 Rinder von einer Weide bei Bad Honnef geholt

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises hat gestern (06.04.2016) in einem Großeinsatz – gemeinsam mit Feuerwehr, Ordnungsamt und Polizei - 32 Rinder von einer Weide bei Bad Honnef geholt. Bis tief in die Nacht war man vor Ort beschäftigt, die halb wilden Rinder, die den Umgang mit Menschen nicht gewohnt waren und deshalb immer wieder ausbrachen, zusammen zu treiben, zu verladen und zu einem anderen Stall abzutransportieren. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, das nur aufgrund der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten glückte.

Aufgrund einer Tierschutzanzeige hatte gestern eine Mitarbeiterin des Veterinäramtes des Rhein-Sieg-Kreises auf einer Weide bei Bad Honnef eine Rinderhaltung überprüft, die dort unter katastrophalen Bedingungen gehalten wurde. Ein Kalb war im tiefen Morast stecken geblieben und bereits verendet, ein Bulle war so schwer verletzt, dass er noch vor Ort eingeschläfert werden musste. Schnell entschied die Tierärztin, dass hier sofort gehandelt werden musste.

Wie das Veterinäramt mitteilt, erwartet den Tierhalter wegen der erheblichen Vernachlässigung seiner Rinderherde eine Strafanzeige.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ehrung für die Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2015

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Die Olympischen Spiele in Brasilien und die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich werfen langsam ihre Schatten voraus und auch im Sportlerleben des Rhein-Sieg-Kreises stand 2016 ein Höhepunkt an: Die jährliche Sportlerehrung durch den Rhein-Sieg-Kreis und die Kreissparkasse Köln!

Rund 100 Sportlerinnen und Sportler waren in die Siegburger Filiale der Kreissparkasse Köln gekommen, um die Auszeichnungen von Landrat Sebastian Schuster, Wolfgang Schmitz, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Köln, und Wolfgang Müller, Präsident des KreisSportBundes Rhein-Sieg e.V., entgegen zu nehmen. Moderiert wurde der Abend in bewährter Weise von Sportjournalist Jürgen Schmitz.

„Sport macht Spaß. Aber Sport ist viel mehr. Sport begleitet Menschen durch das ganze Leben und gibt Kraft, gerade dann, wenn es mal schwierig oder holprig wird. Dafür sind uns die Sportlerinnen und Sportler, die wir heute ehren, Vorbild und Ansporn", lobte Landrat Sebastian Schuster.

Jedes Jahr ehrt der Rhein-Sieg-Kreis auf Vorschlag des KreisSportBundes Rhein-Sieg e.V. erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler. Die „Ehrungsliste“ für das Jahr 2015 umfasste 54 „Einzel-Leistungssportler“, zwei Mannschaften und 23 Breitensportler. Das bunte Spektrum der Disziplinen reichte auch in diesem Jahr von Leichtathletik, Modernem Fünfkampf und Judo über Rudern, Kanu, Kanupolo, Taekwondo, Schwimmen und Radsport bis hin zu Golf, Bogenschießen, Triathle, Basketball, Softball und Fechten.

Unter den geehrten Sportlerinnen und Sportlerin des Jahres 2015 war auch Konstanze  Klosterhalfen aus Königswinter. Die Leichtathletin, die für den TSV Bayer Leverkusen startet, stand gleich mehrfach ganz oben auf dem Treppchen: Sie sicherte sich bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften und bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften U20 jeweils den 1. Platz über 1.500 Meter und auch bei der U20 Crosslauf-Europameisterschaft war ihr die Goldmedaille nicht zu nehmen.

Philipp Waßenberg aus Alfter wurde bei der Jugend-WM für Sportlerinnen und Sportler mit Handicap im niederländischen Stadskanal gleich dreifacher Weltmeister: Über 100 und 200 Meter sowie im Weitsprung war er nicht zu schlagen.

Mit Nick Bachem, Schüler des Gymnasiums Alleestraße in Siegburg, stand zum ersten Mal ein Golfer auf der Ehrungsliste. Inzwischen zum zweiten Mal bei der Sportlerehrung vertreten waren die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sog. Altersklassen-Meisterschaften auf internationaler Ebene. Unter ihnen waren diesmal z.B. Fechterin Ute Wessel (1. Platz bei der Europameisterschaft im Einzel-Florett-Fechten in der Altersklasse 60), Radsportler Michael Pfeil (1. Platz bei der Senioren-WM im Einzelfahren) und Leichtathlet Roland Wattenbach (2. Platz bei der WM im Kugelstoßen in der Altersklasse 60), der vor einigen Tagen auch Europameister in dieser Disziplin wurde.

Neben den Leistungssportlerinnen und -sportlern wurden traditionell auch die „Ausnahmeathleten“ unter den Breitensportlerinnen und -sportlern, die „Sportabzeichen-Rekordler“ ausgezeichnet. 23 „Wiederholungstäter“ waren diesmal dabei, die mindestens 25 Mal den Evergreen des deutschen Breitensports gemeistert hatten. Den „Rekord“ hält für 2015 Gerhard Massa aus Lohmar, der sich 55 Mal die überdurchschnittliche Fitness attestieren ließ. Hans-Otto Fricke aus Lohmar und Rüdiger Sapauschke aus Alfter absolvierten stolze 50 Mal die Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens.

Ausgezeichnet wurden außerdem die „Sportler des Jahres“ – gewählt von den Leserinnen und Lesern der Rhein-Sieg-Rundschau, der Bonner Rundschau und des Rhein-Sieg-Anzeigers.

 

 

 

 

Das Veterinäramt appelliert: Hände weg von jungen Wildtieren!

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Mit weichem Fell und süßen Knopfaugen sitzen sie jetzt in den Wiesen: Hasenbabys oder auch junge Rehkitze, die erst vor wenigen Tagen oder Wochen das Licht der Welt erblickt haben. Nicht selten erwecken sie so den Anschein, allein und völlig verlassen auf weiter Flur zu sein. Was für viele Menschen ein eindeutiges Indiz zu sein scheint, dass der Wildtiernachwuchs dringend Hilfe benötigt, ist aber in nahezu allen Fällen eine Fehleinschätzung!

„Junge Wildtiere wie Jungvögel, Junghasen, Rehkitze, Igel oder auch Jungfüchse sind in den allermeisten Fällen keineswegs verlassen oder hilflos und benötigen auch keine menschliche Hilfe“, erläutert Dr. Klaus Mann, Leiter der Abteilung Tiergesundheit im Kreisveterinäramt. „Es ist in der Natur völlig normal, dass Elterntiere ihre Jungen kurzzeitig allein zurücklassen – z.B. um Nahrung zu beschaffen.“

Jungtiere bleiben dann nicht selten dicht an den Boden gedrückt liegen, bis die Eltern zurückkehren. Junge, oft schon weitgehend befiederte Vögel wiederum geben ihren Eltern ihre Position natürlicherweise durch lautstarkes  Rufen kund. Auch diese Jungvögel brauchen trotz vermeintlicher „Hilfeschreie“ keine Unterstützung, sondern sind durch „Mama und Papa“ bestens versorgt.

Wer sich entschließt, vermeintlich hilflose Jungtiere zu „retten“, riskiert dramatische Folgen: „Wer den Wildnachwuchs aus falsch verstandener Tierliebe mitnimmt, bringt ihn hierdurch möglicherweise in Lebensgefahr, setzt die Tiere aber auf jeden Fall erheblichen Leiden und großem Stress aus. Denn fast niemand ist in der Lage, die elterliche Fürsorge und den natürlichen Lebensraum der Tiere angemessen zu ersetzen“, warnt Dr. Klaus Mann eindringlich. Infolge der enormen Stressbelastung durch die Gefangenschaft in fremder Umgebung, durch die Trennung von Eltern und Geschwistertieren sowie durch mangelhafte oder falsche Versorgung sterben viele dieser Tiere einen qualvollen Tod.

