Nachrichten

 

 

 

- Verlegung einer Stromleitung im Bereich des Bahnhofs in Windeck-Herchen
- Wie Kreis Uckerath gebildet wurde und dem Namen nach Hauptort des Kreises war
- Wie der erste Landrat des Kreises Uckerath Karriere machte
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 01
- Aufstallungspflicht für Geflügel
- Verkehrsbehinderungen auf der Siegtalstraße (L 333) in Windeck-Herchen
- Verlegung der Stromkabel auf der Irsertalstaße (L 120) in Windeck – Irsen
- „Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“
- Spendenübergabe im Siegburger Kreishaus
- Resilienz –Stärkung der Selbstheilungskräfte bei Kindern und Jugendlichen
- Kreistag stimmt der Teilnahme am Wettbewerb um eine REGIONALE 2022/2025 zu
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 02
- Zusammenarbeit von Ordnungsbehörden und Polizei
- Wer möchte Jugendgruppen leiten?
- Wie die Rheinländer beinahe Sachsen geworden wären
- Siegerehrung im Mundart-Wettbewerb
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 03
- Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises 04
- Engagement für den regionalen Arbeitsmarkt
- Geben Sie Kindern ein Zuhause
- Jahresbericht 05
- Kreisphysikus
- (Ver-)Kauf von Instrumenten mit Palisanderanteil
- Jahresbericht 06

 

 

 

 

 

Verlegung einer Stromleitung im Bereich des Bahnhofs in Windeck-Herchen verzögert bis voraussichtlich 6. Januar 2017 die Zufahrt zum P&R Parkplatz

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Von Mittwoch, 14. Dezember 2016, bis voraussichtlich Freitag, 6. Januar 2017, wird entlang der L 333 (Stromberger Straße) in Windeck-Herchen im Bereich des Bahnhofs/ P&R Anlage eine neue Stromleitung verlegt. Die Arbeiten finden in 2 Bauabschnitten statt. Eine mobile Ampelanlage regelt in dieser Zeit den Straßenverkehr, da die Fahrbahnen jeweils halbseitig gesperrt werden. Verzögerungen bei der Zufahrt zum P&R Parkplatz sind zu erwarten.

Während der Arbeiten wird zudem die Bushaltestelle in Fahrtrichtung Eitorf vor die Stromberger Straße 22 vorverlegt. Entsprechende Hinweise werden rechtzeitig durch den Linienbusbetreiber, die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG), an der Haltestelle bekannt gegeben. Auch der Fußgängerüberweg am Bahnhof Herchen wird um ca. 20 Meter in Richtung Ortsmitte verlegt.

Hinweis: Durch die bevorstehenden Weihnachtsferien kann die Maßnahme, auch bedingt durch Betriebsferien der Firmen, erst Anfang Januar 2017 abgeschlossen werden.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie ein Landbürgermeister dafür sorgte, dass der Kreis Uckerath gebildet wurde und Uckerath aber nur dem Namen nach Hauptort des kurzlebigen Kreises war

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Die richtigen Worte zur richtigen Zeit wählte 1815 der Uckerather Bürgermeister Heinrich Wisborn, als die Aufteilung des Kölner Regierungsbezirks in Kreise anstand. Er nutzte die Gunst der Stunde  und warb geschickt für seinen Verantwortungsbereich. Heimatforscher Helmut Fischer beschreibt in seinem Beitrag zum aktuellen Jahrbuch „Der Kreis Uckerath und das Landratsamt in Hennef“ wie dem zielstrebigen Uckerather Bürgermeister die Bildung eines Kreises um seinen Heimatort herum gelang und dieser schließlich nach seinem Hauptort benannt wurde.

Damals wie heute zählte die Infrastruktur:  Kurze Kommunikationswege garantierte der mehrfach wöchentliche Besuch der Fahrtpost sowie der tägliche Besuch der reitenden Post. Auch die geographische Lage sprach für Uckerath, schließlich befand es sich auf „einer geraden Linie“ von Düsseldorf nach Altenkirchen. Zudem war Uckerath seit eh und je ein wichtiger Ort aus militärischer Sicht. Räumlichkeiten für den Dienstsitz konnte Uckerath selbstverständlich auch anbieten. Doch der designierte Landrat Franz Joseph Scheven aus Hennef wollte es sich nicht zuzumuten, jeden Tag für die Dienstgeschäfte nach Uckerath zu pendeln. Grund genug für eine Sondergenehmigung, die dem Landrat des neuen Kreises Uckerath gestattete, seinen Dienstsitz in Hennef zu nehmen. .

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.
Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie der erste Landrat des Kreises Uckerath und des späteren Siegkreises unter bergischen französischen und preußischen Landesherren Karriere machte

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Als Johann Joseph Franz Xaver (Franz Joseph) Scheven am 13. März 1837 im Alter von 70 Jahren in Hennef starb, konnte er auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. 52 Jahre war er ununterbrochen mit voller Hingabe im Staatsdienst tätig. Ralph Dietl-Hühnemann widmet seinen Beitrag im aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises Franz Joseph Scheven, der als „Vater seines Kreises“, „musterhafter Vorgesetzter“ und „rechtschaffener Geschäftsfreund“ in die Geschichtsbücher eingehen sollte.

Die Bilderbuchkarriere des späteren Landrates für den gesamten Siegkreis begann mit der Übernahme der Amtsgeschäfte seines Vaters als Schatzschultheiß im Kirchenspiel Eigen, auf dem Gebiet der heutigen Stadt Hennef gelegen.  Ralph Dietl-Hühnemann dokumentiert in seinem Artikel die einzelnen Stationen und Förderer von Franz Joseph Scheven. Mit viel Interesse und großem Arbeitseifer empfahl er sich für immer höhere Ämter. Er diente zunächst im alten Herzogtum Berg und nahm nach 1806 leitende Stellungen im späteren Großherzogtum Berg ein, das ein Satellitenstaat von Napoleons Gnaden war. Beste Voraussetzungen für eine Laufbahn, die schließlich unter den Preußen in der Ernennung zum Landrat des neu gegründeten Kreises Uckerath, gipfelte. Eine Position, die er beinahe 21 Jahre – über regionale Umstrukturierungen hinweg - bekleidete.

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
95 über-Hundertjährige und 2.165 über- 50-jährige Ehejubiläen

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Die Menschen werden auch im Rhein-Sieg-Kreis immer älter: dies zeigt die Statistik der Altersjubiläen der über Hundertjährigen für das Jahr 2016.

34 Personen „knackten“ die 100-Jahre-Marke. 23 durften ihr 101. Wiegenfest begehen, 18 feierten ihren 102., zehn den 103., sieben den .104, drei den 105. Geburtstag. „1916 – das Jahr mitten im ersten Weltkrieg. Gerade diese Generation der über Hundertjährigen hat rasante Entwicklungen und Umbrüche miterlebt. Sie hat zwei Weltkriege überlebt, die Zeit des Wiederaufbaus und der Hinwendung zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit in Deutschland sowie die europäische Einigung und heute die Zeit der Globalisierung und Digitalisierung mit allen Entwicklungen und Herausforderungen für unsere jetzige Generation erlebt. Es ist spannend und lehrreich zuzuhören, was die ältere Generation uns heute sagen kann“, sagt Landrat Sebastian Schuster zur Erfahrung dieser Generation.

