Nachrichten

 

 

- Geschichte der Familie Seligmann
- Abschluss nach 3,5 Jahren für Kraftfahrzeug-Mechatroniker-Auszubildende
- Kreisverwaltung von Weiberfastnacht 12 Uhr bis einschließlich Rosenmontag geschlossen
- Geflügelpest: Aufhebung der Stallpflicht
- Lob für die Industriebetriebe und Dank an Lehrerinnen und Lehrer
- Trinkwasseraufbereitungsanlage Siegburg-Siegelsknippen
- „Glimpf, Bescheidenheit und Geduld“: Was einen Landrat auszeichnen sollte
- Pubertät: Elternseminar der Erziehungs- und Familienberatungsstelle
- Jugend musiziert 2016/2017
- Landrat Sebastian Schuster verabschiedet langjährigen Dezernenten
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises- Schulen online
- Rheinischer Kunstpreis 2016 für Masoud Sadedin
- Lob für die Industriebetriebe
- Anmeldungen zur Fischerprüfung
- Tag des offenen Denkmals
- Baumschnittarbeiten im Gemeindegebiet Neunkirchen-Seelscheid
- Landrat Sebastian Schuster im Vorstand des Vereins Metropolregion Rheinland
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises
- Jeckes Gipfeltreffen im Siegburger Kreishaus
- Kreativprogramm für Kinder und Jugendliche
- Feierliche Einbürgerung im Kreishaus mit einem Geburtstagskind

Die Geschichte der Familie Seligmann und das damalige jüdische Leben in Windeck-Rosbach - Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – 35  Besucherinnen und Besucher begrüßte Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt am vergangenen Freitag in der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in Windeck-Rosbach zur ersten Veranstaltung des aktuellen Veranstaltungsprogramms der Gedenkstätte. Nach der krankheitsbedingten Absage der Zeitzeugin Annegret Jung hatte sie für eine mehr als passende Alternative gesorgt: Es ging um die Geschichte der Familie Seligmann und das damalige jüdische Leben in Windeck-Rosbach.

Anhand von Zeitzeugeninterviews zeichnete der einführende Film „Ausgerottet – Ruth und Artur Seligmann“ den Weg der Geschwister Ruth und Artur Seligmann aus Rosbach über Köln in das Ghetto von Riga eindrucksvoll nach. Noch mehr zu der Lebensgeschichte führte im Anschluss die Kreisarchivarin selbst aus, als sie über die „Verfolgung, Flucht, Vernichtung und Überleben. Geschichte und Schicksal der Familien Seligmann aus Rosbach an der Sieg und Minkel aus Mainz-Weisenau“ berichtete. Beim  abschließenden Gang durch den Ort „auf jüdischen Spuren“ schloss sich der Kreis für die der Kälte trotzenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Angesichts der Sanierung und Neukonzeption der Ausstellung der Gedenkstätte war es schön, dass die Familie Seligmann im Mittelpunkt der heutigen Veranstaltung stand. Schließlich ist es ihr wesentlich zu verdanken, dass es unsere Gedenkstätte überhaupt gibt.“ resümierte die Kreisarchivarin.

Das gesamte aktuelle Programm ist bei der Geschäftsstelle der Gedenkstätte im Kreisarchiv unter der Rufnummer 02241/13-2928, per Mail an gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de oder unter der Postanschrift Kaiser-Wilhelm-Platz 1 in 53721 Siegburg erhältlich. Es kann außerdem auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises unter www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette als pdf-Dokument heruntergeladen werden.

Kontakt:
Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“
c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises (Kreishaus)
Kaiser-Wilhelm-Platz 1
53721 Siegburg
Tel.: 02241 / 13-2928
Fax: 02241 / 13-3271
E-Mail: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
Internet: www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette

ZURZEIT IST DIE GEDENKSTÄTTE (MUSEUMSGEBÄUDE) WEGEN SANIERUNGSARBEITEN GESCHLOSSEN. DIE VERANSTALTUNGSREIHE IST HIERVON NICHT BETROFFEN UND FINDET WIE ANGEKÜNDIGT STATT.

 

 

 

 


Erfolgreicher Abschluss nach 3,5 Jahren für Kraftfahrzeug-Mechatroniker-Auszubildende in Troisdorf  

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Grund zu feiern gab es am letzten Mittwoch im Januar für das Team Kraftfahrzeugtechnik um den neuen Bereichsleiter Henrik Behrens am Georg-Kerschensteiner-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Troisdorf. Drei Kfz-Mechatronikerinnen und 46 Kfz–Mechatroniker hatten ihre Gesellenprüfung erfolgreich bestanden und erhielten nun ihre Urkunden.

47 Absolventinnen und Absolventen hatten den Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik und zwei den Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik gewählt. Nach 3 ½ Jahren Ausbildung im Betrieb und in der Schule übergaben die drei Klassenlehrer die Abschlusszeugnisse und nutzten die Gelegenheit, den dualen Partnerbetrieben und den Kollegen der überbetrieblichen Ausbildung, mit denen die schulischen Lerninhalte eng verzahnt sind, zu danken.

Schulleiter Günter Schmidt und Hans Clasen, Schulamtsleiter des Rhein-Sieg-Kreises, ließen es sich nicht nehmen, persönlich zu den Auszubildenden zu sprechen und ihnen zu dem Erfolg zu gratulieren. „Nahezu alle Auszubildenden dieses Jahrgangs haben den Berufsabschluss erreicht“, freute sich Hans Clasen und ergänzte: „Die jungen Leute haben in einem anspruchsvollen und umfangreichen Berufsbild eine fundierte Ausbildung erhalten und damit die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben erlangt!“

Das Georg-Kerschensteiner-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Troisdorf ist eines von vier Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises. Das didaktische Angebot der Schule umfasst neben den industriellen und handwerklichen Metallberufen auch das Sozial- und Gesundheitswesen.
Besondere Bedeutung haben die Fachschulen für Sozialpädagogik und für Technik sowie die beruflichen Gymnasien für Gesundheit und für Erzieher/innen.

Zurzeit besuchen rund 2700 Schülerinnen und Schüler das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Troisdorf.

Weitere Informationen zum Berufskolleg sind im Internet unter www.berufskolleg-troisdorf.de zu finden.

 

 

 

 

Kreisverwaltung von Weiberfastnacht 12 Uhr bis einschließlich Rosenmontag geschlossen

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Zu Karneval gelten auch bei der Kreisverwaltung geänderte Öffnungszeiten: An Weiberfastnacht, 23.02.2017, schließt die Kreisverwaltung bereits um 12 Uhr ihre Pforten. Alle Dienststellen im Siegburger Kreishaus sowie sämtliche Außenstellen bleiben ebenfalls am Freitag, 24.02.2017, sowie am Rosenmontag, 27.02.2017, geschlossen.

Am Veilchendienstag (28.02.2017) stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Informationen zur Erreichbarkeit und den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung gibt es unter der Web-Adresse www.rhein-sieg-kreis.de/oeffnungszeiten.

 

 

 

 


Geflügelpest: Aufhebung der Stallpflicht in 16 von 19 Städten und Gemeinden des Kreises

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Mit Erlass vom 02.02.2017 hat das zuständige Landesministerium die flächendeckende Aufstallung für alle Arten von Geflügel für weite Teile in Nordrhein-Westfalen wieder aufgehoben. Damit kann auch die, im Rhein-Sieg-Kreis per Allgemeinverfügung vom 21.12.2016 angeordnete, Regelung für Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse, die in Gefangenschaft aufgezogen und gehalten werden, beinahe wieder vollständig außer Kraft gesetzt werden.

Im Rhein-Sieg-Kreis betrifft das Ende der Verpflichtung alle Städte und Gemeinden bis auf die Städte Lohmar, Niederkassel und Rheinbach. Grund für das Fortbestehen der Anordnung in diesen drei Kommunen ist die höhere Geflügeldichte (über 300 Stück Geflügel je qkm). Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter können jedoch im Einzelfall einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung stellen.

Die Teilaufhebung der Allgemeinverfügung des Rhein-Sieg-Kreises wird einen Tag nach der Bekanntmachung in Kraft treten.