Schon das bloße Anfassen solcher Jungtiere kann dazu führen, dass sie von ihren Eltern wegen des anhaftenden menschlichen Geruchs nicht wieder angenommen werden und dann tatsächlich auf den Menschen angewiesen sind. Und das ein Leben lang: „Vom Menschen aufgezogene Wildtiere lassen sich kaum jemals erfolgreich auswildern und sind daher Zeit ihres Lebens auf Versorgung angewiesen“, betont Dr. Klaus Mann.

Hilfe durch den Menschen ist nur dann gerechtfertigt, wenn junge Wildtiere offensichtlich verletzt aufgefunden werden. „Handeln Sie in solchen Fällen aber bitte keinesfalls spontan, sondern holen Sie sich immer fachkundiger Rat ein. Tipps zum richtigen Verhalten erhalten Sie z.B. beim Veterinäramt, dem nächstgelegenen Tierarzt, dem Jagdpächter oder dem Forstamt“, empfiehlt Dr. Klaus Mann und appelliert: „Bei unverletzt aufgefundenen Jungtieren aber gilt immer: Hände weg und möglichst zügig weitergehen, damit die Eltern sich schnell wieder um die Versorgung ihrer Schützlinge kümmern können.“

 

 

 

 


Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Wer neu nach Deutschland zugewandert ist, soll so schnell wie möglich einen Zugang zu Ausbildung und Arbeit erhalten. Doch wie kann das gelingen? Dieser Frage widmet sich am Montag, 18. April 2016, von 18:00 bis 21:00 Uhr im Rathaus der Stadt Bornheim (Rathausstr. 2, Ratssaal) eine Infoveranstaltung unter der Überschrift „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“.

Das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises wird in Kooperation mit dem Jobcenter Rhein-Sieg und der Stadt Bornheim über die Förderinstrumente der Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge, den neu eingerichteten Integration Point des Jobcenters und die Wege zur Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen informieren. Ali Dogan, Referent des Ministeriums für Arbeit und Integration des Landes NRW, wird sich insbesondere den rechtlichen Rahmenbedingungen der Arbeitsmarktintegration widmen.

Interessentinnen und Interessenten – z.B. haupt- oder ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingshilfe, aber auch Vertreterinnen und Vertreter von Firmen oder interessierte Bürgerinnen und Bürger - werden gebeten, sich bis 15. April 2016 per E-Mail an integration@rhein-sieg-kreis.de anzumelden. Das detaillierte Programm kann über das Integrationsportal des Rhein-Sieg-Kreises (www.integrationsportal-rhein-sieg-kreis.de) abgerufen werden.

Die Infoveranstaltung in Bornheim ist der erste von insgesamt vier Terminen zum Thema „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“. Weitere Veranstaltungen finden am 17. Mai 2016 in Bad Honnef, am 30. Mai 2016 in Meckenheim und am 28. Juni 2016 in Hennef statt. Hierzu folgen noch gesonderte Informationen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

chance7 – 16 neue Obstbäume gepflanzt

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Das Naturschutzgroßprojekt chance7 des Rhein-Sieg-Kreises ist im Jahr 2015 in die Umsetzungsphase gestartet. Ein Ziel ist die „Inwertsetzung von Streuobst“, was schlicht und ergreifend bedeutet, die Attraktivität von Streuobst und dessen Gewinn für die Landschaft und die Bevölkerung zu steigern. Hierzu gehören eine Vielzahl von Maßnahmen, die jetzt (15.04.2016) von Ralf Badtke, Projektreferent von chance7, gemeinsam mit Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke und Ralf Jung vom Heimatverein Eicholz vorgestellt wurden.

Als erste Aktion, steht die Anlage einer Streuobstwiese mit 16 hochstämmigen Obstbäumen an, von denen einer letzte Woche eingepflanzt wurd. Die Förderung dieser Maßnahme erfolgt komplett über chance7. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die beiden Grundstückeigentümer für die Maßnahme gewinnen konnten und hoffen nun, noch viele weitere Grundstückseigentümer für die Pflanzung von Hochstamm-Obstbäumen begeistern zu können“, so Projektreferent Ralf Badtke. Doch auch der Heimatverein Eichholz e.V. spielte eine große Rolle bei der Umsetzung der Maßnahme. „Der Heimatverein Eichholz setzt sich seit längerem Intensiv im Sinne des Hennefer Leitbildes zur nachhaltigen Pflege der Kulturlandschaft für Streuobstwiesen ein. Das sowie das Engagement der Grundstückseigentümer zeigen, wie entscheidend der Einsatz der Bürgerinnen und Bürger ist - für den Erfolg von chance7 und für eine lebendige Kulturlandschaft“, so Bürgermeister Klaus Pipke. „Übrigens pflanzt auch die Stadt selbst seit rund 40 Jahren im Rahmen von Dorfentwicklungs-, Ausgleichs-, Naturschutz-, Flurbereinigungs- und Verschönerungsmaßnahmen Obstbäume an. Wie sich das bei einer Verwaltung gehört, haben wir genau Buch geführt, so dass wir auch die genaue Anzahl kennen: 1.039 Stück haben wir bislang gesetzt.“

Die Fördermöglichkeiten von chance7 sind sehr vielfältig und Maßnahmen können ganz individuell abgestimmt werden – sei es die Anzahl der Bäume oder auch deren Standort. Da die immer größer werdenden Trecker heutzutage oftmals keine dichte Pflanzung von Obstbäumen mehr erlauben, ist auch die Pflanzung von sehr lockeren Baumbeständen oder Baumreihen am Rand von Flächen möglich. Bei Neupflanzungen erhalten die Grundstückseigentümer pro Baum eine Ausgleichszahlung. Außerdem übernimmt chance7 sowohl die Pflanzung als auch den Erziehungsschnitt der Jungbäume in den ersten Jahren. Bei gesunden Altbäumen kann auch der Pflegeschnitt übernommen werden – für alle geförderten Obstbäume ist aber eine vertragliche Verpflichtung des Eigentümers für den Erhalt der Obstbäume über mindestens 30 Jahre notwendig.

In Kooperation mit dem Heimatverein in Eichholz und der Stadt Hennef möchte chance7 zudem einen Streuobstwanderweg ausschildern. Dieser soll zukünftig als Rundwanderweg von Hennef-Uckerath über Löbach bis nach Eichholz geführt werden. Thementafeln sollen über alte Obstsorten und Streuobstwiesen informieren. Ralf Jung, Vorsitzender des Heimatvereins erhofft sich davon eine Belebung der dörflichen Strukturen rund um Hennef-Eichholz. Als Beispiel nennt er die Eröffnung sogenannter „Besen- und Strausswirtschaften“, die entlang des Wanderwegs, z.B. an schönen Wochenenden, selber produzierten Apfelsaft und Apfelkuchen „ab Hof“ anbieten könnten.

Außerdem sollen für den Rhein-Sieg-Kreis über chance7 ab Herbst 2016 Obstbaumwarte als fachkundige Ansprechpartner ausgebildet werden. Die Ausbildung wird chance7 in Kooperation mit der Biologischen Station in Eitorf durchführen. Die Obstbaumwarte sollen als Ansprechpartner für Fragen im Streuobstanbau dienen, Bäume pflanzen und pflegen, Ernteaktionen und Führungen anbieten und die Vermarktung von Streuobst und Streuobstprodukten unterstützen.
Die fundierte Ausbildung ist kostenlos und erstreckt sich über insgesamt 65 Stunden. Interessierte Bürger sollten sich bis spätestens 6. Mai beim chance7 Projektbüro informieren und für die Obstbaumwartausbildung anmelden.