Die demografische Entwicklung macht sich auch bei den Ehejubiläen bemerkbar. Hier steigt die Anzahl der Eheleute, die 50 Jahre oder länger miteinander verheiratet sind, seit Jahren kontinuierlich. In 2016 feierten insgesamt 1.521 Paare Goldhochzeit. Diamanthochzeit nach 60 gemeinsam verbrachten Ehejahren feierten 501 Paare. 130 Eheleute konnten auf 65 gemeinsam verbrachte Jahre zurückschauen. In den seltenen Stand der Gnadenhochzeit, der Feier von 70 Ehejahren, gelangten 13 Paare.

Zu diesen besonderen Alters- oder Ehejubiläen ist es im Rhein-Sieg-Kreis guter Brauch, dass Landrat Sebastian Schuster oder seine Stellvertreterinnen beziehungsweise sein Stellvertreter den Jubilarinnen und Jubilaren persönlich die Glückwünsche des Rhein-Sieg-Kreises überbringen. Persönliche Briefe und Dankschreiben zeigen wie beliebt diese Besuche sind. Oftmals sind diese Briefe auch Anlass einer Rückschau auf das eigene Leben. Meist überwiegt eine optimistische Lebenseinstellung und Dankbarkeit für Gesundheit.       

Entwicklung der Ehejubiläen im Rhein-Sieg-Kreis:

Ehejubiläen    2010    2015    2016

Goldhochzeit
(50 Jahre)

1.466
1.537
1.521

Diamanthochzeit
(60 Jahre)

330
444
501

Eiserne Hochzeit
(65 Jahre)

39
113
130

Gnadenhochzeit
(70 Jahre)

1
6
13

 

 

 

 

 

Aufstallungspflicht für Geflügel jetzt auch im Rhein-Sieg-Kreis -Vorsorgemaßnahmen zur Bekämpfung der Geflügelgrippe in NRW

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Mit Erlass vom 20.12.2016 hat das zuständige Landesministerium eine flächendeckende Aufstallung für alle Arten von Geflügel in Nordrhein -Westfalen angeordnet. Zu Geflügel zählen, Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse, die in Gefangenschaft aufgezogen und gehalten werden.

Mit Erlass einer Allgemeinverfügung durch die Kreisverwaltung ist nun für das gesamte Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises die sogenannte Aufstallungspflicht für Geflügel und die Verpflichtung zur Vornahme von Biosicherheitsmaßnahmen in Geflügel haltenden Betrieben umzusetzen.

Als „Aufstallung“ gilt entweder eine geschlossene Stallhaltung oder eine Haltung unter einem nach oben abgedeckten und seitlich gegen Einträge gesicherten Unterstand (Voliere).

Um die Gefahr einer Einschleppung des Vogelgrippevirus in den Hausgeflügelbestand zu minimieren, sind folgende „Biosicherheitsmaßnahmen“ zu beachten:

- Eingänge zu den Geflügelhaltungen sind mit geeigneten Einrichtungen zur Schuhdesinfektion zu versehen (Desinfektionswannen oder –matten).
- Geflügelhaltungen sind nur mit Schutzkleidung zu betreten.
- Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sind nach jeder Auf- und Ausstallung durchzuführen.
- Bisher nicht gemeldete Geflügelhaltungen - auch von Hobbyhaltungen - sind beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse NRW nach zu melden.
- Die Ausrichtung von Geflügelmärkten und ähnlichen Veranstaltungen sowie der Zukauf über Geflügelmärkte ist verboten.
Hintergrund der Anordnung ist der Ausbruch der Geflügelgrippe in einem Putenmastbestand im Kreis Soest am vergangenen Wochenende. Ca. 21.000 Puten mussten gekeult werden. Bereits seit dem 18. November war in verschiedenen Regionen von NRW das Vogelgrippe -Virus H5N8 in tot aufgefundenen Wildvögeln nachgewiesen worden. Bekämpfungsmaßnahmen galten nur regional. Nachdem nun die Tierseuche erstmalig in einem Hausgeflügelbestand festgestellt wurde, ist zum Schutz der Geflügelbestände die Umsetzung der o.a. Maßnahmen verpflichtend. So soll der Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildgeflügel weitgehend verhindert werden.

Für Rückfragen steht das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises unter Telefonnummer.02241- 13/2335 zur Verfügung.

 

 

 

 

Verkehrsbehinderungen auf der Siegtalstraße (L 333) und der Höher Landstraße (L 312) in Windeck-Herchen -  Abschluss der Bauarbeiten Ende Februar 2017

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Die im Sommer begonnenen Straßenbauarbeiten auf der Siegtalstraße (L 333) und der Höher Landstraße (L 312) in Windeck-Herchen verzögern sich leider erneut und dauern voraussichtlich bis Ende Februar 2017 an.

Bereits im Juli dieses Jahres hatte das Straßenverkehrsamt über die Erneuerung der Wasserleitung auf der Siegtalstraße  (L 333) und der Höher Landstraße (L 312) in Windeck-Herchen ausführlich informiert.

Die Arbeiten können leider nicht wie geplant durchgeführt werden, da in der angedachten Trasse der neuen Wasserleitung immer wieder querliegende Leitungen von anderen Versorgungsunternehmen zu finden sind. Somit ist ein zügiges Vorrangkommen der Arbeiten nicht möglich gewesen. Durch die Weihnachtsferien der Baufirmen werden die restlichen Arbeiten bis voraussichtlich 27. Februar 2017 fertiggestellt sein. Weiterhin regelt eine mobile Ampel den Straßenverkehr.

Feuerwehr und Rettungsdienste sind über die Sperrungen informiert. Sie werden bei Bedarf aus der jeweils günstigsten Richtung anfahren. Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet für diese Beeinträchtigungen um Verständnis.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 

 

Die Verlegung der Stromkabel auf der Irsertalstaße (L 120) in Windeck – Irsen wird bis Ende Februar 2017 andauern.

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Die Verlegung der Stromkabel im Auftrag der Westnetz GmbH in Windeck-Irsen verzögert sich bis voraussichtlich 28.02.2017.

Aus organisatorischen Gründen – andere Baustellen mussten zeitglich dringender bearbeitet werden - musste der geplante Beginntermin für diese Maßnahme (28. November 2016) leider nach hinten verschoben werden.

Weiterhin wird der Straßenverkehr mit einer mobilen Ampel geregelt. Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises bittet für diese Beeinträchtigungen um Verständnis.

Details zu den Arbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen sowie sonstige aktuelle Verkehrsmeldungen zu Straßenbauarbeiten, Sperrungen oder Staus im Rhein-Sieg-Kreis sind auch unter www.mobil-im-rheinland.de im Bereich ‚Aktuelle Störungsmeldungen‘ abrufbar.

