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Die Herbstzeitlose – schön anzusehen, aber nicht essbar!

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Jetzt entdeckt man die kleine Blume mit den lila Blüten, die wie ein Frühlingskrokus aussieht, aber kein Krokus ist, auf frischen, feuchten Wiesen. Sie kann jedoch im Gegensatz zum Krokus 30 bis 40 Zentimeter hoch werden und ist giftig.
 
Die Herbstzeitlose blüht von August bis November, außerhalb der Blühzeit anderer Pflanzen, daher der Name. Alle Teile dieser Pflanzen (Blüte, Samen, Blätter und Knolle) sind giftig. Also Vorsicht vor Verwechslungen, denn ihre Blätter ähneln denen der Tulpe oder des Bärlauchs! Auch wenn die Inhaltsstoffe der Herbstzeitlosen in der Medizin verwendet wurden und werden gilt: "Anschauen ja – pflücken und kauen nein". Vergiftungen können im Einzelfall sogar tödlich enden.


 
Im Rhein-Sieg-Kreis findet man sie eher im linksrheinischen Teil des Kreises und im Siebengebirge. "Die früher häufige Pflanze ist inzwischen jedoch so selten, dass sie sogar auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht und geschützt werden muss – auch, wenn sie giftig ist", erklärt Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises.
 
Nähere Auskünfte rund um das Thema "Herbstzeitlose" erteilen gerne die Fachleute am Umwelttelefon des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer: 02241/132200.