Nach Einschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts erfolgte in den allermeisten Fällen eine Infektion der Geflügelbestände durch  einen Eintrag des Erregers durch  kontaminiertes Material  (Schuhwerk, Fahrzeuge, Gegenstände). Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises weist daher auf die Wichtigkeit folgender „Biosicherheitsmaßnahmen“ zum Schutz des Geflügels vor einer Infektion hin:
•    Eingänge zu den Geflügelhaltungen sind mit geeigneten Einrichtungen zur Schuhdesinfektion zu versehen (Desinfektionswannen oder –matten).
•    Kleidung und Schuhe müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden.
•    Das Futter muss vor Nagern und Wildtieren geschützt gelagert werden.
•    Erkrankte und verendete Tiere müssen umgehend der Veterinärbehörde gemeldet werden.
•    Freilaufendes Geflügel darf keinen Zugang zu Wildgewässern haben.
•    Fremden Personen und Haustieren muss der Zugang zu Geflügelhaltungen verwehrt werden.

Für Rückfragen steht das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises unter Telefonnummer.02241- 13/2335 zur Verfügung.
Allgemeine Informationen zur Geflügelpest finden Sie auf der Internetseite des Friedrich-Löffler-Instituts: www.fli.de.   

 

 

 

 

Lob für die Industriebetriebe und Dank an Lehrerinnen und Lehrer -
Abschlussfeier am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Am Montag, 30. Januar 2017, wurden 40 frisch gebackene Industriekaufleute am Berufskolleg Siegburg feierlich verabschiedet. Unter ihnen waren 4 Prüflinge mit 3-jährigem Ausbildungsvertrag, die vorzeitig zur Abschlussprüfung angetreten waren und nun ihre Ausbildung bereits nach 2,5 Jahren beenden konnten.

Klassenlehrerin Bettina Otto sowie Klassenlehrer Bernd Korff, Rudolf Vonberg und Dirk Overbeck gratulierten den Auszubildenden mit 2,5-jährigen Lehrverträgen zur bestandenen IHK-Prüfung und überreichten die Berufsschulabschlusszeugnisse. Glückwünsche kamen auch von Schulleiterin Daniela Steffens sowie stellvertretend für den Bildungsgang Industrie von Astrid Brückweh.

In ihrer Ansprache vor eingeladenen Vertreterinnen und Vertretern der Ausbildungsbetriebe, der Fachschaft sowie Familienmitgliedern und Freunden stellten Astrid Brückweh und Daniela Steffens Engagement und Erfolg der Schülerinnen und Schüler heraus. Sie lobten ebenso die Industriebetriebe im Rhein-Sieg-Kreis, die auch in Zukunft in Ausbildung investieren und Auszubildende einstellen.

Zweimal wurde die 1,0 als Abschlussnote vergeben:  Dominique Willms und Fabian Stanzel konnten sich über dieses herausragende Ergebnis freuen. Für ihre guten Leistungen wurden außerdem Juliane Engels, Christin Fischer, Nadine Ahrens, Kira Haas, Evelyn Kasemir und David Goerschel gewürdigt.

Das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg ist eines von vier Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises. Das Berufskolleg mit seinen drei Teilstandorten in Bad Honnef, Eitorf und Neunkirchen-Seelscheid bietet folgende Schulformen und Bildungsgänge an:

- Berufsschule (nur kaufmännische Berufe, wie z.B. Bankkaufleute, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Kaufleute im Einzelhandel, Verkäufer/innen)
- Klassen für Schüler/innen ohne Berufsausbildungsverhältnis
- Berufsfachschule (Handelsschule)
- Höhere Berufsfachschule (Höhere Handelsschule)
- Berufliche gymnasiale Oberstufe: Wirtschaftsgymnasium

Zurzeit besuchen rund 2.700 Schülerinnen und Schüler das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg.

Weitere Informationen zum Berufskolleg sind im Internet unter www.berufskolleg-siegburg.de zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trinkwasseraufbereitungsanlage Siegburg-Siegelsknippen als Teil des Multi-Barrieren-Systems des Wahnbachtalsperrenverbandes

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Die Trinkwasseraufbereitungsanlage in Siegburg-Siegelsknippen wurde Mitte der 1990er Jahre konzipiert, um die Jahrtausendwende errichtet und im Juni 2002 in Betrieb genommen. Die vorhandene Aufbereitungstechnik entsprach den in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) geforderten (allgemein anerkannten) Regeln der Technik für die Aufbereitung von Oberflächenwasser aus Talsperren.

„Nach 15 Jahren Betriebsdauer der Trinkwasseraufbereitungsanlage haben das Kreisgesundheitsamt und der WTV beschlossen, das Spektrum der bisherigen Beobachtung des Trinkwassers zu erweitern und eine Gesamtbewertung des Multi-Barrieren-Systems durchführen zu lassen, um den wachsenden Anforderungen an die Sicherheit von Trinkwasser Rechnung zu tragen. Im Rahmen des zukunftsweisenden Konzepts wird im Frühjahr 2017 durch einen externen Sachverständigen ein Gutachten eingeholt werden“, erläuterten Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, und Dirk Radermacher, stellv. Geschäftsführer des WTV, jetzt bei einem Pressegespräch im Siegburger Kreishaus.  
 
Die Trinkwasseraufbereitungsanlage ist ein Teil des Multi-Barrieren-Systems des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV). Das Multi-Barrieren-System wirkt möglichen Verunreinigungen im Wasser entgegen und stellt somit die Trinkwasserqualität beim Kunden sicher. Grundlage für die Konzeption der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Siegburg-Siegelsknippen war in den 1990er Jahren eine Gesamtbewertung der der Aufbereitung vorgelagerten Stufen (Barrieren) des Multi-Barrieren-Systems und die Einpassung der (neuen) Aufbereitungstechnik in das Gesamtkonzept, unter anderem auch durch externe Expertisen/Gutachten.

Der WTV als größter Trinkwasserversorger und Zulieferer des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn sowie weiterer Kommunen im Landkreis Ahrweiler stellt für derzeit circa 800.000 Menschen Trinkwasser in der vom Gesetzgeber geforderten, hygienisch einwandfreien Qualität bereit. Hierzu betreibt der WTV drei Wasserwerke sowie ein weitumspannendes Netz aus Hochbehältern, Transportleitungen und Druckerhöhungsanlagen, die der Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung des Trinkwassers dienen. Das Trinkwasser wird an Übergabestellen den örtlichen, nachgelagerten Wasserversorgungsunternehmen übergeben, die vor Ort die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten müssen.    

Der WTV betreibt neben der Talsperrenwasseraufbereitungsanlage Siegelsknippen an der Wahnbachtalsperre zwei zusätzliche Grundwasseraufbereitungsanlagen in Siegburg-Siegelsknippen sowie in Meindorf, Sankt Augustin. Somit kann die benötigte Wassermenge für die jeweiligen Versorgungsgebiete sichergestellt werden. Je nach Versorgungsgebiet kann der WTV hierbei nach Bedarf das Verhältnis des aus der Talsperre gewonnen Trinkwassers und dem aus der Grundwasseraufbereitung gewonnen Trinkwassers einstellen.

Die Aufbereitung des Talsperrenwassers in Siegelsknippen erfolgte bisher seit 2002 durch eine Flockungsstufe, Mehrschichtfilter und nachgeschaltet mit einer Anlage zur Chlordioxiddosierung. 2007 hatte der WTV den Betrieb einer Desinfektion mit der UV-Anlage angezeigt. Im ursprünglichen Planungsentwurf sollte die UV-Desinfektionsanlage als Desinfektionsverfahren mit dem Vorteil des Verzichts auf die Zusetzung von Chemikalien mit einer rein physikalischen Desinfektion eingesetzt werden. Bis zur sicheren Funktion der UV-Desinfektionsanlage wurde zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Trinkwasseraufbereitungsanlage in Siegelsknippen weiterhin die Desinfektion mittels Chlordioxid betrieben.
Schon im Probebetrieb zeigten sich aber Grenzen der Funktionsfähigkeit der UV-Desinfektion, die begründet durch die niedrigen Temperaturen des Talsperrenwassers zu regelmäßigen Ausfällen führten, so dass letztendlich die Beigabe von Chlordioxid zum Regelbetrieb wurde. Die UV-Anlage wurde als zusätzliches Desinfektionsverfahren bereitgestellt.