 

 

 

 

 


„Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“ – Konzert und Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger des 37. Wettbewerbs

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Eins hatten alle Besucherinnen und Besucher des Stadttheaters in Rheinbach am dritten Advent gemein: Sie mögen Musik und unterstützen Musikerinnen und Musiker. Und so füllten sich die Plätze im Publikumsraum schnell, um den Vorträgen von diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs „Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“ zuzuhören. Landrat Sebastian Schuster war einer von ihnen. Für ihn war es bereits das dritte Preisträgerkonzert „Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“, das er in der Funktion des Schirmherrn besuchte. „Ich freue mich in der Vorweihnachtszeit immer ganz besonders auf diesen Termin. Er ist ein fester Bestsandteil meines Terminkalenders, denn die anspruchsvollen Darbietungen kann man nur genießen.“

An den Vorentscheidungen im November nahmen 346 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren teil. Intonation, musikalische Gestaltung, Spieltechnik und bei den Ensembles auch das Zusammenspiel waren die Kriterien, nach denen die Jurymitglieder ihre Punkte vergaben. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: 40 erste Preise, 30 zweite Preise und 15 dritte Preise konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzielen. Das Preisträgerkonzert von neun erstplatzierten Darbietungen versprach daher wieder einmal ein herausragendes musikalisches Niveau.

Landrat Sebastian Schuster ehrte im weihnachtlich geschmückten Rheinbacher Stadttheater gemeinsam mit Myriam Middendorf, Regionaldirektorin der Direktion Rheinbach der Kreissparkasse Köln, die Preisträgerinnen und Preisträger und überreichte ihnen Urkunden sowie Geld- und Sachpreise. „Musik verbindet die Menschen. Hier leisten die Musikschulen eine hervorragende Arbeit, nicht zu vergessen sind aber auch Eure Familien, die Euer Interesse und Euer Talent fördern“ so Landrat Sebastian Schuster.

Der Wettbewerb „Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“

Der jährlich stattfindende Wettbewerb „Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“ wurde 1980 vom Rhein-Sieg-Kreis und der Kreissparkasse ins Leben gerufen. Er soll über „Jugend musiziert“ hinaus eine breitere Förderung musizierender Jugendlicher ermöglichen.

Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft der Musikschulen im Rhein-Sieg-Kreis, die im Rahmen des Wettbewerbs in jedem Jahr auch Orientierungswettbewerbe anbietet – hier können junge Musikerinnen und Musikern ihr Können unabhängig von den im Regional-, Landes- und Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ turnusmäßig wechselnden Sparten in einer Wettbewerbssituation unter Beweis stellen.

„Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis“ wird von der Kreissparkasse Köln gesponsert.

 

 

 

 

Spendenübergabe im Siegburger Kreishaus

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Insgesamt 17.500,- € aus ihrem erwirtschafteten Überschuss spendet die Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg e.V. an insgesamt fünf gemeinnützige Einrichtungen aus dem Rhein-Sieg-Kreis. „Wir sind sehr dankbar, dass Sie Jahr für Jahr diese Spendenaktion machen“, so Landrat Sebastian Schuster, der sich wieder einmal nicht nehmen ließ gemeinsam mit Kreisdirektorin Annerose Heinze die Vertreterinnen und Vertreter der Nachbarschaftshilfe und der gemeinnützigen Vereine im Siegburger Kreishaus zu begrüßen. Der Geschäftsführer der Nachbarschaftshilfe, Heinz-Peter Schumacher, ließ für die nächsten Jahre auch sofort hoffen. „Solange es uns gut geht, lassen wir Andere gerne teilhaben.“

Über jeweils 3.500,- € freuen können sich in diesem Jahr:
-    die „Behindertenschifffahrt des Deutschen Roten Kreuz“, die seit 1984 jährlich eine fünftägige Schifffahrt für 50 Menschen mit Behinderung und deren Angehörige anbietet. Ebenso viele Rotkreuz-Helferinnen und –Helfer setzen ihren Urlaub ein und sorgen für die Betreuung.
-    die "Hannah-Stiftung", die von Gewalt betroffenen Menschen (insbesondere von sexualisierter Gewalt Betroffenen und deren Angehörige) Unterstützung anbietet. Sie fördert Maßnahmen und Projekte zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt durch finanzielle Beihilfen oder vollständige Finanzierung. Auch entwickelt sie eigene Vorhaben.
-    die „Elterninitiative Spielbude Hilberath/Todenfeld e.V.“, die seit 1992 besteht und deren 3 Erzieherinnen zurzeit insgesamt 20 Kinder in zwei altersgemischten Gruppen betreuen. Der kindergartengerechte Umbau des Badezimmers ist erforderlich und soll von der Spende finanziert werden.
-    „Frauen helfen Frauen e.V.“, der sich mit seinem Angebot an von häuslicher Gewalt bedrohte und betroffene Frauen sowie deren Kinder richtet. Der Verein gehört zum Frauenhaus. Ein Arbeitsschwerpunkt liegt in der, den besonderen Bedürfnissen der oft traumatisierten Kinder angepassten, Freizeitgestaltung.
-    der „Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Rhein-Sieg“, der betroffenen Familien Begleitung und Unterstützung im Alltag bietet. Ausgebildete ehrenamtliche Begleiter/-innen begleiten auf Wunsch ab der Diagnose und über den Tod hinaus. Das Angebot richtet sich an lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren Familien.

 

 

 

 

 

Resilienz –Stärkung der Selbstheilungskräfte bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Wie gehe ich als Pädagoge mit einem traumatisierten Kind bzw. Jugendlichen um? Diese Frage stellt sich für viele Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte gerade seit dem Zuzug der Flüchtlingskinder immer häufiger.

Eine logische Folge war daher die Kooperation zwischen drei verschiedenen Fachbereichen des Rhein-Sieg-Kreises: dem Schulamt, dem Kommunalen Integrationszentrum und dem Schulpyschologischen Dienst. Antje Dinstühler, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Rhein-Sieg-Kreises begrüßt die Zusammenarbeit „Wir freuen uns besonders, dass wir unsere Ressourcen an dieser Stelle verbinden können, um den Lehrkräften unsere Fachexpertise aus den einzelnen Bereichen gebündelt weitergeben zu können.“

Dass ein großer Bedarf besteht, wurde bei den ersten beiden von der Kooperation organisierten Informationsveranstaltungen deutlich: 140 Lehrerinnen, Lehrer und pädagogische Fachkräfte waren gekommen, um Empfehlungen und Ideen aus dem praxisorientierten Vortrag von Herrn Prof. Dr. Matthias Grünke zu erhalten. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Der renommierte Humanwissenschaftler ging auf Zwischenfragen ein und beeindruckte sein Publikum mit seinem Erfahrungsschatz. Auch das Angebot der anschließenden Arbeit in Kleingruppen wurde konstruktiv genutzt. Für Maria Buchholz-Engels, Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes des Rhein-Sieg-Kreises, war der hohe Praxisbezug besonders wichtig: „Erst so ist solch eine Veranstaltung eine tatsächliche Hilfe für den Alltag.“

Birgitt Kreitz-Henn, Schulamtsdirektorin des Schulamts für den Rhein-Sieg-Kreis verspricht: „Auch in 2017 soll es weitere Kooperationsveranstaltungen geben. Denn es ist wichtig den Lehrkräften Unterstützung für ihre herausfordernde  Arbeit vor Ort im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen, anzubieten."

