Nachrichten - Gesundheitsamt schließt Freie Waldorfschule in Sankt Augustin

- Weiterer Fall von Amerika-Grippe im Rhein-Sieg-Kreis   




Gesundheitsamt schließt Freie Waldorfschule in Sankt Augustin

Rhein-Sieg-Kreis (tw) –  Heute ist dem Kreisgesundheitsamt in Siegburg ein zweiter Fall der Amerika-Grippe gemeldet worden. Ein 42jähriger Hennefer ist aber nicht Besorgnis erregend erkrankt. Der Kreis hatte diesen Fall heute bereits vermeldet (www.rhein-sieg-kreis.de). Damit sind zurzeit zwei Personen aus dem Rhein-Sieg-Kreis nachweislich an der Amerika-Grippe erkrankt.

Zusätzlich gibt es im Rhein-Sieg-Kreis zum jetzigen Zeitpunkt noch fünf weitere Verdachtsfälle, von denen drei auf die Freie Waldorfschule in Sankt Augustin gehen. Das ist soeben dem Kreisgesundheitsamt mitgeteilt worden. Deshalb hat das Kreisgesundheitsamt vorsorglich die Schließung der Schule bis auf weiteres, mindestens jedoch bis zum Ende dieser Woche, verfügt. Ein 12jähriger Schüler dieser Schule ist bereits an der Amerika-Grippe erkrankt.

Ob sich die Verdachtsfälle bestätigen, werden weitere Untersuchungen zeigen.

Die Schulleitung hatte bereits heute Vormittag die Schließung der Schule von sich aus veranlasst.


Weiterer Fall von Amerika-Grippe im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (mw) – Im Rhein-Sieg-Kreis  ist eine weitere Person an der Amerika-Grippe, auch „Schweinegrippe“ genannt, erkrankt. Dies bestätigte heute das Kreisgesundheitsamt in Siegburg.

Ein 42jähriger Mann aus Hennef hat sich vermutlich während seiner Dienstreise in Amerika mit dem neuen Influenza-Erreger A/H1N1 angesteckt. Das Gesundheitsamt hat die Kontaktpersonen des Mannes ermittelt und über die erforderlichen Maßnahmen informiert. „Der Gesundheitszustand des Mannes ist nicht Besorgnis erregend, er kuriert die Krankheit zu Hause aus“, sagt der Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Amtsarzt Erich Klemme.

Dieser Fall steht in keinem Zusammenhang mit dem am vergangenen Freitag bekannt gewordenen Fall eines 12jährigen Schülers, der sich vermutlich  in Köln bei einem Sportkameraden angesteckt hatte. Der Gesundheitszustand des Jungen ist stabil.

Darüber hinaus gibt es fünf weitere Verdachtsfälle im Rhein-Sieg-Kreis, die zurzeit noch untersucht werden.

Der Erreger der neuen Grippe war erstmals Mitte April in Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika aufgetreten, an dem weltweit mittlerweile rund 28.000 Menschen erkrankt sein sollen. Inzwischen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die höchste Warnstufe bei einer Pandemie ausgerufen, die so genannte Phase 6, die charakterisiert ist durch fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragungen des neuen Influenzavirus in einer zweiten der insgesamt sechs WHO-Regionen.

Bei der neuen „Amerikanischen“ Grippe handelt sich um eine humane Influenza mit in den meisten Fällen leichteren Symptomen wie Fieber, Hals- und Gliederschmerzen. Zur Bekämpfung der Erkrankung stehen bei kompliziertem Verlauf geeignete Medikamente zur Verfügung. Da die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt, sollten Erkrankte, auch wenn sie zuhause versorgt werden können, nur die notwendigsten Kontakte zu anderen haben, siehe beigefügtes Merkblatt.

Nicht verwechselt werden darf die „Amerikanische Grippe“ – auch irreführend Schweinegrippe genannt – mit der klassischen Schweinepest, an der Wildschweine im Rhein-Sieg-Kreis erkrankt sind. Die klassische Schweinepest (KSP) ist eine nur bei Schweinen vorkommende Allgemeinerkrankung.

Es handelt sich somit bei der „Schweinegrippe“, also der neuen Amerika-Grippe, und der „Schweinepest“ um zwei unterschiedliche Erreger und zwei ganz unterschiedliche Krankheiten.

Einen Zusammenhang zwischen Schweinepest und der Amerika-Grippe gibt es nicht.

Weitere Informationen zur Amerika-Grippe sind dem Internetauftritt des Robert-Koch-Instituts zu entnehmen: www.rki.de und beim Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises während der Dienstzeiten unter der Rufnummer: 02241-132727 erhältlich.