Auch in den Grundwasseraufbereitungsanlagen in Siegburg-Siegelsknippen wird das Trinkwasser mittels Chlordioxid desinfiziert. Eine UV-Desinfektionsanlage kann ergänzend betrieben werden.

Im Rahmen des durch eine Expertenkommission begleiteten Trinkwasserzwischenfalls - Auftretens eines Indikatorkeimes - seit August  2016, bei dem an mehreren Stellen im Rhein-Sieg-Kreis, der Stadt Bonn sowie in Teilen des Kreises Ahrweiler ein einheitlicher, für die Allgemeinbevölkerung ungefährlicher Umweltkeim (Lelliottia amnigena) für Kontaminationen des Trinkwassers identifiziert wurde, konnte festgestellt werden, dass der Keim sich ausgehend von der Talsperrenwasseraufbereitungsanlage Siegelknippen verbreiten konnte. Dieser hatte sich dort im Sediment des Hochbehälters angesiedelt. Auch in den Sedimenten weiterer Hochbehälter war er nachzuweisen. Unter ungünstigen Bedingungen wurde der Keim von dort in das Trinkwasser ausgetragen und führte wiederkehrend zu Nachweisen.

Als Gegenmaßnahmen wurde seitens der Expertenkommission ein Maßnahmenkatalog beschlossen. Hierzu zählte die Reinigung sämtlicher Hochbehälter des WTV, die Erhöhung des Grundwasseranteils sowie die Erhöhung der Chlordioxiddosierung am Wasserwerk Siegelsknippen. Auch nachgelagerte Wasserversorgungsunternehmen sollen ihre Trinkwasserbehälter und Netze reinigen. Die Reinigung der WTV-Hochbehälter ist in der Zwischenzeit weit vorangeschritten und Nachweise des Keims im Trinkwasser wurden seit Anfang Dezember nicht mehr erbracht. Nach Abschluss sämtlicher Reinigungsarbeiten soll die Expertenkommission über das weitere Vorgehen entscheiden.

Im Rahmen der Bearbeitung des Auftretens des Umweltkeims Lelliottia amnigena hat der WTV seine Trinkwasseraufbereitung einer erneuten internen Bewertung unterzogen und hat sich nach Prüfung betrieblicher Notwendigkeiten entschieden, die UV-Anlage zur Desinfektion außer Betrieb zu nehmen. Deren einwandfreie Funktionsfähigkeit konnte wie oben bereits beschrieben aus technischen Gründen nicht dauerhaft sichergestellt werden. Die Desinfektion wird nun weiterhin ausschließlich durch Chlorung (Chlordioxid) sichergestellt.

Das Gesundheitsamt hat die Aufgabe der Überwachung der Trinkwassergewinnung, damit, insbesondere auch angesichts des laufenden Trinkwasserzwischenfalls, jetzt und zukünftig eine sichere Trinkwasserversorgung und gute Wasserqualität bereitgestellt werden kann. Dies gilt auch im Hinblick auf aktuelle und künftige Anforderungen an Trinkwasser, die sich von weiterentwickelten Regeln der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Union herleiten.

Die einzelnen Elemente des Multi-Barrieren-Systems und insbesondere der Trinkwasseraufbereitung  wurden/werden durch die Fachleute des Wahnbachtalsperrenverbandes ständig überprüft und optimiert. Die Anpassung an kurz-, mittel- und langfristig ändernde Anforderungen und Randbedingungen ist dabei ein ständiger Prozess, der beim WTV regelmäßig auch von externen Fachleuten begleitet / unterstützt wird. In diesem Sinne ist es nach insgesamt circa 15 Jahren Betriebsdauer der Trinkwasseraufbereitungsanlage Siegelsknippen angeraten, erneut eine Gesamtbewertung der Anlage im Kontext des Multi-Barrieren-Systems – unterstützt durch externe –Expertisen – durchzuführen.
Das Gesundheitsamt begrüßt hierbei ausdrücklich die enge Zusammenarbeit des WTV mit dem Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universitätskliniken Bonn.

Der WTV und das Kreisgesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises haben deswegen vereinbart, zeitnah einen externen Gutachter zu beauftragen, um ein zukunftssicheres Konzept für die Sicherheit des WTV-Betriebs zu erstellen, dass den wachsenden Anforderungen an die Sicherheit von Trinkwasser (Water-Safety-Plan-Konzept der WHO) langfristig genügen wird. Hierbei wird sowohl die technische Ausstattung der Anlagen des WTV fachlich bewertet, als auch -durch besondere fachliche mikrobiologische Expertise- die wasserhygienischen Besonderheiten des Konzeptes für das Einzugsgebiet, die Talsperre und die Aufbereitung.

 

 

 

 

„Glimpf, Bescheidenheit und Geduld“: Was einen Landrat auszeichnen sollte und wer in 200 Jahren diesem Anspruch gerecht zu werden versuchte

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Das Zusammenspiel von Stadt und Gemeinde, Kreis, Land ist den Bürgerinnen und Bürgern heute wohl vertraut – das war nicht immer so: ihren Ursprung haben die heutigen Verwaltungsinstanzen in der Neuordnung der politischen Landkarte Europas, besiegelt durch den Wiener Kongress. Damit fiel den neuen preußischen Landesherren die spätere Rheinprovinz zu. Sie unterteilten das gesamte Staatsgebiet in zehn Provinzen und 25 Regierungsbezirke; die Bezirke wiederum wurden in Kreise eingeteilt. Mit deren Einführung im Rheinland ging auch hier der Posten des Landrats einher. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen regelte mit seiner Kabinettsorder vom 11. Juni 1816 Ernennung, Qualifikation und Gehalt der künftigen Landräte.

Als Staatsbeamte sollten diese besondere Tugenden und Sorgfaltspflicht in ihrem Amt an den Tag legen. Als Organ der staatlichen Verwaltung wurde ihnen auferlegt, „gegen die Kreiseingesessenen Glimpf, Bescheidenheit und Geduld, aber auch – wo die Pflicht es erheischt – Ernst zu beweisen, sich überall rechtschaffen zu benehmen, tätig und überlegt zu handeln, auf alles, was in ihrem Kreis vorgeht, Acht zu haben, sich von allem und jedem Notiz zu verschaffen, dazu die ohnehin nach der Natur der Geschäfte vorkommenden Reisen im Kreise fleißig zu nutzen und sich dadurch des in sie gesetzten vorzüglichen Vertrauens Wert zu erhalten“. So lautet die königliche Instruktion vom 31. Dezember 1816. Ausgewählt wurde der Landrat damals aus der Mitte der Rittergutsbesitzer, die drei geeignete Bewerber vorschlugen. Von diesen ernannte der König einen zum Landrat. Heute wird der Landrat direkt von den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises gewählt – was sicherlich umso mehr Ansporn für die Gewählten ist, „sich des in sie gesetzten vorzüglichen Vertrauens Wert zu erhalten“.

Das Prinzip des Landrates als alleinige Spitze von Politik und Verwaltung wurde in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1946 durchbrochen, als die damalige britische Militärregierung nach heimischem Vorbild die sogenannte Doppelspitze in den Gemeinden und Kreisen einführte, auf Kreisebene mit dem Oberkreisdirektor als Hauptverwaltungsbeamten und dem Landrat als ehrenamtlichen Vertreter mit repräsentativen Aufgaben. Seit der überarbeiteten Kreisordnung in Nordrhein-Westfalen vom 17. Oktober 1994 sind die Landräte wiederum Hauptverwaltungsbeamte und Vorsitzende des Kreistags in einem und damit, wie über viele Jahrzehnte seit der Anfangszeit 1816, oberste Verantwortliche und Repräsentanten des Kreises.