Info zum Streuobst:
Streuobstwiesen aus hochstämmigen Obstbäumen prägen in vielen Regionen seit Jahrhunderten das Landschaftsbild. Hier finden sich hunderte verschiedener Obstsorten mit unterschiedlichem Geschmack, Verwendungs- oder Anbaueigenschaften. Viele alte Apfelsorten werden auch von Allergikern vertragen.
In der zweiten Hälfte des 20. Jhd. nahm die wirtschaftliche Bedeutung der Streuobstwiesen zugunsten von Obstplantagen immer mehr ab. Zum Teil wurden sogar Rodungsprämien zur Fällung von Streuobstwiesen gezahlt.
Der Rhein-Sieg-Kreis ist gemäß einer landesweiten Zählung aber immer noch der streuobstreichste Landkreis in ganz NRW. Viele Bestände sind jedoch mittlerweile stark überaltert und werden mittelfristig verschwinden. Um die Obstsortenvielfalt, eine abwechslungsreiche Landschaft und die Streuobstwiesen als Lebensraum für viele seltene Tiere zu erhalten, möchte Chance7 gemeinsam mit diversen Kooperationspartnern dem Rückgang der Streuobstwiesen ein Stück weit entgegensteuern.

www.chance7.org

 

 

 

 

Willkommen in der Kita

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Flüchtlingskinder haben meist vielfältige belastende Erfahrungen gemacht und wachsen in der Regel auch in Deutschland unter schwierigen Bedingungen auf. Sie brauchen besondere Aufmerksamkeit und oftmals eine spezielle Förderung. Damit kommt auch auf die Kindertagesstätten eine besondere und verantwortungsvolle Aufgabe zu. Dieser ganz speziellen Herausforderung widmete sich unter der Überschrift „Willkommen in der Kita“ jetzt eine gemeinsame Infoveranstaltung des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises (KI) und des Vereins kivi e.V.

Rund 100 Fachkräfte aus über 60 Kitas und aus Jugendämtern sowie Tagesmütter und Tagesväter waren der Einladung ins Kreishaus gefolgt. Sozial- und Gesundheitsdezernent Hermann Allroggen, gleichzeitig auch Vorsitzender von kivi, eröffnete die Tagung und betonte: „Wir schaffen das! Aber nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen und unsere Kompetenzen bündeln.“

Während Antje Dinstühler, Leiterin des KI, die allgemeine Situation der Flüchtlinge im Rhein-Sieg-Kreis und die Unterstützungsangebote des KI darstellte, gab Anne Khan von der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises Hinweise zum Umgang mit traumatisierten Kindern.

Ein besonderer Fokus lag auf dem Thema „Interkulturelle Kompetenz“. Tina Julia Thiermann und Roman Gerhold von der Akademie für interkulturelle Handlungskompetenzen machten deutlich, wie wichtig es ist, dass bereits die Frühpädagogik vom Wissen über andere Kulturen und der Toleranz gegenüber Menschen aus anderen Kulturräumen geprägt ist.

In vier Dialogforen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend Gelegenheit, sich Detailaspekten wir Sprachförderung und Ernährung zu widmen. Die Dokumentation der Tagung kann auf der Homepage von kivi e.V. (www.kivi-ev.de) abgerufen werden.

 

 

 

 

Kindern ein Zuhause geben – Infoabend für Pflegeeltern in Siegburg

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Nicht immer können Kinder in „ihrer Familie“ aufwachsen. Sie brauchen dann ein neues Zuhause, einen Ort, an dem sie Ruhe, Zuneigung, Förderung und Sicherheit finden. Die Kooperationsgemeinschaft der Pflegekinderdienste im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis sucht Familien, Paare oder Einzelpersonen für Kinder, deren leibliche Eltern vorübergehend, langfristig oder dauerhaft ausfallen.

Wer darüber nachdenkt oder sich bereits vorstellen kann, ein Kind ein Stück auf seinem Lebensweg zu begleiten, ihm ein Zuhause auf Zeit oder Dauer zu geben, den lädt die Kooperationsgemeinschaft am Donnerstag, 12. Mai 2016, um 19:30 Uhr zu einer Infoveranstaltung in die Räume des Katholischen Familienzentrums Sankt Servatius in Siegburg (Bergstraße 31) ein.

Pflegeeltern nehmen eine wert- und verantwortungsvolle Aufgabe wahr. Sie sollten viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Freude am Zusammenleben mit Kindern haben. Pflegeeltern werden im Vorfeld der Vermittlung gründlich vorbereitet. Sie erhalten vom Fachdienst des Jugendamtes aber auch nach Aufnahme des Pflegekindes in die Familie kontinuierlich Unterstützung und Begleitung.

Fragen rund um das Thema Pflegekinder und zur Veranstaltung beantwortet Nicole Frohberg, Fachberaterin für Fach- und Vollzeitpflege im Kreisjugendamt, unter der Rufnummer 02241/9581269 oder per E-Mail an nicole.frohberg@rhein-sieg-kreis.de.

Der Kooperationsgemeinschaft Vollzeitpflege gehören im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis die Jugendämter der Städte Bad Honnef, Königswinter, Lohmar, Niederkassel, Sankt Augustin, Siegburg und Troisdorf und das Kreisjugendamt mit den Gemeinden Eitorf, Windeck, Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth an.   

 

 

 

 

Gezeichnetes Licht – Kunstpreisträgerin Zipora Rafaelov stellt im LVR-LandesMuseum Bonn aus

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Im November 2014 wurde Zipora Rafaelov mit dem Rheinischen Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Jetzt zeigt die in Israel geborene Künstlerin ihre Arbeiten unter dem Titel „Gezeichnetes Licht“ im LVR-LandesMuseum Bonn. Die Ausstellung ist Teil des mit 20.000 Euro dotierten Preises.

„Mit der Ausstellung hier in Bonn ehren wir eine unverwechselbare Künstlerin, die das Zusammenspiel von Licht und Schatten auf beeindruckend filigrane Weise zur Perfektion gebracht hat. Sie fügt dem renommierten Preis eine weitere, spannende Facette hinzu“, sagte Landrat Sebastian Schuster und betonte: „2001 hat sich der Rhein-Sieg-Kreis ganz bewusst dazu entschieden, mit seinem Kunstpreis die Grenzen des Kreisgebietes zu überschreiten – dies war und ist auch ein Bekenntnis zum Rheinland als gemeinsamer Metropolregion.“

Zipora Rafaelov lebt und arbeitet seit 30 Jahren in Düsseldorf, wo sie an der Kunstakademie ihre Ausbildung abschloss. Sie ist national und international für ihre ganz spezielle Bildsprache bekannt, in der sie skulpturale und graphische Elemente miteinander in Beziehung setzt. „Wir sind stolz, eine israelische Rheinländerin auszustellen“, hob Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-LandesMuseums Bonn und Vorsitzende der Kunstpreis-Jury hervor.

Mit Licht und Schatten schafft die amtierende Preisträgerin Werke von großer Imagination. Filigrane Scherenschnitte und Fäden lassen eindrucksvolle Installationen im Raum entstehen. Die plastischen Bilder von Zipora Rafaelov sind allesamt Umsetzungen von Zeichnung in die Dreidimensionalität des Raumes.

Der Rheinische Kunstpreis, den der Rhein-Sieg-Kreis in Zusammenarbeit mit dem LVR-LandesMuseum Bonn vergibt, ist eine Auszeichnung für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der bildenden Kunst. Weitere Informationen zur Künstlerin finden sich auf ihrer Homepage unter www.rafaelov.com.

Auch 2016 wird der Rhein-Sieg-Kreis wieder den Rheinischen Kunstpreis ausschreiben. Die Bewerbungsunterlagen sind in Kürze unter www.rhein-sieg-kreis.de/kunstpreis abrufbar.