 

 

 

 

Kreistag stimmt der Teilnahme am Wettbewerb um eine REGIONALE 2022/2025 mit großer Mehrheit zu

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Die drei Kreise Oberberg, Rhein-Sieg und Rhein-Berg haben sich für die Teilnahme an der Regionale 2022/2025, die vom Land Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben wurde, fristgerecht am 09.12.2016 unter dem Titel „Das Bergische Rheinland“ beworben. Ziel ist es, im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land die Lebensqualität im ländlichen Raum nachhaltig zu verbessern und die regionale Wertschöpfung zu sichern. Mehrheitlich stimmte der Kreistag nun auf seiner Sitzung am Montagabend (19.12.2016) der Bewerbung zu. Zuvor hatten der Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus (15.11.2016), der Ausschuss Planung und Verkehr (24.11.2016) und der Kreisausschuss (12.12.2016) die Bewerbung einhellig befürwortet. Landrat Sebastian Schuster freute sich über die breite politische Unterstützung der Bewerbung. „Ich bin überzeugt, dass wir mit unserer Bewerbung die richtigen Antworten auf die vielfältigen Zukunftsfragen des Bergischen Rheinlandes finden werden“, so Landrat Schuster.
Das Bergische Rheinland umfasst den gesamten Oberbergischen und den Rheinisch Bergischen-Kreis sowie den östlichen Teil des Rhein-Sieg-Kreises, zu dem Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Hennef, Eitorf und Windeck gehören. Für die Bewerbung wurden fünf Themenfelder identifiziert: Im Mittelpunkt stehen Wohnen-Leben-Arbeiten, die Nutzung natürlicher Ressourcen, Innovation und Mobilität, Digitalisierung sowie die institutionelle Vernetzung der Partner im Vordergrund.
Ein wichtiger Aspekt der Regionale 2022/2025 ist die interkommunale und kreisübergreifende Kooperation. Dabei geht es darum, sich den zukünftigen Herausforderungen gemeinsam zu stellen. Die drei Kreise verfügen bereits über vielfältige interkommunale Kooperationen in unterschiedlichen Themenfeldern, so beispielsweise in den Bereichen Tourismus, Ressourcenwirtschaft, Mobilität oder Raumentwicklung. Dies soll durch eine REGIONALE mit neuen Impulsen und Perspektiven versehen und weiterentwickelt werden.
Welche der sieben Bewerber-Regionen am Ende den Zuschlag erhält, entscheidet eine Experten-Jury. Um sich ein eigenes Bild zu machen, wird die Jury voraussichtlich im Februar/März 2017 die teilnehmenden Regionen bereisen. Mit einer Entscheidung und der Benennung der Sieger wird im Frühsommer 2017 gerechnet.

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
2016: Zahlreiche Unwetter und einige größere Feuer

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – 46.796- mal rückte in den vergangenen 12 Monaten ein Rettungswagen im Kreisgebiet aus. Das ist eine beeindruckende Zahl von durchschnittlich 128 Einsätzen pro Tag und 5 Meldungen über die Notrufnummer 112 in der Stunde. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leitstelle sind das Pensum gewohnt: Sie analysieren scharf und handeln schnell, denn in der Regel zählt jede Sekunde. Die Koordination von Informationen, Helferinnen und Helfern sowie Rettungsmaterial ist tagtäglich eine logistische Meisterleistung, die gelingt: „Die Bürgerinnen und Bürger in der Region können sicher sein, dass ihnen im Notfall schnell geholfen wird“, versichert Kreisdirektorin Annerose Heinze. „Der Rettungsdienst ist kreisweit so organisiert, dass zumindest in 90 Prozent aller Fälle im städtischen Bereich 8 Minuten, im ländlichen Bereich 12 Minuten nach Alarmauslösung das erste Rettungsdienstfahrzeug die Einsatzstelle erreicht.“

Hervorzuheben für das vergangene Jahr sind die unwetterbedingten Einsätze und größeren Feuer. So wurden der Leitstelle in der ersten Juni-Woche bei zahlreichen Unwetterereignissen insgesamt ca. 600 Einsätze gemeldet. Ganz besonders hart traf es die Gemeinde Wachtberg mit über 200 Einsatzstellen und hochwasserbedingtem Einsturz von mehreren Brücken. Die Leitstelle wurde in diesem Zeitraum mehrfach durch dienstfreie Kräfte verstärkt.
Größere Feuer, die auch den Einsatz von speziellen Messgruppen erforderlich machten, gab es gleich mehrfach in Troisdorf, wie der Brand bei Harry Brot, einem ausgedehnten Kellerbrand in der Südstraße mit Evakuierung von 40 Personen, den Brand einer Produktionshalle am Junkersring sowie der Brand einer KFZ-Werkstatt in Rheinbach.

Sämtliche Einsätze im Feuer- und Katastrophenschutz, im Rettungs- und Notarztdienst sowie im qualifizierten Krankentransport werden für den gesamten Rhein-Sieg-Kreis in der Kreisleitstelle unter der Leitung von Martin Bertram bearbeitet und dokumentiert. Das (Berichtszeitraum 01.12.2015 bis 30.11.2016) ist beeindruckend:
-    Notarzteinsatzfahrzeuge wurden 22.552-mal angefordert, im Schnitt 62-mal pro Tag.
-    Krankentransporte gab es ca. 46.617, im Schnitt 128-mal pro Tag.
-    1.123 Brandeinsätze gab es im vergangenen Jahr zu verzeichnen – das entspricht etwa drei Einsätzen pro Tag.
-    Über 2750-mal wurde technische Hilfe geleistet, um beispielsweise eingeklemmte Personen bei Verkehrsunfällen zu retten oder bei Unwetterlagen zu helfen.

Martin Bertram fasst zusammen: „Das sind insgesamt fast 120.000 Hilfeersuchen, die  bearbeitet worden sind, das bedeutet täglich 329 Einsätze.“

Um diese großen Einsatzzahlen stemmen zu können, muss natürlich auch eine entsprechende Anzahl von Personal und Material zur Verfügung stehen. Im Kreisgebiet stehen im Rettungsdienst täglich bis zu 7 Notarzteinsatzfahrzeuge, 37 Rettungswagen und 20 Krankentransportfahrzeuge zur Verfügung. Hinzu kommen in den 19 kommunalen Feuerwehren und den 2 Werkfeuerwehren mit insgesamt 109 Standorten 180 hauptberufliche Feuerwehreinsatzkräfte. Am Herzen liegt Kreisdirektorin Annerose Heinze besonders der Dank an die  ca. 3.500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der freiwilligen Feuerwehren der Städte und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises: „ Ohne diese Frauen und Männer wäre diese Mammutaufgabe überhaupt nicht zu stemmen!“

 

 

 

 


Zusammenarbeit von Ordnungsbehörden und Polizei - Landrat und Bürgermeister erzielten gestern Einigung für das weitere Vorgehen

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Gestern (20.12.2016) fand auf Einladung des Landrates als Kreispolizeibehörde (KPB) eine Besprechung zum Thema „Zusammenarbeit der Ordnungsbehörden mit der Polizei“ (ZOP) statt, an der neben dem Landrat die Bürgermeister und Vertreter der Ordnungsämter im Zuständigkeitsbereich der KPB, die Kreisdirektorin, die Leiterin des Rechts- und Ordnungsamtes sowie als Vertreter der KPB Herr Abteilungsleiter Brodeßer und der Leiter GE, Herr Pasternak, teilnahmen.