Mit den Aufgaben und Befugnissen der Landräte und Verwaltungschefs befasst sich ein ausführlicher Beitrag von Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2017, das unterschiedliche Aspekte aus 200 Jahren Kreisgeschichte beleuchtet. Erstmals sind darin alle Landräte, Oberkreisdirektoren und Kreisdirektorinnen der ehemaligen Kreise Siegkreis, Uckerath, Waldbröl und Uckerath und des heutigen Rhein-Sieg-Kreises mit kurzen Biografien in einer Übersicht dargestellt.     

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.

 

 

 

 


Pubertät: Elternseminar der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg

 Rhein-Sieg-Kreis (ar) –  Kämpfe um Mediennutzung, schulische Leistungen, Ausgehzeiten oder  das Gefühl, an die eigenen Kinder nicht mehr heranzukommen. Pubertierende Jugendliche können Eltern an ihre Grenzen bringen. Die Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises lädt daher zum Austausch und gemeinsamen Entwickeln von Handlungsalternativen ein.

Zum Thema Pubertät gibt es unzählige Elternratgeber, die zwar ein großes Spektrum von sachlichen Tipps vermitteln, aber auch häufig nur empfehlen können, die Zeit mit einer guten Portion Humor einfach auszuhalten. Doch jede Familie ist einzigartig und muss für sich den geeigneten Weg finden, damit umzugehen. Dabei will die Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises mit einem Seminar über vier Einheiten helfen und lädt an den  folgenden Donnerstagabenden von jeweils 17 bis 19 Uhr in die eigenen Räume in der Mühlenstraße 49, in Siegburg ein: 09.03.2017, 23.03.2017, 06.04.2017 und 04.05.2017. Das Seminar richtet sich an Eltern aus dem Einzugsbereich der Beratungsstelle (Siegburg, Lohmar, Much und Neunkirchen-Seelscheid).
Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird um Anmeldung telefonisch unter 02241/13-2710 oder per E-Mail:  eb.siegburg@rhein-sieg-kreis.de gebeten.

 

 

 

 

Jugend musiziert 2016/2017 – Großes Preisträgerkonzert im Kreishaus

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Einmal jährlich wird aus dem Großen Sitzungssaal im Siegburger Kreishaus ein Konzertsaal: Dann wehen durch das Verwaltungsgebäude musikalische Klänge, erzeugt von den Preisträgerinnen und Preisträgern des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“, dem „Wettbewerb für das instrumentale und vokale Musizieren der Jugend unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten“.

Auch aus dem diesjährigen, 54. Regionalwettbewerb, mit mehr als 150 Musikschülerinnen und - schülern gingen zahlreiche Preisträgerinnen und Preisträger hervor. Eindrucksvoll stellten sie jetzt am Sonntag, 12. Februar 2017, ihr Können unter Beweis. Notburga Kunert, stellv. Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises, Hans Peter Herkenhöhner, Vorsitzender des Regionalausschusses Rhein-Sieg-Kreis von „Jugend musiziert“, und Peter Altenrath, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln in Siegburg, nahmen die Auszeichnungen mit Urkunden und Preisen vor.

„Musik verbindet und begeistert – dies stellt ´Jugend musiziert´ unter Beweis. Sei es Singen, sei es das Spielen eines Instruments, die Musik führt über den Alltag hinaus und motiviert junge Leute immer wieder auf´s Neue dran zu bleiben und ihr musikalisches Talent zu bilden, das habt Ihr heute wieder eindrücklich unter Beweis gestellt“, zeigte sich stellv. Landrätin Notburga Kunert beeindruckt von  der Qualität und Kraft des Spiels der Preisträgerinnen und Preisträger.

59 erste Preise – davon 29 mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb – konnte die Jury nach Abschluss der Wertungsspiele vergeben. Außerdem gab es 24 zweite Preise und drei dritte Preise.

In der Solowertung waren diesmal zum Beispiel die Kategorien Klavier, Harfe, Gesang, Gitarre (Pop) und Drum-Set (Pop) ausgeschrieben. In der Ensemblewertung standen unter anderem Streicher-Ensemble, Bläser-Ensemble, Akkordeon-Kammermusik und Neue Musik auf dem Programm. Mit über 40 Wertungsspielen war die Solowertung Klavier in diesem Jahr der teilnehmerstärkste Bereich.

Wer die jungen Musikerinnen und Musiker live auf der Bühne erleben möchte, hat dazu am Freitag, 17.Februar 2017, um 19.00 Uhr im Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin und am Sonntag, 19. Februar 2017, um 11.00 Uhr in der Aula der Katholischen Grundschule St. Martin in Rheinbach Gelegenheit. Der Eintritt zu den Preisträgerkonzerten ist frei.

Der Wettbewerb „Jugend musiziert“

„Jugend musiziert“, der Musikwettbewerb für junge Musikerinnen und Musiker unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, fand 2017 bereits zum 54. Mal statt.

Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, junge Berufstätige und Studierende, die nicht in einer musikalischen Ausbildung stehen. Die Instrumentalkategorien wechseln jährlich.

„Jugend musiziert“ gliedert sich in drei Phasen – Regional-, Landes- und Bundeswettbewerb. Auf allen Ebenen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Punkten bewertet – wer im Regionalwettbewerb 23 bis 25 Punkte erzielt, erhält einen ersten Preis und – abhängig von der Altersklasse – eine Berechtigung zur Teilnahme am Landeswettbewerb. Mit 21 und 22 Punkten gibt es einen ersten Preis ohne Weiterleitung zum Landeswettbewerb, von 17 bis 20 Punkten einen zweiten Preis und von 13 bis 16 Punkten einen dritten Preis.

Träger eines ersten Preises bei einem Regionalwettbewerb mit Berechtigung zur Teilnahme auf der nächsten Ebene werden zu einem der 16 Landeswettbewerbe weitergeleitet. Die ersten Preisträger im Landeswettbewerb nehmen dann am Bundeswettbewerb teil.

„Jugend musiziert“ wird im Rhein-Sieg-Kreis von der Kreissparkasse Köln gesponsert.

Weitere Informationen zum Wettbewerb sind unter www.jugend-musiziert.org abrufbar.

 

 

 

 

Tschüss und Servus!! – Landrat Sebastian Schuster verabschiedet seinen langjährigen Dezernenten Bernd Carl

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Mit einem leisen „Tschüss und Servus“ verabschiedete sich gestern Bernd Carl, langjähriger Dezernent des Rhein-Sieg-Kreises in seinen Ruhestand und dass ihm dieser Schritt nahe ging, war nicht zu übersehen. Der andauernde Beifall seiner langjährigen Weggefährtinnen und Weggefährten zeigte einmal mehr, dass er hoch geschätzt und anerkannt war.

„Bernd Carl hat mir in meiner Zeit als Landrat den Weg in der Verwaltung geebnet, hat mich unterstützt und mir in den Bereichen, die mir nicht so geläufig waren, sehr geholfen. Für diese Unterstützung bin ich ihm persönlich sehr dankbar“, so Landrat Sebastian Schuster. „Er hat das Gesicht des Rhein-Sieg-Kreises nach innen und nach außen in hohem Maße geprägt – sei es während seiner Zeit als Sozialamtsleiter oder aber als Dezernent, wo er seine Kompetenz in ganz unterschiedliche Bereiche des Hauses einbrachte.“

Bernd Carl kann auf fast 40 erfolgreiche Berufsjahre beim Rhein-Sieg-Kreis zurückblicken. „Der ist nicht so groß, der passt zu uns“, soll - nach Aussagen von Bernd Carl - der ausschlaggebende Satz des damaligen Oberkreisdirektors Paul Kieras, dessen persönlicher Referent er war, für seine Anstellung in der Kreisverwaltung gewesen sein. Es folgten die Leitung des Sozial- und Hauptamtes und 2006 dann der Sprung in die Dezernatsleitung, wo er für die Bereiche Personal, Recht, Ausländerangelegenheiten und die Kommunalaufsicht verantwortlich war.