Die Begründung der Kunstpreis-Jury:

Die in Israel geborene Künstlerin Zipora Rafaelov lebt und arbeitet seit 30 Jahren in Düsseldorf, wo sie an der Kunstakademie ihre Ausbildung abschloss. Sie ist national und international bekannt aufgrund ihrer unverwechselbaren Bildsprache, in der sie skulpturale und graphische Elemente miteinander in Beziehung setzt und diese zum Teil in großen Rauminstallationen umsetzt. Sie schafft dabei mit Licht und Schatten Werke mit großer Imagination, die den Betrachter in eine andere Welt versetzen.
Zipora Rafaelovs Farben, die sie in ihren Werken verwendet, sind fast ausschließlich Weiß, ganz selten Schwarz, aber immer Licht und Schatten. Die Objekte, die sie in ihren Bildwerken verwendet, stammen aus der Ikonographie des Alltäglichen. Dinge des täglichen Gebrauchs, Tiere, Spielzeuge, Musikinstrumente und anderes, die jeder sofort erkennt, deren Kombination aber eine Unzahl von Geschichten lebendig werden lässt.
Die Bildsprache von Zipora Rafaelov bedient sich keiner Mode, sondern ist ganz individuell aus ihrer künstlerischen Position heraus entwickelt. Sie zeigt damit eine ungewöhnliche Selbständigkeit und Unverwechselbarkeit. In vielen Ausstellungen im In- und Ausland hat Zipora Rafaelov immer wieder in beeindruckender Weise Ausstellungsräume zu Bühnenbildern von Licht und Schatten gewandelt und für jede Ausstellung einen neuen und eigenen Charakter gewonnen.
Sie besitzt in der Rheinischen Kunstszene eine unangefochtene Position. Dafür wird sie mit dem Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises des Jahres 2014 ausgezeichnet.

Der Rheinische Kunstpreis:

Im Sommer 2014 hatte der Rhein-Sieg-Kreis zum siebten Mal den Rheinischen Kunstpreis ausgeschrieben. 378 Künstlerinnen und Künstler bewarben sich um den mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 EURO dotierten Preis.

Der Rheinische Kunstpreis ist aus dem zehnmal verliehenen Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises hervorgegangen. Er wird vom Rhein-Sieg-Kreis in Zusammenarbeit mit dem LVR-Landesmuseum Bonn des Landschaftsverbandes Rheinland verliehen. Der Preis ist eine Auszeichnung für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der bildenden Kunst. Zusätzlich zum Preisgeld erhält der Preisträger eine Einzelausstellung im LVR-Landesmuseum Bonn mit Katalog.

Um den alle zwei Jahre ausgelobten Preis konnte sich bewerben, wer im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, in acht weiteren, im nördlichen Rheinland-Pfalz gelegenen Kreisen und Städten und im Kreis Boleslawiec/Bunzlau (Polen), dem Partnerkreis des Rhein-Sieg-Kreises, geboren ist oder wohnt.

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger:
2002     Sonia Knopp, Köln
2004    Gabriele Pütz, Bad Honnef
2006    Yun Lee, Düsseldorf
2008    Christoph Pöggeler, Düsseldorf
2010    Elger Esser, Düsseldorf
2012    Ulrike Rosenbach, Nettersheim-Roderath

Die Zusammensetzung der Jury:
-    Notburga Kunert, 1. stellvertretende Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises
-    Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-Landesmuseums Bonn
-    Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Direktor des Rheinischen Landesmuseums Bonn des Landschaftsverbandes Rheinland a. D.
-    Dr. Dorothea Eimert, Kunstwissenschaftlerin
-    Prof. Dr. Marcelo da Veiga, Rektor der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
-    Prof. Dr. Christoph Schaden, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg
-    Michael Solf, CDU-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises
-    Harald Eichner, SPD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Sport
-    Edgar Hauer, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises
-    Dagmar Ziegner, FDP-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises

 

 

 

 

Pilotprojekt „Energieagentur Rhein-Sieg“ geht ins dritte Jahr
Energie-Beratung für alle Bürgerinnen und Bürger

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Das Beratungsangebot der `Energieagentur Rhein-Sieg` ist zunächst bis Ende diesen Jahres verlängert“, freut sich Christoph Schwarz, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises. Damit geht die Energieagentur Rhein-Sieg, Anfang 2014 als zweijähriges Pilotprojekt gegründet, nunmehr in ihr drittes Jahr. „Die Energieagentur Rhein-Sieg, ein Angebot des Rhein-Sieg-Kreises, bietet allen Bürgerinnen und Bürgern eine Vielzahl von Beratungsleistungen rund um das Thema effizienter Umgang mit Energie und energetischer Sanierung“, wirbt Christoph Schwarz für die Energieberatung.

Mit der Verlängerung sind auch einige Erweiterungen im Angebot verbunden. Alle Bürgerinnen und Bürger des rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreises können nun – zusätzlich zum Angebot im Rathaus Lohmar - ebenfalls an der Beratungsmöglichkeit im Rathaus Ruppichteroth teilnehmen. Der linksrheinische Rhein-Sieg-Kreis wird durch die Beratung im Rathaus Bornheim betreut. Weiterhin wird es in diesem Jahr eine Beratungsaktion in Wachtberg geben. Auf Grundlage der drei Projektjahre wird dann entschieden, wie es mit der Energieberatung im Rhein-Sieg-Kreis im kommenden Jahr weitergeht.

Das Angebot der Energieagentur richtet sich in besonderem Maße an sanierungswillige Hausbesitzer. „So ist Ende des vergangenen Jahres die Thermografie-Aktion in Verbindung mit der sogenannten `Beratung bei Ihnen zu Hause` von privaten Immobilienbesitzern besonders gut angenommen worden“, berichtet Christoph Schwarz. Die Thermografie-Aktion mit anschließender Beratung fand in den Pilotkommunen Bornheim, Lohmar und Ruppichteroth statt.

Möglich wird das Angebot einer Energieagentur durch das Engagement des Rhein-Sieg-Kreises und verschiedener Kooperationspartner. Für die Verlängerung des Pilotprojekts konnten die Kreissparkasse Köln sowie die regionalen Energieversorger Rhenag, RheinEnergie, RWE Deutschland AG und Regionalgas Euskirchen als Finanzpartner gewonnen werden.

Interessierte Bürgerinnen, Bürger und Immobilienbesitzer können sich unter www.energieagentur-rsk.de oder unter Telefon 02241/13-1495330 an die „Energieagentur Rhein-Sieg“ wenden.   

Beratung durch:
Verbraucherzentrale NRW, Dipl.Ing. Arch. Petra Grebing, c/o Energieagentur Rhein-Sieg, Kreisverwaltung, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/1495330 oder unter 0151/44048026, E-Mail: rheinsiegkreis.energie@vz-nrw.de,
telefonische Beratung dienstags und donnerstags von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr

Gemeinde Ruppichteroth, Rathausstr. 18, 53809 Ruppichteroth, Sprechzeiten nur mit Voranmeldung jeden 1. Donnerstag im Monat von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Anmeldung unter Telefon 02241/1495330, E-Mail: rheinsiegkreis.energie@vz-nrw.de

Stadt Lohmar, Hauptstr. 27-29, Stadthaus, Zimmer 114, 53797 Lohmar, Sprechzeiten: jeden 1. Montag im Monat von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr, keine Anmeldung erforderlich, Ansprechpartnerin: Erika Meul, Telefon 02246/15374

Stadt Bornheim, Rathausstr. 2, 53332 Bornheim, Raum Nr. 901, Sprechzeiten: jeden 3. Donnerstag im Monat von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr, keine Anmeldung erforderlich, Ansprechpartnerin: Manuela Domschat, Telefon 02222/945307
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
Maibaumtransport und Vatertag: Motorisierte Planwagenfahrten nur mit Genehmigung

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Der Wonnemonat Mai lädt dazu ein, der „Liebsten“ einen Maibaum zu stellen. Dieser wird gerne auch mit Planwagen transportiert. Ebenfalls zu Christi Himmelfahrt, volkstümlich „Vatertag“ genannt, machen sich (junge) Männer gerne mit dem Planwagen zu einer zünftigen Landpartie durch die aufblühende Natur auf.