Landrat Sebastian Schuster appellierte an alle Beteiligten im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. „Ich bin sehr froh, dass wir gestern konstruktiv an dem so wichtigen Thema gearbeitet und eine für alle tragbare Lösung gefunden haben. Die kommunale Familie muss zusammenstehen und darf sich nicht an Sachthemen auseinander dividieren.“

Nach dem Austausch verschiedener Argumente und intensiver Diskussion bestand Einvernehmen, gemeinsam Verantwortung für die Sicherheit in den Kommunen zu übernehmen und gemeinsam daran zu arbeiten, die tatsächliche Sicherheitslage, aber auch das Sicherheitsgefühl für die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.

Hierzu wurde abgesprochen, das Jahr 2017 als Erprobungsjahr zu nutzen, um beispielweise durch Verlagerung der Arbeitszeiten in den Kommunen, durch Hospitationen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ordnungsämter bei der Polizei, durch intensiven Austausch im Arbeitskreis „ZOP“ weitere Erfahrungen zu sammeln; auch das Thema interkommunale Zusammenarbeit steht für 2017 auf der Agenda.

Im Oktober 2017 sollen bei einer weiteren Zusammenkunft in dieser Runde die Rahmenbedingungen für 2018 besprochen werden.
Für die Kommunen begrüßte Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke die Einigung. Es komme jetzt darauf an, im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit, vor allem für die kleineren Verwaltungen im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde praktikable Lösungen zu finden.

 

 

 

 


Wer möchte Jugendgruppen leiten? – Ausbildung an zwei Wochenenden

Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Wer möchte Jugendgruppen leiten? Junge Menschen ab 16 Jahren können sich jetzt wieder zur beliebten Ausbildung anmelden. Erstmals findet der Kurs an zwei Wochenenden statt. Die Termine sind vom 17.02.2017 bis 19.02.2017 sowie vom 12.05.2017 bis 14.05.2017. Der Kurs kann nur mit beiden Wochenendterminen gebucht werden; eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Unter dem Motto „Gruppen leiten mit Spaß, Mut und Methode“ erhalten Interessierte die notwendigen pädagogischen, methodischen, organisatorischen und rechtlichen Grundlagen für eine qualifizierte Arbeit mit Jugendlichen. Neben allgemeinen Tipps zur Gruppenarbeit steht das „praktische Einmaleins“ von der Gestaltung einer Gruppenstunde über Events für Jugendliche bis zur Organisation und Durchführung von Ferienfreizeiten auf dem Programm. Aber auch Spiel, Spaß und Aktion kommen während des Kurses nicht zu kurz.

Die Kursgebühr beträgt 80 Euro inklusive Verpflegung und Übernachtung; das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Die Jugendgruppenleiterausbildung ist neben dem Erste-Hilfe-Kurs und der Einführung und tatsächlichen Tätigkeit in der Jugendarbeit Voraussetzung für den Erwerb der Jugendgruppenleitercard „Juleica“.

Die Ausbildung wird vom Kreisjugendamt des Rhein-Sieg-Kreises gemeinsam mit den Jugendämtern der Städte Lohmar, Meckenheim, Rheinbach und Sankt Augustin durchgeführt.

Nähere Informationen zum Kursinhalt und zur Anmeldung erhalten Interessierte beim Kreisjugendamt des Rhein-Sieg-Kreises, Rüdiger Hötger, Telefon 02241/13-2361, E-Mail: ruediger.hoetger@rhein-sieg-kreis.de. Herr Hötger ist ab dem 02.01.2017 wieder erreichbar. Eine verbindliche schriftliche Anmeldung ist notwendig.

Juleica – Die Jugendgruppenleitercard

Juleica ist ein bundesweit einheitlicher Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Sie ist Legitimation – zum Beispiel gegenüber öffentlichen Stellen – und Qualifikationsnachweis zugleich: die Juleica garantiert eine Ausbildung nach festgeschriebenen Qualitätsstandards. Bundesweit gibt es über 100.000 Ehrenamtliche in der Jugendarbeit, die eine gültige Juleica besitzen.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit können eine Juleica beantragen, wenn sie mindestens 16 Jahre alt sind und die Teilnahme an einer den Richtlinien entsprechenden Ausbildung nachweisen können.

Nähere Informationen zur Juleica und zum Antragsverfahren gibt es unter www. juleica.de.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie die Rheinländer beinahe Sachsen geworden wären und dann wohl vieles anders gekommen wäre

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – „Ein mutiges, lebhaftes und größten Teil kräftiges Volk.“ So werden die Einwohner des Siegkreises vom damaligen Kreisphysikus Dr. Lohmann um 1820 beschrieben. Und dennoch, war es das Ergebnis eines Kompromisses, den die Preußen beim Wiener Kongress eingingen und in Folge dessen sie sich des Rheinlandes annahmen.

Wieso es neun Monate und viele Geheimtreffen bedurfte, bis es zu dieser Entscheidung kam, der Russland, Österreich, England und Preußen zustimmten und wer letztendlich auf die Idee dieser Lösung kam, beschreibt der Beitrag „Vor 200 Jahren: Wie das Rheinland zu Preußen kam.“ im aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises. Die beiden Autoren, Ulrich Junker und Frithjof Kühn, klären ausführlich über die damaligen Gedankengänge und Motivationen der Kongressteilnehmer auf.  Denn erst eine Generation später wandelte sich die Einstellung der Preußen zum Rheinland von der Pflichtaufgabe zur Herzenssache.

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.

 

 

 

 

Wiederholungstäter im Kreishaus – Siegerehrung im Mundart-Wettbewerb durch Landrat Schuster

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Im November erst wurden die Jugendworte 2016 gekürt: „Fly sein“, „Bambusleitung“ oder auch „Hopfensmoothie“ standen zur Wahl. Dass die junge Generation auch noch anders reden kann, haben die Finalistinnen und Finalisten des Mundart-Wettbewerbs des Rhein-Sieg-Kreises bewiesen.

Am vergangenen Donnerstag traten die 14 Grundschülerinnen und Grundschüler der 3. und 4. Klassen zum Mundart-Wettbewerb an. Sie trugen selbst ausgewählte Text in rheinischer Mundart vor und beeindruckten damit die aus Schulaufsichtsbeamten, Verwaltungsbediensteten sowie externen Mundartfachleuten bestehende Jury.

Der Mundart-Wettbewerb fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Das Amt für Schule und Bildungskoordinierung sowie das Amt für Kultur und Sport des Rhein-Sieg-Kreises hatten zum Wettstreit ins Kreishaus gerufen. Als Preise winkten u. a. Eintrittskarten für das Hänneschen Theater in Köln sowie Büchereigutscheine. In zwei Gruppen trugen die jungen Mundartlerinnen und Mundartlern ihre Texte von den beiden Jurys vor, die dann jeweils die Plätze 1 bis 3 vergaben.