„Bernd Carl hat die kommunale Brille nie abgesetzt“, lobte Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke, der für die Hauptverwaltungsbeamtinnen und –beamten sprach, die Zusammenarbeit. „Er hat Kommunalaufsicht nicht mit dem erhobenen Zeigefinger betrieben, sondern sich als Berater und Unterstützer gezeigt.“

Es ging ihm immer um die Sache und da pflegte er – wenn auch manchmal unerbittlich – einen fairen und verlässlichen Umgangston. Dass er sich selbst dabei nicht in den Mittelpunkt des Geschehens stellte, machte er in seiner Abschiedsrede deutlich. „Was wäre aus mir und dem Rhein-Sieg-Kreis geworden, wenn ich nicht die Unterstützung ganz vieler Kolleginnen und Kollegen erfahren hätte. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich.“ Mit Blick auf das Jahr 2020 fand er jedoch auch noch einmal mahnende Worte, denn er befürchte, dass „durch die Schwächung des Landrates und die Stärkung des Kreistages“ die kommunale Selbstverwaltung erheblich ins Schwanken geraten werde.

Für seine Zukunft wünschte Landrat Schuster ihm alles Gute, Glück und gute Gesundheit.

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Schulen können online auf rund 8.000 Medien im Medienzentrum des Rhein-Sieg-Kreises zugreifen

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Im Untergeschoss des Kreishauses in Siegburg gibt es eine wichtige Anlaufstelle für die Schulen im Rhein-Sieg-Kreis: das Medienzentrum des Rhein-Sieg-Kreises. „Kernauftrag des Medienzentrums ist es, audiovisuelle Medien als Lehr- und Lernmittel für den schulischen Alltag zur Verfügung zu stellen“, umreißt Rainer Land, Leiter des Kulturamtes des Rhein-Sieg-Kreises, dessen Aufgabe. Auf rund 8.000 Medien verschiedenster Art können die Lehrkräfte für ihren Unterricht inzwischen online zugreifen.

„Der Rhein-Sieg-Kreis hat als einer der ersten Kreise in Nordrhein-Westfalen konsequent den Schritt in die elektronische Medienbereitstellung getan“, erläutern Rainer Land und Wolfgang Dax-Romswinkel, pädagogischer Leiter des Medienzentrums. „So erfolgreich, dass das Medienzentrum – bei der Nutzung der online-Medien – auf Platz 1 in Nordrhein-Westfalen landet.“

Jahrzehntelang – die früher so genannte Kreisbildstelle gibt es seit Ende der 1920er Jahre –
wurden Filme und andere audiovisuelle Medien ausschließlich zum Ausleihen angeboten. Auch wenn sich noch manches Schätzchen im Magazin des Medienzentrums befindet und auch nachgefragt wird, so ist diese Zeit doch vorbei. Heute sind Medien nicht mehr zwangsläufig an bestimmte Träger gebunden; sie stehen als Datenpakete bereit und sind nahezu jederzeit und überall verfügbar, soweit die Datenverbindungen reichen.

Seit 2004 werden Medien über das Internet bereitgestellt – sie können von den schulischen Nutzern heruntergeladen oder unmittelbar aus dem Netz heraus abgespielt werden (Streaming). Inzwischen können Lehrkräfte sogar ihren Schülerinnen und Schülern einen befristeten Zugang auf bestimmte Medien ermöglichen  – so dass beispielsweise auch zuhause ein Unterrichtsthema mit geeigneten und ausgewählten Videos vertieft werden kann.

Ein Medium, das online zur Verfügung steht, kann darüber hinaus aber auch noch als DVD ausgeliehen werden. Denn noch sind nicht alle Schulen an das Breitbandnetz angeschlossen und nicht überall reicht die technische Ausstattung aus. „Wir stehen aber jetzt vor einem großen Sprung, weil in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen in die Netze und in die Ausstattungen vorgenommen werden. Mit unserem Angebot, das wir kontinuierlich ausbauen, steht allen rund 200 Schulen in den 19 Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises ein breites Spektrum von Unterrichtsmedien kostenfrei und rechtssicher zur Verfügung. Damit sind wir sehr gut aufgestellt“, geben Rainer Land und Wolfgang Dax-Romswinkel einen Ausblick auf die weitere Entwicklung.

Das Angebot umfasst inzwischen rund 1.300 komplexe didaktische Medienpakete mit Begleitmaterialen, circa 2.000 weitere Online-Filme (zum Beispiel Schulfernsehen oder Dokumentationen), circa 2.000 Audio-Dateien (zum Beispiel WDR-Zeitzeichen, Hörbücher) und circa 2.400 Online-Dokumente.

Statistische Auswertungen bestätigen den erfolgreich eingeschlagenen Weg: Egal, nach welchen Methoden die Nutzung der Online-Medien landesweit erfasst wird, immer nimmt der Rhein-Sieg-Kreis eine Spitzenposition ein. So ist beispielsweise das Nutzungsvolumen von Schulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis in Relation zur Bevölkerungszahl etwa doppelt so hoch wie im übrigen Land.

Diese erfreulichen Kennzahlen bestätigen die bereits vor gut zehn Jahren getroffene Grundentscheidung, in erster Linie die Online-Ausleihe auszubauen, aber den „klassischen“ Verleih als notwendiges ergänzendes Angebot beizubehalten. Sie sind auch ein Beleg für das hochwertige Medienangebot – ausgerichtet an pädagogischen Maßstäben – sowie die langjährige enge Zusammenarbeit mit den Schulen mit einer zielgerichteten Beratung durch das Medienzentrum und die Medienberater.

Das Medienzentrum des Rhein-Sieg-Kreises ist montags und donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr, dienstags und mittwochs von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr und freitags von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr durchgehend geöffnet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unter der Rufnummer 02241/13-2230, per Fax an 02241/13-2119 oder per Mail an medienzentrum@rhein-sieg-kreis.de erreichbar.

Nähere Informationen gibt es unter www.rhein-sieg-kreis.de/medienzentrum.

 

 

 

 

Rheinischer Kunstpreis 2016 für Masoud Sadedin –
Preisübergabe und Ausstellungseröffnung im Pumpwerk

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Der in Troisdorf lebende und arbeitende Künstler Masoud Sadedin ist mit dem Rheinischen Kunstpreis 2016 ausgezeichnet worden. Im Siegburger Pumpwerk, dem Ausstellungshaus des Kunstvereins für den Rhein-Sieg-Kreis, zeigt er jetzt eine Kostprobe seiner Arbeiten. Im Rahmen der Vernissage, die Landrat Sebastian Schuster gemeinsam mit der Juryvorsitzenden Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-Landesmuseums Bonn, eröffnete, fand gleichzeitig auch die offizielle Preisverleihung statt.

„Ihre Werke sind nicht nur in den Ausstellungshallen und Museen zu finden. Für Sie ist der Schritt aus den geschützten Ausstellungshallen hinaus, aus dem sprichwörtlichen Elfenbeinturm, der sinnbildhaft für Ihr Schaffen steht, raus in die Öffentlichkeit, selbstverständlich“, würdigte  Landrat Sebastian Schuster den neuen Kunstpreisträger und verwies auf dessen Engagement in der regionalen Kunstszene und für die kulturelle Bildung. Dafür stünden  exemplarisch die von ihm mitgestalteten Säulen in Troisdorf am Kreisel Richtung ICE-Trasse. Sadedin trage dazu bei, das öffentliche Bewusstsein für die Künstlerinnen und Künstler in Troisdorf und auch im Rhein-Sieg-Kreis zu fördern, sagte Schuster, und ergänzte, als er Masoud Sadedin die Urkunde überreichte, die ihn als aktuellen Kunstpreisträger ausweist:  „Ich wünsche Ihnen sehr, dass der Rheinische Kunstpreis gewissermaßen wie ein Gütesiegel Ihren weiteren künstlerischen Erfolgsweg begleitet.“

„Künstlerinnen und Künstler von Weltruf sind im Rheinland zuhause. Ausstellungen und Kunstmessen im Rheinland werden auf der ganzen Welt wahrgenommen. Wir haben ein dichtes und qualitativ hochwertiges Angebot an Museen, Galerien, Akademien. Wir im Rhein-Sieg-Kreis und in der Region haben daran unseren Anteil. Wir tragen zu dieser Dichte und Qualität nach Kräften bei. Dass ein Künstler aus dem Rhein-Sieg-Kreis sich in dieser großen Konkurrenz behaupten konnte und zum Träger des Rheinischen Kunstpreises gekürt worden ist, unterstreicht dies nachdrücklich“, stellte Landrat Sebastian Schuster nicht ohne Stolz fest.