Die Planwagengespanne sind oftmals urig anzuschauen, bestehen zumeist aus einer landwirtschaftlichen Zugmaschine und einem Anhänger, der mit Sitzbänken und Tischen ausgestattet ist.

„Grundsätzlich gelten für Planwagenfahrten die straßenrechtlichen Regelungen für die Fahrerlaubnis, die Zulassung und Verkehrssicherheit“, darauf weist Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, hin.      

Damit das (Mit-) Fahren für alle Beteiligten zu einem Vergnügen wird und bleibt, ist es wichtig zu wissen, dass der Fahrer des Planwagens grundsätzlich eine entsprechende Fahrerlaubnis und gegebenenfalls zusätzlich einen Personenbeförderungsschein benötigt. Die Art der  Fahrerlaubnis ist vom Gewicht der Fahrzeugkombination, der möglichen Geschwindigkeit, der Zahl der Achsen sowie der Anzahl der Sitzplätze abhängig. In Frage kommen die Fahrerlaubnisklassen C1E beziehungsweise CE. Zusätzlich hat der Fahrzeugführer gültige ärztliche und augenärztliche Untersuchungsergebnisse mitzuführen.

Der Planwagen selber muss für den Personentransport zugelassen sein; auch der Anhänger muss für die Personenbeförderung zugelassen sein. Hierfür muss die Sicherheit der Fahrgäste gewährleistet sein. Dies bedeutet rutschfeste Stehflächen, Geländer und Brüstungen, Haltevorrichtungen, Gegensprechanlage sowie fest verbundene Tische, Bänke und andere Aufbauten.

Wer beispielsweise einen Maibaum mit dem Planwagen transportieren möchte, muss auch die Vorgaben zur Ladungssicherung beachten. Die Bäume müssen so gesichert sein, dass sie während der Fahrt – auch bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung – nicht verrutschen, hin und her rollen oder herabfallen können. Die Ladung darf höchstens drei Meter nach hinten herausragen und ist mit entsprechendem Sicherungsmaterial kenntlich zu machen. Das kann zum Beispiel eine hellrote, mindestens 30 Zentimeter mal 30 Zentimeter große Fahne sein, die durch eine Querstange auseinander gehalten wird. Bei Kurvenfahrten oder Abbiegen ist das damit einhergehende Ausscheren des Baums zu berücksichtigen.

„Vor Antritt der Fahrt sollten Betreiber, Fahrer und Mitfahrende des Planwagens darauf achten, dass alles in Ordnung ist“, betont Harald Pütz. Gefährte, die nicht ordnungsgemäß zugelassen sind, stellen ein erhöhtes Risiko für die beförderten Personen und die Verkehrssicherheit dar. Abgesehen von empfindlichen Strafen kann eine solche Nutzung auch sehr große haftungsrechtliche Folgen für alle Beteiligten haben. „Die Erfahrungen der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass sich der weitaus größte Teil an die Vorgaben und auch entsprechend umsichtig verhält“, stellt Harald Pütz abschließend fest.

Wer noch weitere Informationen benötigt, kann sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-3939 oder, in der Außenstelle Meckenheim, Telefon 02225/9409 5025, wenden.     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Siegtal pur am 3. Juli 2016 – Der neue Flyer ist da!

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Am 3. Juli 2016 ist es wieder soweit: Das komplette Siegtal ist von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr von der Siegquelle bis Netphen komplett autofrei! Radler, Inline-Skater, Jogger und Fußgänger haben dann auf rund 130 Kilometern „freie Fahrt“.

Wegen Gleisbauarbeiten der Deutschen Bahn im Rhein-Sieg-Kreis und in weiten Teilen des Kreises Altenkirchen musste der beliebte Erlebnistag im vergangenen Jahr zwangsweise pausieren. 2016 steht dem puren Siegtalvergnügen jedoch nichts entgegen!

Der Flyer für die inzwischen 21. Auflage liegt jetzt druckfrisch in den Städten und Gemeinden entlang der Strecke aus. Online kann er unter www.naturregion-sieg.de abgerufen werden. Er enthält Informationen zu den Sonderzügen der Bahn, die im Taktverkehr im Siegtal unterwegs sein werden. Außerdem gibt er insbesondere für Inliner wichtige Hinweise rund um den Raderlebnistag und informiert über Fahrrad-Pannendienste sowie Höhen- und Entfernungsprofile.

Die Landräte Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis), Andreas Müller (Kreis Siegen-Wittgenstein und Michael Lieber (Kreis Altenkirchen) freuen sich, dass wieder zahlreiche Sponsoren  die Gemeinden, Städte und Landkreise bei der Finanzierung des Marketings und der Veranstaltungsorganisation unterstützen. Gleichzeitig würdigen sie das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen, die auch in diesem Jahr wieder für die Sicherheit auf und entlang der Strecke sorgen werden: „Ohne die große Zahl von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus den Reihen von Feuerwehr, THW, DRK, DLRG und Vereinen wäre Siegtal pur nicht vorstellbar. Hierfür möchten wir uns bereits im Vorfeld ganz herzlich bedanken“, betonen die Landräte.

In den Verwaltungen laufen die Arbeiten bereits auf Hochtouren. Jetzt fehlt nur noch das „perfekte Wetter“ für einen tollen Tag entlang der mäandrierenden Sieg. Der reizvolle Fluss und seine Landschaft sind das verbindende Band in der Naturregion Sieg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grundstücksmarktbericht 2015 – Ergebnisse und Folgen

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Er ist gespickt voll mit Informationen rund um die Preisentwicklung von Grundstücken, Häusern und Wohnungen im Rhein-Sieg-Kreis – der Grundstücksmarktbericht 2015. Auf 108 Seiten finden Leserinnen und Leser Wissenswertes über den Immobilienmarkt im Rhein-Sieg-Kreis und seine Entwicklung in den letzten Jahren. Vorgestellt wurde er jetzt im Siegburger Kreishaus.

Und was sagt er aus, der Grundstücksmarktbericht, der vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Troisdorf herausgegeben wird? Im Jahr 2015 sind im Kreisgebiet 7.700 Immobilien im Wert von insgesamt 1,35 Mrd. € verkauft worden – das höchste Investitionsvolumen seit Einführung der Statistik im Jahr 1990. „Immobilien stellen im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt eine gute Investition dar – ihre Durchschnittspreise variieren jedoch sehr stark je nach Kommune“, erläutert Martin Kütt, Vorsitzender des Gutachterausschusses. Zahlt man für ein freistehendes Einfamilienhaus in Eitorf oder Windeck durchschnittlich  weniger als 160.000,- €, so muss man als Käufer in Sankt Augustin oder Bornheim mit durchschnittlich mehr als 300.000,- € rechnen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Doppelhäusern oder Reihenmittelhäusern: In Städten wie Bad Honnef, Niederkassel oder Siegburg muss man weitaus tiefer in die Tasche greifen als im ländlichen Raum.

Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler und Kreisplanungsdezernent Michael Jaeger stellten darauf zu Recht die Frage, ob die Preisunterschiede auch tatsächlich die Standortqualitäten realistisch wiederspiegeln. „Das ist sicher nicht der Fall und wird in der Art auch keinen Bestand haben“, sind sich beide einig. „Denn Wohnraum ist nur begrenzt vermehrbar und deshalb werden die Menschen ins Umland ziehen müssen.“ Aber auch das bedeutet keine immensen qualitativen Einbußen, denn der ländliche Raum verfügt über eine sehr gute Infrastruktur: ob bei Verkehrsanbindungen, Bildung, allgemeiner Daseinsvorsorge oder Kultur.