Musikalisch begleitet wurde die Siegerehrung mit „rheinischen Tön“ vom Chor der Gemeinschaftsgrundschule Bad Honnef-Aegidienberg. „Unter Euch gibt es Wiederholungstäter“, begann Landrat Sebastian Schuster schließlich die Siegerehrung. Gemeint waren die diesjährige Siegerin Ronja Schmitz, die von der Gemeinschaftsgrundschule Troisdorf-Eschmar ins Rennen geschickt worden war, Natascha Sprengler von der Janusz-Korzak-Schule in Much-Marienfeld und Tim Henseler, dem in diesem Jahr die Titelverteidigung für die Markus-Schule in Bornheim-Rösberg gelang. Alle drei hatten auch bereits 2016 erfolgreich teilgenommen.
Die Wahl fiel beiden Jurys schwer, weil die Kinder bemerkenswerte und lustige Vorträge lieferten. So wurde in der Gruppe 2 ein weiterer erster Platz an Tom Mehlitz vergeben, ebenfalls von der Markus-Schule in Bornheim-Rösberg. Die Jury der Gruppe 1 vergab aus denselben Gründen zwei zweite Plätze, an Lea Wördehoff von der Gemeinschaftsgrundschule in Königswinter-Oberdollendorf und an Ben Wirges von der Schule am Klostergarten in Windeck-Herchen. Über dritte Plätze freuten sich Felix Weidenbrück von der Janosch-Grundschule in Troisdorf-Oberlar und Janne Potulski von der Katholischen Grundschule in Sankt Augustin-Meindorf.

Moderator und Schulamtsleiter Hans Clasen appellierte an alle Anwesenden dafür zu werben, dass sich im kommenden Jahr mehr Wettbewerbsteilnehmer melden. „Bei rund 100 Grundschulen müsste das möglich sein. Es ist dabei gar nicht notwendig, dass die Sprache bereits beherrscht wird.“ meinte Clasen. Vielmehr mache es den Kindern durchaus Spaß, eine „neue Sprache“ zu erlernen und wenn es an Fachleuten fehle, könne das Schulamt dabei helfen, diese zu vermitteln, z.B. für Arbeitsgruppen im Rahmen der OGS.

Preisträger Tom Mehlitz aus Bornheim überzeugte als Beispiel für die Sprachbegeisterung der jungen Mundartfachleute. Der in Berlin geborene Tom beherrschte bis vor vier Wochen noch kein Wort in rheinischer Mundart.

Landrat Sebastian Schuster spornte die jungen Sprecherinnen und Sprecher bei der Urkundenvergabe weiter an: „Ich merke, es macht Euch großen Spaß unseren Dialekt zu sprechen. Maaht wigger su – Ihr seid damit die besten Botschafter für unsere Sprachvielfalt!“

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Verkehrssicherheit bei der Baustelleneinrichtung im Rhein-Sieg-Kreis weiter erhöht

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Die Anlieferung von Fertigbauteilen, die Einrichtung von Halteverboten für Umzüge, die Behebung von Wasserrohrbrüchen, das Aufstellen von Gerüsten für Sanierungsarbeiten oder auch Maßnahmen im Rahmen des Breitbandausbaus für schnelles Internet greifen in den Straßenverkehr ein. Bis zu 1.500 von solchen Maßnahmen werden vom Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises für die acht rechts- und linksrheinischen Gemeinden jährlich koordiniert.

Das Straßenverkehrsamt empfiehlt eine Antragstellung von mindestens 14 Tagen vor Beginn der Maßnahme. „Die Vorbereitungen sind sehr komplex. Eine gute Abstimmung mit allen Beteiligten vor der Baustelleneinrichtung hat eine sichere Baustelle und einen zumeist reibungslosen Ablauf zur Folge“, informiert Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes. Er erklärt weiter: „Die Beteiligten sind vielfältig. Es müssen Absprachen mit dem jeweils zuständigen Gemeindeordnungsamt getroffen werden, aber auch die Kreispolizeibehörde in Siegburg oder das Polizeipräsidium in Bonn müssen mit ins Boot geholt werden. Auch muss bei Bedarf Kontakt mit dem Linienbusbetreiber, dem Landesbetrieb Straßenbau.NRW aufgenommen und mit der Abteilung Kreisstraßenbau zusammengearbeitet werden.“ Weitere Auswirkungen, wie z.B. die Information der Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises, die bei der Anfahrt zu Notfällen mit günstigen Alternativrouten reagieren muss, oder auch die Information der Entsorgungsbetriebe haben die Fachleute aus dem Straßenverkehrsamt im Blick.

Die umsichtige und professionelle Bearbeitung der Anträge trägt Früchte: Bei den diesjährigen, unangekündigten Baustellenkontrollen wurden überwiegend leichte Verstöße festgestellt, die sogar zumeist noch vor Ort behoben werden konnten. Aber auch grobe Verstöße und schlechte Absicherung von Baustellen wurden
– allerdings in deutlich weniger Fällen – festgestellt. Solche Zuwiderhandlungen werden jedoch mit der Einleitung eines Bußgeldverfahrens geahndet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Die Energieagentur Rhein-Sieg:  Ein erfolgreiches Pilotprojekt

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Immobilienbesitzer kennen das Thema: das Haus ist nicht mehr das jüngste, und es stehen einige Instandhaltungsarbeiten an. Immer wieder gibt es Informationen zu energetischen Sanierungen, oder die Handwerker weisen auf die Notwendigkeit von besseren Dämmmaßnahmen hin.

Doch wer ist hier die kompetente Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner? Seit 2013 gibt es ein dreijähriges Pilotprojekt für Bornheim, Lohmar und Ruppichteroth mit einer zentralen, unabhängigen Anlaufstelle: Die Energieagentur Rhein-Sieg. Betreut wird es von der Energieberaterin Petra Grebing. Dank der finanziellen Unterstützung von Banken, Sparkassen und Energieversorgern in der Region und der Verbraucherzentrale NRW als fachlichen Kooperationspartner hat das Projekt bestand und ist anerkannt. Die Ausdehnung auf das gesamte Kreisgebiet wird angestrebt.

Das Angebot ist vielfältig: Hierzu gehören Vorträge, Informationsveranstaltungen,  Beratungssprechstunden in den Rathäusern genauso wie die Durchführung der Aktion „Energiespardetektive“ an den Schulen und die Vor-Ort-Beratung bei den Bürgerinnen und Bürgern zuhause. Letztere wird besonders gut in Anspruch genommen. Bei diesem Service geht die Energieberaterin gemeinsam mit den Eigentümerinnen und Eigentümern durch das Haus und bespricht Punkt für Punkt die Sanierungsmöglichkeiten. Die Informationen aus diesem Besuch werden in einem umfangreichen Beratungsbericht mit allen Empfehlungen, den geschätzten Kosten und den Fördermöglichkeiten zusammengefasst und den Immobilienbesitzern zur Verfügung gestellt.