„Die Themen Masoud Sadedins sind der Mensch und die Spuren, die er hinterlässt. Es sind Episoden aus seiner eigenen Lebensgeschichte, die ihn beeinflussen.“ Die Jury-Vorsitzende, Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-Landesmuseums Bonn, machte diese Aussage aus der Begründung der Jury anschaulich, als sie in ihrer anschließenden Laudation in das Werk des neuen Kunstpreisträgers einführte, seinen persönlichen und künstlerischen Werdegang schilderte und das Besondere seiner Arbeiten beschrieb. Seine auf den ersten Blick realistische Malerei sei mit Elementen der Verfremdung und der Abstraktion verbunden, die zu einem intensiven Prozess des Betrachtens und des Nachdenkens anregen, der weit über das vordergründige Motiv hinausführt.

Der Rheinische Kunstpreis wird alle zwei Jahre vom Rhein-Sieg-Kreis vergeben. Er versteht sich als eine „Auszeichnung für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der bildenden Kunst“. Der neue Preisträger wurde bereits im vergangenen Dezember von einer Jury aus Kunstsachverständigen und Vertretern des Rhein-Sieg-Kreises ausgewählt. Seine Arbeiten sind noch bis zum 3. März 2017 im Pumpwerk zu sehen.

Partner des Rhein-Sieg-Kreises beim mit 20.000 Euro dotierten Rheinischen Kunstpreis ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bzw. dessen Landesmuseum in Bonn. Dort erhält der Preisträger im kommenden Frühjahr eine große Einzelausstellung mit Katalog. Der Rheinische Kunstpreis wurde 2016 zum achten Mal vergeben.

Nähere Informationen sind der Webseite www.rhein-sieg-kreis.de/kunstpreis  und unter http://www.kunsthaus-troisdorf.de/kunsthaus/kunstlermusiker/masoud-sadedin/  zu entnehmen.

Die Begründung der Jury:
„Der achte Rheinische Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises geht an einen unbekannten Bekannten. Masoud Sadedin lebt und arbeitet im Rhein-Sieg-Kreis. Er wurde 1956 in Semnan im Iran geboren. Dort absolvierte er die Ausbildung zur Bildenden Kunst in Teheran mit Abschluss 1980. 1986 emigrierte er nach Deutschland.
Neben den Zeichnungen, die ihn lebenslang begleiteten, sind es seine Ölgemälde, die die Jury überzeugten und die sie gleichsam neu entdecken konnten, denn Sadedin war bislang eher zurückhaltend mit Präsentationen zu seinem Werk.
Dabei sind seine Gemälde mehr als sehenswert. Sadedins Themen sind der Mensch und sind die Spuren, die er hinterlässt. Er selbst formuliert:
„Ich versuche in meinen Werken gewisse Stimmungen menschlicher Situationen darzustellen. Die Umgebung soll die Atmosphäre des Gesamtwerks bzw. den Ausdruck der Dargestellten unterstützen. Die Personen selbst sind meist in einer einfachen Haltung wiedergegeben. Trotzdem sorgt der Malprozess für eine Bildstimmung, in der eine andere Realität, eine verfremdete Realität spürbar wird. Das entnommene Motiv aus der Alltäglichkeit verwandelt sich zu einem Moment der Malerei.“
Wie auf einer Theaterbühne inszeniert Masoud Sadedin die dargestellten Personen, die weniger als Porträts denn als Haltunggebende zu verstehen sind. Seine Modelle, die er im ersten Schritt fotografiert und dann in Gemälde umsetzt, befassen sich oft mit Gegenständen wie Malutensilien, Zollstock oder einem Tuch. Sie sind in etwas vertieft, was der Betrachter kaum entschlüsseln kann.
Oder sie fixieren mit ihrem Blick etwas, das sich dem Betrachter nicht zeigt. Sie stehen oder sitzen dabei meist still, ihre sparsamen Handlungen dienen allein der (Selbst-/Beobachtung.
Neben dem Realismus, der seinen Arbeiten eigen ist, entwickelt Masoud Sadedin aber auch eine sehr prägnante Farbmalerei, die die Darstellung aus dem realen Bereich heraus zu reiner Malerei werden lässt. Hierin offenbaren sich seine sichtbare Lust an der Malerei, der lockere Pinselduktus und das ausgefeilte Spiel mit Valeurs. Die Konstruktionen von Räumen in seinen Gemälden geben den dargestellten Personen Struktur und Halt und stellen gleichzeitig die Sicherheit von Raum auch wieder in Frage.
Es sind Themen aus seiner eigenen Lebensgeschichte, die ihn beeinflussen. Masoud Sadedin mag keine Kunst, die andere belehrt oder – wie die politische Kunst – den Zeitgeist bedient. Für ihn ist Kunst das Mittel zum Begreifen und damit zeitlos.“

 

 

 

 

 

Lob für die Industriebetriebe und Dank an Lehrerinnen und Lehrer -
Abschlussfeier am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Am Montag, 30. Januar 2017, wurden 40 frisch gebackene Industriekaufleute am Berufskolleg Siegburg feierlich verabschiedet. Unter ihnen waren 4 Prüflinge mit 3-jährigem Ausbildungsvertrag, die vorzeitig zur Abschlussprüfung angetreten waren und nun ihre Ausbildung bereits nach 2,5 Jahren beenden konnten.

Klassenlehrerin Bettina Otto sowie Klassenlehrer Bernd Korff, Rudolf Vonberg und Dirk Overbeck gratulierten den Auszubildenden mit 2,5-jährigen Lehrverträgen zur bestandenen IHK-Prüfung und überreichten die Berufsschulabschlusszeugnisse. Glückwünsche kamen auch von Schulleiterin Daniela Steffens sowie stellvertretend für den Bildungsgang Industrie von Astrid Brückweh.

In ihrer Ansprache vor eingeladenen Vertreterinnen und Vertretern der Ausbildungsbetriebe, der Fachschaft sowie Familienmitgliedern und Freunden stellten Astrid Brückweh und Daniela Steffens Engagement und Erfolg der Schülerinnen und Schüler heraus. Sie lobten ebenso die Industriebetriebe im Rhein-Sieg-Kreis, die auch in Zukunft in Ausbildung investieren und Auszubildende einstellen.

Zweimal wurde die 1,0 als Abschlussnote vergeben:  Dominique Willms und Fabian Stanzel konnten sich über dieses herausragende Ergebnis freuen. Für ihre guten Leistungen wurden außerdem Juliane Engels, Christin Fischer, Nadine Ahrens, Kira Haas, Evelyn Kasemir und David Goerschel gewürdigt.

Das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg ist eines von vier Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises. Das Berufskolleg mit seinen drei Teilstandorten in Bad Honnef, Eitorf und Neunkirchen-Seelscheid bietet folgende Schulformen und Bildungsgänge an:

- Berufsschule (nur kaufmännische Berufe, wie z.B. Bankkaufleute, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Kaufleute im Einzelhandel, Verkäufer/innen)
- Klassen für Schüler/innen ohne Berufsausbildungsverhältnis
- Berufsfachschule (Handelsschule)
- Höhere Berufsfachschule (Höhere Handelsschule)
- Berufliche gymnasiale Oberstufe: Wirtschaftsgymnasium

Zurzeit besuchen rund 2.700 Schülerinnen und Schüler das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg.

Weitere Informationen zum Berufskolleg sind im Internet unter www.berufskolleg-siegburg.de zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anmeldungen zur Fischerprüfung im Rhein-Sieg-Kreis jetzt abgeben!

Rhein-Sieg-Kreis (ps) – Wer sich in diesem Frühjahr noch zur Fischerprüfung im Rhein-Sieg-Kreis anmelden möchte, kann dies bis zum 13. April 2017 machen!