„Manchmal muss man seinen Blickwinkel einfach etwas erweitern“, so die beiden Experten aus dem Siegburger Kreishaus.
Ergebnisse des Grundstücksmarktberichtes 2016
Basis für die Auswertungen sind die Kaufverträge. Ob Übertragung von Grundeigentum, von Lasten und Rechten oder die Begründung von Erbbaurechten - das Baugesetzbuch regelt, dass Kaufverträge u.ä., aber auch Enteignungsbeschlüsse etc. in Abschrift an den Gutachterausschuss gehen. Die in den Verträgen enthaltenen Grundstückstransaktionen werden anonymisiert in einer Datenbank erfasst. Diese „Kaufpreissammlung“ bildet die Basis für die Auswertungen des Gutachterausschusses und seiner Geschäftsstelle.
Neben den allgemeinen Statistischen Auswertungen kann der am Grundstücksmarkt Interessierte weitere Daten erhalten. So führt der Grundstücksmarktbericht z.B. auf, wie hoch die Durchschnittspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind, bzw. was durchschnittlich für Eigentumswohnungen - sortiert nach Baujahr und Wohnungsgröße - in den einzelnen Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises gezahlt wird. Der mittlere Kaufpreis für ein freistehendes Einfamilienhaus beträgt z.B. rund 250.000 € mit einer mittleren Spanne von 120.000 € in den ländlichen und über 300.000 € in den städtischen Bereichen. Eine Eigentumswohnung mit einer Größe von 70 – 90 m² und einem Baujahr ab 2010 ist beispielsweise im Rhein-Sieg-Kreis durchschnittlich für 2.700 €/m² Wohnfläche zu haben, maximal werden in diesem Marktsegment über 4.200 €/m² Wohnfläche gezahlt.   
Der Grundstücksmarktbericht enthält auch die jährlich neu ermittelten Bodenrichtwertübersichten für alle 19 kreisangehörigen Städte und Gemeinden, diesmal zum Stichtag 1. Januar 2016. Das Fazit: Am günstigen kann man in Windeck Grund und Boden erwerben, am tiefsten müssen Interessentinnen und Interessenten in Bad Honnef, Siegburg und Niederkassel „in die Tasche greifen“. Landwirtschaftliche Flächen sind in Niederkassel bzw. Troisdorf sowie im gesamten linksrheinischen Kreisgebiet am teuersten.

Auch die Preise für unbebaute Baulandgrundstücke steigen weiter. Im Berichtsjahr 2015 ergab sich bezogen auf den gesamten Rhein-Sieg-Kreis erneut eine Preissteigerung gegenüber 2014 von ca. 1,7 Prozent, wobei es regional gesehen Unterschiede gibt. Durchschnittliche Steigerungsraten von 0 Prozent bis über 5 Prozent sind in den einzelnen Regionen des Rhein-Sieg-Kreises festzustellen. Auch bei den land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken konnten (teilweise deutliche) Steigerungsraten - insbesondere im linksrheinischen Kreisgebiet - gegenüber dem Vorjahr festgestellt werden.

Der Grundstücksmarktbericht und die aktuellen Bodenrichtwerte können unter www.boris.nrw.de eingesehen und abgerufen werden – über eine App auch optimiert für Smartphones & Co. Der Grundstücksmarktbericht ist ab sofort für jedermann auf der oben genannten Homepage kostenfrei als Vollversion zugänglich. Zudem können dort auch Grundstücksmarktberichte vergangener Jahre eingesehen werden.  
Die neuen Bodenrichtwertkarten liegen außerdem ab Mitte April in den Rathäusern der Städte und Gemeinden zur Einsichtnahme aus.
Fragen rund um den Grundstücksmarktbericht und den Gutachterausschuss beantwortet die Geschäftsstelle auch telefonisch unter der Rufnummer 02241/13-2794 oder per Mail an gutachterausschuss@rhein-sieg-kreis.de. Weitere Informationen gibt es auch unter www.rhein-sieg-kreis.de/gutachterausschuss.

 

 

 

 


Grünes Licht aus Berlin für den Breitbandausbau im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Die Freude ist groß im Siegburger Kreishaus – kam doch heute die schriftliche Information aus Berlin, dass der Antrag auf Gewährung einer Förderung für den Breitbandausbau im Rhein-Sieg-Kreis bewilligt wurde. In Empfang nehmen werden Landrat Sebastian Schuster und Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler den Förderbescheid am nächsten Donnerstag (28.04.2016) persönlich aus den Händen von Bundesminister Alexander Dobrindt.

Fristgerecht hatte der Rhein-Sieg-Kreis bereits im Januar dieses Jahres beim Bund den Förderantrag gestellt. Ziel ist es, die bislang noch unterversorgten Gebiete im Kreisgebiet, bei denen mangels Wirtschaftlichkeit ohne öffentliche Förderung keine Aussicht auf einen adäquaten Netzausbau bestünde, mit schnellem Internet auszustatten.

„Wirtschaftliche Entwicklung, Lebensqualität und Zukunftsperspektiven von Regionen hängen entscheidend von der Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandnetzen  ab – sie sind als Standortfaktor genauso elementar wie Energieversorgung oder Verkehrsanbindung. Daher freue ich mich sehr, dass wir zu den ersten Kreisen in Deutschland gehören, die den Breitbandausbau flächendeckend vorantreiben können“, freut sich Landrat Sebastian Schuster über die positive Entscheidung des Bundes.

Der von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises erarbeitete Antrag richtet sich auf die für den Breitbandausbau auf 50 Mbit/s zu deckende Wirtschaftlichkeitslücke. Dazu sollen im Rhein-Sieg-Kreis 145 Kabelverzweiger mit Glasfaser angeschlossen sowie 86 Kabelverzweiger in unterversorgen Ortschaften neu errichtet werden.

Mit der im Oktober vergangenen Jahres in Kraft getretenen Richtlinie zur Förderung der Unterstützung  des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland soll bis 2019 bundesweit eine flächendeckende Netzversorgung mit mindestens 50 Mbit/s gefördert werden. Dafür stellt der Bund insgesamt 2,7 Milliarden Euro bereit. Während Beratungsleistungen vollständig gefördert werden, liegt der Fördersatz für die eigentlichen Infrastrukturprojekte bei 50 %. Seitens des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk NRW wird das Bundesprogramm mit 40 % kofinanziert. Die genaue Fördersumme ergibt sich erst nach dem Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jüdische Märchen: Lesung mit musikalischer Begleitung im Stadtmuseum Siegburg  
Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe 2016 der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Feiner Witz und tiefer Sinn zeichnet jüdische Märchen aus. In ihnen verbinden sich die Weisheit und der Humor dieser Erzähltradition mit den Farben und der Fabulierfreude des Orients.

Auch mit diesem Programm haben die Schauspielerin Paula Quast und der Musiker Henry Altmann erneut etwas Besonderes erschaffen. Mit ihrer warmen, tiefen Stimme und der klaren akzentuierten Sprechweise zieht Paula Quast Jung und Alt in ihren Bann. Henry Altmanns musikalische Virtuosität und Einfallsreichtum gestalten farbenreiche Klangteppiche, die den Worten Flügel verleihen. Ob gespannte Erwartung, befreites Schmunzeln oder begeistertes Staunen – alles ist möglich und erwünscht.

Die Idee zu dem Programm entstand spontan, berichtet Paula Quast. Bei ihren Recherchen zu Mascha Kaléko und Hedwig Lachmann sei sie auch oft mit jüdischem Humor in Berührung gekommen.