Mit Abstand das erfolgreichste „Kind“ dieses Projekts sind jedoch die Energiespardetektive: Mehr als 500 Schulkinder wurden ausgebildet und verteilten als Multiplikatoren Energiespartipps im Familien- und Freundeskreis. Von dem Fachwissen konnte sich Landrat Sebastian Schuster persönlich überzeugen: „Mein Büro wurde von den Detektiven ganz genau unter die Lupe genommen – ich war natürlich offen für die Tipps der jungen Fachleute!“

Christoph Schwarz, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises zieht eine positive Bilanz: „Inzwischen haben sich mehr als 2.000 Bürgerinnen und Bürger der drei Kommunen persönlich über das Beratungsangebot informiert. Es haben etwa 250 Hausbesuche stattgefunden, über 1000 Bürgerinnen und Bürger kamen zu den Vorträgen und Beratungssprechstunden in den jeweiligen Rathäusern.“

 

 

 

 


Engagement für den regionalen Arbeitsmarkt – 20 Jahre Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Das gemeinsame Projekt der Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn blickt auf spannende Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklungen zurück. Der Auftrag des Landesarbeitsministeriums an „Regionalsekretariat für Arbeitsmarktpolitik Bonn/Rhein-Sieg“ 1996 war ambitioniert: Die Akquise von EU- Fördermittel für Arbeitsmarktprojekte in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis und die Umsetzung von Projekten. Das Budget in den ersten Jahren lag bei 10-12 Millionen DM.

Schnell wurden Strukturen und Netzwerke geschaffen und dabei die Interessen sowohl der Region als auch des Landes beachtet. Als besondere Herausforderung hat die Leiterin der Regionalagentur, Martina Schönborn-Waldorf den Regierungsumzug nach Berlin empfunden: „1999/2000 wurden allein fünf Jobbörsen in der Region veranstaltet und das Projekt „Jobinitiative“ zur Unterstützung des regionalen Strukturwandels gegründet. Ich bin froh, dass die Zeit des Strukturwandels inzwischen weitestgehend bewältigt ist!“

In den vergangenen 20 Jahren ist die Regionalagentur in der Region zu einer wichtigen Institution gewachsen. Die Bilanz ist sehr erfreulich: Konzepte aus der Anfangszeit wie z. B. das „rollende Bistro“, kurz ROBI, das auch über die Arbeiterwohlfahrt hinaus für gesundes und preiswertes Essen sorgt, sind bis heute wirksam. Mehr als 3.000 Jugendliche konnten in den vergangenen 15 Jahren allein durch das Projekt „Jugend in Arbeit Plus“ in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gefördert werden. Eines der Lieblingsprojekte der Regionalleiterin Martina Schönborn-Waldorf war der „Orientierungskurs für Migrantinnen“, der viele Jahre im Bildungswerk für Friedensarbeit durchgeführt wurde und dessen Curriculum sehr aktuell als Prototyp vieler Kurse für Geflüchtete genutzt wird.

„Chancen und Potentiale fördern“ ist bis heute das Motto der Arbeit. Egal ob es mit der „Teilzeitberufsausbildung für Erziehende“ und mit der Berufsstarterbörse „Talente im Dialog“ um die Nachwuchsförderung in Ausbildung geht oder mit dem  „Bildungsscheck NRW“ um das lebenslange Lernen von Beschäftigten sowie mit der „Potentialberatung“ um die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen geht: Immer hat die Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg die entsprechenden Fördermittel dafür organisiert und meistens auch die Projekt selbst initiiert.

Seit fünf Jahren leitet die Regionalagentur nunmehr zusätzlich auch das „Bündnis für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg“ und aus dem regionalen Angebotsmarkt ist ein Nachfragemarkt geworden. Die damit einhergehenden Herausforderungen brauchen mehr als die gute regionale Zusammenarbeit der alten Konsensrunde. Heute arbeitet ein strategisches Bündnis der regionalen Arbeitsmarktakteure an gemeinsamen Lösungen. Dieses Engagement wirkt weit über die regionalen Grenzen hinaus und wurde deshalb vom Bundesarbeitsministerium als „Innovatives Netzwerk 2014“ ausgezeichnet.

Bei einer großen Zahl erfolgreicher Projekte und einem insgesamt mittlerweile dreistelligen Millionenbetrag, der durch die EU und Landesfördermittel mit der Regionalagentur in die Region geflossen ist, bleibt dennoch ein Wermutstropfen: „Es ist uns in all den Jahren nicht gelungen, wirklich nachhaltig die Langzeitarbeitslosigkeit in unserer Region zu senken“, bedauert das Team der Regionalagentur und versichert gemeinsam mit allen Arbeitsmarktpartnern, gerade dieses Thema 2017 verstärkt in den Fokus zu nehmen.

Weitere Informationen unter:
www.regionalagentur.net
und www.Bündnis-für-fachkräfte.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geben Sie Kindern ein Zuhause – werden Sie Pflegefamilie!
Informationsabend in Siegburg

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Nicht immer können Kinder in „ihrer Familie“ aufwachsen. Sie brauchen dann ein neues Zuhause, einen Ort, an dem sie Ruhe, Zuneigung, Förderung und Sicherheit finden.

Die Kooperationsgemeinschaft der Pflegekinderdienste im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis sucht Familien, Paare oder Einzelpersonen, die sich vorstellen können Kinder, deren leibliche Eltern vorübergehend, langfristig oder dauerhaft ausfallen, aufzunehmen. Interessierte sind herzlich zu dem Informationsabend am Dienstag, 10. Januar 2017, um 19:30 Uhr in die Räume der Fachberatung für Pflegefamilien des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg, Bonner Straße 21, eingeladen.

Anmeldungen oder Fragen zu der Veranstaltung nehmen
•    Frau Lahn-Abed vom Jugendamt Sankt Augustin, Telefon: 02241-243-538, Email: c.lahn@sankt-augustin.de und
•    Frau Frohberg von der Fachberatungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises, Telefon: 02241-9581269, nicole.frohberg@rhein-sieg-kreis.de
gerne entgegen.

Der Kooperationsgemeinschaft Vollzeitpflege gehören im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis die Jugendämter der Städte Bad Honnef, Königswinter, Lohmar, Niederkassel, Sankt Augustin, Siegburg und Troisdorf und das Kreisjugendamt mit den Gemeinden Eitorf, Windeck, Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth an.   

 

 

 

 

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg baut Unternehmensnetzwerk weiter aus

Mehr Frauenpower für den Arbeitsmarkt Bonn/Rhein-Sieg!

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Bereits über 4.500 Beschäftigte profitieren in der Region vom Familienbewusstsein ihrer Arbeitgeber, da diese Mitglieder im Netzwerk FAMILIENBEWUSSTE UNTERNEHMEN   Bonn/Rhein-Sieg sind. Ob Teilzeit, Home-Office oder gar eine betriebseigene Kita, diese Unternehmen legen Wert auf die Work-Life-Balance ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Aktuell zählt das Netzwerk, das 2013 vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg gegründet wurde, bereits rund 40 Mitglieder. 2016 konnte das Team um Projektleiterin Anita Halft fünf neue Unternehmen gewinnen, dazu gehören unter anderem das „Helios Klinikum Siegburg“, „Mannella Immobilienservice“ und „Schmitz Baukunst“.

Das Kompetenzzentrum unterstützt die Firmen vielfältig: Aktuelle Tipps finden sich stets auf der Internetseite,  die seit Oktober auch mit dem Smartphone komfortabel zu nutzen ist. Projekte wie das Führungs- und Nachwuchsführungskräfteprogramm „mentoring4women - Frauen für Führung stärken“ oder der Online-Adventskalender ergänzen das Angebot.