Ernst wird es für die angehenden Petri-Jüngerinnen und –Jünger ab Montag, 15. Mai 2017, und den darauffolgenden Tagen. Dann findet wieder die Fischerprüfung im Kreisfeuerwehrhaus, Neuenhof 1c, in Siegburg statt. Prüfungsbeginn ist jeweils um 9 Uhr beziehungsweise 14 Uhr.

Die Prüfung,  unterteilt in einen theoretischen Teil mit schriftlichen Fragen und einen praktischen Teil unter anderem zum waidgerechten Zusammenbau eines Angelgeräts, findet an einem Tag statt. Zur Prüfung können Personen unter 13 Jahren und Menschen, für die ein Betreuer bestellt ist, nicht zugelassen werden.

Die Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung sind bis spätestens Donnerstag, 13. April 2017, über die Leiter der Vorbereitungskurse oder direkt bei der Unteren Fischereibehörde des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/13-2661, E-Mail: stefan.loebach@rhein-sieg-kreis.de abzugeben. Die Verwaltungsgebühr zur Fischerprüfung beträgt 50 Euro.
Bei bestandener Prüfung wird durch die Untere Fischereibehörde ein Fischerprüfungszeugnis ausgehändigt und erteilt das Bürgeramt beziehungsweise Ordnungsamt der jeweiligen Wohnortgemeinde nach Vorlage des Fischerprüfungszeugnis den Fischereischein.

 

 

 

 


Jetzt für den Tag des offenen Denkmals anmelden!

Rhein-Sieg-Kreis (lo) – Prachtvolle Bauten und ihre baulichen Gegensätze, schlichte Architekturobjekte und jene, die Machtmissbrauch symbolisieren – sie alle stehen am Sonntag, 10. September 2017, im Fokus des Tags des offenen Denkmals „Macht und Pracht“ lautet diesmal das Motto. Eigentümerinnen und Eigentümer haben ab sofort bis einschließlich Sonntag, 31. Mai 2017, die Möglichkeit, ihr „Objekt“ zum Teil des Aktionstages zu machen.

Am Tag des offenen Denkmals öffnen sich traditionell sonst meist verschlossene Türen. Wer sein Denkmal von längst vergangenen Tagen erzählen lassen und so Gästen einen Streifzug in die Vergangenheit ermöglichen will, kann sich bis zum Stichtag online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de registrieren oder schriftlich bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (Schlegelstr. 1 in 53113 Bonn) anmelden. Auch die Unteren Denkmalbehörden der kreisangehörigen Städte und Gemeinden stehen interessierten Eigentümerinnen und Eigentümern bei Bedarf gerne zur Verfügung und unterstützen sie bei der Teilnahme.

Bundesweit werden am 10. September 2017 kostenfrei Denkmale geöffnet,  um für das kulturelle Erbe zu sensibilisieren und für die Belange des Denkmalschutzes zu werben. Auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie engagierte Vereine, die sich dem Erhalt historischer Bauten und Stätten widmen, haben dann die Gelegenheit, ihre Arbeit einmal der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Seit 1993 öffnen am Denkmaltag am zweiten Sonntag im September selten oder nie zugängliche Kulturdenkmale ihre Türen für ein breites Publikum.

Allein 2016 besuchten rund 4 Millionen Kulturbegeisterte weit über 8.000 Denkmale.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de oder telefonisch bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter der Rufnummer 0228/9091-440 oder per Fax unter 0228/9091-449 sowie per Mail an denkmaltag@denkmalschutz.de.

 

 

 

 

 

Temporäre Behinderungen durch Baumschnittarbeiten im Gemeindegebiet Neunkirchen-Seelscheid

Rhein-Sieg-Kreis (ar) –  Ab heute, Mittwoch, 15. Februar 2017, bis voraussichtlich Montag, 20. März 2017 werden im Gemeindegebiet Neunkirchen-Seelscheid notwendige Baumschnitt-/ bzw. Fällarbeiten durchgeführt. Im Zuge der Arbeiten kann es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen kommen, da die bei Bedarf eingesetzte mobile Ampel aus Sicherheitsgründen auf Rot geschaltet werden muss. Folgende Straßen sind von den kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen betroffenen:

•    B 507 zwischen Neunkirchen und Hohn,
•    die L 189 (Wahnbachtalstraße) in Höhe Hausermühle,
•    die Straße Königssiefen in der Ortslage Oberwennerscheid
        (ab Abzweigung Wahnbachtalstraße) sowie
•    die Meisenbacher Straße (ab Abzweigung K16).

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Landrat Sebastian Schuster im Vorstand des Vereins Metropolregion Rheinland

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Nun ist es soweit – der Verein Metropolregion Rheinland ist gegründet. Anfang der Woche (20.02.2017) unterzeichneten in Düsseldorf hochrangige Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Kreisen, der Stadt-Region Aachen, des Landschaftsverbandes Rheinland und der Handwerks- sowie der Industrie- und Handelskammern die Satzung und bekundeten damit verbindlich, ihren Willen zur Zusammenarbeit.

Landrat Sebastian Schuster ist stellvertretender Vorsitzender und Mitglied des sechs-köpfigen geschäftsführenden Vorstands – den Vorsitz hat Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel inne. „Interkommunale Zusammenarbeit, das Denken über die eigenen regionalen Grenzen hinaus, ist in einer immer globaler werdenden Gesellschaft wichtiger denn je. Denn nur so können zukünftig die Grundlagen für einen attraktiven Lebens- und Arbeitsraum erhalten bleiben. Vor allem aber soll der Zusammenschluss als Metropolregion auch eine gemeinsame Identität stiften“, so Landrat Schuster.

Ziel der Metropolregion Rheinland e.V. ist es, die Region in ihren verschiedenen Ausprägungen (Arbeits-, Wohn, Wirtschafts-, Wissens-, Verkehrs-, Planungs-, Tourismus-, Kultur- und Sportregion) als zusammenhängenden und gemeinsamen Lebensraum zu positionieren.

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
2.460 zusätzliche Stunden an Schulen im Rhein-Sieg-Kreis für Kunst und Kultur im Schuljahr 2015/2016

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – 41 Projekte zur Stärkung der künstlerisch-kulturellen Bildung an Schulen konnte das Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises im vergangenen Schuljahr unterstützen. Das breite Spektrum erreichte 800 Kinder und Jugendliche und reichte von Theaterproduktionen wie beispielsweise „Ronja Räubertochter“ über Ausdruckstänze („Respekt für meine Rechte“) und Literatur („Perpetuo audibile“) bis hin zu Angeboten, die sich mit Film und Neuen Medien („Spurensuche“) befassten.

Möglich wurde die Förderung der außerunterrichtlichen Veranstaltungen im Rahmen des Programms „Kultur und Schule“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 100.000 Euro flossen an 35 verschiedene am Programm beteiligte Schulen und damit an kulturelle Projekte aus den Sparten Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur und Medien und ergänzten das schulformübergreifende Lernen der beteiligten Schulen.

Hinweis für das Schuljahr 2017/2018:
Sie haben eine Idee für ein förderwürdiges Projekt? Melden Sie sich bis Freitag, 31.März 2017, beim Schul- und Kulturamt des Rhein-Sieg-Kreises mit ihrem konkreten Vorschlag. Hinweise zu den erforderlichen Unterlagen finden Sie unter:
http://www.rhein-sieg-kreis.de/cms100/buergerservice/aemter/amt40/artikel/13797/.

Das Landesprogramm „Kultur und Schule“
Zur Stärkung der künstlerisch-kulturellen Bildung in Schulen hat die Landesregierung NRW das Programm „Kultur und Schule“ aufgelegt. Die verschiedenartigen, auf Kreativität zielenden Angebote aus den Sparten Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur und Medien sollen schulformübergreifend das Lernen ergänzen und den Kindern und Jugendlichen die Begegnung mit Kunst und Kultur ermöglichen.

Durchgeführt werden sie – in der Regel über das ganze Schuljahr hinweg – in insgesamt 40 Einheiten à 90 Minuten. Das Land NRW fördert – über die Bezirksregierung Köln - jedes Projekt mit bis zu 2.440 Euro.