„Ich mag dieses Hintersinnige ja sehr gern. Aber ich bin nun mal kein guter Witzeerzähler. Märchen dagegen sind nur auf den ersten Blick einfach. Sie haben immer mehr als eine Ebene, die es herauszuarbeiten gilt, und speziell meine ausgesuchten Märchen begreife ich als Charakterstudien. Das reizt mich“, so die Schauspielerin.

Die Lesung mit musikalischer Begleitung findet, in Kooperation mit der Stadt Siegburg, am Mittwoch, 11.05.2016, von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr, im Forum des Stadtmuseums Siegburg, Marktplatz 46, 53721 Siegburg, statt. Der Eintritt beträgt 10,00 Euro; ermäßigte Karten für Mitglieder des „Fördervereins Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V.“, für Schüler, Studierende oder Behinderte mit gültigem Ausweis kosten 8,00 Euro. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf beim Archiv des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 / 13-2928, E-Mail: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de oder im Stadtmuseum Siegburg zu erhalten sowie Restkarten an der Abendkasse.

 

 

 

 


Kreisverwaltung am Tag nach Christi Himmelfahrt geschlossen

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Am Tag nach Christi Himmelfahrt (Freitag, 6. Mai 2016) sind alle Dienststellen im Siegburger Kreishaus sowie sämtliche Außenstellen der Kreisverwaltung geschlossen. Die Verwaltung bittet alle Besucherinnen und Besucher, dies bei ihren Planungen zu berücksichtigen.

Ab Montag, 9. Mai 2016, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern dann wieder wie gewohnt zur Verfügung.

 

 

 

 


Gründerinnentag im Kreishaus gut besucht - Talk, Information und Austausch für Frauen

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Wieder einmal öffnete der Rhein-Sieg-Kreis seine Türen für gründungsinteressierte Frauen: Beim Gründerinnentag im Siegburger Kreishaus erhielten sie umfassende Informationen, Gesprächsangebote und Tipps dafür, was erforderlich ist, damit eine gute Idee so umgesetzt wird, dass sie am Markt Bestand hat und genügend Gewinn erwirtschaftet.

„Gut ein Drittel aller Gründungen gehen auf das Konto von Frauen – mutig und engagiert gehen sie ihren Weg und sind – gemessen am langfristigen Bestehen ihrer Unternehmen – genauso erfolgreich wie ihre männlichen Kollegen“, ermunterte Kreisdirektorin Annerose Heinze die Teilnehmerinnen – fast 70 an der Zahl – in ihrer Begrüßung. „Nutzen Sie aber die Unterstützungsangebote, denn beim Sprung in die Selbständigkeit gibt es die eine oder andere Hürde zu nehmen. Die Organisatorinnen der heutigen Veranstaltung stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite – dafür ein ganz herzliches Danke schön von meiner Seite.“

Die Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn, die IHK Bonn und das BeraterinnenNetzwerk Rhein-Sieg, das bereits seit 20 Jahren unermüdlich für Gründerinnen und Unternehmerinnen im Einsatz ist, hatten gemeinsam zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Unter dem Motto ‚Gut gestartet – und nun?’ ermöglichten drei bereits selbständige Frauen interessante Einblicke in die Freuden, aber auch Herausforderungen einer erfolgreichen Gründung und Selbständigkeit. Simone Baum, DATAC Buchführungsbüro, Ellaine Grotjohann, Projektmanagerin & Coach, sowie Heike Wolter, Besitzerin eines Hundesalons, berichteten über die ersten Monaten ihrer Selbständigkeit und sparten nicht mit Tipps: Investitionen tätigen, Networking, klare Positionierung, fachliche Unterstützung sind nur ein paar der wertvollen Hinweise, die sie den Teilnehmerinnen mit auf den Weg gaben.

Diese verließen dann auch das Siegburger Kreishaus voller Elan und mit viel neuem Wissen für ihre nächsten Schritte in die Selbständigkeit.

 

 

 

 

„denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“: Schulen im Rhein-Sieg-Kreis können sich bis zum 17. Mai bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bewerben

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Eine besondere Gelegenheit, sich auf spannende Art mit dem kulturellen Erbe im eigenen Lebensumfeld auseinanderzusetzen, erhalten Schülerinnen  und Schüler mit dem Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Ob im Unterricht, in Form von Schul-AGs, Projektwochen oder als Ganztagsangebot, im Zentrum von „denkmal aktiv“- Projekten stehen die Erkundung und Erforschung des kulturellen Erbes. Dazu können historisch bedeutende Einzelbauwerke und Ensembles, gestaltete Grünanlagen, historische Kulturlandschaftselemente oder sogar  UNESCO-Welterbestätten gehören.

Typische Fragen, denen die Schülerinnen und Schüler nachgehen, lauten: Was sind Kulturdenkmäler und worin besteht ihr Wert? Welche historischen Bauten und Stätten sollten erhalten bleiben und warum? Wer kümmert sich um ihren Erhalt und ihre Pflege, und was können wir dazu beitragen? Die Schülerinnen und Schüler lernen die Zeugnisse vergangener Zeit als spannenden und authentischen Geschichtsort kennen. Sie können Werkstätten besuchen, Interviews mit Zeitzeugen oder Experten führen, in Archiven oder Bibliotheken stöbern und die Projektergebnisse in vielfältiger Weise der Öffentlichkeit präsentieren.   

Ziel der Initiative, die 2002 unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission ins Leben gerufen wurde, ist es, das Bewusstsein junger Menschen von landes-, regional- und lokalgeschichtlichen Projekten für das kulturelle Erbe zu sensibilisieren. Ebenso sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, sich für den Erhalt von Kulturdenkmälern einzusetzen.

Zurzeit, bis zum 17. Mai 2016, läuft die Ausschreibung. Teilnehmen können alle Schulen der Sekundarstufen I und II sowie Einrichtungen der Lehreraus- und fortbildung. Die Schulen bewerben sich mit einer Projektidee. Die Auswahl zur Teilnahme erfolgt über eine Jury. Der Projekt- und Förderzeitraum umfasst ein Schuljahr, aktuell 2016/2017.

Die für „denkmal aktiv“ ausgewählten Schulen werden von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern mit jeweils rund 2.000 Euro für die Durchführung der Projekte unterstützt. Auch hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit Experten die „Arbeitsblätter für den Unterricht zu den Themen Kulturerbe und Denkmalschutz“ erarbeitet. Die Handreichung bietet einen Einstieg in das thematische Spektrum des Kulturgüterschutzes sowie zahlreiche Ansätze für die Projektarbeit im Unterricht. Die Unterrichtsmaterialien können kostenfrei angefordert werden (E-Mail: schule@denkmalschutz.de).

Weitere Informationen gibt es online über www.denkmal-aktiv.de oder direkt bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Dr. Susanne Braun, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn, Telefon 0228/90 91 450, E-Mail: susanne.braun@denkmalschutz.de.         

 

 

 

 

Mund auf gegen Blutkrebs: DKMS-Registrierungsaktion am Carl-Reuther-Berufskolleg

Rhein-Sieg-Kreis (hei) –  Am Hennefer Carl-Reuther-Berufskolleg fand zwischen dem 04.04.2016 und dem 11.04. 2016 eine erfolgreiche Aktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) statt. Dabei konnten 317 neue, potentielle Knochenmarkspender gewonnen und Spenden in  Höhe von 3.000 Euro erzielt werden.