Unternehmen, die sich in Sachen innovative Personalpolitik informieren möchten, erfahren unter www.familienbewussteUnternehmen.de mehr über die Angebote und die kostenfreie Mitgliedschaft im Netzwerk. Einen allgemeinen Überblick zu den Projekten des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg gibt es unter www.competentia.nrw.de/bonn_rhein-sieg.

Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bonn/Rhein-Sieg
Das Kompetenzzentrum ist ein Kooperationsprojekt der Wirtschaftsförderungen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises und wird vom Land NRW, der Europäischen Union und den Gebietskörperschaften gefördert. Es gibt sowohl ein Büro am Standort in Siegburg wie in Bonn.
www.familienbewussteUnternehmen.de; www.competentia.nrw.de/bonn_rhein-sieg

 

 

 

 


 

 

 

Mit welchen (wenig schmeichelhaften) Worten der „Kreisphysikus“ die Einwohner des Siegkreises um 1825 charakterisierte

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Beschreibungen zu der Aufteilung der Gebiete und geschichtliche Einordnungen gibt es mehrfach, einzigartig ist dagegen die „Topographie des Siegkreises“, die  der Kreisphysikus Dr. Anton Lohmann in den Jahren 1820-1824 anfertigte. Ulrich Junker und Frithjof Kühn greifen in ihrem Beitrag zum aktuellen Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises „Vor 200 Jahren: Wie das Rheinland zu Preußen kam“ den einmaligen Zeitzeugenbericht auf.

Besonders interessant ist die subjektive Darstellung beziehungsweise Charakterisierung der Einwohner im früheren Siegkreis durch den Kreisphysikus. Zwanzig Jahre lang war das Rheinland französisches Staats- und Rechtsgebiet. War man da so fern von dem preußischen Anspruch? Offensichtlich schon, denn er nutzt in seiner Aufzeichnung wenig vorteilhafte Adjektive wie „reizbar“ und „leicht beweglicher Charakter“. Auch beschreibt er „Spiel und Trunk“ als eine der „Lieblingsneigungen“.

Das Urteil des staatlichen Gesundheitsbeamten über das Rheinland war fünf Jahre nach dem Ende des Wiener Kongresses und damit nach der Zuordnung zu Preußen wenig schmeichelhaft. Es stellte einen dringenden Unterstützungsbedarf der Bevölkerung in medizinischer und wirtschaftlicher Beziehung fest.

Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrgang 2017 „Aus 200 Jahren Kreisgeschichte“ ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Das Thema für das Jahrbuch 2018 steht schon fest. Es wird unter historischen, kulturellen und auch aktuellen Blickwinkeln „Dorfgeschichten“ erzählen und sich dem Leben und dem Wandel in den Dörfern widmen, die nach wie vor weite Teile unseres Kreises prägen und die Keimzellen unserer städtischen Strukturen sind. Wer zu diesem Buch mit Texten und Bildern beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit der Redaktion unter den angegebenen Kontaktdaten in Verbindung zu setzen.

 

 

 

 

Neuregelung beim (Ver-)Kauf von Instrumenten mit Palisanderanteil!

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Darf ich meine Gitarre oder Geige ab dem nächsten Jahr noch veräußern? Diese Frage werden sich viele Musiker, deren Instrumente aus dem Tropenholz Palisander bestehen, in diesen Tagen stellen. Grund dafür ist eine Neureglung zum Schutz des Holzes.
Als Palisander werden verschiedene Arten der Gattungen Dalbergia und Machaerium gehandelt. Dalbergia nigra unterliegt einem uneingeschränkten Handelsverbot. Auch die übrigen Palisander-Arten sollten keinesfalls gekauft werden. Die Hölzer stammen aus Brasilien, Mexiko, Nordamerika, Guatemala, Honduras, Bolivien.

Die Welt-Artenschutzkonferenz hat eine Vielzahl von Hölzern unter den umfassenden Schutz des  Anhangs II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens "Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora” (CITES) gestellt, um dem Raubbau und illegalen Handel einen Riegel vorzuschieben. Damit benötigt jede Verkäuferin und jeder Verkäufer eines Musikinstrumentes, das – wenn auch nur in Teilen- aus Palisander besteht, nach dem 2. Januar 2017 eine Vorerwerbsbescheinigung der unteren Naturschutzbehörde.

Wer bereits über Bestände von Holz der o.g. Arten verfügt, dem wird empfohlen, diese Bestände bis einen Tag vor Inkrafttreten der CITES Anhang II Listung bei der unteren Naturschutzbehörde anzumelden. Erfolgt die Anmeldung bis spätestens 01. Januar 2017, sind keine weiteren Nachweise über die Einfuhr vor dem 02. Januar 2017 erforderlich. Bei einer Anmeldung nach dem genannten Datum ist die Einfuhr vor dem 02. Januar 2017 nachzuweisen.
Ansprechpartnerin für den Rhein-Sieg-Kreis -untere Naturschutzbehörde-  ist Frau Silke Otto, Tel. 02241/13-2369, silke.otto@rhein-sieg-kreis.de.

Der Besitz von Instrumenten mit Palisanderanteil ist auch weiterhin ohne Nachweispflicht möglich.

 

 

 

 


Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:
Technische Neuerungen in der Leitstelle: Digitalfunk, Modulares Warnsystem sowie Notfall-Informations und Nachrichten-APP

Rhein-Sieg-Kreis (ar) – Am 9. August dieses Jahres wurde „sie“ zum ersten Mal im Rhein-Sieg-Kreis eingesetzt und warnte die Bürgerinnen und Bürger vor dem Großbrand einer Troisdorfer Lagerhalle. Die Rede ist von der Warn-App NINA, der Notfall-Informations- und Nachrichten-APP, die die Siegburger Leitstelle seit diesem Jahr nutzt. Gemeinsam mit dem sogenannten Modularen Warnsystem „MoWAS“ kann die Bevölkerung nun standortgenau über Gefahrenlagen informiert werden.

Bei der Einführung dieser beiden neuen Systeme ist es nicht geblieben: Das Digitalfunknetz hat den oft störanfälligen analogen Sprechfunk inzwischen beinahe vollständig abgelöst. Organisatorisch verbessern nun ‚Arbeitsinseln‘ (Rettungsdienst und Brandschutz, Krankentransport und Flächenlagen) das aktuelle Tagesgeschäft in der Leitstelle und im Lagezentrum des Rhein-Sieg-Kreises. Zudem hat die Leitstelle mit der Leitstelle der Feuerwehr in Bonn einen zuverlässigen Partner für den Fall eines Ausfalls gewonnen. Dieses „Sicherheitsnetz“ wird auch im nächsten Jahr ausgebaut.

Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Rhein-Sieg-Kreises gibt einen Ausblick auf die weiteren Planungen für 2017: „Wir gehen im Rhein-Sieg-Kreis auch im nächsten Jahr weiter mit der Zeit: Eine kreisweite Stabssoftware wird künftig den gemeinsamen Informationsstand zwischen Leitstelle, Führungsstellen, Einsatz- und Verwaltungsstäben sicherstellen. Außerdem machen wir uns bereit für den Empfang von „eCalls“, den Empfang von Fahrzeugnotrufen, denn entsprechend der EU-Verordnung müssen darauf vorbereitet sein, wenn ab 2018 Kraftfahrzeuge mit dieser neuen Notruftechnik ausgestattet werden.“