Im Rhein-Sieg-Kreis erfolgt die Abwicklung des Programms „Kultur und Schule“ durch das Kultur- und Sportamt der Kreisverwaltung. Über die Auswahl der Projekte entscheidet eine unabhängige, mit Fachleuten aus den Bereichen Kultur und Schule besetzte Jury.

 

 

 

 

Jeckes Gipfeltreffen im Siegburger Kreishaus

Rhein-Sieg-Kreis (rl) –  „Kreishaus  -  Alaaf“, so schallte es aus nahezu 550 jecken Kehlen beim größten närrischen Gipfeltreffen der Region im Siegburger Kreishaus. Landrat Sebastian Schuster hat auch in diesem Jahr wieder alles, was in Karneval, Politik und Gesellschaft Rang und Namen hat, eingeladen und mit gewohnt kurzweiligem Programm die tollen Tage eingeläutet.

Die Jecken aus dem Rhein-Sieg-Kreis folgten dem Ruf des Landrates und feierten frei nach dem Motto „Wir surfen auf der schnellen Welle“, dass sich die Balken bogen. Fast 90 Tollitäten – so viele waren es noch nie - mit ihrem Gefolge aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis, der Bundesstadt Bonn und sogar Rheinland-Pfalz erlebten Landrat Schuster als formvollendeten Gastgeber, der alle Prinzenpaare, Dreigestirne und Prinzessinnen – gemeinsam mit seiner Frau und den Vizelandrätinnen und –landräten - persönlich begrüßte und ihnen den Sessionsorden der Siegburger Kreisverwaltung verlieh; tatkräftige Unterstützung erhielt er bei dieser Aufgabe von Hans Hermann Klein, der die Ankündigung der Tollitäten übernahm.

Hans-Peter Hohn aus dem Referat Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises eröffnete um 11.11 Uhr das Programm und in kürzester Zeit schunkelte, sang und tanzte der ganze Saal. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die „Kölsch-Band“ mit ihrem Frontmann Friedel Vogel.

Für das leibliche Wohl war – wie immer – bestens gesorgt. Mit „lecker Kölsch vum Fass un Ähzezupp“ konnte das jecke Volk gut gestärkt in den Straßenkarneval entlassen werden – „bes zum nächste Johr“!

 

 

 

 

 

„Junge Kunst – Neue Wege“ – Kreativprogramm für Kinder und Jugendliche geht in die zweite Runde

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 18 Jahren waren bei der Premiere des Kreativprogramms der Bundesstadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises für Kinder und Jugendliche im vergangenen Jahr dabei. An den Erfolg anknüpfen möchte das Organisationsteam in diesem Jahr mit dem aktuellen Motto „Gemeinsam verwandeln“.

Sonja Körffer-Fischer aus Bornheim, Sabine Hack und Jörg Terlinden aus Eitorf, Jette Jertz und Masoud Sadedin (aktueller Rheinischer Kunstpreisträger 2016) aus Troisdorf sowie Hiltrud Westheide aus Wachtberg – alle im Vorjahr beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind auch 2017 mit von der Partie. Zudem konnte mit der Kunstschule Meckenheim für „Gemeinsam verwandeln“ neben dem Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf, dem Alanus Werkhaus in Alfter sowie dem Glasmuseum Rheinbach ein neuer renommierter Partner gewonnen werden.

Über 40 verschiedene Workshops bieten auch in diesem Jahr wieder vielfältige Anknüpfungspunkte für Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 18 Jahren an: Erfahrungen, Gefühle, Objekte, unsere Umgebung und die Natur – alles kann sich wandeln. Indem wir Neues gestalten, verwandeln wir uns und unsere Welt: in Bildern, Collagen, plastischen Landschaften und einem Glasmosaik, mit Pappmaché-Figuren und Masken, in einer Tanzchoreographie, durch Kostüme und szenisches Spiel, mit Hilfe von Fotos und Videos. Eine Übersicht über alle Workshops, Veranstaltungen und Termine kann in Kürze auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises unter www.rhein-sieg-kreis.de/jungekunst-neuewege abgerufen werden.

Gleich drei Ausstellungen zeigen zum Abschluss des Festivals die in diesem Jahr entstandene „junge Kunst“: Einen Überblick über alle Werke bietet die Vernissage im Künstlerforum Bonn am Samstag, 10. Juni 2017, um 15 Uhr. Außerdem wird die gemeinsame Ausstellung vom Samstag, 30. September bis Sonntag, 15. Oktober 2017 im Siegburger Pumpwerk präsentiert. Eine Einzelausstellung mit den Ergebnissen aus dem von Hiltrud Westheide angebotenen Workshop wird im Rathaus der Gemeinde Wachtberg zu sehen sein (die Ausstellung wird am Freitag, 30. Juni 2017 um 17 Uhr eröffnet).

Das Programm „Junge Kunst – Neue Wege“ wird gefördert vom Landschaftsverband Rheinland, der Sparkasse KölnBonn sowie der Städte- und Gemeinden-Stiftung der Kreissparkasse Köln im Rhein-Sieg-Kreis und ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

 

 

 

 

 

Feierliche Einbürgerung im Kreishaus mit einem Geburtstagskind
74 Personen erhalten die deutsche Staatsbürgerschaft

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Seit gestern (16.02.2017) hat der Rhein-Sieg-Kreis 74 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. 41 Frauen, 28 Männer sowie 5 Kinder und Jugendliche haben im Wege der Einbürgerung die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Landrat Sebastian Schuster händigte gemeinsam mit dem Neubürgerbeauftragten des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber, im Großen Sitzungssaal des Siegburger Kreishauses den Neubürgerinnen und Neubürgern die Einbürgerungsurkunden aus.

„Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zur deutschen Staatsbürgerschaft und appelliere an Sie, das Ihnen nun zustehende Wahlrecht zu nutzen. Denn unsere Demokratie ist nur belastbar, wenn sich die Menschen auch äußern und diese leben“, gab Landrat Sebastian Schuster den Neubürgerinnen und Neubürgern im Rahmen der Feierstunde mit auf den Weg.

Auch Francesca Mlinaric-Huta bekommt nun – nachdem sie schon 50 Jahre in Deutschland lebt – ihren deutschen Pass. Der Entschluss, Deutsche zu werden, reifte in der Italienerin schon etwas länger – schließlich hat sie hier geheiratet, hier ihren Sohn geboren und vor neun Jahren ist sie hier Oma geworden; sie ist die letzte in ihrer Familie, die noch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hat. „Aber in meinem Herzen bin ich schon lange Deutsche“, so Mlinaric-Huta.

Afghanistan (1), Belgien (1), Bosnien und Herzegowina (1), Volksrepublik China (3),  Frankreich (1), Georgien (1), Griechenland (2), Irak (3), Irland (1), Italien (3), Kirgisistan (1), Demokratische Republik Kongo (2), Republik Kosovo (8), Kroatien (2), Mazedonien (2), Niederlande (4), Österreich (1), Philippinen (2), Polen (6), Portugal (2), Rumänien (1), Slowakische Republik (1), Südkorea (1), Syrien (3), Thailand (1), Türkei (5), Ungarn (1), Vereinigte Staaten von Amerika (1), Weißrussland (2).

Die Einbürgerungsbewerber wohnen derzeit in den nachfolgend genannten Gemeinden:
5 in Alfter, 1 in Bad Honnef, 4 in Bornheim, 3 in Eitorf, 14 in Hennef, 8  in Königswinter,  5  in Lohmar, 2 in Meckenheim, 1 in Much, 3 in Neunkirchen-Seelscheid, 5 in Niederkassel, 3 in Rheinbach, 6 in Sankt Augustin, 7  in Siegburg, 1 in Swisttal, 3 in Wachtberg und 3 in Windeck.

Von den 74  Einbürgerungskandidaten wurden 21 bereits  in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an. Termine können mit ihm telefonisch unter der Rufnummer 02295/902318 oder 0160/8230810 oder per E-Mail an ludwig@neuber.de vereinbart werden. Der Kontakt kann auch über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 /13-3066, E-Mail: integration@rhein-sieg-kreis.de hergestellt werden.