Ideengeberin der Aktion war Frau Perihan Aslan, Lehrerin für Englisch und Spanisch im Schulbereich Berufliches Gymnasium. Sie ist seit Jahren in der Spenderdatei registriert ist und unterstützt die Arbeit der DKMS. Frau Aslan ist es gelungen, ihre Klasse GI51, die Unterstufe des Beruflichen Gymnasiums, für das Projekt zu gewinnen. Ziel war, die Schulgemeinschaft über den Blutkrebs und die Heilungsmöglichkeiten umfassend zu informieren und möglichst viele Jugendliche und Lehrkräfte zu motivieren, sich typisieren und registrieren zu lassen.

Im Vorfeld sammelte die Klasse Ideen, wie möglichst viele Geldspenden für diese gemeinnützige Organisation zu erhalten seien. So kamen, auch mithilfe der DKMS, viele Ideen zustande, die direkt nach den Osterferien in die Tat umgesetzt wurden. Bei dem Sponsorenlauf, „Laufen bis zum Umfallen“, kamen circa 400 Euro zusammen. Die gleiche Summe wurde vom Förderverein der Schule zugesagt. Die Schülerinnen und Schüler verkauften auch fleißig selbstgebackenen Kuchen und brachten zwei Klassen des Schulbereichs Ernährungs- und Versorgungsmanagement dazu, den Erlös der Aktion „Lebendiger Adventskalender“ für die DKMS zu spenden.

Am 11. April 2016, dem Tag der Registrierung, war die Aufregung groß. Frau Jana Köhler von der DKMS besuchte die Schule und informierte in insgesamt drei Vorträgen rund 1.500 Schülerinnen und Schüler. Anschließend an den Vortrag hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, sich typisieren zu lassen. Das stolze Ergebnis von über 300 neuen potentiellen Spendern zeigt, wie viel erreicht werden kann, wenn sich junge Menschen für eine gute Sache engagieren. Das Carl-Reuther-Berufskolleg wird diese Aktion bestimmt wiederholen.

 

 

 

 

 

Sichtbar werden, wahrgenommen werden, ins Gespräch kommen!
 Die Workshops der Gründungsakademie im Mai

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – „Sichtbar werden, wahrgenommen werden, ins Gespräch kommen“, damit lassen sich die Angebote der Gründungsakademie Rhein-Sieg im Mai beschreiben.

Der Frage, was ist als Unternehmerin oder Unternehmer mein Alleinstellungsmerkmal, geht der Workshop „Besonders oder eine / einer von Vielen“ am Dienstag, 03.05.2016, nach. Es wird danach gefragt, womit unterscheidet sich das Produkt, der Service, die Dienstleistung von den Mitbewerbern?

Bei der Werbung im Internet nicht nur auf die eigene Homepage oder Facebook setzen, das ist die Botschaft des Workshops „´Social Media – Mehr als Facebook´ – wie Sie mit Wikipedia, XING und Co. ihre Bekanntheit steigern“. Dies erfahren interessierte Teilnehmende am Dienstag, 10.05.2016. Weiter geht es am Mittwoch, 11.05.2016, mit „Online-Marketing – Effektive Werbemöglichkeiten und Expertentipps“.

Und wie sieht es im persönlichen Kontakt mit der potenziellen Kundschaft aus? Storytelling, also die Botschaft des eigenen Unternehmens in eine Geschichte verpacken und gezielt als Marketing-Methode nutzen, das vermittelt der Workshop „Inszenierte Verführung – Storytelling als Marketing-Methode“ am Donnerstag, 19.05.2016.

Bei Veranstaltungen oder anderen Anlässen leicht mit Anderen ins Gespräch zu kommen, fällt Vielen schwer. Small Talk lässt sich lernen und zwar im Workshop „Small talk – gestalten Sie das soziale Klima selbst“, am Dienstag, 24.05.2016.

Alle Workshops sind kostenfrei. Sie finden jeweils in der Zeit von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr auf dem BusinessCampus der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg, Grantham-Allee 6-8, 53757 Sankt Augustin, statt. Eine verbindliche Anmeldung per E-Mail an info@gruendungsakademie-rhein-sieg.de mit Angabe aller Kontaktdaten ist notwendig.        

 

 

 

 

Hochzeitstauben – Ein schöner Brauch mit bitteren Folgen

Rhein-Sieg-Kreis (ke) – Wenn der „schönste Tag im Leben“ ansteht, soll alles perfekt sein für den Start in den neuen Lebensabschnitt. Für viele Brautpaare gehört zu einer romantischen Eheschließung auch, Tauben als Boten des Glücks in den Himmel aufsteigen zu lassen.

Die schöne, symbolische Geste, die den frisch geschlossenen Bund fürs Leben „besiegeln“ soll, hat leider oft bittere Folgen: Immer öfter sind in  Innenstadtbereichen  weiße Tauben zu beobachten,  die seit Tagen an einem Ort verweilen. Sie erscheinen desorientiert und manchmal auch schon abgemagert und krank.

Diese Tiere sind oftmals weiße Lach- oder Pfauentauben, die nicht gelernt haben, sich selber ihre Nahrung zu beschaffen oder überhaupt in freier Natur zu überleben. Mit ihren zusätzlichen Federn an den Füßen oder ihren fächerartig aufgestellten Schwanzfedern sehen sie zwar sehr hübsch aus. „Sie haben aber nicht den Orientierungssinn und die Flugfähigkeit der weißen Brieftauben. Dadurch finden die Tiere nicht wieder zurück nach Hause zum Züchter“, erläutert Dr. Hanns von den Driesch, Leiter des Kreisveterinäramtes. Das hat tragische Konsequenzen: Die Tauben bleiben dort, wo sie "ausgesetzt" wurden. Weil sie durch die langen Federn schlecht laufen können oder auch eine eingeschränkte Sicht haben, werden sie schnell Opfer von Greifvögeln oder dem Straßenverkehr bzw. verenden an Krankheiten.

„Wenn Sie bei Ihrer Trauung unbedingt weiße Tauben fliegen lassen möchten, dann achten Sie bei der Auswahl des Züchters bitte darauf, dass wirklich nur gut trainierte Brieftauben aufsteigen, die den Weg zu ihrem heimatlichen Taubenschlag ohne Probleme finden können“, appelliert Dr. Hanns von den Driesch. „Noch besser wäre es jedoch, ganz auf den Einsatz der Tiere zu verzichten und als Alternative Hochzeitsballons aufsteigen zu lassen.“

 

 

 

 

 

Bewegende Ausstellung im Siegburger Kreishaus eröffnet

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Und was unternehmen die Staaten Europas, um Menschen, die sich auf der Flucht befinden, zu schützen? Antworten auf diese Fragen versucht die Informationsausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ zu geben, die Landrat Sebastian Schuster jetzt im Betriebsrestaurant des Siegburger Kreishauses eröffnete.

Aktuell sind mehr Menschen auf der Flucht als jemals nach dem Zweiten Weltkrieg und die Zahl der Menschen, die nach Deutschland gekommen sind und noch weiter kommen, stellt die Kommunen vor große Herausforderungen. „Wir haben in dieser schwierigen Situation als kommunale Familie zusammen gestanden! Die Hilfsbereitschaft und das große Engagement, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen und der Hilfsorganisationen, aber auch die Vielzahl von Ehrenamtlichen an den Tag gelegt haben, hat mich sehr berührt“, so Landrat Sebastian Schuster in seinem Grußwort.

Die Ausstellung, die auf 26 Plakaten die Lage in Kriegs- und Krisengebieten schildert, über Fluchtursachen und Fluchtwege sowie die Situation an den EU-Außengrenzen informiert, wird vom Kreiskatholikenrat in Kooperation mit dem Generalvikariat des Erzbistums Köln und dem Katholischen Bildungswerk durchgeführt und durch den Verein Pro Asyl e.V. unterstützt. Sie ist noch bis zum 04.05.2016 in der Siegburger Kreisverwaltung zu sehen.

„Ich wünsche der Ausstellung viel Erfolg und eine gute Resonanz“, sagt Landrat Schuster.